Chancen und Ethik
-- bitte in "Off Topic" verschieben, danke --Der eine oder andere Thread hier, der sich dem Thema Seele, Veränderung, Schicksal oder auch schlichtweg "Wert des Lebens" widmete machte nachdenklich.
Darauf basierend möchte ich ein weiteres Thema zur Diskussion stellen, auch wenn mir bewusst ist, dass es kein Massenecho darauf geben mag ..
In Russland wird durch einen ehemaligen Militärarzt die sogenannte "Zubin Methode" praktiziert, die es Suchtkranken innerhalb eines kurzen Zeitraumes ermöglicht, ihre Suchtkrankheit zu besiegen.
Mit psychotropischen Waffen wird das Gehirn manipuliert, die Opiatmatrix wird ausgetrickst, das limbische System angegriffen, Opiatrezeptoren werden durch künstlich hergestellte und dem Körper zugeführte Neuropeptide versiegelt, und "Verfahrensweisen und Errungenschaften" aus Militärpsychologie und Geheimdienst kommen zur Anwendung.
Kein dumpfbackener Science-Fiction-Nonsens aus Hollywood, sondern Realität.
Wenn auch umstritten, und auch nicht den Paradigmen heutiger Schulmedizin entsprechend.
Erfolgschancen selbst bei Heroin-Langzeitabhängigen .. +/- 80 % ..
Bei Rückfall besteht allerdings die hohe Wahrscheinlichkeit des Erstickungstods.
Grenzgängig ?? Der Erfolg heiligt die Mittel ??
Empfindet ihr schwerste Eingriffe in die Psyche eines Menschen, medikamentös, durch Verfahrensweisen aus der "Schatztruhe" des kalten Krieges, als richtig .. ?
Wenn dadurch einem Menschen aus der Sucht geholfen werden kann ?
Wenn dadurch andererseits einem Missbrauch jedoch Tür und Tor geöffnet wird ?
Ist es mit euren ethischen Vorstellungen vereinbar ?
Mir ist einerseits wohl bei dem Gedanken, wenn auch nur einem Menschen aus der Sucht geholfen werden konnte.
Andererseits .. beschleicht mich ein Gefühl von Ohnmacht angesichts nicht zu stoppender "wissenschaftlicher" Entwicklungen zum Wohlwollen von .. der Wissenschaft ?
Wer spricht heute denn schon noch von Gen-Manipulation ..