mich interessiert, wer von euch in einer Vernuftsehe oder eheähnlichen Beziehung lebt.
welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Was unterscheidet eure Beziehung zu Liebesbeziehungen?
was seht ihr als Vorteil?
Was seht ihr als Nachteil?
Ich bin mal gespannt wie eure Erfahrungen sind.
eine erfahrung aus zweiter hand ....
meine freundin
hat sich nach mehreren gescheiterten liebesbeziehungen
und als "die biologische uhr zu ticken begann"
• sie sich einem kind aber nur als "vollzeitmutter" und in einer familie widmen wollte -
für eine vernunftehe entschieden....
sie gab eine entsprechend formulierte heiratsanzeige
in "einer hochklassigen zeitung" auf
und lernte ihren zukünftigen mann kennen....
gutsituiert- studiert (wie sie es ausdrücklich wünscht, denn sie liebt es zu "repräsentieren")
bis zu seinem vierzigsten lebensjahr bei seiner mutter lebend,
die vor kurzem verstorben war...
(er war auf der suche nach einer nachfolgerin von fürsorgender liebe
und "rücken freihalten" )
ihre basis:
wohlwollende offenheit
gleiche moralisch/ethische werte und vorstellungen
und der wunsch nach einer stabilen gemeinschaft,
loyalität und freundschaft
ihr gemeinsames projekt:
ehe und familie auch als "statussymbol und signal nach außen"
die erziehung des gemeinsamen kindes
sie sind sich freundschaftlich verbunden
leben eine erotische kameradschaft
und das seit mittlerweile 15 jahren
• beide sind sehr zufrieden damit
(auch im "vier-augen-gespräch"
)
sie schätzen einander und geben sich freiheit und stütze
der sohn ist wohlgelungen
ein positives beispiel einer vernunftehe
(und auch dafür, dass zwei so unterschiedliche menschen wie sie und ich seit jahrzehnten befreundet sein können
)
das, was viele hier erzählen:
das scheitern einer liebesehe und zusammenbleiben aus vernunftgründen
hat absolut NICHTS mit der ausgangsfragestellung zu tun
vernunftehen sind seit einigen jahren nicht mehr "modern"
und mögen auch nicht für jedermann/frau gut sein....
trotzdem haben auch sie ihre berechtigung