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Warum Liebe nicht immer reicht

*******fly Frau
6.268 Beiträge
Zitat von ****ody:
Liebe beinhaltet (aus meiner Sicht) einfach Anteilnahme am Wohl des anderen und auch den Mut, sich für den anderen einzusetzen. Dafür braucht es kein Helfersyndrom.

absoult, da bin ich ganz bei dir...in einer "gesunden" (sorry den Begriff) Beziehung hat ja jeder mal wieder "ups and downs" und braucht sein Gegenüber zum Aufrichten /Anlehnen...ich denke jedoch da macht es eben die Dosis aus und beim Gegenüber den Willen für den Weg.....solange beide dabei gesund bleiben ist alles gut.

Was du schreibst, gilt für mich übrigens auch in Freundschaften und nicht nur der Liebe, sogar im Leben allgemein. Gerdae auch gegenüber Fremden, wenn wir feststellen da braucht es mich als Person oder uns als Gesellschaft um zu helfen. Den Mut für andere einzustehen und sich für deren Wohlbefinden einzusetzten, gehört für mich schlichtweg zum Menschsein dazu, das hat gar nichts mit Helfersydrom zu tun, meine Meinung.
*******fly Frau
6.268 Beiträge
Zitat von ****YOU:
Ich spüre selbst bei weit zurück liegenden Beziehungen für viele noch Liebe. Die längste ist 30 Jahre her.
Die Bauern sagen zwar Liebe vergeht, Hektar besteht, aber ich meine die großen, tiefen Lieben nimmt man mit ins Grab. Der Rahmen für eine glückliche feste Beziehung für die Ewigkeit ist schwierig, manchmal sind es mehrere Beziehungenn auf einem Lebensweg. Patentrezept kenne ich leider keins.
Ich schließe dich für immer in mein Herz, bedeutet manchmal trotzdem dass man sich trennt.

*ja* schön geschrieben, das empfinde ich genau so. Gewisses währt ewig und nur weil da mal der Entscheid, sich zu trennen war (warum auch immer) muss die Liebe oder ich sehe es eher als die positive Erinnerung an diese Liebe nicht weggehen (sie hat etwas Nostalgisches und manchmal auch leicht Wehmütiges)...meine mir lieben Herzensmenschen sind immer in meinem Herzen und manche auch noch in meiner realen Umgebung.
So komisch es auch klingen mag, Liebe war für mich auch schon der Grund, eine Beziehung zu beenden (mit der geliebten Person).
Das Umfeld hatte sich so verändert, dass wir uns ständig gegenseitig verletzten, weil beide auch für sich selbst schauen mussten.
Und so standen wir vor dem Titanic-Dilemma, entweder beide eng umschlungen gemeinsam zu ertrinken oder einander loszulassen und zu schwimmen.
Seither lieben wir uns mehr denn je, aber nicht in einer Beziehung.
Zitat von *******Bern:
So komisch es auch klingen mag, Liebe war für mich auch schon der Grund, eine Beziehung zu beenden (mit der geliebten Person).

Das klingt gar nicht komisch. GENAU DAS ist für mich ja überhaupt die Definition von Liebe (wenn es so etwas gibt) dass ich den anderen notfalls auch loslassen kann wenn mir klar wird dass Er/Sie ohne mich besser dran ist.

Aber umgekehrt darf/muss es auch möglich sein, dass man geht wenn es einem selbst nicht mehr gut geht ohne wirkliche Aussicht auf Besserung.

Ach … es ist einfach verzwickt 🤷🏻‍♂️
*****_54 Frau
10.946 Beiträge
Zitat von *******Bern:
So komisch es auch klingen mag, Liebe war für mich auch schon der Grund, eine Beziehung zu beenden (mit der geliebten Person).

Das kenne ich, war mit meiner ersten Liebe so, wir haben einfach nicht in unserer Lebensplanung und Zielen zueinander gepasst. Heute sind wir immer noch freundschaftlich verbunden und treffen uns regelmäßig mit unseren Partnern, auch unsere mittlerweile erwachsenen Kindern kennen sich.
Meistens wird von leidenschaftlichen und infantile Liebe gesprochen und diese Art von Liebe ist nicht von Dauer. Dessen muß man sich bewusst sein.

(Hier ist es immer wieder schön zu lesen)
****59 Frau
390 Beiträge
Ich war Jahrzehnte in einer Ehe. Heute muss ich sagen, auch wenn der Sex immer gut war, so lebt man sich doch irgendwie auseinander.
Heute bevorzuge ich eine offene Beziehung. Ich mag den eingefahrenen Alltag nicht mehr.
Ich kann nicht mal sagen ob es sich jetzt um Liebe handelt oder Verliebtsein. Es ist einfach nur geil, sich zu treffen und zu wissen, daß man richtig geilen hemmungslosen und versauten Sex hat.
Was sich irgendwann entwickelt, das wissen die Götter. Ich lebe lieber im Heute und jetzt, egal wie die Konstellation ist.
Zitat von *******Bern:
So komisch es auch klingen mag, Liebe war für mich auch schon der Grund, eine Beziehung zu beenden (mit der geliebten Person).
Das Umfeld hatte sich so verändert, dass wir uns ständig gegenseitig verletzten, weil beide auch für sich selbst schauen mussten.
Und so standen wir vor dem Titanic-Dilemma, entweder beide eng umschlungen gemeinsam zu ertrinken oder einander loszulassen und zu schwimmen.
Seither lieben wir uns mehr denn je, aber nicht in einer Beziehung.

Dein letzter Satz ist einfach nur schön @*******Bern
****87 Frau
4.079 Beiträge
Warum liebe alleine nicht immer reicht...
wenn man sich z.B. zwischen der Liebe und seinem sozialen Umfeld und Job entscheiden muss. Der Partner muss beruflich bedingt umziehen (und nicht nur ein paar 100 km). Gebe ich dann meinen Job auf, lasse Familie und Freunde hinter mir, ziehe in ein anderes Land, dessen Sprache ich erst mal lernen muss, damit ich wieder in meinem Beruf arbeiten kann. Mache mich erst mal finanziell vom Partner abhängig?
*******fly Frau
6.268 Beiträge
Zitat von ****87:
Warum liebe alleine nicht immer reicht...
wenn man sich z.B. zwischen der Liebe und seinem sozialen Umfeld und Job entscheiden muss. Der Partner muss beruflich bedingt umziehen (und nicht nur ein paar 100 km). Gebe ich dann meinen Job auf, lasse Familie und Freunde hinter mir, ziehe in ein anderes Land, dessen Sprache ich erst mal lernen muss, damit ich wieder in meinem Beruf arbeiten kann. Mache mich erst mal finanziell vom Partner abhängig?

gute Frage, danke dafür, ganz ehrlich ich würde meine Familie und meine Freunde zurücklassen können, vorausgesetzt:
-> ich kann mich mit dem Land identifizieren und kann mir vorstellen dort zu leben und zeitnahen auch zu arbeiten.

Finanziell mich abhängig machen... kommt drauf an für wie lange, so lange bis ich Arbeit finde (in welcher Form auch immer), aber ich muss dort Arbeitsmöglichkeiten haben.
Was ich nicht würde ist, meine Kinder entwurzeln wenn sie dies nicht möchten. Wenn man vom Vater getrennt lebt und der neue Partner umziehen muss/will, würde ich ebenfalls nicht die Kinder vom leiblichen Vater trennen (in ein anderes Land ziehen). Sowas stand bei mir auch mal im Raum, beide hatten Kinder und keiner wollten von ihnen weg, absolut nachvollziehbar...somit war es dann eben wie es war. Jede/r entscheidet nach seinem Bauchgefühl und sicher auch nach der individuellen Situation.
Du hast es schon ganz wunderbar in Zeilen verpackt,jede Erfahrung wa eine Reise Wert die auch ein stück dir näher kam,eine Art Selbstfindung.
Liebe ist eine kl Zeitreise,wo keiner weis wohin sie führt,wie lange sie inne hällt,wie sie sich ausprägt ,entfaltet und bestand hat.sie braucht Pflege,man muss sich selbst in ihr fühlen,der Partner kann es nur verstärken in dem auch er stärke zeigt.
Liebe ist ein Stück Magie,denn der den du liebst,zaubert dir ein Lächeln in deinem Gesicht,jeden Tag auf's neue. Manchmal ist sie auch ein wenig wie eine Droge,sie kann dir das Paradies zeigen oder aber in eine tiefes loch ziehen.Liebe ist Glück,sie holt dich ins leben zurück,sie ist Freiheit ,Verstehen.Liebe ist wenn kämpfen immernoch leichter ist als aufgeben.
In diesem Sinne gebt gut Acht auf sie!!!
****ody Mann
11.659 Beiträge
Es gibt ja Leute, die wegen der Liebe all diese Mühen, das Verlassen der Heimat, die Trennung von der Familie, auf sich nehmen. Wie dieses ältere Landwirts-Ehepaar (Mitte Siebzig vielleicht), das ich sehr abgelegen im schwedischen Blockmassiv -Wald und Wasser sonst nichts- auf ihrem Hof traf. Da waren keine Nachbarn, nur dieser Hof. Sie war dort geboren und er war fünfzig Jahre zuvor aus Berlin-Wedding gekommen. Auf der Grünen Woche hatten sie sich kennengelernt.

Da hat die Liebe gereicht und man hat das auch gespürt.
Das Thema scheint hier jedenfalls gut Anklang zu finden und viele zu beschäftigen, das freut mich *g*
@****ody
„Insofern, Menschen haben Baustellen, ich unterscheide 1. Grades (schwierig, schwierig!) und 2. Grades (nervig, aber machbar). Ist eine interessante Einteilung.“
Für Urlaubs oder online Bekanntschaften mag es ausreichen, sich auf Baustellen zweiten Grades zu beschränken.
Ich für meinen Teil denke, es ist die Liebe, das ehrliche Bedürfnis für sich und den anderen ein besserer Mensch zu werden, für das die Baustellen ersten Grades mehr als wichtig sind.
„Rohrbruch im Keller“, wie du es genannt hast, passiert eben immer wieder – wenn nicht der ganze Kladderadatsch frei gelegt und aufgeräumt wird.
Darunter tue ich es nicht mehr.
Zitat von *****gHe:
das ehrliche Bedürfnis für sich und den anderen ein besserer Mensch zu werden

Das ist wahr. So fühlt es sich für mich an. Dabei muss ich immer an „better man“ von Robbie Williams denken.

„ Send someone to love me
I need to rest in arms
Keep me safe from harm
In pouring rain
Give me endless summer
Lord, I fear the cold
Feel I'm getting old
Before my time
As my soul heals the shame
I will grow through this pain
Lord, I'm doing all I can
To be a better man“
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