@smilla
Ich stell mal ein paar Nachfragen. Wenn es Dir zu heikel wird, einfach ignorieren
was ich wirklich will: einen partner, der mit mir mithalten kann - ohne, dass wir uns am ende wieder gegenseitig zerfleischen.
Mithalten können klingt wie ein sportlicher Wettkampf, auf jeden Fall aber wie "ich die Powerfrau". Also Du gibst das Tempo (was immer das jetzt auch genau ist) vor und er bleibt parallel. Was bitte ist der Moment, der das gegenseitige zerfleischen auslöst?
ich weiß nicht, aber ich will die stärke meines partners spüren; spüren, dass wir ebenbürtig sind.
Und noch ein Wettkampf... auch wenn es wohl emotional gemeint ist.
Kann es sein, dass Du tief in Dir Deiner eigenen Stärke nicht traust? Dass Du im Konkurrenzgehabe mit dem Partner die Bestätigung suchst?
es geht dabei nicht ums sich-bekämpfen, es geht um respekt und ausgewogenheit.
Respekt muss man sich verdienen? Und Ausgewogenheit ist, wenn er Deiner Marschroute folgt? Was ist mit dem Respekt vor dem So-Sein des anderen?
Auch wenn ich im Detail vielleicht daneben liege: es wirkt, als hättest Du eine sehr genaue Vorstellung, wie jemand zu sein hat, der als Dein Partner in Frage kommt.
mein ex hat sich so gegeben, wie er war. aber da waren seiten in ihm, die er erst später gezeigt hat: sehr hässliche, destruktive seiten.
Das mag so sein, aber es gäbe auch noch die andere Version: du wolltest nicht sehen, was da war.
ich bin gern bereit, für eine wahrheit oder einen partner grenzen zu überschreiten; aber ich denke auch, dass der andere dazu genauso in der lage sein und seinen teil dazubeitragen sollte.
Muss er das wirklich tun? Es ist Deine Entscheidung, eine Grenze (wohin auch immer) zu überschreiten. Bedarf es da einer aktiven Gegenleistung? Ich ahne, es ging um Deine Unterstützung bei seinen Plänen und aus Deiner Sicht kam vom ihm nichts.
er war nicht einmal bereit, daran etwas zu ändern
Vielleicht konnte er nichts ändern? Vielleicht war/ist er in seiner Mischung aus Träumen, Anfängen und Abbrüchen genau so gefangen wie Du in Deiner selbstaufoktroyierten Härte?
aber ich weigere mich, den karren anderer immer alleine aus dem dreck zu hieven!
Ganz Deiner Meinung. Ich frage mich nur, wieso Du glaubst, das tun zu müssen? Was gibt Dir die Gewissheit, dass Deine Einschätzung die richtige ist? Vielleicht steckt gerade in dem, was Du Scheitern nennst, genau die Lektion, die der andere lernen soll? Und selbst wenn Du "Hilfe" leistest, warum musst Du dabei Deine eigenen Grenzen überschreiten, um dann "bis hierin und nicht weiter" zu rufen?
Glaub bitte nicht, dass ich Dich anmachen will. Es geht mir auch nicht darum, ihn in Schutz zu nehmen oder so etwas. Ich versuche nur, Dir ein paar Impulse zu geben, damit Du herausfinden kannst, was Deinen inneren Motor antreibt: warum Du stets auf bestimmte Weise agierst.
Denn wenn ich Deine letzte Antwort an
@****en lese, weiß ich: Du bist mit ihm noch lange nicht durch.
Liebe Grüße
Sylvie