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Sinn des Quälens!?

Sinn des Quälens!?
Mich würde es interessieren warum ihr euren Partner quält oder erniedrigt?
Macht ihr (die tops unter euch) weil es euch einfach nur Spaß macht euren Partner "leiden" zu sehen, oder weil ihr dann eure MACHT spürt, oder tut ihr es einfach nur weil ihr ganz genau wisst das es euren Sub einfach nur geil macht?

Oder gibt es noch ganz andere Gründe?

Freue mich auf die Antworten.
Zuerst mal solltest du unterscheiden zwischen Sadomaso und Dom/dev.
Beim SM an sich existiert kaum ein machtgefälle da es um Schmerz und Lust geht,also praktisch ohne erniedrigung und unterdrückung.
Jaja,werden jetzt wieder welche aufheulen,OK.

Ich/wir sind SM,also ohne oben und unten,und er liebt es einfach mir durch gezielte Schmerzen unheimliche Lust zu bereiten.
Eine bestätigung von "Macht"oder"Herr sein"ist das für ihn nicht.

Einfach Lust durch Schmerz.Und es ist ja recht schwierig sich selbst zu peitschen oder mit Wartenbergrädern am Rücken zu pieken,so dass man heiss wird,und da brauchts halt auch einen Mittäter...
Mich selbst macht das unheimlich an wenn ich weiss dass andere zusehen,ihm selbst ist das egal ob Zuschauer da sind.
Zuschauer werden von uns zur Luststeigerung "verwendet",nicht als mittel zur Demütigung.

Er ist also ein Sado,kein Dom.
Was er von Doms,Herren,Master,Marquis,Sir und sowas hält behalte ich lieber für mich.

Und warum man BDSM genau macht wird wohl keiner sagen können,ist eben eine tolle Sache.

Sinn des Quälens!?

Sinn des swingens?
Sinn des Motorradfahrens?
Sinn des Bergsteigens?
Sinn des musizierens?
Sinn des Buddelschiffebauens?
Sinn einer Modelleisenbahn?
usw
mir geht es ähnich wie meine vorschreiberin, es ist ebe schwierig sich selbst zu peitschen, oder andere spielarten zu vollziehen denn amann hat eben nur zwei hände da wo drei oder vier erforderlich sind.
erfel
Abgesehen davon ists zu zweit auch schöner...
Nippelklemmen kann man sich selber anlegen,aber wenn es jemand anders macht,vielleicht der geliebte Partner...
Herrlich.
es macht wesentlich mehr spaß wenn ein partner da ist den man sich anvertrauen kann und der auch über ausreicht fantasie verfügt.
erfel
******ica Frau
165 Beiträge
Ich mach das, weil ich Spaß dran habe. Ich ergötze mich an wimmern, weinen, jammern und betteln, an der Angst in seinen Augen. Ich mach das, weil ich meine Macht genieße, wenn ich spüre, wie er immer "kleiner" wird, kriechen möchte, sich hilflos fühlt, sich hingibt, mir seinen Körper quasi zur Verfügung stellt. Ich mach das, weil ich ihn auch gerne geil mache. Nicht immer, aber dass es das oft tut, macht mich auch an. Aber auch das gibt mir Macht, denn ich steuere. Ich bestimme. Ich spiele mit ihm, seiner Geilheit, seiner Angst, seinem Schmerz - seinem Kopf. Das hat in diesem Augenblick dann nur noch am Rande mit körperlichen Schmerzen zu tun.

Ich tue es, weil ich es kann. Weil ich Sadistin bin. Weil ich Spaß daran habe, wenn andere leiden. Weil ich dominant bin und ich Spaß daran habe, zu steuern, zu manipulieren, "klein" zu machen, zu demütigen, mit meinem Gegenüber zu spielen. Und ich tue es, weil ich meinen Partner liebe, weil ich weiß, dass er das braucht, manchmal fast noch mehr als ich. Weil ich weiß, dass er sich danach sehnt, dass er sich dann am besten fallen lassen kann. Und weil ich weiß, dass es ihn geil macht. Und ich finds geil, wenn er geil ist *zwinker*
Die Antwort liegt bereits in der Frage.
Der Sinn des Quälens ist das Quälen. Die Gründe hierfür sind aber IMHO zu vielfältig um sie jeweils darlegen zu können.
Warum mag jemand Schnitzel. Weils ihm schmeckt und gut. *zwinker*
****tat Mann
190 Beiträge
Sinn ist der Lustschmerz
für meine Frau und mich zumindestens.

Mich erregt es zu sehen, wie sie unter meinem Zutun geil wird und es genießt.

smartat
Mich erregt das gefühl der Hilflosigkeit dem Patner sich völlig hinzugeben und das ungewisse was kommen wird es ist wie soll ich noch beschreiben einfach sich fallen zu lassen.
Ich find Gequältwerden scheiße (also, mein Kopf. Mein Körper ist anderer Meinung. Gab einige interessante Diskussionen...). Aber ich liebe es, meinen Partner (hier allumfassend gemeint) glücklich zu machen. Deshalb lasse ich es mit mir machen. Und wenn mein Lover dann glücklich ist, macht er mich auch glücklich. Weil er mich glücklich macht, lasse ich ihn Sachen mit mir machen, die ich nicht unbedingt prickelnd finde. Und das macht ihn glücklich. Und weil er mich glücklich macht....

Wenn es mal schiefgeht, wird das angesagt und beim nächsten Mal vorsichtiger, anders oder gar nicht mehr ausprobiert. Ganz entspannt.
********rina Frau
101 Beiträge
Grüß Euch,

für mich ist es einfach ein Genuß - wobei das Quälen/Leiden lassen nicht im Vordergrund steht.

Für mich ist wichtig, dass mein Gegenüber - sprich SpielpartnerIn fliegen kann. Also die ganze Session genießen darf.
Es macht für mich wenig Sinn, strikt und starr meine Sache durchzuziehen ohne, dass Subi Spaß, Lust, Freude, Genuß, durchaus natürlich auch Schmerz und Erniedrigung erleben kann.

BDSM ist für mich sowieso ein stetiges Geben und Nehmen und gerade in einer Beziehung immer ein gewisser Kompromiss.
Ich würde aber nie und hätte auch keine Freude daran, wenn ich starr meine Wünsche, Ideen durchziehe und Sub nur leidet.

Schließlich betreiben wir SMler das Ganze ja aus Lust, Spaß, Freude, Genuß, Geilheit, Nähe, Liebe, ...

Aber ich sehe gerne, wenn mein(e) Spielpartner(in) für mich ihre/seine Grenzen erweitert und wir gemeinsam langsam darüber gehen.

Es macht mich unheimlich geil, wenn ich sehe, dass Sub es genießt und abhebt.
Leiden lassen im Sinne der Session ja - aber nie würde ich einen Menschen wirklich leiden lassen - sprich also etwas tun, womit er/sie nicht wirklich kann oder momentan keinen wirklichen Genuß draus zieht.

Lieben Gruß,
Katarina
"Es macht mich unheimlich geil, wenn ich sehe, dass Sub es genießt und abhebt. Leiden lassen im Sinne der Session ja - aber nie würde ich einen Menschen wirklich leiden lassen - sprich also etwas tun, womit er/sie nicht wirklich kann oder momentan keinen wirklichen Genuß draus zieht." (von meiner Vorgängerin)

Ich sehe das genauso. Ich finde es ist eine Voraussetzung, dass beide Parteien daran Spass haben. Ich liebe es wie mein Sub auf meine Anweisungen reagiert. Das zeigt mir was für eine Macht ich auf ihn ausüben kann. Daraus ziehe ich meine Motivation weiter zu machen und auch immer weiter zu gehen. Mich interessiert es aber unheimlich wie andere Paare das sehen und was die Subs bzw. die Doms dabei empfinden.
***af Paar
1.078 Beiträge
Warum ...
... vögeln Menschen, obwohl sie gar keine Kinder zeugen wollen? *fiesgrins*
**********en_by Mann
82 Beiträge
"Ich finde es ist eine Voraussetzung, dass beide Parteien daran Spass haben. "

Ja, auch bei uns geht es primär um den Spaß beider. Es ist schön, eben durch gezielt zugefügte Schmerzen geil zu werden - und meine SIE genießt es auch mich eben damit geil zu machen. Aber sie geht dann manchmal auch bewusst weiter in den Bereich, wo ich eher leide und die Geilheit schnell wieder abnimmt :-(. Das zu ertragen gehört für mich aber einfach dazu, da sie doch eher Sadistin ist und meint, nur durch Steigerung meiner Geilheit würde ihr etwas fehlen. Aber insgesamt haben damit wir beide doch unseren Spaß!
Da kann ich meisterin85 und StundentenMax nur zustimmen.
Warum....
...quäle ich jemanden...

Weil es mir Spaß macht, mir Freude bereitet, mich kickt, mir einen Kopforgasmus bescheren kann. Weil ich es geil finde, weil ich es genieße.

Ich liebe es mein Opfer leiden zu sehen und meine Macht auszureizen...
**********en_by Mann
82 Beiträge
"Weil es mir Spaß macht, mir Freude bereitet, mich kickt, mir einen Kopforgasmus bescheren kann. Weil ich es geil finde, weil ich es genieße. Ich liebe es mein Opfer leiden zu sehen und meine Macht auszureizen..."

Ich finde diese Aussage sehr interessant! Also interessiert es dich überhaupt nicht was mit deinem Partner ist, ob es ihm ggf. gefallen könnte, ob es ihn auch geil macht was du mit ihm anstellst etc?

Wo hast denn du dann deine Grenze bis zu der du den Partner richtig quälen würdest? Ich meine, wenn sein "kleiner Freund" ja wegen zu großer Schmerzen dauerhaft auch Null steht bringt dich / euch das wahrscheinlich auch nicht weiter, oder?
...
"Weil es mir Spaß macht, mir Freude bereitet, mich kickt, mir einen Kopforgasmus bescheren kann. Weil ich es geil finde, weil ich es genieße. Ich liebe es mein Opfer leiden zu sehen und meine Macht auszureizen..."

Ich finde diese Aussage sehr interessant! Also interessiert es dich überhaupt nicht was mit deinem Partner ist, ob es ihm ggf. gefallen könnte, ob es ihn auch geil macht was du mit ihm anstellst etc?

Wo hast denn du dann deine Grenze bis zu der du den Partner richtig quälen würdest? Ich meine, wenn sein "kleiner Freund" ja wegen zu großer Schmerzen dauerhaft auch Null steht bringt dich / euch das wahrscheinlich auch nicht weiter, oder?


Ich suche mir nur Subs, die meine Neigungen teilen.

Ich bewege mich innerhalb der Tabus von Subs so wie ich möchte. Und wenn das heißt, das Sub auch mal heult, dann ist das eben so.


der "kleine" freund von meinem sub interessiert mich nicht im geringsten (außer ich mache cbt) - aber ob der steht oder nicht - was geht mich das an? lach

ich erotisiere sm nicht, sm und sex haben für mich nichts miteinander zu tun bzw. sind völlig verschiedene dinge.
**********en_by Mann
82 Beiträge
Danke für deine Ergänzung, jetzt verstehe ich es besser! *g*

PS: Klar heult mal als Sub auch so schon ab und zu. Gehört einfach dazu.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Sinn des Bergsteigens!
Der erwähnte Sinn des Bergsteigens interessiert mich viel mehr.

Ja ja, es kickt mich, sexuell usw...

Aber im Grunde ist es ein starker Reiz und eine gewisse, für mich reizvolle Umkehrung und somit Pervertierung bestimmter Handlungen im zwischenmenschlichen Bereich. Dadurch kann ich eine bestimmte Art von Nähe mit dem Partner und auch zu mir herstellen, die ich ansonsten so nicht fühle. Nicht diese Art von erotisierter Nähe.
touching souls
erotik, sex, LUST...schwingen immer mit in der sm-luft, auch wenn der schmerz noch so schneidend ist, der sauerstoff knapp...von schwitzen, aufstöhnen und seufzen oder gar schreien...

bei mir jedenfalls.

aber wenn ich an 'sinn' des quälens denke, fällt mir noch etwas viel tiefliegenderes, als das bisher erwähnte, ein.

treffen ein sadist und eine masochistin aufeinander und sind sie sich innig, nah, fühlen sie jeweils und miteinander...die zahnräder ineinandergreifen, die denselben motor anzukurbeln scheinen, dann...

gibt es erlösungsgefühle, die sehr tief und sehr umfassend sein können.
jenseits von peitsche und stöhnen...küssen sich seelen, die sich finden mussten, um etwas in uns zu befreien und leben zu lassen, das wir ansonsten eingesperrt empfinden.

neigung ausleben...könnte man sagen, aber das trifft es nicht nur.
gefühlswelten leben, inwendige verstecke und verließe...öffnen (lassen) und zu sich finden...über den anderen (und den schmerz...egal, ob gebend oder empfangend).

wir fühlen uns nah...dem gegenüber UND uns selbst.
wie exilanten in der fremde, die sich umarmen und eben erkennen, dass sie dieselbe heimat haben, dieselbe 'sprache' sprechen.

es ist erlösend, befreiend, 'rundmachend'...und so mancher hat sich nie so bewußt im hier und jetzt und sich selbst gegenüber...so treu und nah gefühlt wie eben in diesem 'geteilten' schmerz mit dem gegenüber.

sophia
********rina Frau
101 Beiträge
Guten Morgen,

also für mich haben Göttin sei Dank, SM und Sex (Sex heißt nicht immer nur ficken, blasen, ...) sehrwohl etwas zu tun.
Warum betreiben wir sonst BDSM, wenn nicht sexuell motiviert?

Für mich würde da dann der bittere Beigeschmack eines Realsadisten mitschwingen bzw. zur Kompensation irgendwelcher Defizite.
Und es geht auch nicht darum, dass der "kleine Freund" nur steht ... SM spielt sich ja auch oft im Kopf ab.

Aber an den Reaktionen eines mir anvertrauten Menschen sehe ich ja, ob ich zu weit gehe oder nicht.
Und da würde mich meine momentane sadistische Ader nicht weiter kratzen, wenn ich einen Menschen quäle, der (noch) nicht bereit dazu ist. Dann hätte ich nämlich das Thema BDSM und Verantwortung ein wenig fehl verstanden.

Natürlich darf Sub auch mal weinen - macht mich geil.
Sei es aus Schmerz, momentaner Angst (die ich aber nie enttäuschen würde), Lust und Freude.
Letztere sind für mich die schönsten Tränen.

Ebenso gehören für mich durchaus auch Nähe, Zärtlichkeit, Auffangen, Lust, Geilheit, einfach genießen, ... zu einer gelungenen Session dazu.

Sophia hat es sehr schön beschrieben.
Dies bedarf aber zweier Menschen (oder zumindest einem und einem, der bereit dazu ist, sich diese Welt öffnen zu lassen), die sehr teifgründig SM betreiben und nicht darauf bauen, nur fest hinzuhauen und mehr auszuhalten als viele andre.
SM ist ja kein Leistungssport (wobei er bei manch einer Session schon so anmutet), wo es darum geht, dem andren etwas zu beweisen.

Für mich ist genau das was Sophia so schön beschrieben hat, das was ich mit Fliegen meinte.
Das Öffnen der Schleußen, das Fallenlassen, die Innigkeit, die Lust, der Schmerz, die Befriedigung (von der mancher wochenlang zährt), die Nähe, die Entfernung, das Geben und Nehmen, ...

Ohne dem wäre SM einfach nur weh tun. Das wäre mir einfach ein bissi zu einfach.

Lieben Gruß,
Katarina
Nur Vertrauen
Ich kann nur sagen dass wir ohne Liebe, Vertrauen,Nähe, Zärtlichkeit,Fallenlassen und auch so schön beschrieben "fliegen überhaupt keinen BDSM ausleben könnten. Es geht ja eigentlich nicht direkt um das "quälen" sondern um eine andere Art von Lust und Befriedigung.
Genau Lustschmerz würde ich es nennen. Ich (ER/Dom) hätte persönlich keinen Spass daran meine Subbi nur "so" zu schlagen. Es gehören zwei dazu!
Ein Part übernimmt die Verantwortung und der andere Part begibt sich in die Hände des anderen und lässt sich fallen.
Ich denke was wir betreiben ist einfach eine facettenreiche Spielart von Sex die ganz viele Bereiche abdeckt. Wir können unsere Fantasien ausleben wovon andere(normalos) nur träumen.

Wir können alles sein und auch machen solange beide Parts es wollen.



*spank* *peitsche*

Viele "quälende " Grüße I_und _W
*****l11 Mann
2 Beiträge
vertrauen begleiten führen leiten beschützen verbieten erlauben

fallen lassen auffangen erniedrigen tadeln loben bestimmen

schweben fliegen


dies alles vertraust du mir an

ich bin stolz auf dich AURORA
*******r_be Mann
6 Beiträge
Zu SM muss Mann oder Frau eine Neigung haben. Je nach Quelle und je nach der Ausprägung von praktiziertem SM liegt die Quote bei 10-20% der Bevölkerung. Wer dem nichts abgewinnen kann, wird keinen Spaß daran haben. Man kann zwar durch erfahrene Partner viel DAZUlernen, aber es von Grund auf ERLERNEN zu wollen, wenn keinerlei Neigung vorhanden ist, funktioniert nicht. Dann lieber gleich lassen. Die Sub sollte nichts ihm zuliebe tun, und er sollte sie nicht unnötig quälen, wenn es sie nicht erregt (Entsprechendes gilt für die umgekehrte Geschlechterverteilung).

Was ist das Besondere an SM? Es ist ein Sexspiel mit zugewiesenen Rollen (dominant/devot, Herr/Sklavin, Herrin/Sklave), das viel Fantasie, Einfühlungsvermögen, Intelligenz, Mut und einen starken Willen braucht. Letzteren sowohl für die aktive als auch für die passive Rolle. SM lebt neben der "normalen" sexuellen Lust von der Lust an Tabubrüchen (und der daraus resultierenden sexuellen Erregung). SM läuft zu 90% im Kopf ab, und es gilt für mich uneingeschränkt: Der beste Sex läuft im Kopf ab. Was nicht heißen soll, dass Orgasmen unerwünscht wären, nein, im Gegenteil, gerne recht viele und besonders heiße. Orgasmen "passieren" bei SM eher als nettes Beiwerk, das uns die erstrebte sexuelle Befriedigung verschafft. Der eigentliche Reiz geht vom fantasievollen Spiel mit den Körpern aus.

Warum Schmerz Lust auslösen kann, ist schnell erklärt. Es sind die gleichen Reizbahnen, die sowohl sanftes Streicheln wie auch den brennden Schmerz nach dem satten Hieb einer Gerte auf den Po weiterleiten zum Lustzentrum im Gehirn. Menschen mit SM-Neigung sind in aller Regel fähig, Schmerz teilweise oder ganz in Lustempfindungen umzuwandeln. Das passiert im Kopf, nur durch "Denken" und durch ein "Sich-in-eine-Situation-Hineindenken". Dies sogar mit sich steigernder Duldungsschwelle, im Extremfall so heftig, dass es blutig wird - und immer noch erregt. Es gibt tatsächlich eine Art Schmerzrausch (sofern die Reize immer noch gedanklich als lusterregend verwertet werden).

Ein wichtiges Erregungsstimulans sind tatsächlich die bei SM gewollten (und insgeheim gefürchteten) Tabubrüche: Man schlägt keine Frau. Also schlägt der Dom sie mit der flachen Hand ins Gesicht, auf den Po oder sonstwo hin. Und zwar so, dass es richtig wehtut und (nicht bleibende!) Spuren hinterlässt. - Man behandelt die weiblichen Genitalien stets zärtlich und "liebevoll". Also darf die Gerte sich auch mal Arreale außerhalb der Pobacken suchen, z. B. die empfindlichen Innenseiten der Oberschenkel, die Spalte in Längsrichtung oder sogar die vorwitzige Klitoris direkt auspeitschen. - Sperma ist eklig? Also bekommt sie es satt zu schlucken oder - in der Steigerung - nur zur Aufbewahrung im Mund bei striktem Schluckverbot, um die wertvolle Körperabsonderung einige Minuten später per nassem Kuss in den Mund des Dom zurückfließen zu lassen (nach dem Motto: Mein Sperma gehört mir!).

Eher selten sind Frauen, die sich quälen lassen, OHNE dabei unmittelbare sexuelle Erregung (durch die Reizung der Hautpartien) zu erleben. Sie beziehen ihre Erregung aus dem Bewusstsein heraus, etwas aushalten zu können und dies nur für ihn, den Dom, zu tun.

Und was hat der Dom davon? Wer einmal als Mann in die Augen einer Frau gesehen hat, die zunächst einmal nahezu uneingeschränkt bereit ist, für seine Lust zu leiden, der wird süchtig nach diesem Elixier der Lust. Der prickelndste Flirt verblasst gegenüber dem, was Auge in Auge abgeht, wenn er sie quält und sie es für beide aushält und ihn womöglich gar noch provoziert, härter und noch gemeiner vorzugehen. Und da selbst der beste Dom nie so abgebrüht ist, dass nicht auch ihn immer wieder Skrupel anfechten, ob er nicht bereits zu weit geht mit ihrer Benutzung, leidet er auf gewisse Weise mit. So trifft im Moment des Augenkontaktes ihn selbst jener Schmerz, der eigentlich ausschließlich für die Sub bestimmt war. Das Wunderbare: Sie nimmt mit ihren Augen wahr, was in ihm abgeht, dass er mitleidet, obwohl er keinen unmittelbaren Schmerz zu ertragen hat. Und das wiederum geilt sie mächtig auf. Womit der Kreis geschlossen ist. Geben und Nehmen. SM ist - gefühlvoll und intelligent umgesetzt - das intensivste und zugleich gerechteste Sexspiel, das ich kenne.

Deshalb wird gequält und deshalb macht auch Gequältwerden Spaß und erregt uns bis hin zum Orgasmus.
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