Mit einer Behinderung umzugehen ist nicht einfach

ich schreibe Dir aus Bayern!
Bei uns hier in Neu-Ulm schneit es schon den ganzen Tag , das erste mal dieses Jahr.
Einfach traumhaft.
Liebe Grüße an die Ostsee von Claus

sind wir in Gera recht gut dran mit den Schnee.Hier ist das Gras gerade zugedeckt.Aber rings um Gera liegt auch einiges mehr an Schnee.Doch "Arschkalt"!!!Da wächst ein alles nach inne.Bin bei den Wetter nur mit den E-Rolli draußen.
Ja Nadine, Hinfallen muß da nun wirklich nicht sein.

Schönen 4.Advent nochmal an alle!!!
LG didi

HUHU ihr Lieben,

was den Schnee betrifft, ist hier in Berlin sehr wenig gefa<llen..schade eigentlich....weil ich es super schön finde, wenn man weiße Weihnachten hat....ARSCHKALT ist es hier auch...brrr..ich bin froh, wenn ich nicht mehr raus muss und in meiner warmen Wohnung sitzen kann.

Also es dürfte ruhig noch Schnee fallen, aber nciht eisglatt werden!!!!

Lg Nicksmachtjanix

Tachchen an alle!

Hier ist nun der schnee fast wieder weg.Nur noch haufen Matsch überall und auf den ist es ziemlich glatt.Hoffe es wird heute nicht so mit den Glatteis wie es angekündigt wurde.
Ja die Kälte stört mich wenig, unangenehm ist es am meisten wenn es um die Null Grad sind und es Regnet.

scheeenen Tag Euch aus Gera!
LG didi

Ich hab mir eure Komentare hier durchgelesen und ich bin ins Nachdenken gekommen. Also für mich war Behinderung nie ein Thema. Ich bin in einer Familie aufgewachsen in der meine weibliche Bezugsperson eine Gehbehinderung hatte. Es war für mein Erleben "normal" und mir ist nur dann aufgefallen das etwas anders ist als üblich wenn von Außenstehenden dementsprechende Reaktionen auf die Behinderung kamen. Beruflich arbeite ich in einem Wohnheim für Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung. Klar nehme ich ihre Einschränkungen wahr aber in erster Linie sind es Menschen wie du und ich. Ich finde es wichtig das die Persönlichkeit im Vordergrund steht und nicht die Behinderung. Wir, egal ob mit Beeinträchtigung oder ohne sind Individuen. Ich habe nie daran gedacht das mein Partner eine Behinderung bekommen könnte oder hatte nie einen Partner mit einer. Ich habe mich gefragt ob es ein Problem für mich darstellen würde und komme zum dem Schluss das eine körperliche Behinderung meines Partners für mich unrelevant ist. Jeder ist auf seine Weise schön, man verliebt sich nicht in das Äußerliche auch wenn das im ersten Augenblick das ist was man wahrnimmt sondern in die Persönlichkeit und wenn man liebt dann ohne Einschränkung.
Gruß she

Wünsche Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr! Nimmt das aber mit den Rutsch bloß nicht so Wortwörtlich!!! Ansonsten noch alles Gute sowie viiiel Kraft für das kommende Jahr und lasst euch nicht unterkriegen!

Lg didi

Na alles Gute Dir erstmal, hoffe Du hast es nun überstanden!!!Und das es dir wieder über eine lange Zeit gut geht!!!

didi

Ich sehe das nicht als Problem denn wenn ich einen Menschen mag und einen Menschen gern habe dann nehm ich ihn so wie er ist mit allem was dazu gehört. Dann ist es mir egal ob er Schwul, lesbisch, schwarz, weiß oder auch behindert ist.
Es sind Dinge die zu dem Mensch dazu gehören und die nicht an erster Stelle stehen sollten.
Ich finde es gut wenn Menschen, so wie du Nadine, offen mit ihrer Behinderung umgehen. Ganz klar ist das schwer und du eckst damit an aber es gibt viele menschen die das eben nicht als Problem sehen. Und zu denen zählen wir!

Hut ab!
Und ich federchen wünsch dir alles liebe und gute



federchen

Auch ich habe kein Problem mit einer Behinderung, niemand kann sich
sicher sein schon morgen selber davon betroffen zu sein durch welchen Umstand auch immer!
Es ist nicht die Hülle die den Mensch ausmacht es ist das dahinter
das zählt!

Lieben Gruß
Bytchan05

Meine Frau (ja genau die auf dem Profilbild) leidet an einer schweren Muskelerkrankung. Die Lebenserwartung liegt bei ca 45-50 Jahren. Trotzdem lassen wir uns durch die Behinderung das Leben nicht vermiesen. Unsere Freunde (Swinger und Nichtswinger) wissen natürlich von der Behinderung, aber, akzeptieren und behandeln sie aber trotzdem wie eine "normale" Frau, auch wenn halt beim Sex einige Stellungen nicht möglich sind

Man darf sich halt trotz Behinderung nicht unterkriegen lassen

Auch ich bin betroffen. Mit 16 (1989) hatte ich einen Motorradunfall. Bin in ner Kurve wg einer Ölspur weggerutscht und an nem Baum hängengeblieben. Diagnose: rechte Kniescheibe so zertrümmert das sie entfernt werden musste. War noch zu DDR-Zeiten und ich ein Kind des Ostens. Soweit war die medizin da nicht das sie mir richtig helfen konnte.
Nach der OP sagte mir der Arzt das wohl mein Bein steif bleiben würde...und das mit 16! In den Monaten nach der Heilung versuchte man das Bein unter Narkose zu knicken. Ist fehlgeschlagen. Mit eisernem Willen hab ich gut 1,5 Jahre immer wieder bis zur Schmerzgrenze geübt das ich wieder so einigermaßen das Knie bewegen kann. Mittlerweile fällt es kaum auf und ich kann einigermaßen aufrecht gehen ;-).

Damals dacht ich: mit so einem Handicap bekommst niemals einen Freund. Das Gegenteil war der Fall. 1992 lernte ich einen jungen Mann kennen und lieben. Ihm machte es nichts aus mich humpelnd seiner Familie vorzustellen. Er nahm mich so wie ich bin und dafür gilt ihm mein ganzer Respekt. Bis heute sind wir ein Paar und seit 2 Jahren auch glücklich verheiratet. Mir zeigt es nur das es (ab und an) wirklich nur auf den Charakter ankommt und das Äußere Erscheinungsbild nebensächlich ist...

Ich bin vom Ausgang der Umfrage überrascht. Ich muss fast annehmen, dass sich da einige etwas vormachen. Sei es drum, nicht mein Problem. Also bei mir ist es ein Jaein. Ich bin in der Ausübung meiner sportlichen Aktvitäten zum Teil massiv eingeschränkt. Da kommt es schon drauf an wie hoch man die Messlatte ansetzt. Ausserdem Frauen gehen gern tanzen ... Ich falle als Tanzpartner aus. Vielleicht liesse sich da noch was mit einem Tanzkurs machen.

Wenn ich behaupten würde, dass mir das alles nichts ausmacht wäre es gelogen, aber ich komm damit klar. Problem ist, wenn man sich daraus eines macht.

Ich glaube kaum das sich einige etwas vormachen. Man arrangiert sich damit - ändern kann man es eh nicht mehr. Bestimmte Dinge kann auch ich nicht mehr tun bzw. äusserst eingeschränkt z.B. Schlittschuhlaufen, Radfahren, einfach nur so auf die Knie gehen oder einfach nur mit meinem Patenkind die Rodelbahn runtersausen.
All das ist nicht lebensnotwendig.


Das mag sein, doch die Frau die sich für Dich interessiert wird auch das akzeptieren.
Ein Bekannter von mir hatte einen Badeunfall und ist seitdem querschnittsgelähmt. Er war vor dem Unfall auch sehr sportlich. Er hat sich damit arrangiert und macht nun Rollstuhltanz. Sogar äußerst erfolgreich. Erst letztes Jahr war er in Israel und hat an den Weltmeisterschaften teilgenommen.

@********Gate

Genau auf diese Differenzierung wollte ich hinaus. Und arrangieren hat auch einen faden Beigeschmack.

In der Maslow-Pyramid sich auf die unteren lebensnotwendigen Stufen begnügen hat wenig mit Lebensqualität zu tun.

Daraus muss man sich kein Problem machen aber klein reden hilft auch nicht.

Danke für den Tipp. Das nächste mal geh ich mit Rollstuhl zum tanzen. Könnte ich echt mal wieder probieren. Für die Gaudi bekomm ich sicher einen geliehen. Zieh dann zur Vorsicht noch einen Helm an ...

magst jetzt mein Bedauern oder mein Mitleid? Wenn man immer nur negativ in die Welt schaut - so wie Du - kann man ja nicht glücklich werden. Im Leben geht man ständig Kompromisse ein und das ist auch gut so.

Ich red meine Probleme (sofern sich das als solches bezeichnen läßt) nicht klein. Ich leb damit! Abstriche machen heißt für mich nicht an Lebensqualität zu verlieren. Wenn sich eine Tür schliesst öffne ich eine andere und schau dahinter was sich für mich Schönes entdecken lässt.

Weder noch. Habe ich mich auch nur in irgend einer Weise beklagt? Klar objektiv ist der Verlust an Lebensqualitäten negativ zu bewerten. Aber den müssen alle irgend wie wegstecken. Die einen erfahren diese Verluste suksessiv durch Altern, die andern helfen dem aktiv oder passiv durch Unfall und/oder Krankheit nach.



Da sich in einem aktiven Leben Werte und Massstäbe anpassen/verändern, ist der Wandel an sich kaum schlecht. Aber ab und zu bringen Veränderungen einen an die Grenzen der Belastbarkeit. Das kann man Überwinden. Zurück bleiben Narben, sichtbare und unsichtbare.

Nun, wir haben es beide, nach deinem Bekunden sogar sehr gut überstanden. Also alles kein Problem? Sind wir jetzt die Champions? Nein! Eigentlich brauchen alle irgend wann einmal Hilfe von aussen. Holt sie euch!

Es ist nicht einfach.

ich kann gut von mir behaupten belastbar zu sein. Innerhalb von 6 Wochen verlor ich 3 wichtige Menschen an meiner Seite. Hab eine Person davon 4 Jahre gepflegt. Kein Urlaub, kein Privatleben - wofür? Einfach nur um zu erkennen das mich jede negative Erfahrung einfach nur menschlich wachsen lässt und meine körperlichen "Leiden" dagegen einfach nur Peanuts sind.


Klingt für mich so, als meintest Du das wir das alles absichtlich tun. Altern ist keine Schande, ich alter in Würde (und das mit knapp 40 ).
Unfall und Krankheit kann jeden treffen. So negativ eingestellt hab ich selten jemanden erlebt.

Ich für meinen teil nehme alles als gegeben hin und versuch das beste aus jeder Situation zu machen.

In diesem Sinne
Gute Nacht und süsse Träume

mit meiner Einschränkung kann ichleben, gut sogar.
Das Probem ist nur,das eine neue Bekanntschaft damit
nicht umgehen kann...

das ist bitter...