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"Darf" Sub alleine in den Club?

Darf sub alleine in einen Club gehen?

Dauerhafte Umfrage
@*******olf

Also ich schreibe eigentlich nur hier im BDSM-Forum immer von "meinem Herrn", damit gleich allen klar ist, wie es sich mit unserem Machtgefälle verhält. Gegenüber Unbedarften sage ich auch "mein Partner", weil er für mich beides ist - mein Herr und mein Partner, beides gleichzeitig.
Ich glaube, dass dir das nur so vorkommt, als ob manche Menschen mit Neigungen und nicht mit Menschen Beziehungen führen, weil das hier nun einmal das BDSM-Forum ist. Ich schreibe auch relativ viel im Forum "Liebe & Beziehung" und da lasse ich unser Machtgefälle komplett außen vor und berichte von unseren Erfahrungen als Beziehungspartner.

Ich denke, dass einige, die mich und die Beziehung zu meinem Herrn ausschließlich aus dem BDSM-Forum kennen, regelrecht enttäuscht wären, wenn sie mal bei uns zu Hause zu Besuch wären. Alles total normal und vollkommen unspektakulär, wie bei Frau und Herrn Müller daheim, nur mit extra viel Liebe und Wärme zwischen uns.
Man soll auch nicht glauben, wie viel bei uns gelacht wird. Wir haben beide eine etwas speziellere Art von Humor und lachen oft Tränen zusammen. *mrgreen*
*********kend Paar
14.293 Beiträge
Zitat von ********ious:
Dieser vorherrschende Wesenszug sorgt aber auch für eins: eine magische Anziehung! Sub sagt vlt.: Ich will nur ganz allein dir gehören! Und Dom sagt: Ich will dich haben, dich besitzen, dich nie wieder hergeben! Klingt das nicht romantisch?

Mir fehlt doch noch was: Z.b. Isch liebe disch.^^

g/w
******arp Mann
3.305 Beiträge
Zitat von *********kend:

Mir fehlt doch noch was: Z.b. Isch liebe disch.^^

Das hab ich jetzt einfach mal vorausgesetzt und wollte auch nicht zuuu romantisch klingen *zwinker*
*******987 Frau
9.235 Beiträge
Zitat von *******olf:
denmach kann von mir dann auch nicht erwartet werden, das Devotion von mir ständig 24/7 abrufbar ist und (so sexuell gesehen) ich der Befriedigung des Mannes diene, wenn ich gar nicht in der Verfassung dazu bin.
Ist doch eine gute Einstellung.
Ich selber erwarte von mir aber, dass ich mein bestes gebe um zumindest so viel von dem zu tun, was Dom von mir möchte, wie möglich. Wenn es mir gerade nicht gut geht, ist das natürlich weniger als wenn ich fit und gut gelaunt bin und bei einem Dom, der das nicht begreift und dann anfängt zu motzen, würde ich nicht bleiben.
Ich erwarte von ihm, dass ich mich auf seine Dominanz verlassen kann, soll heißen, dass ich erwarte, dass er, wenn er etwas will, das auch von mir verlangen wird. Würde er auf einmal dauernd mir die Entscheidung überlassen oder sich dauernd unterordnen, dann wäre ich enttäuscht.
Es wäre dann aber ungerecht, wenn er sich im Gegenzug nicht auf meine Unterordnung verlassen könnte. Wenn ich dauernd "nein" sagen würde und mich dauernd nicht an aufgestellte Regeln halten würde, wäre es verständlich, wenn er dann enttäuscht wäre.

Bitte beachten, ich habe extra "dauernd" geschrieben, weil es durchaus einzelne Situationen geben kann in denen ein abweichendes Verhalten sinnvoll sein könnte.

Mein Herr, mein Dom oder meine Sub impliziert nämlich genau das, was ich denke: BDSMler führen Beziehungen mit dem vorherrschendem Wesenzug, nicht mit dem Menschen, der dahinter steht und die anderen Wesenzüge werden weitgehend ignoriert.
Dir ist aber schon bewusst, dass wir halt gerade im Bdsm-Forum schreiben? Und im Bdsm ist derjenige einfach mein Dom/Herr/etc. Kontext beeinflusst die Wortwahl. Im Motorradforum wäre es "mein Kumpel" oder, wenn man zusammen ist "mein Mann/Partner".
Dass dieser eine Aspekt der Persönlichkeit hier so hervorgehoben wird, liegt daran, dass es hier halt vor allem um diesen Aspekt geht.
Daraus auf die inneren Dynamiken in den unterschiedlichsten Beziehungen schließen zu wollen und zu behaupten, dass man deshalb den Rest der Persönlichkeit ignorieren würde, ist viel zu kurz gedacht.
****_00 Mann
364 Beiträge
Zitat von *********kend:
Zitat von ****_00:

Ich halte es aber nicht für unmöglich, daß der Dom die Sub mit einer Aufgabe in einen Club schickt und sich hinterher z.B. detailliert berichten läßt, wie diese erfüllt wurde.

Wenn beide auf sowas stehen gerne. Wobei ich das auch immer ein bissel kritisch sehe wenn Sub immer bespaßt und beschäftigt werden möchte.

Und das mit den Aufgaben könnte das nicht auch das Unbehagen des Doms aufzeigen dass er seine Sub allein in den Club gehen lässt und sich mit den Aufgaben sozusagen eine Rechtfertigung für seine nachlässige Haltung gibt? (Nur mal so gedacht von mir und soll keine Provokation sein!)
g/w

Würde ich pauschal nicht sagen. Kommt ja auch auf die Aufgabe an.

Ein Dom, der seine Sub in einen Club schickt und beauftragt, mit dem Sperma von 5 Männern im Gesicht zurückzukommen, hat sicher ganz andere Hintergedanken wie einer, der sagen wir mal die Sub im verschlossenen Keuschheitsgürtel und geknebelt zum Zuschauen bei einer GB-Party schickt.

Letzteres könnte z.B. natürlich die Angst des Dom ausdrücken, daß Sub sich im Club auf Sachen einläßt, die er nicht will. Es könnte aber auch sein, daß der Dom nur versucht, die Sub erstmal in unbefriedigter Erregung durch optische Reize zu halten.

Natürlich kann sowas nicht jeder Dom mit jeder Sub in jedem Club machen.

Ob etwas als erregend oder entwürdigend empfunden wird (oder beides) ist im D/S-Kontext eine sehr individuelle Frage, die man sicher nicht auf Basis "normaler" Moralvorstellungen beurteilen sollte. Es muß halt nur immer ein "Notausgang" gewährleistet sein, aber die Sub kann im Normalfall ja jederzeit einfach den Clubbesuch abbrechen und Personal und andere Gäste sind ggf. auch noch da.
********nnie Frau
1.104 Beiträge
Zitat von ********ious:
Und von wegen Augenhöhe- wenn es etwas zu besprechen gibt, kann ich auch nicht sagen: "Hör mal auf devot zu sein und hier rum-zu-subben, verhalte dich mal normal!" Oder zu meiner little sagen: "Pack doch mal das Kind in dir weg, wir müssen uns wie Erwachsene unterhalten!"

Das ist für mich ein sehr wichtiger Punkt.
Meine Beziehung mit dem Chef ist ja nun meine erste längere 24/7-D/s-Liebesbeziehung ... und ich hatte zu Anfang (eigentlich auch noch eine ganze Weile) oft richtiggehend Angst, er könnte eines Tages auf mich reagieren mit einem "Nun lass doch mal 'ne Weile die Subberei, damit wir uns vernünftig unterhalten können", oder "Jetzt hör auf hier rumzuknien, ich kann den Devotionskram grad nicht ab", oder was auch immer.
Das passierte nie. Dreieinhalb Jahre lang nicht. Und inzwischen habe ich auch nicht mehr die Sorge, es könnte kommen. Finde ich super, beruhigt mich, gibt mir Sicherheit und die Bestätigung, dass ich für ihn genau so richtig bin.

Worauf ich hinauswill: Das Ausbleiben von Augenhöhe kann je nach persönlicher Ausprägung halt auch etwas Gutes für Sub sein. *g*
Zitat von ********nnie:
"Nun lass doch mal 'ne Weile die Subberei, damit wir uns vernünftig unterhalten können"

Made my day. *lol*


Zitat von ********nnie:
Worauf ich hinauswill: Das Ausbleiben von Augenhöhe kann je nach persönlicher Ausprägung halt auch etwas Gutes für Sub sein. :-)

Genau, und es ist eine so wunderschöne Erfahrung, wenn man voll und ganz in seinem devoten Wesen vom Partner gesehen und angenommen wird, wenn dieser Teil von einem selbst, den man vielleicht gar nicht immer haben wollte, genau das ist, was der Partner mit am meisten an einem schätzt. Von daher werde ich von meinem Herrn teilweise sogar gerne auf meine Neigung "reduziert". *g*
Es erfüllt einen mit ganz tiefer Zuneigung, Zugehörigkeit und vor allem Dankbarkeit. Ich bin meinem Herrn so dankbar, dass ich bei ihm ganz ich selbst sein darf und er mich genau dafür so schätzt. Das ist eine für mich überwältigende Erfahrung, die mir vorher noch nie ein Mann ermöglicht hat. *happy*
*******987 Frau
9.235 Beiträge
Zitat von *******phe:
Ich bin meinem Herrn so dankbar, dass ich bei ihm ganz ich selbst sein darf und er mich genau dafür so schätzt. Das ist eine für mich überwältigende Erfahrung, die mir vorher noch nie ein Mann ermöglicht hat.
Das kenne ich. Und es geht mir genauso oder zumindest sehr ähnlich.

"Nun lass doch mal 'ne Weile die Subberei, damit wir uns vernünftig unterhalten können"
Ich hatte schon Doms, die tatsächlich eine ähnliche Einstellung hatten. Wenn man das Problem nicht kennt, ahnt man vielleicht gar nicht, wie verletzend es ist, wenn man zu hören bekommt, dass man doch bitte zwischendurch auf Augenhöhe sein soll, weil es nervt, lästig oder langweilig ist, wenn man so ist, wie man halt ist.
Ich bin bloß froh, dass ich zur Zeit in den Händen eines Mannes bin, der diese Anteile nicht lästig, frustrierend, langweilig oder nervig findet, sondern der mich genau so haben möchte. Das ist so ein gutes Gefühl.
********nnie Frau
1.104 Beiträge
@*******phe und @*******987: Da schließe ich mich an, das hatte ich bisher auch noch nicht erlebt und es haut mich irgendwie immer wieder aufs Neue um. (Und ja, Talpa, ich finde so etwas wie das von dir Beschriebene auch sehr verletzend und kann damit nicht gut umgehen.)
Ich bin dabei nämlich keine "Vorzeigesklavin", wie auch immer man sich die vorstellen mag, sondern häufig ziemlich anstrengend, emotional und bedürftig, und manchmal zickig (wenn auch Letzteres nie für lange). Dass er das immer wieder managen kann, ohne in eine womöglich genervte Augenhöhe zu verfallen, rechne ich ihm wirklich sehr hoch an. *g*
Ich bin auch keine Vorzeigesklavin, dem steht unter anderem meine manchmal etwas unkontrollierbare Schlagfertigkeit im Weg. *mrgreen*
Aber mein Herr liebt mich trotzdem. *happy*
*******987 Frau
9.235 Beiträge
Ich bin leider noch sehr weit davon entfernt, eine Vorzeige-Sklavin zu sein. Zu viele Fehler und Unfähigkeiten. Aber ich arbeite daran, mich zu verbessern.
@*******987 Ich bin total überzeugt davon, dass du dich selbst total unterschätzt bzw. deine Unzulänglichkeiten maßlos überschätzt. Das lese ich aus dem heraus, was du hier so schreibst. Nur als kleine ergänzende Außenwahrnehmung zu deiner Selbstwahrnehmung. *blume*
Der, der führt kann Fehler machen, jemand der folgt nicht.. mMn

Sei denn er folgt den Fehlern des der Führenden…
****sum Mann
4.971 Beiträge
Also ich für mich will meine überhaupt nicht vorzeigen, die behalte ich für mich. *zwinker*

Und Perfektion erwarte ich erst recht nicht, sondern v.a. Hingabe und erkennbares Bemühen immer besser zu werden.
****_00 Mann
364 Beiträge
Zitat von ****sum:
Also ich für mich will meine überhaupt nicht vorzeigen, die behalte ich für mich. *zwinker*

Und Perfektion erwarte ich erst recht nicht, sondern v.a. Hingabe und erkennbares Bemühen immer besser zu werden.

Perfekte Sklavinnen wären ja auch völlig langweilig, die müßte man ja nie bestrafen (außer dafür, daß sie so perfekt sind vielleicht?)
********ca_D Frau
906 Beiträge
Zitat von *******987:
Ich bin leider noch sehr weit davon entfernt, eine Vorzeige-Sklavin zu sein. Zu viele Fehler und Unfähigkeiten. Aber ich arbeite daran, mich zu verbessern.

Dein innerer Kritiker erzählt echt bullshit, verpass dem mal einen Knebel *paddle* *zwinker*
********nnie Frau
1.104 Beiträge
@****_00 Och nee, bitte diesen Thread nicht schließen mit einer In-Bausch-und-Bogen-als-langweilig-Verurteilung der perfekten Sklavinnen, wir sind doch gerade so schön harmonisch hier. Ob nun perfekt, imperfekt oder plusquamperfekt. *liebguck*
Zitat von ****sum:
Und Perfektion erwarte ich erst recht nicht, sondern v.a. Hingabe und erkennbares Bemühen immer besser zu werden.

Genau das sagt mein Herr auch immer. Er will meine grundsätzliche Bereitschaft spüren, meinen Willen und mein Bemühen. Wenn ich einfach "Nö" sagen und mich weigern würde, dann wäre er (meiner Meinung nach völlig zu Recht) enttäuscht und sauer. Aber so nicht, man kann ja an allem arbeiten. *g*
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Hab jetzt mal alle Beiträge gelesen und lange darüber nachgedacht. Ich muss feststellen, dass viele meine Beiträge nicht verstanden haben, das Überspitzte nicht erkannt haben. Das ist okay. Und ja, ich habe auch mal wieder die Widersprüchlichkeit bei einigen BDSMlern erkannt. Auf der einen Seite wird immer wieder betont, Sub gibt die Eigenverantwortung nicht ab, das sei wichtig, dass sie diese behält, etc. pp. Sagt nun jemand wie ich, dass ich Eigenverantwortung zeige, indem ich (ja überspitzt) Nein sage, ist BDSM und explizit D/s nicht meine Welt.

Ich habe nirgends geschrieben, dass ich ständig grundlos Nö sage und in die Verweigerungshaltung gehe, sondern das mein Nein Gründe hat (ja, auch bei Doms Verhalten, dass sind für mich Gründe im zwischenmenschlichen Bereich oder ganz banale Gründe wie Traurigkeit, Stress, Müdigkeit, etc. pp). Außerdem habe ich geschrieben, dass sich bei mir Devotion und Vanilla in Waage halten, ich das auch nicht vermischen kann, dass heisst, wenn ich Devotion nicht spüre, ist Mann für mich nicht als Dom wahrnehmbar, sondern schlicht als Mann. Und damit sollte ein Mann umgehen können, können sie aber nicht, weil sie sich ja ständig nur als Dom wahrnehmen. Ist auch okay, dann ist das eben nicht meins.

Ergo habe ich 2 Möglichkeiten:

1. Vanilla leugnen, unterdrücken und Devotion leben und rein als devoter Mensch leben, Alternative: Devotion leben und Vanilla, der Teil von mir ist, nur zu bekommen, wenn ich in Doms Augen genug Bemühen gezeigt habe, Devotion zu leben, obwohl ich nicht immer Zugang zu haben (weil es auch für mich rein emotional betrachtet kein starrer Wesenzug ist)
2. Devotion leugnen, unterdrücken und nur Vanilla leben

Die Alternative von @********ca_D scheint mir unmöglich, da ich da dieselben Probleme haben werde. Devotion ist für mich wie Vanilla kein Rollenspiel, es sind Wesenszüge, die ich fühle, empfinde, alles abhängig von meinen Emotionen, die nun mal vom Leben beeinflußt werden ...

An @**********urple

Nur eins: Ein Mann, den ich liebe, mit dem ich mein Leben verbringen möchte, kann vieles haben, auch das von Dir genannte. Ich sehe ihn aber eben vorrangig als Mensch, dann als Mann und dann erst, je nach Gefühlslage, als Dom. Und so agiere ich auch. Ich kann bei allem, was ich tue, nur meinem Herzen und meiner innere Stimme folgen, keinen Menschen, der das von mir, von meinem devoten Anteil erwartet. Was nicht geht, geht eben nicht und wenn ein fühlendes Wesen, was ja Mann/Dom angeblich auch ist, kein Verständnis aufbringt, sondern auch noch Bemühen aka Beweise meiner gerade nicht spürbaren Devotion sehen möchte ... ja mei, dann passt es halt nicht. Ein Ja zu mir als Eigenverantwortung bedeutet nun auch mal ein Nein zu Mann/Dom/Partner ... das ist für mich meine Form von Selbstliebe, Selbstfürsorge ... damit schwindet meine Loyalität zum Mann/Dom/Partner aber nicht ...

Und noch an @********ious

Jemanden zu sagen "Ich möchte mein Leben mit Dir verbringen, ich möchte zu Dir gehören, ich liebe Dich" ist genauso romantisch wie "Ich möchte Dir gehören" *zwinker*

So, damit kann der Tread geschlossen werden. War nicht meine Absicht, vom Thema abzulenken. Was Sub darf, unter welchen Bedingungen sie etwas darf, entscheidet von mir aus Dom, können auch beide gemeinsam entscheiden.
******arp Mann
3.305 Beiträge
Zitat von *******olf:
Ich habe nirgends geschrieben, dass ich ständig grundlos Nö sage und in die Verweigerungshaltung gehe, sondern das mein Nein Gründe hat (ja, auch bei Doms Verhalten, dass sind für mich Gründe im zwischenmenschlichen Bereich oder ganz banale Gründe wie Traurigkeit, Stress, Müdigkeit, etc. pp). Außerdem habe ich geschrieben, dass sich bei mir Devotion und Vanilla in Waage halten, ich das auch nicht vermischen kann, dass heisst, wenn ich Devotion nicht spüre, ist Mann für mich nicht als Dom wahrnehmbar, sondern schlicht als Mann. Und damit sollte ein Mann umgehen können, können sie aber nicht, weil sie sich ja ständig nur als Dom wahrnehmen. Ist auch okay, dann ist das eben nicht meins.

Deswegen unterscheide nicht nur ich zwischen devoten (von sich aus andienlich) und submissiven (die unterworfen werden wollen). Das sind dann jene, die Regeln und Aufgaben wollen, Kontrolle und Strafe und eben auch den Druck des Machtgefälles spüren müssen, sonst geht es sich für sie nicht auf. Und natürlich gibt es Doms, die genau dazu passen- aber eben NICHT zu einer devoten! Eine Devote würde sich ständig fragen, was sie denn wohl alles falsch macht, ist sie sich doch keiner Schuld bewusst? Und wozu die ganze Kontrolle, warum vertraut er ihr nicht? Und dann auch noch Strafen- weswegen? Man sieht- das passt nicht.

Und wie schon gesagt, können solche Wesenszüge unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Oder man empfindet sie nur im sex. Kontext aber nicht im Alltag. Auch hier versteht es sich von selbst, dass man hier den passenden Komplementär braucht, sonst gerät auch das in Schieflage. Und es ist auch klar, dass wenn man sich als halb-Vanilla/halb-devot versteht, auch nicht von einem Dom/Herrn sprechen möchte, sondern von einem Mann mit dom. Zügen. So what?

Zitat von *******olf:
Ergo habe ich 2 Möglichkeiten:

1. Vanilla leugnen, unterdrücken und Devotion leben und rein als devoter Mensch leben, Alternative: Devotion leben und Vanilla, der Teil von mir ist, nur zu bekommen, wenn ich in Doms Augen genug Bemühen gezeigt habe, Devotion zu leben, obwohl ich nicht immer Zugang zu haben (weil es auch für mich rein emotional betrachtet kein starrer Wesenzug ist)

Nein, hier wird devot mit submissiv verwechselt- auch und gerade von Dom-Seite! Weder das eine noch das andere ist eine Lösung, weil die Ursache schon nicht klar erkannt ist. Vielfach liest sich heraus, dass deine Devotion ein Grundlevel an Wohlbefinden braucht und am ehesten im Rahmen (d)einer Quality-Time hervor kommen kann. Also ganz zwanglos, eben aus dir selbst heraus und eben nicht gefordert. Also brauchst du jemanden, der dir diese Basis schafft, damit du, so du möchtest, das auch zeigen kannst. Ein Aspekt von Dominanz ist eben auch Führungsqualität, was bedeutet, Wege zu bereiten, Hindernisse auszuräumen, dir den Rücken freihalten und dir so die Möglichkeit geben, dich entfalten zu können. Also das schaffen und erhalten der dazu nötigen Bedingungen.

Zitat von *******olf:

2. Devotion leugnen, unterdrücken und nur Vanilla leben

Willst du denn wirklich einen bedeutenden Teil deines Wesens so brach liegen lassen? Sieh mal, als Dom hab ich es immer genossen, mich um Subs Wohlbefinden zu kümmern und auch ihren Dank darüber. Machen Vanillas ja nicht anders. Aber iwi fehlte mir unbewusst immer etwas. Das entdeckte ich erst durch DDlg. Denn, wenn mich meine little zum Haare waschen ruft, kümmere ich mich ebenso um sie aber es berührt eben meine sanfte Seite, des Caregiving. Und das empfinde ich als wesentlich intensiver, aber auch erst durch meine little! Hier passen wir also perfekt zusammen und darum geht es sich.

Zitat von *******olf:
Nur eins: Ein Mann, den ich liebe, mit dem ich mein Leben verbringen möchte, kann vieles haben, auch das von Dir genannte. Ich sehe ihn aber eben vorrangig als Mensch, dann als Mann und dann erst, je nach Gefühlslage, als Dom. Und so agiere ich auch. Ich kann bei allem, was ich tue, nur meinem Herzen und meiner innere Stimme folgen, keinen Menschen, der das von mir, von meinem devoten Anteil erwartet. Was nicht geht, geht eben nicht und wenn ein fühlendes Wesen, was ja Mann/Dom angeblich auch ist, kein Verständnis aufbringt, sondern auch noch Bemühen aka Beweise meiner gerade nicht spürbaren Devotion sehen möchte ... ja mei, dann passt es halt nicht. Ein Ja zu mir als Eigenverantwortung bedeutet nun auch mal ein Nein zu Mann/Dom/Partner ... das ist für mich meine Form von Selbstliebe, Selbstfürsorge ... damit schwindet meine Loyalität zum Mann/Dom/Partner aber nicht ...

Du beschreibst einmal mehr wie es eben nicht funktioniert! Das kann so nicht aufgehen. Aber das heißt ja nicht, dass es den für dich passenden nicht gibt. Wenn du den aber gefunden hast, dann glaube mir, wirst du keinen Gedanken daran verschwenden, ob du gerade Eigenverantwortung überträgst, Selbstfürsorge abgibst, Selbstliebe sich in angenommen werden wandelt, ein Nein von dir kein Bruch darstellt usw. Dann machst du nur noch das was du fühlst, bist die, die du bist, kannst aufgehen und dich entfalten und alles fühlt sich so leicht und beschwingt an. Dieses Gefühl des verstanden werden, angenommen werden, ankommen und so sein wie man ist. Das ist diese magische Anziehung. Und wenn man sich dann noch verliebt, was kaum auszuschließen ist, lernst du vor allem auch ganz viel über dich selbst! Das wünsche ich Dir von *herz3*

D/s ist so vielfältig, dass es sogar ein s/D gibt. Darin ist die ganze Bandbreite enthalten, wie ein geschlossener Kreis. Und irgendwo kreist auch du. Um den für dich passenden zu finden, ist es unerlässlich dich selbst zu verorten, damit erkennst, mit wem du dich binden kannst. BINDEN! Suche nach Harmonie- nicht nach Machtgefälle/Augenhöhe. Das ist etwa so, als wenn man Gleich- und Wechselstrom verbindet. Das fliegt dir um die Ohren. Und suche nicht nach Starkstrom-Typen, sensible Wesen benötigen wenig und trotzdem kommt großes dabei raus. Damit eine solche Bindung funktioniert, müssen eben die richtigen zusammen kommen. Und die gibt es, so wie es dich auch gibt. Und solange man nicht kompatibel ist, kann das auch nix geben.

Was anderes ist es mit den Unzulänglichkeiten. Wer kann schon alles (gut)? Jeder hat seine Stärken und Schwächen, ich ja auch. Und wenn sie etwas einfach nicht kann, kann man es entweder gemeinsam üben oder akzeptieren, dass es einfach nicht geht. In der Summe macht es das aus, was man am anderen so sehr schätzt. Ihre Stärken mögen toll sein, aber es sind ihre Unzulänglichkeiten, die sie so liebenswert machen! Warum sollte ich das ändern wollen? Ausserdem sind das Punkte, die ich dann ggf. ausgleichen kann, möchte mich ja auch einbringen können. Daher war und ist seit jeher meine Prämisse, dass ich will und alles dafür tue, dass sie bei mir immer so sein kann und soll, wie sie ist! Nur so kann ich sie voll authentisch erleben und erfahren und ebenso, warum ich genau mit ihr und deswegen auch zusammen sein will! Und das ist einfach das größte! Und deswegen steht bei mir der Mensch im Mittelpunkt, damit das aber auch so klappt- aufgrund seiner komplementären Neigung. Und wenn man die Neigung hat, steht die eben auch im Fokus, sonst findet man sich nicht. Die Neigung ist ein verlässlicher Kompass der zum Ziel führt aber ein jeder muss für sich erst mal herausfinden, wo sein Norden ist, damit der Kurs auch stimmt. Und auf diesem Weg begegnet man sich auch, sei der Teich noch so klein.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Ich sag nur noch hierzu was

Zitat von ********ious:
Zitat von AskaniWolf:„
2. Devotion leugnen, unterdrücken und nur Vanilla leben
Willst du denn wirklich einen bedeutenden Teil deines Wesens so brach liegen lassen? Sieh mal, als Dom hab ich es immer genossen, mich um Subs Wohlbefinden zu kümmern und auch ihren Dank darüber. Machen Vanillas ja nicht anders. Aber iwi fehlte mir unbewusst immer etwas. Das entdeckte ich erst durch DDlg. Denn, wenn mich meine little zum Haare waschen ruft, kümmere ich mich ebenso um sie aber es berührt eben meine sanfte Seite, des Caregiving. Und das empfinde ich als wesentlich intensiver, aber auch erst durch meine little! Hier passen wir also perfekt zusammen und darum geht es sich.

Vanilla hat mit BDSM und D/s überhaupt nix zu tun und auch nicht mit Caregiver oder Daddys, Vanilla Sex ist Sex auf Augenhöhe, dazu zählt Achtsamkeit, Slowsex, Kuschelsex, der unter BDSMlern verhasster Blümchensex und sogar Tantra verorte ich da. Da gibts kein "Ich Tarzan, Du Jane" Gedöns, kein "Ich bin Dom, Du hast dies das jenes zu tun" oder "Ich nehme mir als Dom jetzt, was ich will" ... sexuelle Begegnung zwischen Mann und Frau, nicht zwischen Dom und Sub und sorry, dass kriegen Doms meiner Erfahrung nach nicht hin, sie brauchen das Machtgefälle, die brauchen das Gefühl, über Sub Macht zu haben ... irgendwie wie eine Droge, die berauscht ...

Achtung: Überspitze Formulierung mit einem Hauch Sarkasmus und Ironie: ... aber nein, weil dominante Mänenr eben dominant sind und sich selbst darauf reduzieren, wird von mir erwartet, weil ich ja auch eben devot bin, dass ich in Vorleistung gehe, schön brav alles mit mir machen lasse, schön brav Doms BEdürfnisse befriedige, meine ständig zurückstelle, ständig meine Grenzen überschreite, um es mir verdient zu haben, mal statt hart gefickt und benutzt zu werden, mal lieb gevögelt zu werden ... als Mensch, nicht als Wesenzug ... aber nein, da entscheidet sogar Dom, wann es welchen Sex gibt und ich muss eben nehmen, was Dom gerade zu bieten hat, wonach ihm gerade der Sinn steht und das noch abhängig davon, ob ich brav und gehorsam gewesen bin ... ehrlich: da verzichte ich lieber ganz, denn mein Vanilla Anteil ist weder verhandelbar noch Mittel zur Belohnung/Bestrafung = Manipulation oder gar Erpressung, um das von mir zu bekommen, was man eigentlich will ...

So, ich habe fertig. Und ich merke mir zufünftig, nur noch meine Meinugn zu schreiben und dann auf nicht mehr beobachten zu klicken ... dieses Zerfleddert werden, nur weil man anders fühlt, ist einfach nur verletzend und respektlos ... ich habe mir nicht ausgesucht, dass ich eben nicht nur devot bin, dennoch einen Hang zu dominanten Männern habe, meinen eigenen Willen habe, stur und eigensinnig bin ... aber alle anderen sind ja einfach nur vollblutdevot und die einzig Wahren ... bitte, jeder, wie er mag ...

Und da wundern sich BDSMler, wenn sie von der GEsellschaft noch immer als krank gesehen werden, Widersprüche ohne Ende.

Eigenverantwortung durch Sub ja gerne, aber sobald Sub eigenverantwortlich ist, ist sie plötzlich nicht mehr devot genug, sondern Wunschzettelsub, betreibt Topping from the Bottom ... ehrlich, wenn es nicht so traurig wäre, würde ich über diesen Blödsinn lachen ...
***um
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


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