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Tabus von hinten aufgezäumt

*******hess Frau
3.437 Beiträge
Eingriffe in den Alltag
sind für mich absolut Tabu!
Spannendes Thema. *g*

Ich sage ganz gerne "lass deiner Fantasie freien Lauf" gegenüber Top, da es mir auch wichtig ist dass nicht nur ich meinen Spaß habe. Da habe ich mir dann auch schon des Öfteren gefragt: Habe ich denn dann überhaupt Tabus, wenn ich so etwas sage?

Ja, habe ich. Eine ganze Menge.

Viele Tabus ergeben sich aber auch von selbst durch die Grenzen des SSC: Alles was mit dem Leben des Menschen spielt sind tabu, alles was dauerhafte körperliche Narben hinterlässt, ebenso. Das muss ich nicht extra betonen, das wird durch das "safe" abgesichert. Ebenso das Zwangsverabreichen von Drogen oder Alkohol in jeglicher Form, da dies nicht mehr "sane" wäre.

Aber da gibt's ja noch eine ganze Menge: KV, NS, Crossdressing, kein Crossover des "Spieles" in den öffentlichen Alltag hinein (damit meine ich Arbeitsplatz und Begegnungen mit Freunden).

Warum setze ich diese Tabus sofort? - Weil sie mich anekeln.
Da spielt es dann auch keine Rolle ob es anerzogen ist oder nicht: Ich finde es eklig, bekomme das Würgen, und damit ist es dermaßen ein No-Go, dass ich da nicht mal ansatzweise mitmachen würde.

Also, wenn du etwas absolut eklig findest, dann kannst und solltest du es sehr wohl vorher zum Tabu erklären!


Tja, und da gibt es dann das andere das du angesprochen hast.

Ich verhalte mich da ganz genauso wie du: "Ich kenne es nicht also weiß ich nicht, ob es ein Tabu für mich sein könnte oder nicht".
Beispielsweise habe ich wenige passive Schmerzerfahrungen. Also kann ich ja überhaupt nicht wissen, welche Sorte von Schmerz mich kickt und welche nicht? Der Hauptkick ist es sicher nicht, denn sonst hätte ich in der Fantasie ja schon längst Kopfkino. In der konkreten Situation kann es aber dann ja doch Aha-Effekte geben, wieso dies also von vorneherein gleich ausschließen? Damit entginge mir doch einiges. *g*

Wenn sich etwas als zu heftig für mich herausstellt, kann ich ja immer noch das Safewort rufen und anschließend danach dann konstatieren, dass dies nichts für mich ist.
Ist ein ganz normaler Vorgang. *g*


Tja, und dann gibt es da noch Aspekt Nummer drei ...

Manchmal kann es passieren dass Dinge die dich zuvor ekelten oder die du abstoßen fandest, durch irgend ein Ereignis plötzlich in einem anderen Licht siehst und somit auf einmal dir gar nicht mehr so sicher bist, ob dies dann noch auf deiner Tabuliste zu Recht steht.

Kleines Beispiel: Nadeln.
Viele haben Angst davor und setzen es auf die Tabuliste. Das ist dann ja auch völlig in Ordnung.
Dann stellst du fest dass du totaaal verspannt bist, gehst deswegen zum Arzt und der empfiehlt dir Akupunktur, die du auch wahrnimmst und -ups- genießt.
Und so könnte auf einmal in deinem Kopf ein Schalter umgelegt werden, dass Nadeln sehr wohl etwas Spannendes, ja sogar Wohltuendes sein können! (Bei Akupunktur kann im Übrigen auch hier und da Blut fließen, so ist das nicht ... *zwinker* )

Du musst also nicht eine Riesenliste an Tabus mit dir herumschleppen. Jene bei denen du sagst "nee, geht gar nicht, da schüttelt es mich sofort wenn ich nur dran denke" reicht völlig aus.
Es wird dich auch niemand komisch angucken, wenn du später dann doch etwas enttabuisierst oder etwas doch auf die Liste setzt, nachdem du es ausprobiert hast.
Jemand niemand er etwas auf sich hält.
****y76 Frau
452 Beiträge
Themenersteller 
@hanjie
Spannendes Thema.

Danke erstmal dafür. Ich hatte ehrlich gesagt die Befürchtung, das Thema wäre schon so totgeredet, dass sich niemand meldet.


Also, wenn du etwas absolut eklig findest, dann kannst und solltest du es sehr wohl vorher zum Tabu erklären!

Also das versteht sich bei mir von selbst. Ich hör da viel auf mein Bauchgefühl. Bei manchen Sachen sträubt sich einfach alles in mir dagegen und da lass ich dann die Finger weg. Und mein Herr zum Glück auch (das sollte er mal versuchen *gr*).

Auch glaub ich, dass ich mehr Tabus hätte, wenn ich mich mehr mit dem SM-Aspekt beschäftigen würde. Aber da der mich wenig kickt, überlass ich meinem Herrn, was er da mit einbauen möchte und leg zur Not Veto ein (ja, ich darf das ;-)). Allerdings hat er mich auch schon rund gemacht, als ich mich am Tel mit Händen und Füßen gegen Klammern gewehrt hab, die ich noch nichtmal gesehen hatte. Woher sollt ich denn wissen, dass die keine Zacken haben und nicht wirklich weh tun? Ja, ihr dürft ruhig grinsen...
****and Mann
94 Beiträge
Tabu - von hinten aufgezäumt - eine etwas andere Betrachtung.

Die TE fragt uns jeweils persönlich nach dem Zusammenspiel von Grenzen und Tabus im Zusammenhang mit einer wie auch immer gearteten BDSM-Neigung.

Denkt man sich die Gesellschaft als großen Ozean im allgemeinen und als Menge von Fischschwärmen im besonderen, hat jeder Schwarm ein charakteristisches, instinktgesteuertes und gruppendynamisches Muster seiner Bewegung.

An kleinen, wohlgeschützten Riff tief unten im Meer der Neigungen schwimmen allerhand Exemplare herum. Nun geschieht es, das einer dieser Fische sich vom Schwarm entfernt, weit auf's offene Meer herausschwimmt und dabei beispielsweise ein Boot berühren will - als Mutprobe, oder weil ihn Boote schon immer faszinieren.

Dieses Erlebnis trennt den Fisch für einen Augenblick von seinen Artgenossen. Er handelt nicht mehr im Schwarm, sondern eigenverantwortlich. Der Schwarm macht sich über seine Gewohnheiten wenig Gedanken, er schwimmt einfach weg oder eben nicht hin.

Gedankenexperiment:

"Unglücklicherweise" wird unser mutiger Fisch dabei gefangengenommen, in ein Aquarium gesperrt und bekommt den Namen "Haihappen". Nehmen wir weiterhin an, der Vater des Haihappens wäre derselbe Fisch, hier aber nicht der impulsive Teil, sondern der lebenserfahrene, weise, etwas vorsichtige Teil.
Dieser Doppelfisch gilt im folgenden für den Einzelfisch.

Das Haihappen erkundet nun dieses Aquarium und erlebt bis dato unbekannte, wunderbare, beklemmende oder und neue Dinge. Hoffentlich hat er in diesem Aquarium einen Verbündeten, möglicherweise jedoch einen Widersacher. Vieleicht ist es nur ein kleines Goldfischglas, und Haihappen ist mit seinem Gefühl allein.

Der Vaterfisch kämpft sich durch den riesig großen Ozean, um den Haihappen zu retten. Ganz sicher hat der Vaterfisch auf seiner Reise viele Begegnungen die ihn prägen. Er ist immer getrieben von dem Ziel, das es seinem Haihappen gut gehen möge. Wenn sich die beiden wieder treffen, passiert etwas rührendes:

Der Vaterfisch sagt dem Haihappen, das Schildkröten 120 Jahre alt werden. Das hatte der Haihappen vorher wissen wollen. Der Vaterfisch weiß es jetzt aus Erfahrung. Genauso wie er aus Erfahrung weiß, das es Fische gibt, dennen du 100 MaL erklären kannst was du suchst, die es aber immer wieder vergessen, und trotzdem glücklich sind und dich glücklich machen. Fischschwärme bestehen aus sehr interessanten Einzelfischen.

Der Haihappen erzählt dem Vaterfisch von den vielen Dingen, die er erlebt hat, wovor er sich fürchtet und was er riskiert hat, um wieder aus dem Aquarium zu kommen: Er is mit seiner vermeintlich zu kleinen Flosse durch das winzige Rohr geschwommen, das in die Freiheit geführt hat.

Jetzt kommt er zurück und merkt, er schwimmt anders als der Schwarm, die Erfahrung hat ihn verändert. Auch der Vaterfisch merkt dies, und schaut seinem Haihappen lächelnd zu- und auch er hat sich verändert.

Die Fragen, die sich Vaterfische und Haihappen gleichermaßen stellen sind jetzt neu, konkret und anders als das charakteristische, instinktgesteuerte und gruppendynamische Verhalten des Schwarms.

Ist es schön, da rüberschschwimmen?
Ist es sicher genug?
Wünscht sich meine Haifreundin von mir Haihappen, das ich da hinschwimme. Will ich es für uns wagen?
Finde ich Hai da für mich gutes Haifischfutter, delikate Haihappen, wenn ich da hinschwimme? ist es schön? ist es sicher genug? Es gibt imerhin auch Orca, Riesenkraken und gefährliche Sachen wie Delfine. Ja, ein Hai muss vorsichtig sein!

Es gibt 2 große Antwortstömungen, dennen sich Fische anschließen können, den "großen transatlantischen Grenzstrom" und die "Tabufälle von Niagara"

Die tollkühnen Fische, die sogar die Tabufälle herunterjagen werden fliegende Fische genannt und landen häufig härter als es Wasser vermuten ließe, meistens zum Glück jedoch noch im Wasser. Vorsicht, es gibt da unten auch Steine. Machmal allerdings lernen diese Fische tatsächlich fliegen und genießen das sich den Wasserfall hinunterstürzen. Ein Fisch der einen Niagarafall heruntergefallen, heruntergeschwommen oder heruntergeflogen ist weiß hinterher aus Erfahrung, ob er fliegen kann oder nicht. Es ist allerdings noch nicht klar, wie er wieder da hoch kommen soll.

Die sehr mutigen Fische, die dem großen transatlantischen Grenzstrom folgen trennen sich auch vom Schwarm und geraten in bisher unbekanntes Gebiet. Ganz genau wissen sie nicht, wo sie der Strom hinführen wird, und die Strömung kann für einen kleinen Fisch auch ziemlich stark sein. Er kommt allerdings mit etwas Aufwand aus einer Strömung heraus und kann sich die unbekannte Gegend ansehen. Gefällt sie ihm kann er bleiben, gefällt sie ihm nicht hat er möglicherweise einen weiten Weg zurück zu seinem Heimatriff vor sich.

Mit guter Reiseplanung ist es einem Fisch der sich für transatlantische
Grenzströme interessiert möglich, sich im Strom bis in ein Grenzgebiet treiben zu lassen, dieses zu erkunden und dann mit dem gleichen Strom in einer Weltreise relativ zügig bis zu seinem Riff zurückzukehren.

Von zentraler Bedeutung ist das sich "Haihappen" oder Haie etwas anders im Schwarm bewegen. Es gibt keinen zwingenden Grund für einen "Haihappen", dem Grenzstrom zu folgen, um etwas neues zu erleben. Im Ozean gibt es überall Wasser. Wo man hinschwimmt, entscheidet man selber.

Zum Abschluss dieses sehr langen Geplätschers will ich meine eigenen Reisegewohnheiten darstellen, um der Frage der TE auch genüge zu tun.

Ich halte mich für eine sonderbare Sorte Hai. Ich erfahre zwar eine Gier nach kleinen Haihappen, aber Blut ist mir nicht geheuer. Ich habe beschlossen, das auch wenn kleine Haihappen die Niagarafälle von Tabuistan herunterfliegen können, das für einen größeren Hai wie mich beim auftreffen auf die Wasseroberfläche derart schmerzhaft ist, das mich solche Sprünge zusammenzucken lassen. Auch muss ich nicht jedem der transatlantischen Grenzströme folgen.

Tabus die ich für mich ziehe beinhalten unter anderem Kommunikationsunterbrechung über eine direkte Session hinaus,
Demütigungen in Form von Beleidigungen, Blut, Nadeln, jedwede von mir iniziierte dauerhafte Veränderung meines Körpers oder das meiner Gespielin (von testobjekt als "invasive engriffe" zusammengefasst), Kaviar, Kliniksex, einschränkende Anweisungen ins Privatleben, Crossdressing, ungeschützter Geschlechtsverkehr, eigenmächtige Einbeziehung Bekannter des einen oder anderen und einige mehr, die ich hier nicht bis ins letzte Detail auflisten will.

Weit im Grenzbereich bewegt sich für mich meine weinende Sklavin, jedwedes Spiel mit Angst, konsequentes Spanking, alles was mit Peitschen zu tun hat, alles was mit Elektro zu tun hat (hab davon keine Ahnung und kaum Antrieb, mich damit zu befassen), und einiges mehr.

Im Grenzbereich befinden sich dagegen Spiele mit Furcht, leichtes Spanking mit diversen Hilfsmitteln oder der bloßen Hand, Demütigungen, konsequent dominantes Verhalten auch über Widrigkeiten hinweg. Dinge im Grenzbereich mögen gefallen mir üblicherweise, erfordern aber ein anderes Maß an aufmerksamkeit von mir als beispielsweise Seil.

Bezüglich Seil gilt: Kann man nie genug von haben. Das gilt auch für einige andere dinge, aber die stehen hier nicht zur Debatte *g*

Abschließend möchte ich an die Kernaussage erinnern, das BDSM'ler oftmals bewusster im Ozean der Sexualität umherschwimmen. Das soll nicht heißen das sie glücklicher sind, Dori hat auch keine Ahnung was sie tut und ist glücklich. Haut in die Tasten und schreibt etwas von Euren Tabus und Grenzen, nicht nur, was konkrete Praktiken betrifft.

Verkneifen kann ich mir den Gag nun nicht, bedeuten soll er aber:
Mit einem dominanten Partner kann man über diese Grenzen reden, wenn man noch zögert mag es ja reichen, ihm nur einen kleinen Happen hinzuwerfen.

"Subs sind Freunde, kein Futter."
Langweilig finde ich das Thema gar nicht, im Gegenteil, ab und zu geht es so, dass ich im Gespräch feststelle, wie sehr ich mich doch weiterentwickelt habe. Wenn ich da noch an meine ersten Erfahrungen denke und wie lang doch meine Tabuliste war, weil ich ja gar keine Ahnung hatte, was das jetzt eigentlich zu bedeuten hat, warum sollte ich denn etwas Tabu setzen. Von all den Möglichkeiten dessen was man erleben kann, wußte ich damals ja noch nichts. Und noch heute bin ich teilweise wirklich überrascht, was noch alles möglich ist.

Aber und das ist wohl das wichtige dabei, ich habe mich weiterentwickelt. Ich definiere meine Tabus jetzt wirklich sehr genau, setzte nicht leichtfertig etwas Tabu ohne mir darüber Gedanken gemacht zu haben, aber stelle auch, wenn ich jemanden neu kennenlerne klar, dass es durchaus möglich sein kann, dass ich etwas nicht mag und vieles ja noch gar nicht ausprobiert habe. Aber das sind eben Grenzen und nicht Tabus und sind Dinge, die man mit dem anderen neu entdeckt. Aber es gibt Sachen, wo ich mir sage, dass will ich absolut nicht. Das ist etwas, was ich nicht möchte, dass in mir solche schlechten Gefühle hervorruft, dass ich es nicht will. Also war es wohl anders als bei dir. Aber im Grunde ist das wohl das schöne. Jeder entdeckt es für sich selbst auf seine Art und Weise und genießt es dann hoffentlich.

Eingriffe in mein Alltagsleben sind für mich schon möglich, zumindest in einem gewissen Rahmen, aber das schließt meine Arbeit, Freunde usw. aus. Aber eine Kleidervorschrift oder gewisse Verhaltensregeln finde ich selbst eigentlich sehr spannend und durchaus auch mal erregend.

Wobei ich wirklich sagen muß, du mußt nicht alles ausprobrieren um zu wissen, ob du es magst oder nicht. Ich spüre innerlich meist schon, ob was geht oder nicht oder ob es mir vielleicht nur Angst macht. Tabu sind wirklich nur Dinge, die ich partout ausschließe. Das ist wie mit der Kochsalzlösung in der Brust. Ich habe das noch nicht ausprobiert, weiß nicht, ob ich es haben muß, aber Tabu setzte ich es jetzt nicht. KV hingegen ist für mich Tabu. Ich spüre schon beim Gedanken daran, dass mir übel wird und deswegen weiß ich es bringt MIR persönlich nichts. Aber das ist jetzt nur meine Meinung. Ich denke, es ist wichtig sich genau zu überlegen was man will oder nicht. Und wo man sagt, es geht nicht. Und das kann man auch ohne es auszuprobrieren und ansonsten redet man ja auch wirklich viel, wodurch der andere einen ja auch gut genug kennenlernt um zu wissen, was geht und was nicht.
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