das Glück, alles zerreden...

ich finde auch das Reden nicht immer den erwünschten Erfolg bringt.
Zumindestens sind das meine Erfahrungen und gerade bei Themen wie Sex ist das Gespräch oft zwingend erforderlich....was ich überhaupt nicht verstehen kann. Geht dann aber nicht die ganze Spannung verloren???
Es gibt Dinge, die müssen einfach gesagt werden, z.B. wenn etwas schmerzt oder unangenehm ist aber immer gleich vorher alle Phantasien bereden..... ist für mich absolut nicht reizvoll.

Zumal ich auch sagen muss, das Worte eben nur Worte sind und Taten viel ausdrucksstärker und deutlicher. Auch in anderen Bereichen...nicht nur beim Sex.

Ich lebe lieber mit der Wahrheit, mag sie auch noch so hart sein, anstatt in einer rosaroten Traumwelt, in der nur scheinbar alles in Ordnung ist.
Spätestens wenn die Realität mich dann einholt und sämtliche Illussionen geplatzt sind wird es eh doppelt so hart.
Gewiss! Manche Probleme werden schöngeredet, manche Kleinigkeiten werden regelrecht mystifiziert und künstlich hochgepusht.
Wer spricht dem kann ich helfen, hellseherische Fähigkeiten besitze ich leider nicht!

Ich wäre an Deiner Stelle eher erschüttert, wenn Deine Freundin noch einen Mann nebenbei haben möchte.

Was ist so schlimm daran, wenn man seinem Partner offen und ehrlich seine Gedanken, Wünsche und Gefühle sagt? Nichts! Wenn man diesem "Problem" aus dem Weg gehen möchte wäre es besser, alleine zu bleiben. Ich finde es auf eine Art und Weise egoistisch zu sagen: Schweigen ist Gold, hauptsache meine Nerven werden nicht strapaziert, soll sie tun was sie will, denn was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss. Müsste ich um des Friedens Willens die Hälfte verschweigen, dann würde es mich bedrücken. Mag sich auch egoistisch anhören. Aber wer nicht mal den Mumm hat zu reden und sich mit Konflikten auseinander zu setzen, ist in einer Partnerschaft meines Erachtens falsch.

Lg, Lichtwesen

@*****ild: Meines erachtens geht dann die Bezihung nicht aufgrund von Wahrheit oder angeblich übertriebener Komunikation zugrunde sondern daran dass ein Problem existiert mit dem beide nicht klar kommen.
Entweder unterdrückt eine(r) seine sexuellen Neigungen oder der andere öffnet sich dahingehend.
Eine Alternative wäre eine Trennung!
Probleme regeln sich seltenst durch verdrängen oder totschweigen.

Die Frage nach eventueller sexueller Unzufriedenheit würde sicher aufkommen!
Jetzt wäre die Frage ob es nur eine fixe Idee wäre oder ob der Wunsch nach einer zweiten Frau wirklich derart wichtig für mich wäre.
So oder so müsste auf jeden Fall darüber geredet werden, sei es nun um der Partnerin ihre Selbstzweifel zu nehmen oder dem Wunsch Nachdruck zu verleihen.
Dass solcherlei "Versuche", auf sexuellem Gebiet, eventuell zu einer schweren Beziehungskrise führen können, ist ein Risiko dass klar erkennbar ist und einkalkuliert werden muss.
Jetzt spielt es eben wiederum eine Rolle wie wichtig mir meine Partnerin, die derzeitige Beziehung bzw. der Wunschgedanke ist.
Ist mir meine derzeitige Beziehung zu wertvoll oder ist sie eh nicht mehr das Wahre.
In einigen Fällen haben solche Experimente auch schon zur partnerschaftlichen Bereicherung geführt.
Ich will aber davon absehen so etwas als Allheilmittel anzupreisen.

Würde meine Frau mir nun eröffnen dass sie alleine Sex mit anderen oder einem anderen Mann wollte, mit oder ohne mich, wär ich auch erst mal überfordert!

ähm... gehts jetzt um das Reden, oder gehts um das Akzeptieren eines weiteren Sexualpartners?

Ich bin für Offenheit und Gespräche.

Mag ich dann vielleicht auch einmal daran zu knabbern haben, jedoch wäre Betrug (d.h. es zu verheimlichen), für mich wesentlich schlimmer.

Mein Lebenspartner hält es genauso...ich kann Kontakte außerhalb der Beziehung haben, jedoch möchte er es wissen.
Ich habe z.B. eine lesbische Freundin, die es überhaupt nicht tolerieren würde, wenn ein Mann dabei ist...selbst als Zuschauer, was ich auch verstehen kann.

Nun noch ein kurzes Off Topic:

Erwachsene Frauen als Mädchen zu bezeichnen empfinde ich persönlich schon immer als ziemlich abwertend.
Vor allem, wenn es von einem 51 jährigen Mann, und nicht von einem 18 jährigen kommt.

rubia

... wenn man mit dem Partner / der Partnerin nicht über alles reden kann - mit wem dann? Gerade auch sexuelle Wünsche...
Wir kennen Leute, die mit ihrem Partner nicht über sexuelle Wünsche reden, sondern diese verschweigen und unterdrücken. Wie sollen diese Wünsche denn dann in Erfüllung gehen? Natürlich gibt es nicht die Garantie, daß der Wunsch nach der Besprechung in Erfüllung geht, aber zumind. kennt der Partner diesen dann und es gibt einen Kompromiß. Oder der Partner hatte schon längere Zeit ähnliche Wünsche und freut sich über die Offenbarung...
Also - Mut zum offenen Gespräch!

Sicher kann zu viel über eine Sache Reden auch hinderlich sein. Aber gewisse Dinge erfordern einfach eine Klärung und um auf das Beispiel vom TE einzugehen: Bei solchen Dingen sollte man von anfang an mit offenen Karten spielen und nicht erst mitten in der Beziehung damit ankommen. Dann kann sich der Partner entscheiden kann/will ich damit umgehen oder nicht.

Jeder Mensch ändert sich, seine Einstellung, Wünsche usw. Was ist, wenn ich nach 5 Jahren nun doch gerne etwas möchte, was zu Beginn der Beziehung selbst für mich nicht in Frage kam?

also wenn du dem Wendekreis der Jungfrau folgst und dann daraus Schlüsse ziehst, wirst du feststellen das dieses ewige lammentieren in vielen Fällen gar nix bringt.!
du wirst dich eines Tages gemächlich auf deinen Allerwertesten setzen. ....und feststellen das dabei für beide kein Land zugewinnen ist.

Sie trägt dabei ihr definiertes Ego und du evtl. nur dein Gesicht nach Hause.

Wer möchte schon in dem Anderen wie in einem offenen Buch lesen, fein brav
den Lebenslauf mit Vorlieben, Hobbys und allen Fehltritten des Lebens niedergeschrieben.

Jeder Partner ist doch auch immer wieder unterschiedlich und was bei dem einen
schier unmöglich war, geht bei dem Nächsten vielleicht wie von selbst.

Es ist doch auch der Reiz des entdeckens, den Anderen zu erforschen,
gemeinsam neues zu finden und nicht ein Abgleich der Interessen.

Wenn die Chemie stimmt bedarf es halt weniger Worte und außerdem ist
reden ja nicht gleich reden. Nur weil einer etwas von sich erzählt heißt
es nicht automatisch das der Andere es auch so gehört hat. Denn zuhören
will auch gelernt sein.

Und was die Vergangenheit betrifft in der vielleicht die eine oder
andere Leiche liegt, ja mein Gott es ist eben Vergangenheit wenn
man sie selbst dazu erklärt hat.

Und wie Lichtwesen es schon sagte, wer weiß was ich in 5 Jahren will?

JSmith

...mit jemandem zusammen sein, mit dem ich nicht jedes Thema ansprechen kann.

Ich will wissen, was meinen Partner bewegt und wünsche mir genauso, dass er Anteil an dem nimmt, was mich beschäftigt.

Bestes Beispiel ( aus dem entfernten Bekanntenkreis ): Er kommt miesepetrig nach Hause. Sie fragt: Was hast du? Er schnauzt zurück: NIX! Sie: Na gut...

Und irgendwann haben sie sich ( manchmal sogar handgreiflich ) in den Plünnen..

Wenn etwas nicht angesprochen, sondern hinter dem Rücken des Partners getan wird, geht das mit dem Argument: "Aber seine Welt ist doch heile..." meiner Ansicht nach gar nicht.

Mir persönlich ist es sehr wichtig, in meinem Tun immer frei handlungsfähig zu sein. Und das kann ich nur, wenn ich weiß, was Sache ist. Wenn mein Partner zu mir sagt: "Du, ich würde gerne mal...", dann weiß ich Bescheid und kann dementsprechend handeln. Und wenn das bedeutet, zu gehen, dann ist das eben so. Entweder ich kann damit leben - oder ich kann es nicht.
Aber ich will nicht damit leben müssen und nix davon mitkriegen.

Wenn nicht - liebe Leute, unterschätzt nicht den Instinkt eures Partners, dass er doch Lunte riecht.

Ich würde mich fühlen wie der letzte Dreck,wenn ich rauskriegen würde, dass irgendwas hinter meinem Rücken läuft.

Ich würde auch das Vertrauen in mich selbst und meine Urteilsfähigkeit verlieren, wenn ich nicht mal mitgekriegt hätte, was Sache ist.

Und das, dieser Einschnitt in die eigene Persönlichkeit, ist viel schlimmer als irgendwelche heimlichen Aktionen des Partners.

Meines Erachtens ging es hier nicht um Lebensbeichten sondern um das gegenseitige austauschen in einer Beziehung!
Ob "mach-doch-was-du-willst" ein Erfolgsrezept für eine Beziehung ist wage ich zu bezweifeln.
In dem Moment wo mir meine Ruhe wichtiger ist als Interessenkonflikte darzulegen halte ich die Beziehung eh für fragwürdig.

Man kann Glück gar nicht zerreden. Denn dann ist es kein echtes Glück, sondern nur schöner Schein.

Ein Psychotherapeut SCHAFFT auch keine Probleme. Er weist nur auf das hin, was ohnehin schon da war.

lg

elle

@*********achi: Muss dir zustimmen! Nur weil jemand gewisse Probleme nicht sehen will oder kann, heisst es nicht dass es diese nicht gibt.
Sicher gibt es viele hausgemachte Probleme, doch auch die bedürfen irgendwann mal einer Klärung!

weiß ja nicht, mier wäre lieber man sagt es ehrlich
entweder man findet einen kompromis mit dme beide leben können, oder es passt halt einfach nicht.

Um bei deinem Beispiel zu bleiben:
ich stehe auch auf Frauen, würde aber davon Abstand nehmen mich Frauen zu nähern, wenn mein Partner damit ein Problem hätte.
Egal ob in seinem Beisein oder alleine, bei mir hat mein Freund Priorität.

Sollte es aber so sein, dass man das Verlangen so sher hat, das man meint, man kann es nicht abstellen, das man halt ab und an einfach mal eine Frau braucht, dann stehen da wohl zwei Welten gegeneinander, wenn keienr von seinem Punkt weichen kann, dann sollte man die Beziehung beenden, gar nicht erst beginnen, denn sonst wird ja keienr der beiden glücklich - Fremdgehen (dabei zählt hier nur das in unwissenheit des Partners ohne einwilligung) finde ich da keine gute Lösung.

Ist doch genauso wie die Menshcen die Jahrelang eine Geliebte/einen Geliebten nebenbei haben......wenn es irgendwann mal rauskommt wird es für den Partner nicht einfacherer dadurch, dass er lange nichts gewusst hat---viel mehr sind all die schönen erinnerungen auf einmal in einem ganz anderen licht gerückt. All die Zeit war eine Lüge....

Nee dann lieber gleich beim reden merken, dass es halt nicht geht

Also entweder man kann in (s)einer Beziehung alles kommunizieren, oder man schweigt lieber. Letzteres hätte zwangsläufig inkonsistente Verhältnisse zur Folge, also der oder die PartnerIn fühlt, daß etwas verschwiegen wird bzw. der/die andere irgendwie unglücklich wirkt.

Tut man ersteres ohne Intelligenz und Rückbesinnung (also Selbstreflexion), kann man tatsächlich im Reden auseinandergehen und die Beziehung zerstören. Wenn man Bedürfnisse oder Weltbilder des Partners nicht verstehen kann oder will, hat das nichts mit dem Glück-zerreden zu tun, man ist einfach unfähig dem anderen die Freiheit der Lebensführung zu lassen.

Dann muss man natürlich trotzdem darüber reden und einen Kompromiss finden. Entweder lebt man Dinge gemeinsam aus oder man trennt sich oder lässt dem Partner die Möglichkeit es alleine Auszuleben, wenn man selbst nichts damit anfangen kann. Andere Möglichkeiten gibt es ja nicht.
Wie auch immer, totschweigen sollte man sowas nicht. Ehrlichkeit ist gefragt.