Libido bei geliebter Frau tendiert gegen Null. Was nun?
Zuerst sorry, dass ich gleich mit so einer Frage hineinplatze, der ich mich in diesem Forum noch nicht übermäßig beteiligt habe. Es ist aber eine Sache, die ich sonst nirgends loswerden kann, und vielleicht hat der eine oder andere Mensch, der hier mitliest, eine ähnliche Erfahrung gemacht – und hoffentlich auch das Problem gelöst.Der Betreff sagt schon einiges. Ich bin mit meiner Partnerin quasi das ganze erwachsene Leben lang zusammen, wir sind seit Jahren mehr oder weniger glücklich verheiratet. Eine "Sexbombe" war sie nie, eher zurückhaltend, aber eine ausgesprochen hübsche Frau, was sich mit dem Alter (wir sind beide mitte 40) sogar steigert. Es gab nie ernsthafte sexuelle Probleme, im Gegenteil, das Liebesleben war sehr schön. "Sie" hatte zwar nur dann ihren Orgasmus, wenn ich sie oral befriedigte, aber auch damit lernten wir, zu leben. (Auch wenn ich am Ende damit nie ganz klar kam.)
Nun seit einigen Jahren geht es bergab. Es dauert bei ihr immer länger, bis sie soweit ist – ich meine, es ist schon mal eine harte Übung für die Zunge und für die Nackenmuskulatur. Neuerdings will sie es gar nicht mehr, hat immer wieder Ausreden, behauptet, ihr Libido sei einfach nicht mehr da. Sie war schon wegen allgemeiner Erschöpfung bei Ärzten, die aber nichts feststellen konnten. Jetzt hat sie eine Theorie, dass bei ihr die "Wegstelljahre" anbrechen. Hm, geht das Libido und der Orgasmus in den Wechseljahren weg? Vor einiger Zeit verstarb nach langer Krankheit ihre Mutter. Das hat ihr natürlich auch mächtigst zugesetzt. Möglichkeiten über Möglichkeiten…
Es macht mich unwahrscheinlich fertig. Ich komme sogar auf den Gedanken, mal fremd zu gehen. (Sonst hätte ich mich ja wohl kaum in diesem Portal angemeldet.) Das war in all den Jahren nie der Fall. Aber irgendwann ist das Fass überlaufen und ich fürchte, dann die erste sich bietende Möglichkeit zu nutzen. Ich weiß, ehrlich gesagt, überhaupt nicht weiter.
Pardon für diese lange Äußerung. Vielleicht hat jemand ein paar balsamische Worte für mich oder einen Lösungsvorschlag oder auch Rückfragen (zugegeben, ich habe noch reichlich wenig Details geliefert, das kann ich bei Bedarf noch nachholen – in Grenzen des Anstands, versteht sich).
Danke für das Zuhören, bin ziemlich am Ende. Muss ich nun wirklich eine andere Frau "für die Kiste" suchen?