Guten Morgen,
also für mich haben Göttin sei Dank, SM und Sex (Sex heißt nicht immer nur ficken, blasen, ...) sehrwohl etwas zu tun.
Warum betreiben wir sonst BDSM, wenn nicht sexuell motiviert?
Für mich würde da dann der bittere Beigeschmack eines Realsadisten mitschwingen bzw. zur Kompensation irgendwelcher Defizite.
Und es geht auch nicht darum, dass der "kleine Freund" nur steht ... SM spielt sich ja auch oft im Kopf ab.
Aber an den Reaktionen eines mir anvertrauten Menschen sehe ich ja, ob ich zu weit gehe oder nicht.
Und da würde mich meine momentane sadistische Ader nicht weiter kratzen, wenn ich einen Menschen quäle, der (noch) nicht bereit dazu ist. Dann hätte ich nämlich das Thema BDSM und Verantwortung ein wenig fehl verstanden.
Natürlich darf Sub auch mal weinen - macht mich geil.
Sei es aus Schmerz, momentaner Angst (die ich aber nie enttäuschen würde), Lust und Freude.
Letztere sind für mich die schönsten Tränen.
Ebenso gehören für mich durchaus auch Nähe, Zärtlichkeit, Auffangen, Lust, Geilheit, einfach genießen, ... zu einer gelungenen Session dazu.
Sophia hat es sehr schön beschrieben.
Dies bedarf aber zweier Menschen (oder zumindest einem und einem, der bereit dazu ist, sich diese Welt öffnen zu lassen), die sehr teifgründig SM betreiben und nicht darauf bauen, nur fest hinzuhauen und mehr auszuhalten als viele andre.
SM ist ja kein Leistungssport (wobei er bei manch einer Session schon so anmutet), wo es darum geht, dem andren etwas zu beweisen.
Für mich ist genau das was Sophia so schön beschrieben hat, das was ich mit Fliegen meinte.
Das Öffnen der Schleußen, das Fallenlassen, die Innigkeit, die Lust, der Schmerz, die Befriedigung (von der mancher wochenlang zährt), die Nähe, die Entfernung, das Geben und Nehmen, ...
Ohne dem wäre SM einfach nur weh tun. Das wäre mir einfach ein bissi zu einfach.
Lieben Gruß,
Katarina