Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1506 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehung
281 Mitglieder
zum Thema
Wann ist man beziehungs(un)fähig?148
Seit über zwei Jahren bin ich Single und durchaus glücklich damit.
zum Thema
Beziehungen um jeden Preis retten?145
Ich würde mit euch gerne mal mit euch ein Thema diskutieren, was hier…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Daran zerbrechen Beziehungen

Meiner Meinung nach ist Respekt das A und O.
Wenn ich Respekt habe, tolleriere oder liebe ich sogar die kleinen Macken, bei Respekt hör ich meinem Partner zu und versuche ihn zu verstehen (zuhören und verstehen sind zwei paar schuhe).
Mit Respekt belasse ich den Menschen wie er ist und versuche nicht ihn zu ändern (Gift in einer Partnerschaft).
Wichtig bei allem. Sich nicht selbst aus den Augen verlieren.

Es ist immer eine Gradwanderung zwischen "zusammen" und "für sich allein", zusammenstehen und sich auch mal aus dem weg gehen, für sich sein.

Dauerhaft Beziehung ist eine der größten Herausforderungen.

Und ich hoffe das ich aus jedem Scheitern ein bißchen mehr lerne und jedes mal aufs neue an das Gelingen des Unternehmens
"Liebe und Partnerschaft" glaube. Unter die Käseglocke und niemanden mehr an mich ganz nah ran lassen, ist nicht meins. so funktioniert das nicht, bei mir zumindest. Sekt oder Selters.
******ics Paar
646 Beiträge
@ trojan

Da stimme ich dir absolut zu... Mehr gibt es nicht dazu zu sagen.
Schöne Leitsätze...
... als Hilfestellung für das "Gelingen" einer Partnerschaft/ Beziehung...
*zwinker*

Dennoch gebe ich auch Popomaus recht!
Wo bleibt die Authenzität des eigenen "Ichs", wenn man stets darauf bedacht ist, dem Partner alles Recht zu machen? Bleibt man selber dadurch nicht meist auf der Strecke?

Streit - besser formuliert: Auseinandersetzungen *zwinker* - gehören zu einer Beziehung. Sie zeigen letztlich doch nur, daß man mit sich selber und mit dem Partner auseinandersetzt, daß der Partner einem nicht egal ist!

Jedoch sollten diese Auseinandersetzungen kultiviert stattfinden. Ist es vielleicht nicht besser, sich selber erst einmal bewußt zu machen, was einem an dem Partner ärgert oder gar verletzt und dieses dann klar zu formulieren? Bzw. sich bewußt zu werden, ist das nicht jetzt mein persönliches Problem, weil ich so gestrickt bin oder ist das wirklich ein Beziehungsproblem???

Dann kommt die ehrliche Konfrontation: Ja, hat der Partner just auch ein "offenes" Ohr für die Problematik?!? Meist ist dem Partner noch gar nicht bewußt, daß er zu einem Problem beigetragen hat. Oder die äußeren Umstände hindern einen, sich auf die Beziehung zu fokusieren....und und und...
Die Lage könnte eskalieren, da der Partner in dem Moment nicht richtig schaltet und ehrlich sagt, er sei im Moment überfordert oder er möchte erst über den Vorwurf nachdenken dürfen... Hier ist es doch wichtig, dem Partner dann die Zeit zu geben, sich über das Vorgeworfene nachzudenken und adäquat reagieren zu können.

Vieles läuft immer wieder darauf hinaus, daß Ehrlichkeit, Respekt und Einfühlungsvermögen immens wichtig für eine Partnerschaft ist.
Sich selber aber zu "verbiegen" , damit es in einer Partnerschaft funktioniert, halte ich nicht für den richtigen Weg...
Denn der Partner hat einen doch seiner selbstwillen lieben gelernt, nicht?
********lack Frau
19.017 Beiträge
Ach lieber Hersub,
wie recht Du wieder hast!
Und der Grund für Schweigen ist egal.
Man entzieht dem Partner die Handlungsfähigkeit.
Der Gedankenaustausch ist das wichtigste.
Es ist doch unlogisch, dem Menschen, der mit am Meisten bedeutet, Dinge vorzuenthalten.
Und besonders wenn es Wünsche und Fantasien sind, die sich auf Sex beziehen.
Ich würde doch auch nicht tagelang Linsensuppe essen, wenn ich Linsensuppe nicht ausstehn kann.
WiB
kultivierte Auseinandersetzungen
richtiges konstruktives Streiten - ein thema für sich.
in meiner letzten beziehungen waren streits ne vollkatastrophe.
kritik wurde grundsätzlich damit abgewehrt, das der andere sich zu dem oder dem zeitpunkt genauso verhalten hätte. das verhalten wurde damit legitimiert und gerechtfertigt. rechtfertigung heißt aber nix anderes als "ich habe recht". credo: man dreht sich im kreis, der konflikt wird nicht gelöst.
es schaukelte sich hoch und momente aus längst vergangen zeiten werden wieder und wieder herbeizitiert. ein schlagabtausch und ein wechselspiel zwischen vorwürfen, rechtfertigungen, abwehrhaltung..... das bringt nix. absolut nix ! ausser erschöpfung und kränkung.

wir haben uns so gefetzt und so oft gestritten, aber gelöst haben wir fast nix.

streit zwischen zwei menschen die sich lieben find ich sehr sehr komplex,
weil auch soviel persönlichkeit (selbstbewußtsein etc ...) mit rein spielt.

ich glaube die frau, mit der ich gut streiten kann, weils auch zu etwas führt, heirate ich. *zwinker*
****ub Mann
1.137 Beiträge
Ich habe bislang nur wenige Beziehungen gesehen, die wegen Sex kaputt gegangen sind. Meistens sterben Beziehungen an fehlender Gesprächsbereitschaft und Achtung voreinander.

Ich war vor längerem mit meiner Freundin bei einem Bekannten von ihr. Dessen Freundin war auch zu Besuch und wir wollten eigentlich ins Kino. Ich sage EIGENTLICH, weil der junge Mann (verdammt, der Typ ist um die 30!!) nichts besseres zu tun hatte, als vor dem PC zu hocken und zu spielen. Da sassen wir nun zu dritt auf seinem Bett, während er am Gamen war. Ich meine, ich spiele auch gerne mal Spiele, aber doch nicht, wenn meine Freundin, die ich nur an den Wochenenden sehen kann, bei mir ist!

Naja, Kino war dann nicht, irgendwann war's mir zu blöd und wir sind gegangen. Schade nur um seine Freundin... naja, aber er will es nicht merken. Die Beziehung davor ist aus dem gleichen Grund zerbrochen.

ich glaube die frau, mit der ich gut streiten kann, weils auch zu etwas führt, heirate ich.
RICHTIG streiten können ist nicht verkehrt. Wir streiten uns auch gelegentlich und es wird lauter... aber nicht verletzend. Leider habe ich sehr oft gesehen, wie besonders Frauen bei Streit in eine pubertäre Trotz-Phase verfallen. Dann werden schonmal Türen geschlagen, um dem Konflikt aus dem Weg zu gehen statt ihn zu bereinigen. Mit meiner Freundin kann ich eigentlich recht gut streiten - nach der Trotz-Phase geht's eigentlich, die muss man ihr leider lassen. Nunja...
********lack Frau
19.017 Beiträge
@****AN

Also wir streiten nicht, wenn dann diskutieren wir und das sehr sachlich.
Und wir stellen richtig, wenn einer ,der andere habe etwas mißverstanden. Man vergibt sich auch nichts, wenn man sagt "das habe ich bisher anders gesehen, aber jetzt verstehe ich wie du das siehst, oder wie dieses Verhalten bei dir ankommt".

Allerdings sollte es auch nicht um "das Recht haben", gehen, sondern wie mit einer Situation umgegangen wird, die von beiden verschieden gesehen wird.
Und das funktioniert auch, weil man zusammen gestaltet.
WiB
****ub Mann
1.137 Beiträge
@**b
Sachliche Diskussionen - man, davon sind wir hier weit entfernt. *g*

Aber ist immer auch die Frage, wie man mit Streit umgeht - ich kann das eigentlich ganz gut handlen mittlerweile. Ich lasse ihr ihre Trotz-Phase und danach kann man dann auch in Ruhe reden. *ggg*

Solange mir keine Teller und Gabeln um die Ohren fliegen... *g*
@********lack

find ich richtig was du schreibst.
wenn ein konflikt, eine meinungverschiedenheit geklärt, gelöst oder wie du sagst gestaltet werden soll, muss diskutiert werden, streiten ist verbale auseinandersetzungen auf höchstem emotionalem niveau. darum führts ja auch zu nix, weil kränkung im spiel ist.

bei mir war es ganz oft so, das ich regelrecht angeschrien wurde, sachlicher umgang, ruhe bewahren etc.... überhaupt keine chance hatte.
wie die situation deeskalieren, entspannen ?
ich hab dann öfters gesagt:"schätzchen, wir kommen kein stück weiter. lass uns auflegen und was später nochmal telefonieren. wenn sich die wogen etwas geglättet haben." aber entweder wurde es nicht respektiert oder im späteren telefonat ging das gleiche spiel von vorn los.
es war zum verzweifel.

diskutieren find ich gut.
********lack Frau
19.017 Beiträge
@****ub

Ich bin sehr ungeduldig und tempramentvoll, neige dazu schnell in die Luft zu gehen, Er ist ruhig und viel gelassener *wieder die EDV`ler.
Ich hätte auch nie gedacht, daß das gut geht.
Aber ich werde ruhiger durch seine Art und er redet mehr, statt die Dinge in seinem Kopf zu analysieren.
Denn ich habe nie das Gefühl mich verteidigen zu müssen und das macht den Unterschied. Ich weiß egal wie heftig eine Diskusion wird, er wird mich danach in den Arm nehmen, weil er mich liebt.
Und ich kann das mittlerweile auch, da mußte ich dazu lernen.


@*****cha

Verbiegen ist auch ein Leben gegen die innere Uhr.
Und es bringt gar nichts!
Letzendlich habe ich mich für meinen Partner entschieden, weil er so ist wie er ist und deswegen will ich ihn gar nicht ändern.
Und ich soll auch so bleiben, wie ich bin.
Das heißt auch nicht, das es immer Friede, Freude, Eierkuchen gibt.
Schließlich wandeln sich Dinge im Leben und darauf muß man sich gemeinsam wieder neu einstellen. Aber das gerade macht es interessant und aufregend, alles andere wäre Stillstand und grottenlangweilig

WiB
********lack Frau
19.017 Beiträge
@****ub

Alleine das Wort Streit ist doch schon negativ besetzt.
Und von Streitkultur haben die meisten Menschen keine Ahnung.
Besondern wenn sie denken sich verteidigen zu müssen.
Das geht meist auf Kosten der Sachlichkeit und es hilft nicht.
Erst die Sachlichkeit bringt Dinge zur Sprache, die sonst nicht gesagt würden.
Und darum gehts doch.
Das heißt auch nicht, daß man die Lösung in einem Mal findet, manches läßt sich nur stufenweise umsetzen, aber wenn dann beide Interesse haben, das es funktioniert, wird es das auch.

WiB
****ub Mann
1.137 Beiträge
Tja, Streitkultur.

Ich komme mit unserer Art zu Streiten sehr gut zurecht. Ich lasse ihr (wohl aus EDV'ler-Ruhe heraus *lol*) ihre Trotz-Phase und danach geht's dann schon. Wir haben ja die gleichen Ziele: Wir wollen unser Leben leben. Und zwar miteinander, und nicht gegeneinander. Was ich sehr wichtig finde: NIEMALS sollte man als Paar im Streit einschlafen. Denn dann frisst es sich über Nacht durch.

Naja, ich gehöre ja noch zu den Menschen, die Streitgespräche kennengelernt hat - mit dem Vater abends in der Küche bei ner Flasche Bier über Streitthemen diskutieren und so... *g*
********lack Frau
19.017 Beiträge
@****ub

Auch ein wichtiges Argument. Wenn man die Möglichkeit im Elterhaus schon hatte, ist das sehr hilfreich!
Als Kind das Gefühl haben wichtig und wahrgenommen zu werden, hat was und stärkt das Selbtvertrauen.

Einen Fehler sollte man aber generell nicht machen.
Den Partner mit anderen zu vergleichen.
Er ist ein Unikat und handelt ganz anders und hat auch das Recht dazu so zu sein.
Ich kann ein Verhalten nicht beibehalten, weil der "alte" Partner das so gemacht hat.

Aber zu dem Thema Kino hätten wir wohl anders gehandelt.
Wir hätten gesagt:
Mädel wird dich in Zwirn, jetzt gehen wir drei ins Kino.
Das macht dem "gamer" klar was angesagt ist und sie muß nicht drunter leiden.*zwinker*

WiB
****ub Mann
1.137 Beiträge
Haben wir ja gesagt (okay, es war nicht der Zwirn, sondern Mantel). Aber das wollte sie nicht, weil sie ja wegen IHM da war. Tja, und da können wir dann auch nichts tun - er stur vor'm PC, sie ihm verfallen. WIR hatten einen schönen Abend, haben uns noch mit einem Bekannten getroffen (für Kino war es da dann schon zu spät, also waren wir nur was trinken in der Stadt). Ich habe von den beiden lange nichts mehr gehört, von daher weiss ich nichtmal, ob sie immer noch zusammen sind.

Hmm, wie ich dir schonmal sagte, mag ich Zitate. Zwei habe ich, die (denke ich) hier passen:

"Nicht jene, die streiten, sind zu fürchten, sondern jene, die ausweichen." (Ebner-Eschenbach)
Es ist nur natürlich, um etwas, das einem wichtig ist, zu streiten. Weicht man aus, schiebt man das Problem nur vor sich her... und irgendwann wird's einfach zuviel. Gerade daran kann eine Partnerschaft schnell zerbrechen. Dann lieber einen klärenden Streit als alles zu schlucken.

"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit."
(hmm, weiss net, wer das gesagt hat)

Du siehst, ich stimme dir zu! *g* Meine Freundin ist nicht meine Ex-Freundin, und das ist auch gut so (es hat seine Gründe, das diese Frau meine Ex ist, gelle?). Sie hat ihre Macken und ich habe meine, die sich auch nicht mit den Macken ihres Ex-Freundes decken (auch so ein Hardcore-Gamer wie der oben erwähnte Spezi - ich muss nicht erwähnen, das sie zusammen in einem Clan spielen, oder?).
also wir denken das eine beziehung nit anhand einer "richtlinie" geführt werden sollte. jeder mensch hat andere bedürfnisse, vorlieben, wünsche . . . wenn man den partner gefunden hat der dazu paßt und zu dem man auch paßt weil man selbiges bei ihm erfüllt, dann klappt alles wunderbar!

wir bemerken alzuoft das man sich zu viele gedanken um belanlose sachen macht, alles zerredet und somit alles den bach runterläuft.

auch lassen sich zu viele von freunden und außenstehenden beeinflussen, das hassen wir wie die pest! entweder ist man man selbst oder man läßt es bleiben.

wenn wir manchmal beobachten wie männer den frauen etwas vorheucheln oder umgekehrt, furchtbar. in den leuten stauen sich doch sachen auf und irgendwann platzt dann die bombe!

auch ein sehr großer fehler, den partner in seinen grundzügen ändern zu wollen. entweder liebe ich ihn mit allen ecken und kanten oder nicht.

aber wir leben in einer schnelllebigen zeit, viel zu vielew werte wurden aufgegeben und um den partner kämpfen heutzutage die wenigsten, frei nach der devise, der nächste kommt schon. schade eigentlich . . .

ps: meine mom hat mir immer gesagt " eine beziehung geht nie an etwas großen kaputt sondern an vielen kleinen sachen"
********s_be Paar
18.751 Beiträge
Es gibt ja nun schon "Beziehungsratgeber" on mass, oder?
Also wir haben die Erfahrung gemacht, das es auf die Beziehung und dem Partner drauf ankommt, wie man wann und wo drauf reagiert. Es gibt aber leider nicht immer einen weg und wenn das der Fall ist hilft endweder eine Paartherapie oder die Trennung.
Aber niemals würde ich mich für meinen Partner verbiegen, denn er möchte ja auch das ich ihn so nehme und liebe wie er ist!!!!!!!
Mone
********a_ni Frau
107 Beiträge
Eure Dialoge
@****ub und @********lack sind interessant zu verfolgen.

Reden ist wichtig, jep! Nur wann und wie ist wohl auch mein Problem. Auch er hat mehr mit PC, oder sich selbst zu tun, da ist selbst eine Frage, was magst du essen? schon ein Thema zu viel - zum falschen Zeitpunkt.

Hoffe ja weiter, daß mein Partner selbst erkennt, daß er partnerschaftlicher in unserer Beziehung sein sollte, ändern will ich ihn ja nicht. Nur ohne Partner ist unsere Partnerschaft auch nicht wirklich eine!

LG Inkognita
*glaubmeinnächsternerverzusammenbruchistvorprogrammiert *smile*
Wir stimmen ...
Romantics da aus ähnlich Erlebtem zu: Es muss passen!! Das gern benutzte Wort "Zusammenraufen" ist für uns ein Widerspruch *zwinker* Die von Sabinchen eingesetzte "Liste" ist sicher für Viele nachdenkenswert, für uns jedoch nicht. Auch Sätze wie: "Was gibt es heute zu essen?" oder "Genau wie deine Mutter/Vater" sind etwas ganz Normales, ohne böse gemeint oder aufgefasst zu werden. Vor allem Zweiteres eher mit einem Schmunzeln und dann mal drüber nachdenken *zwinker* Wir haben auch unsere Auseinandersetzungen (nicht Streit in dem Sinne), sind uns nicht immer einig, aber fähig, wenn kein Konsens gefunden wird, auch mit verschiedenen Meinungen "auseinander zu gehen" im Gespräch.
Wichtig ist vor allem, die Beziehung zu pflegen, im Gespräch zu bleiben und nicht nur über den Alltag, sondern auch über Wünsche und Fantasien. Träume gemeinsam träumen etc. Und das immer wieder ... sonst frisst der Alltag einen auf. Das Schlimmste für eine Beziehung ist, wenn sich Gleichgültigkeit einschleicht - jeder "sein Ding" macht (wie der PC-Spieler z. B.) und so allmählich keine Gemeinsamkeiten mehr vorhanden sind. An dem Punkt angelangt wieder zueinander zu finden, dürfte schwer sein.

Aber wie schon gesagt, es muss "passen", dann braucht es keine "Liste zum Glücklichsein" und Streit gibt es kaum.

LG
****abu Mann
64 Beiträge
Fehlende Kommunikation ...
... ist nach meiner persönlichen Erfahrung eine der Hauptursachen, die zu vielen hier gelisteten Folgeproblemen führen können. OHNE Ehrliche Kommunikation sind viele der in diesem Thread angesprochenen Vorschläge zur Vermeidung von Beziehungskrisen nur schwer zu realisieren.

Für mich hat sich das in folgenden Varianten dargestellt:
• NICHT über Wichtiges reden / Vermeidung von notwendigen Diskussionen
• Vermeidung von Konflikten (eigentlich positiv - aber man(n) sollte sich auch der Diskussion stellen, wenn Fehler gemacht wurden ...)
• NICHT Äußern von Wünschen & Sehnsüchten
• Verschweigen ("wenn ich nix sage, dann habe ich nicht gelogen")

Aus einer ehemals sehr glücklichen Beziehung ist so langsam (aber sicher) eine Wohngemeinschaft geworden, und "Kommunikation" wird zum Austausch von Fakten & Informationen ("Essen im Kühlschrank" / "Termin 16:00 Uhr") - das kann man auch über Post-Its erledigen ... *snief*

Dazu noch weiterer Stress & Probleme (Job, Gesundheit, etc), von denen beide glaubten, allein damit fertig werden zu müssen ... das zieht das volle Programm an Folgeproblemen nach sich ... Gleichgültigkeit ... fehlende Zärtlichkeit ... Tote Hose im Bett ... *schock* ... Das Ende ist dann keine große Überraschung mehr *snief2*

Hier ist der Joy-Club fast sowas wie eine "Therapie" für mich (*anbieder* *g*) - ohne offene, ehrliche Kommunikation ist das für mich kaum denkbar!

Ich habe das große Glück, hier schon einige ganz tolle Kontakte gefunden zu haben, mit denen ich sehr viel offener rede(n kann), als ich es jemals mit meiner eigenen Frau gemacht habe ... krass, oder? Mich zu öffnen, das ist nicht einfach, es kann ein schmerzhafter Lernprozeß sein - aber es hat etwas unglaublich Befreiendes!

Ich habe mich schon gefragt, wo meine Ehe jetzt stehen würde, wenn ich diese offene & ehrliche Kommunikation immer so gepflegt hätte ... wir wären mit Sicherheit VIEL glücklicher & zufriedener! Entweder zusammen als Paar - oder wir hätten uns schon früher getrennt, falls es durch unterschiedliche Entwicklung irgendwann nicht mehr gepasst hätte.

Tja, wir werden es nie heraus finden - ich kann mir nur vornehmen, diesen Fehler bei zukünftigen Beziehungen nicht noch einmal zu machen ...

Liebe Grüße,
rb
Gute Kommunikation
Ich glaube, dass im Rahmen einer guten Kommunikation auch eine gute Zuhörbereitschaft oder -fähigkeit praktiziert werden sollte.

Wenn der Redner, das Gefühl erhält, dass ihm sorgfältig zugehört wird, kann er bzw. wird er mehr wichtige Informationen über sich und das, was ihn bewegt, preisgeben.

Wie oft ist zu hören: er/sie hört mir nicht richtig zu. Dann rede ich einfach nicht mehr. Wie oft ist aber auch zu beobachten, dass derjenige, der zu reden wünscht, vergisst die volle Aufmerksamkeit desjenigen, der zuhören soll, einzufordern.

Und sollte ein Gespräch sehr wichtig sein, ist auch für eine ruhige Atmosphäre zu sorgen, damit keiner der beiden Gesprächspartner abgelenkt werden kann.
gute Tips
auch ich habe in meiner Partnerschaft neues gelernt...lerne immer noch *zwinker* wenn er fragt wie es mir geht auch zu sagen wie es mir geht, früher hab ich eigentlich nur gesagt Gut gehts. Es ist aber nicht immer gut und warum soll ich ihm sagen es ist gut wenn es so nicht ist. Ist aber auch schwer das zu sagen(nicht immer) weil immer noch ein stück Angst dabei ist er könnte sich zurück ziehen. Aber bis jetzt hat es funktioniert < freu> und ich werde es auch weiter so machen. Nicht nur mit den Sachen wie es mir geht. Auch mit dem wenn was ihn angeht werde ich es so versuchen. Denke um so offener wir über alles ! reden um so einfacher ist es.
Aber deine Tips sind echt gut

Babwe w
****abu Mann
64 Beiträge
Re: Gute Kommunikation
@ Love4eva,

Genau so ist es, da geb ich Dir völlig recht!

In dem schleichenden Prozeß der Entfremdung nimmt genauso auch die Bereitschaft und die Fähigkeit zum Zuhören ab ... und es dürfte je nach Stadium schwer sein, diesen Teufelskreis zu durchbrechen und noch einmal "die Kurve zu kriegen".

Ich habe das Glück dass im Gespräch mit meinen JC-Kontakten diese Zuhörbereitschaft oder -fähigkeit auf beiden Seiten da ist, wodurch sich tolle Diskussionen ergeben!

Das sind Fähigkeiten, die man - gerade auch in einer festen, schon länger bestehenden Beziehung - regelmäßig trainieren sollte, um sie zu erhalten!

Liebe Grüße,
rb
Danke
Es bedarf wirklich eines guten Trainings.

Wenn natürlich vielleicht immer wieder die gleiche Leier kommt oder nur hohles Blabla, ertappe ich mich schon dabei, dass meine Gedanken spazieren gehen. Also aufpassen, nichts verkehrtes zu antworten. *ggg*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.