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Endlich wieder mehr Zweisamkeit

Endlich wieder mehr Zweisamkeit
Ich bin nun seit über acht Jahren mit meinem Freund zusammen. Seit einem Jahr wohnen wir auch zusammen. Davor hatten wir eine Wochenendbeziehung. Dass wir schon in dieser Phase unregelmäßig Sex hatten, haben wir immer auf die Wochenendbeziehung geschoben. So langsam glaube ich, dass wir uns da etwas vorgemacht haben.
Wie schon gesagt, seit einem Jahr wohnen wir jetzt zusammen, aber an unserem Sexualleben hat sich nichts verändert. Es ist sogar eher weniger geworden. Ich spreche ihn regelmäßig darauf an. Er meint dann, er hätte viel Stress in der Arbeit oder kommt mit anderen Ausreden. Wenn wir über unser Problem geredet haben, haben wir auch wieder eine Zeit lang mehr Sex, der dann wieder weniger bis gar nicht wird.
Seit neuestem ist sein neuer "Tick", sobald ich aus unserem gemeinsamen Arbeitszimmer hinausgehe, sich auf eine Pornoseite einzuloggen und es sich dann selber zu machen. An sich ja nichts schlimmes, mach ich ja auch. Aber die Tatsache, dass ich direkt im Raum nebenan bin und er es nicht erwarten kann, dass ich weg bin, verletzt mich schon, vor allem weil er weiß, dass mich unser fehlendes Sexualleben belastet. Warum zieht er die Pornos mir vor? Er hat mir versprochen wir würden an unserem Sexproblem arbeiten, aber man kann doch nur daran arbeiten, wenn man es zusammen macht, oder sehe ich das falsch.
Nur damit ihr mich nicht falsch versteht. Ich habe nichts dagegen, dass er Pornos schaut und es sich selber macht. Das ist etwas Natürliches. Ich frage mich nur, warum er diese Art der Befriedigung, den Sex mit mir vorzieht.
Ich habe ihn darauf angesprochen, ob ihm was fehlen würde, es ihm zu wenig ist, oder es andere Gründe hat, dass er den Solosex dem Sex mit mir vorzieht. Keine Antwort. Er macht weiter wie bisher.
Keine Ahnung was ich noch machen soll. Immer wenn ich ihn auf unser Problem anspreche, kommt keine Antwort, oder nur, ich sei gestresst und würde mir das alles nur einbilden. Na vielen Dank.
Hat einer von euch eine Idee, was dahinter stecken könnte?
****_nw Frau
126 Beiträge
eine Freundin von mir hat bei so ziemlich dem gleichen Problem einmal folgende Antwort von ihrem Partner bekommen:

Faulheit. Er sei einfach zu fertig, Stress usw und dann noch groß anfangen mit Sex wo sie ja auch etwas von haben soll und er sich bemühen muss wäre ihm schlichtweg meistens zu anstrengend.
ich denke auch, dass das ein grund sein könnte. aber warum sagt er das nicht einfach? das wäre doch kein so großes problem für mich. dann könnte man wenigsten am we mal wieder spass miteinander haben. aber er sagt ja überhaupt nichts dazu. alles was ich will ist eine begründung.
Es spielen sicher mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle, die zu der momentanen Situation beteitragen. Das Stressmerkmal darf sicher nicht aus den Augen verloren werden. Dennoch dürfte es einen Hintergrund für das Downloaden bzw. das Anschauen von Pornos geben. Für mich liest es sich zumindest so, als ob sich eine gewisse Unzufriedenheit dahinter verbirgt.

Ich stelle mir wie Du gleichzeitig die Frage, warum er nicht mir der Sprache herausrückt. Wenn Eure Beziehung glücklich und zufrieden verläuft, dürfte es doch kein Problem sein, darüber zu sprechen. So kann man wenigstens daran arbeiten.
Von uns wird dir keiner Sagen können WARUM er sich so verhält... Lediglich Spekulationen können aufgestellt und Vermutungen geäußert werden, aber das genaue WARUM kann lediglich er selbst dir beantworten...

Vielleicht solltest du ihm mal bewußt machen das du so nicht weiter mit ihm zusammen leben möchtest/kannst und sich deiner Meinung nach, grundlegend etwas ändern möchte... Vielleicht rückt er dann endlich mal mit der Sprache raus und wenn nicht!?? Tja, dann wirst du wohl auch nichts dagegen unternehmen können, auch wenn´s schwer fällt!

lg
fellinlove
*******day Frau
14.249 Beiträge
Auch auf die Gefahr hin, mich bei Dir unbeliebt zu machen: Könnte es sein, dass er ein wenig Oversexed von Dir ist?

Es war Dir schon vor dem Zusammenziehen zu wenig. Nach dem Zusammenziehen hat es sich nicht so reguliert, wie Du es gern hättest. Und jetzt wird er "regelmäßig" von Dir angesprochen.

Sicher kann man über alles reden. Es kann aber auch sein, dass seine Aussage "zu viel Stress" subjektiv die richtige Beschreibung seiner Situation ist. Und er ist der Auffassung, alles gesagt zu haben.

Warum er sich zurückzieht, dafür kann es viele Gründe geben und zwar auch solche, die ihm selbst gar nicht klar sind. Von geheimen Fantasien, die er sich nicht traut zu sagen bis hin zu "das ist mir alles zu eng" gibt es viele Möglichkeiten.

Ich würde das Stichwort "Stress" beim nächsten Mal ernsthaft aufnehmen und darüber mit ihm sprechen: was stresst ihn? Kannst Du ihm helfen/ ihn unterstützen? Braucht er mehr Zuspruch/ mehr Ruhe?

und zwar ganz unabhängig vom Sex. Auch wenn's schwer fällt: lass ihm ein wenig Luft in der Richtung...

Sylvie *sonne*
@******day: unbeliebt schon mal gar nicht. *zwinker* bin ja froh um konstruktive kritik. von oversexed kann man wirklich nicht reden. oder ist einmal im monat zu viel verlangt? ist ja auch nicht so, als würd ich ihn jeden abend bespringen wollen. merk ja auch wenn er fertig ist. aber es gibt monate wo gar nichts läuft. früher hätte ER mich darauf angesprochen, ob irgendwas nicht stimmt. aber jetzt... kein mucks

ich hab ihm auch schon vorgeschlagen, dass wir mehr getrennt voneinander unternehmen. oder er mal zu nem freund fährt oder ich ne freundin besuchen fahre, damit jeder mal zeit für sich hat. da ist er dann beleidigt und schmollt. es scheint grad einfach so, als wär alles was ich mach einfach falsch.
Da er nichts sagt, weiß man auch nicht, was ihm durch den Kopf geht. Vielleicht solltest Du ihm erst einmal Zeit geben, damit er einen klaren Kopf bekommt. Dann könnte es sein, dass er mit der Sprache herausrückt und Dir sagt, wo der Pudel die Locken hat *zwinker*
*******day Frau
14.249 Beiträge
Zu viel ist immer relativ *zwinker* Es kann ja durchaus sein, dass er zu der Sorte Menschen gehört, die es einfach nicht so oft brauchen. Und durch Eure WE-Beziehung ist das halt nicht so aufgefallen.

Und zusammenziehen, zusammen wohnen, gemeinsames Leben organisieren, das ist durchaus "Arbeit". Und diese Tatsache muss der Mensch auch erst mal für sich selbst anerkennen.

Dein erstes Posting klang, als wäre der fehlende Sex das Hauptproblem. Aber jetzt denke ich, es macht Dich insgesamt fertig, dass er blockt und den Mund nicht mehr aufkriegt.

Versuch das für Dich in "Ich"-Botschaften zu verpacken. Also nicht: Du vögelst mich zu selten, sondern:

"Ich fühle mich nicht mehr begehrt. Es verunsichert mich und ich möchte mit Dir gemeinsam rausfinden, was los ist."

Nicht: Du redest nie mit mir, sondern:

"Ich habe das Gefühl, ich komme nicht mehr an Dich ran. Ich suche und suche nach Gründen. Kann es an meiner Art zu fragen liegen? Ich möchte so gerne verstehen, was in dir vor geht."

So in der Art. Nimm Dir Zeit dafür, schreib es für Dich auf. Das hilft Dir, Dir darüber klar zu werden, wo der Hase für Dich im Pfeffer liegt.

Ob Du nun versuchst, ihm das dann in einer ruhigen Minute zu sagen oder ob Du ihm einen Brief schreibst oder eine eMail, das muss Dir Dein Bauchgefühl sagen.

Mach Dir nur vorab eines klar: Wenn auf ein explizites "so geht es nicht weiter" dann nichts anderes kommt als "ich weiß nicht, was Du hast. Es ist eben wie es ist." Dann solltest Du Dir vorab überlegt haben, wie Du mit der Haltung umgehst. Damit meine ich jetzt nicht, ihm innerlich Fristen zu setzen, bis zu denen etwas "anders" sein muss, sondern Dich ganz ehrlich zu fragen, ob Du auf Dauer bereit bist, dieses kommunikative Ungleichgewicht mit zu tragen. Denn mal ganz ehrlich: aus einem Schweiger und Grummler wird nicht über Nacht ein offener und selbstreflektierter Mensch, der Dir beiläufig beim Abendessen erzählt, dass das Ereignis x bei ihm die Eomotion y ausgelöst hat und er nicht genau weiß, wie er damit umgehen soll oder er das und das braucht, damit er damit umgehen kann...

Sylvie
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