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Erwartungen - können wir uns von ihnen befreien?

Sind Ansprüche was anderes als Erwartungen?
Ansprüche sind auch Bedürfnisse?
Zitat von *******rau:
Zitat von ****ody:
Erwartungsfrei heißt nicht enttäuschungsfrei. Oft sind die Dinge, die man nicht erwartet hat, die die größten Enttäuschungen verursachen.

Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Wenn ich nichts erwartet habe kann ich gar nicht enttäuscht werden?

Oft ist dieses nichts-erwarten nur ein Selbstbetrug, der Kopf versucht das Herz vor Verletzungen zu schützen.
*******uld Mann
1.836 Beiträge
Mal etwas hart und pauschal zum Thema "Erwartungen, können wir uns von ihnen befreien" ausgedrückt:
Wer nichts erwartet, hat keine Interessen.
Wer keine Interessen hat, verliert schnell die Aufmerksamkeit / den Bezug / den Antrieb.
****ity Paar
16.585 Beiträge
Warum von Erwartung befreien? Wofür denn? Ne, dass lass ich mir nicht nehmen *nene*
Erwartungen haben ja auch was mit Bedürfnissen zu tun.
Nach der Maslowschen Pyramide ist es das soziale Bedürfnis.

Interessant das mal zu lesen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bedürfnis

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bedürfnishierarchie
****ity Paar
16.585 Beiträge
Eben und wer nicht mehr erwartet, der dämmert nur noch vor sich hin.
"Erwartungen - können wir uns von ihnen befreien?"

NEIN!

Das hat etwas mit Wahrnehmungspsychologie zu tun (Stichwort: Konstruktivismus).
Selbst mathematisch bestimmbare Größenordnungen werden verschieden gedeutet ("Das Glas ist halbvoll/halbleer").

Ein Stichwort, eine Mutmaßung, und schon ist man die ideale Projektionsfläche.

Als ich mein Profil auf zwei (2) Fotos und zwei (2) Zeilen reduziert habe, wurde ich schlagartig von etlichen Damen angeschrieben und um Dates und Video-Calls gebeten.

Quod erat demonstrandum.

Daneben bietet die (algorithmische) digitale Welt ebensolche Wahrheiten: "Ein Meter DREIundsiebzig bei achtundsiebzig Kilo!"
Demgegenüber sind die meisten Menschen unfähig, auf der Straße eine Körpergröße auch nur annähernd zu schätzen, wenn Aura und Persönlichkeit sowieso im Vordergrund der Wahrnehmung stehen. Und der Liebhaber "schlanker Frauen" begegnet im Café einer Schönheit mit üppiger Figur... betörendem Duft... und sofort galoppiert sein Herzschlag!

Im Internet... dieselbe Person einfach weggetindert!
Zu kurz.
Zu dick.
Zu alt.
Zu jung.
Nicht eingecremt genug (mit "Niveau" ...oder war's "Nivea"!?)

Vielleicht hülfe der Paradigmenwechsel in der Informatik uns homines digitales weiter: Automatisierte Mustererkennung ersetzt neuerdings starre Algorithmen!

Aus "unscharf" wird ..."unscharf" - aber wenigstens "optimale Unschärfe, die am besten zur unscharfen Frage passt"

Computer werden menschlich. Sind wir Joyclub-Hedonisten das auch?
Zitat von *******rau:
Erwartungen haben ja auch was mit Bedürfnissen zu tun.
Nach der Maslowschen Pyramide ist es das soziale Bedürfnis.

Interessant das mal zu lesen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bedürfnis
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bedürfnishierarchie

Danke.
Demnach sollten die Leute, die nichts erwarten, auch keine Bedürfnisse haben, theoretisch...
****ity Paar
16.585 Beiträge
Hier wird man echt depressiv, wenn man das liest *nene*
Macht es einen Unterschied zu sagen

„Ich erwarte nicht, dass dieses Posting geliked wird.“

zu

„Ich erwarte, dass dieses Posting nicht geliked wird.“

???

Es gibt immer eine inheränte Erwartung. Muss ja nichts dramatisches sein. Muss ja keine große Bedeutung haben.

Aber es gibt keine nicht-nicht-Erwartung.
*******963 Mann
3.671 Beiträge
Zitat von *****una:
Erwartungen - können wir uns von ihnen befreien?
Erwartungen verursachen Enttäuschung, Enttäuschung verursacht Befürchtung, und Befürchtung ist ja wieder Erwartung.

Hape Kerkeling

Dann, wenn wir ständig Erwartungen darüber haben,

wie die Dinge sein sollten,
wie andere Menschen um uns herum handeln sollten,
so behandelt zu werden, wie wir das wollen,
geliebt zu werden,
Anerkennung zu bekommen,
dass andere unsere Gedanken lesen sollen,
andere Menschen sein sollen, wie wir das wollen,
dass andere Menschen uns glücklich machen sollen,

wird es schwierig.

Erwarten wir etwas, ist die Enttäuschung groß, wenn es nicht passiert. Viele Menschen verstehen dann nicht, warum der andere Mensch etwas nicht getan hat. Man selber würde es doch tun.

Gerade diese Positionierung lese ich in vielen Profilen. Da ist klar definiert, was alles sein soll und was nicht. Aber geht das nicht weit an der Realität vorbei und sind deshalb so viele Menschen enttäuscht, dass es nicht klappt mit Beziehung, Freundschaft usw.
Hinzu kommen dann noch 1oote sexuellle Neigungen, auch da sollte so vieles zusammen passen.

Wäre es nicht einfacher, weniger im Profil zu schreiben und es einfach dem Zufall zu überlassen, wie man sich virtuell näher kommt und dann erst mal abcheckt, wohin das führen soll. Bestenfalls zu einem Date und manchmal sogar zu mehr .

Eine Ausnahme gibt es für mich bei den Erwartungen: bei Versprechen, Verabredungen, Absprachen und Vereinbarungen. Hier gewährleistet die Erfüllung von Erwartungen Augenhöhe. Hier kann man erwarten, dass die eingegangenen Absprachen erfüllt werden.

Ich bin der Meinung, Menschen tun Dinge, weil sie es tun wollen und nicht, weil es jemand erwartet. Und Menschen verändern sich, wenn sie es wollen und nicht für andere.

Inwieweit sollte man loslassen können und sich selbst zurücknehmen, um nicht durch solche Dinge verletzt zu werden?
Heute gibts ja wieder mal klasse Themen *danke*

Ich glaube, ganz ohne Erwartungen durchs Leben zu gehen, ist sehr schwer. Wir können daran arbeiten, unsere Erwartungshaltungen herunterzuschrauben und auch mal andere Meinungen und andere Menschen als "richtig" akzeptieren zu können. Ich bin ich und Du bist Du, und es ist gut so, wie es ist. Mir fällt herzu eben das Gestaltgebet von Fritz Perls ein:

Ich tu,
was ich tu;
und du tust,
was du tust.

Ich bin nicht auf dieser Welt,
um nach deinen Erwartungen zu leben,
und du bist nicht auf dieser Welt,
um nach den meinen zu leben.

Du bist du,
und ich bin ich.
Und wenn wir uns zufällig finden, – wunderbar.
Wenn nicht, kann man auch nichts machen.

„Gestaltgebet“ von Fritz Perls (1893 – 1970) in: Gestalt-Therapie in Aktion (Stuttgart, 1969, S. 12f.)

Ich glaub, das ist recht gut ausgedrückt. Würden es mehr Menschen beherzigen, gäbe es weniger Aggression, Zorn, Wut und Gewalt in dieser Welt.
Zitat von *****ogg:
Aber es gibt keine nicht-nicht-Erwartung.

In dem Wort Erwarten steckt "warten".

Wir warten auf Dinge, die jetzt nicht das sind, die nicht so sind wie wir wollen. Ein sehr schönes Zitat von Sandy Stevenson:

"Ich weiß, dass es wichtig ist, dass du genau der Mensch bist, der du sein möchtest, und nicht der, den ich oder andere erwarten."


Wir können sehr wohl was ändern. Wir können unseren Blickwinkel ändern und unsere Erwartungen an den Partner loslassen.
Es geht doch darum sich einen ersten schönen Abend zu machen bevor der Alltag eines Tages kommt. Die Erwartungen sind doch *genau* dann erst sehr vielfältiger was den Zusammenhalt angeht. Ich denk wenn man sich immer und immer wieder in den Armen halten kann, tut das der Liebe bestimmt keinen Abbruch. So das wären dann meine Erwartungen an die Liebste 😊🙏🍀
...Würden es mehr Menschen beherzigen, gäbe es weniger Aggression, Zorn, Wut und Gewalt in dieser Welt. ...

und das ist jetzt überhaupt keine Erwartung.... *ironie*

funktioniert wohl nicht mal, wenn man sich bei Nichtpassen ohne Probleme trennen und für sich in Ruhe weiterleben kann.
*******ich Mann
911 Beiträge
Ohne Erwartungen und Träume zu leben funktioniert nicht wirklich.

Erwartungen und Vorfreude sind doch essentiell.

Die Vorfreude auf den nächsten Geburtstag, auf ein gutes *essen*, auf besondere Augenblicke sind doch das, was unser Leben bereichert und uns glücklich macht.

Beim Essen zumindest, bis man den Geruch in der Nase hat und der ist ja auch eine Erwartung darauf, das es schmeckt.

Die Erwartung auf eine wunderschöne Begegnung und einen besonderen Augenblick verändert doch auch unsere Stimmung.

Diese Erwartungshaltung macht einige um einiges attraktiver.

Die Crux ist doch eher die, was wir erwarten und wie wir mit dieser Erwartung umgehen.
****ity Paar
16.585 Beiträge
Wir erwarten dauernd was, im Job , Familie etc...und das kann man nicht abstellen.
Ich mag positive Überraschungen auch sehr.
Dennoch sind sie leider erheblich seltener, als die Negativen.
In meinem Profil, sind nur für mich absolut elementare Erwartungen benannt und die Sachen, die man hier am meisten gefragt wird.
Für mich ist Respekt und sich gegenseitig lesen/ verstehen können, das aller elementarste und grundwichtigste überhaupt!
Davon rück ich auch keinen Millimeter mehr ab.
Das heißt nicht, dass ich gar nichts mehr ausprobiere, aber meine Grundbedürfnisse kenne ich eben sehr gut.

Ebenso ziehe ich auch jederzeit Menschen vor, die ihre eigenen Bedürfnisse und Erwartungen gut kennen!

Ich fühle mich mittlerweile echt zu alt, für ständige halbe Sachen, weil irgendjemand immer noch nicht weiß was er wirklich will, oder weil er gerade nichts besseres zum Vögeln hat.
Genauso hab ich auch absolut keinen Nerv mehr dauernd kämpfen zu müssen, um irgendwen von mir zu überzeugen, oder um was auch immer.

Ich mag nur noch Männer, die sich ihrerselbst sehr bewusst sind und auch wirklich auf mich stehen und ja jetzt die größte Erwartung:
Das ganze bitte freiwillig, oder gar nicht!

Genauso halte ich das auch.
Wenn der mich nicht voll taugt, verzichte ich lieber.
Dafür muss ich auch oft lange Strecken verzichten.
Wenn ich gebe, gebe ich auch alles voll und freiwillig, ohnen Kosten-Nutzen Rechnung, oder Macht-Eroberungskämpfe.

Manche Erwartungen von Anderen, erscheinen einem selbst vielleicht überzogen, nur wieder die Frage:
Wozu sollte ich mich da bei irgendwem reinhängen, der wildfremd ist und dem ich sowieso vollkommen egal bin?

Wenn sich Erwartungen und Bedürfnisse nicht decken, ist es doch viel besser, je schneller man das weiß.
Guter Beitrag 👍👍😇
****59 Frau
390 Beiträge
Ich habe keine Erwartungshaltung. Wenn mir jemand schon optisch nicht gefällt, dann ist er eh schon raus. Kommt es zu einem Date, dann kommt es darauf an ob ich im Gespräch mit ihm klarkomme. Endet das Date beim Sex, da lasse ich mich überraschen. Nur wenn es mir gefallen hat, kann es ein weiteres Date geben.
Ich liebe die erotische Situation für ein anstehendes Date ...

Wenn's geil war , freu ich mich auf ein 2. Treffen ..

Wenn's mich nicht geflasht hat , gibt's kein Wiedersehen.

Im Vorfeld müssen aber die Merkmale zutreffen .
Profilbild
*********hmidt
1.454 Beiträge
Ich finde, das ist eine schöne und wichtige Frage...

Ich habe mich vor einigen Jahren sehr intensiv damit auseinandergesetzt.
Das Zwischenergebnis, das ich daraus mitgenommen habe, lautet grob so:

Im Grunde sind Erwartungen (oder auch Ansprüche) nichts anderes als
degenerierte Wünsche. Man könnte auch sagen: "Wünsche in hässlicher Kleidung"...

Ich glaube ebenso wenig, dass es möglich ist, ohne Erwartungen/Ansprüche
miteinander in die Liebe und/oder Lust zu gehen wie ohne Wünsche.

Schließlich entsteht jede Erwartung oder jeder Anspruch aus einem Wunsch heraus.
Und jeder Wunsch ist im Grunde eine Motivationsstrategie unseres Unterbewussten
mit dem Ziel, uns Erfahrungen machen zu lassen, in denen unsere Bedürfnisse erfüllt
oder genährt werden.

Die Wünsche, die wir an das Leben, eine Partnerschaft oder eine Begegnung haben,
sind meiner Erfahrung nach selten ein Problem. Zu einem Problem werden sie aber, wenn
wir sie behandeln wie einen Reifen, durch den der oder die andere für uns zu springen hat.

Ich habe in der Begleitung unterschiedlichster Liebes-"Paare" immer wieder dieselbe
Erfahrung gemacht:

Wenn zwei Menschen einander wirklich gegenüber wirklich transparent sind und einander
sowohl ihre Wünsche, Vorstellungen oder Sehnsüchte zeigen als auch die jeweils damit
verbunden weiteren Gefühle (z.B.: Angst vor Ablehnung, Scham, Ärger, Frustration...),
dann entsteht in den allermeisten Fällen ein sehr intimer Raum des Mitgefühls und
Wohlwollens. In diesem ist oft weit mehr miteinander möglich, als es dies beiden Beteiligten
vorher bewusst war.

Ein Ergebnis so eines gegenseitigen Sichzeigens kann übrigens auch darin bestehen, dass
jemand sagt: "Ich sehe dich mit deinem Wunsch. Und dennoch möchte ich ihn dir nicht erfüllen."
Wenn das gegenseitige Mitgefühl und Wohlwollen jedoch echt ist, dann bedeutet dies nicht:
"Du musst deswegen mir zu Liebe auf deine Wünsche oder Sehnsüchte verzichten!", sondern:
"Ich möchte dich darin unterstützen, einen anderen Weg zu finden, das zu erfahren, wonach
du dich von Herzen sehnst!"

Darum ermutige ich meine Klient:innen einerseits dazu, sich ihren Liebs- oder Sexualpartner:innen
gegenüber bewusster und entschiedener zu zeigen. Zum anderen aber auch, sich bewusst und
entschieden solche Menschen als Spielgefährt:innen zu suchen, die ebenfalls einen offenen und
transparenten Umgang mit ihren Gefühlen und Gedanken, Wünschen, Sehnsüchten oder Ideen
haben...

Für diese Art des Miteinanders nämlich braucht es zwei, die ebenso gewillt wie in der Lage sind,
reflektiert und selbst-bewusst mit ihren eigenen Gefühlen und Wünschen ebenso wie mit jenen
ihres Gegenübers umzugehen.

Hieran zeigt sich übrigens in meinen Augen recht deutlich, dass Ansprüche oder Erwartungen
durchaus etwas Gesundes und Wichtiges sind. Das bedeutet nur halt nicht, dass sie für
diejenige Person, die sich mit ihnen konfrontiert fühlt, besonders hübsch oder verlockend sind.

Und da sich, Profiltext hin oder her, unsere Gefühle oder Sehnsüchte ohnehin von Tag zu Tag
immer etwas unterschiedlich zeigen - und darüber hinaus bedingt durch unsere Erfahrungen
im Laufe von Wochen, Monaten und Jahren noch einmal mehr wandeln, bleibt uns wohl oder
übel nichts anderes übrig, als immer wieder miteinander zu sprechen und uns selbst wie
einander immer wieder zu zeigen, wie es in unserem Kopf, in unserem Herzen oder in unserem
Unterleib gerade aussieht.

Wer darauf keine Lust hat, könnte es vielleicht mit Telepathie versuchen...

Ich kenne nur leider bislang noch niemanden, der die wirklich gut drauf hat...

*nachdenk*
*******uld Mann
1.836 Beiträge
Zuerst einmal Danke für den Beitrag an @*********hmidt
Nur zwei Beschreibungen finde ich meiner persönlichen Meinung nach nicht ganz treffend:
Zitat von *********hmidt:

...
Im Grunde sind Erwartungen (oder auch Ansprüche) nichts anderes als
degenerierte Wünsche. Man könnte auch sagen: "Wünsche in hässlicher Kleidung"...
...
Warum sind Erwartungen (oder auch Ansprüche) degenerierte Wünsche - etwas "in hässlicher Kleidung"?
Das trifft doch nur dann zu, wenn man es übertreibt, wenn man "wünsch dir was" spielt, wenn man nicht hinterfragt und wenn man nicht von Zeit zu Zeit überlegt, ob das Gewünschte überhaupt noch sinnvoll ist und dadurch Zäune oder gar Mauern aufbaut.
Ansonsten zeigen sich durchaus die eigenen Ziele, Vorhaben, Werte und dergleichen darin.
Nicht das Befreien ist notwendig, sondern das Sortieren und Selbst-Betrachten. Was dann durchaus auch mal zum Aussortieren führen kann. Oder zum Herabstufen (im Sinne von: nicht so wichtig / nicht wichtig)
Zitat von *********hmidt:

...
Hieran zeigt sich übrigens in meinen Augen recht deutlich, dass Ansprüche oder Erwartungen
durchaus etwas Gesundes und Wichtiges sind. Das bedeutet nur halt nicht, dass sie für
diejenige Person, die sich mit ihnen konfrontiert fühlt, besonders hübsch oder verlockend sind.
...
Natürlich ist jeder Wunsch, jede Erwartung erst mal ein Auftrag, ein Muss...
Es ist aber auch ein Rahmen, es macht mich dem anderen gegenüber konkret, erkennbar, greifbar, begreifbar.
Wenn ich mich ohne Festlegungen (Erwartungen) - wie ein Schwamm - dem Gegenüber präsentiere, erscheine ich entweder eher austauschbar oder als der Typ der eben sich nicht festlegen mag. (Was es ja durchaus gibt und auch passt, wenn es der eigenen Art entspricht.)
Manche Erwartungen müssen auch nicht unbedingt unüberwindbare Regeln sein, die sonst zum "Nogo" werden.
Sie helfen aber durchaus herauszufinden, ob man vergleichbare Interessen, Haltungen und Ziele hat.
Keine Erwartungen zu haben wäre ja sooo heldenhaft und erstrebenswert, so gibt es keine Ent-täuschung.
Ich habe das Wort und die Bedeutung "Erwartung" ziemlich aus meinem Leben gestrichen.

Mein Motto lautet: ich habe keine Erwartungen, aber ich weiss, was mir guttut.
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