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....Devot-Maso-Sadistisch-Dominant....

....Devot-Maso-Sadistisch-Dominant....
Ich habe eine Frage...

Wie ist eure Definition für oben genannte Neigungen.

Ist man devot, wenn man sich nur gerne unterwirft, also dient, Dinge tut, die von einem verlangt werden??

Ist es devot oder maso, wenn man bei der Erniedrigung und Demütigung seine Lust erfährt?? Ich war der Meinung, das sei rein devot, aber Wikipedia sagt etwas anders, nämlich dass Demütigung und Erniedrigung maso/sad ist

Ja also ich frage mich bei diesen Begrifflichkeiten, gibt es da wirklich klare Unterteilungen, oder vermischt sich das miteinander?

Wie sehr ihr das??

Ich bin sehr gespannt auf eure Sichtweise...
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Wenn es um psychologische bzw. pathologische Beschreibungen von Zuständen geht - dann gibt es wohl eine klare Abgrenzung.

Im Sadomasochistischen Zusammenhang gibt es die m.E. nicht. Hier verschwimmen die Grenzen - nur die Betonen sind unterschiedlich.
Ja also ich frage mich bei diesen Begrifflichkeiten, gibt es da wirklich klare Unterteilungen, oder vermischt sich das miteinander?

Letzteres.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
ich schencke mir selbst ein "ung"...iss halt spät...da verschwimmen nicht nur die SMigen Grenzen;)
Für mich gibt es da eine klare Unterscheidung,nämlich folgende:

Dominanz/devotion besteht darin,daß man aus Erniedrigungen und Demütigung einen sexuellen Lustgewinn bezieht,sowohl auf aktiver,als auch passiver Seite.

Sadismus/masochismus besteht darin,daß jemand aus dem körperlichen Schmerz seinen sexuellen Lustgewinn bezieht,ebenso auf aktiver,als auch passiver Seite.

In einem anderen Thread erwähnte ich gerade heute,daß D/s sich körperlicher Züchtigung,also S/m, bedient,nicht aber aus dem Grund,weil der Schmerz ansich den Lustgewinn bringt,sondern die Demütigung und Erniedrigung,eine Bestrafung,die dahinter stecken.
Jemand,der entweder sadistisch oder masochistisch ist,agiert auf gleicher Augenhöhe,es gibt (wenn überhaupt) ein kleineres Machtgefälle zwischen den Partnern.Es geht rein um den Schmerz,nicht um eine Erniedrigung oder Demütigung.
Darum können reine Sadisten/masochisten auch ohne das ganze "drumherum" wie z.b. Kleiderordnung,Begrüßungsregeln usw. auskommen. Bei D/s geht es hauptsächlich wohl genau darum und körperliche Züchtigungen sind sozusagen dem S/m "entliehen".


Es kommt eigentlich nur darauf an,woraus die Spielpartner ihren Lustgewinn ziehen: Demütigungen oder Schmerz.


*omm*
****_sl Frau
2.510 Beiträge
So würde ich das auch definieren - nur war ich zu faul zum ausformulieren.

Eine ganz reine, eindeutige Trennung ist mir persönlich noch nicht untergekommen. Vielleicht vermeide ich sie auch bewusst. Ich kenne schon Jungs, die sagen, sie möchte gar keine Schmerzen erleben - aber eindeutig sehr devot sind.

Reine Masochisten ohne devoten Anteil kenne ich persönlich keine.

Aber bei der jeweiligen Ausprägung sehe ich oft den Unterschied darin, dass sich die eher devote Männer gerne an eine Frau binden - eher masochistische sind oft die berühmten Wanderpokale an die die halbe, aktive Femdomwelt schon Hand gelegt hat.

Rein subjektive Beobachtungen.
Ich habe schon beide "Gattungen" kennengelernt. Wobei der devote Teil,der körperliche Züchtigung als "notwendiges Übel" erduldet eindeutig höher liegt.

Pixy,seit wann bist du denn tippfaul? *zwinker*
****tat Mann
190 Beiträge
Immer eine Mischung
Ich sehe es wie ihr. Wobei ich glaube, dass es eine Reinform in der einen oder andern Ausprägung (dev/dom, sm/maso) wahrscheinlich selten bis gar nicht gibt.

Es vermischen sich die Neigungen in unterschiedlichen Verhältnissen.

smartat
dieser Meinung war ich auch, bis
Wikipedia mich ins Grübeln gebracht hat..

" Als Sadismus im medizinischen Sinn bezeichnet man die Tatsache, dass ein Mensch (sexuelle) Lust oder Befriedigung dadurch erlebt, andere Menschen zu demütigen, zu unterdrücken oder ihnen Schmerzen zuzufügen.

Unter Masochismus versteht man die Tatsache, dass ein Mensch (sexuelle) Lust oder Befriedigung dadurch erlebt, dass er Schmerzen zugefügt bekommt oder gedemütigt wird."

es geht also scheinbar nicht nur um Schmerz *peitsche*

"Devot ist unterwürfiges und ergebenes Verhalten eines Individuums gegenüber einem anderen mit einem höheren Status.

Unter Dominanz versteht man in der Biologie und in der Anthropologie, dass die einen Individuen gegenüber den anderen Individuen einen höheren sozialen Status haben, worauf letztere unterwürfig reagieren.
Devot ist unterwürfiges und ergebenes Verhalten eines Individuums gegenüber einem anderen mit einem höheren Status."

*anbet*


Laut Wikipedia gibt es eben schon eine klare Unterscheidung, und wie ihr auch, habe ich die Demütigung und die Lust daran im devoten Bereich eingeordnet.

Aber im Grunde stimmt es ja schon, es ist doch sehr maso, wenn man seinen Lustgewinn aus einer Demütigung erfährt.
Ich bin der Person, die mich demütigt nicht unbedingt ergeben, oder??

Es ist aber wohl eher eine Seltenheit, dass beide Seiten isoliert von einnander in Erscheinung treten.
Der devote Part braucht nicht unbedingt körperlichen Schmerz, er gibt sich vielleicht auch mit Demütigung zufrieden *haumichwech*.
Aber bei der jeweiligen Ausprägung sehe ich oft den Unterschied darin, dass sich die eher devote Männer gerne an eine Frau binden - eher masochistische sind oft die berühmten Wanderpokale an die die halbe, aktive Femdomwelt schon Hand gelegt hat.

... weswegen ich zu Devot vor allem die Unterwerfung als Hauptinstrument zähle.

Für mich sind devote Menschen jene die sich einem Menschen unterordnen wollen, diese Unterordnung ihr Hauptantrieb und -anliegen ist. Dass sie das nicht jedem gegenüber tun ist ja klar, da diese Menschen persönlich sie ja ansprechen müssen damit sie sich ihnen unterordnen. Wenn sie dann jene seltenen gefunden haben macht eine dauerhafte Bindung, wenn es umgekehrt genauso gut funktioniert, ja auch einen Sinn.

Das mit der Augenhöhe unterschreibe ich auch sofort, devote Personen wollen gar keine Augenhöhe, sie ziehen ihre Kraft gerade daraus, sich jemandem mit Stolz unterworfen zu haben und unter ihm/ihr zu stehen.

Bei masochistischen Personen ist die Augenhöhe vielleicht nicht zwingend notwendig, aber möglich. Das macht dann das "wandern" für jene auch einfacher, weil so der Akt der Unterwerfung wegfällt - da kann auf einer Party sich die masochistische Person mit einer sadistischen einigen, für einen begrenzten Zeitraum die Macht in ihre Hände zu legen und gemeinsam eine intensive (und für die masochistische schmerzreiche und/oder demütigende) Zeit zu erleben.

"Wanderpokale" finde ich für jene dennoch ein wenig hart ausgedrückt. Bei Masochisten bekommt man ihre Tobephase, denke ich, einfach von außen eher mit als bei devoten Personen. Ebenso wie devote Personen sich mit vielen Menschen in ihrer Tobephase treffen bis sie IHN oder SIE getroffen haben, tingeln die masochistischen, bis diese sich auf jemanden dann richtig einlassen.
Ein Freund von mir ist Masochist und absolut monogam. Als er SIE gefunden hat, müsste schon die Hölle zufrieren, damit er auch nur irgendeine sonst an sich heranlässt. *ja*
*******Do68 Mann
405 Beiträge
wikipedia...
... ist keine Bibel und vor allem kein redigiertes Lexion.
Alles und zwar wirklich alles was bei Wikipedia zu finden ist muß mit Vorsicht genossen werden; also immer irgendwo anders gegenchecken...
**if Mann
2.514 Beiträge
Das mit der Augenhöhe unterschreibe ich auch sofort, devote Personen wollen gar keine Augenhöhe, sie ziehen ihre Kraft gerade daraus, sich jemandem mit Stolz unterworfen zu haben und unter ihm/ihr zu stehen.
Ob der Devote darauf aus ist, Kraft zu schöpfen, das mag sein, ist aber nicht sein Ziel. Devote sind oft stolze Menschen. Und genau diesen Stolz wollen sie im Moment der Unterwerfung nicht spüren. Im Gegenteil, sie wollen zudem den Verlust ihres Stolzes erleben.

Wikipedia mag vielleicht nicht immer recht haben und was heißt überhaupt redigiert. Der Volksbrockhaus von 1943 war auf Fälle redigiert und trotzdem steht nur Mist darin.
Die Definition von Sadismus und Masochismus stammt wahrscheinlich noch aus der Zeit, als sich damit noch wissenschaftlich auseinandergesetzt wurde. Heutzutage scheut die Wissenschaft diese Themen wie der Teufel das Weihwasser, wie überhaupt nicht mehr daran geforscht wird, was den Menschen beschäftigt und was ist, sondern daran, wie er besser funktioniert und was sein soll, worin (in der Illusion und den Vorabzielen) die Unwissenschaftlichkeit liegt. In dem Sinn kann Wikipedia nichts besseres anbieten, als die Wissenschaft ihr liefert.

Für mich geht alles ineinander über, Sadismus und Dominanz, Masochismus und Devotion, wenn ich nur das Sexuelle darin betrachte. Vor den reinen Formen des Sadismus und Masochismus hätte ich Bedenken - genauer, eine Abneigung, wie vor einer Krankheit. Mir würde die Motivation, also das, was Täter und Opfer denken und fühlen, fehlen. Ich glaube nicht daran, dass es nur rein Schmerzlüsterne gibt. Von irgendetwas müssen sie doch träumen.
Whispering

Genau den Quark wie hier habe ich erwartet...
Nichts hassen die BDSMler mehr als wenn sie denken sie würden in Schubladen gesteckt,entsprechend die Antworten hier und in allen anderen Threads.

leider sind dann auch die meisten zu dumm um zu verstehen dass sie doch und wahrhaftig in Schemata und Schubladen gehören.

Ja,es geht viel ineinander über.
Aber wenn man genau hinsieht und GENAU untersucht stellt man fest dass es doch nicht sooo eine vermischung ist.

Und diese feinen Differenzen kann man in einem Forum nie klarmachen.Für gewöhnlich lesen die Leute einen Satz und fangen reflexartig an zu kläffen.Und man hat ja nun auch nicht immer die Motivation jeden Satz und jedes Wort GENAU zu erklären,besonders wenn man merkt dass man mit jemand zu tun hat der verbohrt ist und nicht begreift wie es gemeint ist.
Darum sollte man solche Fragen wie bei der TE NIE in einem Forum stellen.
Nur Live mit der Möglichkeit genau erklären zu können.
Das Problem ist, dass nur selten jemand genau in eine Schublade passt.

Genaugenommen ist deswegen das Bild einer Schublade auch eher ungeeignet für solche Definitionsklärungen: Zu starr ist dieses Bild, ein abgeschlossenes Gefäß, das Vermischungen nicht zulässt, Überschneidungen nicht erbeten - aus die Maus, Klappe zu, Affe tot.

Dabei sind die Definitionen selbst doch ohnehin dynamisch, sind sie schon immer gewesen!

Nun stellt Euch mal vor, jede "Schublade" wäre eine bestimmte Flüssigkeit.
Eine Flüssigkeit Devot, eine namens Maso, eine namens Sadist, eine mit Dominant betitelt.

So, und jetzt stellt Euch ein Gefäß vor, das Euren eigenen Namen trägt.

Welche Mischung hätten's denn nun gerne?
Nur Devot, 0% Masolösung? Wirklich? Oder nicht doch für die 100ml-Mischung zu 95 Teilen Devot und zu 5 Maso?
Ach ja, doch kein Spritzer "Sadist" dabei? Wirklich nicht? Und was löst dann die Schadenfreude in einem aus - wohnt da nicht doch ein Prozent Sadist darin? *zwinker*

Den Dingen einen Namen zu geben, ist sinnvoll, weil sie eine grobe Orientierung erleichtern. Ähnlich den Tags im Internet: Wenn ich "Sadist" eingebe werde ich per Google auf alle Seiten hingewiesen, in denen dieser Begriff "getaggt", also für wichtig erachtet wurde.
Und so findet man schneller Gleichgesinnte: Je mehr Schubladen, ähh, pardon: Flüssigkeiten es gibt, desto leichter die Orientierung, wenn eine hiervon sehr gut zu einem passt.

Gefährlich wird's wenn Leute sagen "du kannst gar nicht xxx sein, weil du das ja können / mögen müsstest". Da beginnt dann Kleinkariertheit, vor allem aber das Unwissen, dass es nun einmal Mischformen gibt die sehr wohl mehr erlauben als wir es uns erstmal denken.

Wenn jemand eine Wespe grausamst zu Tode quält und Spaß daran hat, ist er ein Sadist? - Sicher. Dennoch kann es aber sein, dass derselbe im BDSM-Konzept keiner ist, weil er niemals einem Menschen etwas antun könnte.
Bin ich nicht devot wenn ich es ablehne, niederzuknien? - Maybe. Vielleicht bin ich es aber ja doch - halt zu 80%, weil vieles was sonst so zur Mische "devot" gehört, dann eben doch auf mich zutrifft.
Bin ich dominant, obwohl ich niemals bestrafe? Nun ja - vielleicht sind's ja zu 75% oder gar mehr, weil für das Spiel, für das ich Dominanz benötige, niemals Strafen benötigen werde.

Das lässt sich unzählig fortsetzen.
Wichtig ist dabei eben dann doch nur eines: Dass man sich dessen bewusst ist, dass diese Definitionen nicht starr, sondern dynamisch sind, und von jedem auch entsprechend dynamisch interpretiert werden können, werden und auch werden sollten.
Und das klappt nur dann, wenn alle Beteiligten sich drüber austauschen, was sie mögen und was weniger.

Welche Mischung dann herauskommt, wie diese dann heißt, das bleibt jedem selbst überlassen.
Hey, man kann auch Cocktails mischen, ohne dass sie einen Namen haben - und, huch, manchmal schmecken die sogar. *zwinker*
Man kann durchaus auch die einzelnen Mischungen(Cocktailrezepte)in eigene Schubladen stecken.Man braucht nur genug davon.

Ich find es es eben unterhaltsam wenn gleich reflexartig "Schublade"geschrien wird obwohl derjenige eben genau in ein Schema passt bzw fröhlich alle Klischees bedient.
*********1970 Mann
37 Beiträge
Ich persönlich würde devot weniger als "unterwürfig", denn als "hingebungsvoll" beschreiben. Devotion = Hingabe.

Was der Grund für diese eher unbedeutend erscheinende Unterscheidung ist? Ganz einfach - unterwürfig ist ein Mensch gegenüber allen mächtigeren. Würde bedeuten... jeder dominanten Frau gegenüber würde ich gleich "unterwürfig" sein. Ich schätze... meine Lady würde mir gehörig in den Hintern treten, wenn ich jeder dominanten Frau sofort die Schuhe putze *zwinker* - und ich selber fühle auch nicht so, daß ich sofort spuren will, nur weil jemand gerne spuren lässt. Dazu gehört schon etwas mehr.

Nämlich die richtige Situation und vor allem die richtige Person. WEM ich mich hingebe, ist nämlich letztlich auch noch eine... und zwar MEINE Entscheidung. Unterwerfung klingt für mich mehr nach Automatismus. Ich Bauer, Du Fürst - ich unterwerfe mich.

Hingabe klingt für mich etwas moderner.

Übrigens ist mir durchaus bewusst, daß mancher Sklave tatsächlich die Unterwerfung sucht - quasi die gewaltsame Unterjochung... das geht für mich aber fast immer mit einem Hang zur Demütigung, Beleidigung, etc einher. Das ist für mich schon wieder geistiger Masochismus, der oftmals nicht mit körperlichem Masochismus einhergehen muss - oder auch umgekehrt. Gibt ja sogar dominante Menschen, die dennoch eine Maso-Neigung haben. Ist dann letztlich eine rein körperlich-nervliche Sache.

Aber letztendlich haben sowieso all diejenigen recht, die sagen, daß man das alles nicht so wirklich auseinanderfuddeln kann.

Wichtig ist eben eigentlich auch nur, was einem selber gut tut - man muss nicht für jeden kleinen Kram Schubladen haben.

Ich bezeichne mich gerne als Sklave... obwohl mir bewusst ist, daß dieser Ausdruck vollkommener Quatsch für meine Situation ist. Wenn ich nicht wollte, dann könnte meine "Herrin" mir gar nix "befehlen" - es gibt keinen (äusseren) Zwang, wie es bei echter Sklaverei eindeutig der Fall ist. Und genau dieser Zwang ist ja eigentlich wesentlich für den Begriff Sklaverei.

Aber was solls... ich finds einfach schön, wenn meine Lady mich Sklave nennt *g*

gruß
Holger
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