Sex mit einer Transfrau...
Hallo, ich bin noch recht neu in diesem Forum, habe aber aus eigenen Interesse gleich diesen Treat gelesen .... und natürlich den Vorgängertreat. Mich hat vor allem ein Beitrag schockiert, in dem der Schreiber sich sehr agressiv darüber ausgelassen hat, was er am Morgen danach zu tun gedenke, wenn die Person sich als Transsexuell erweisen sollte.
Aber auch andere Beiträge habe ich mit Verwunderung gelesen. Nun, ein paar Gedankenanstöße möchte ich geben:
Transsexuelle sind in ihrem Kopf ein anderes Geschlecht als der biologische Körper. Es gibt mittlerweile Untersuchungen die nahelegen, dass es sich dabei um strukturelle Veränderungen des Gehirns handelt, einfacher ausgedrückt: Eine Mann zu Frau Transsexuelle hat das Gehirn einer Frau. Sicher lässt sich das nicht auf alle Betroffene anwenden, immer noch gilt es den sozialen Werdegang zu berücksichtigen.
Aber: Wie schon in manchen Beiträgen richtig erläutert, ist eine Transfrau schon immer Frau gewesen, sie wurde zwar in den meisten Fällen männlich sozialisiert, hat dann aber immer ein verdrängtes, weibliches Selbstempfinden.
Daraus ergibt sich folgender Gedankengang: Eine Transsexuelle ist eine Frau mit schwerer, körperlicher Verunstaltung, sie wurde ohne Brüste geboren und ohne weibliche Geschlechtsorgane. Nach dem Erkennen des Defekts hat sie das natürliche Bedürfnis diesen nach mit allen medizinischen Mitteln zu korrigieren, die zur Verfügung stehen.
Würde es jemand richtig finden, es sei reizvoll mal mit einer Frau ohne Beine zu schlafen, oder mit einer Frau mit Zwergenwuchs? Diese Frage mag provokant sein, sollte aber die Gedanken in die richtige Richtung lenken:
Transsexualität ist keine sexuelle Obzession!!! Sie hat mit Sex gar nichts zu tun! Transsexuelle, wenn F 64,0 diagnostiziert und Transvestismus ausgeschlossen wurde sind kranke Menschen, die gesund werden wollen, sie wollen zumindest äußerlich ihrem inneren Geschlecht gleichen. Eine Transfrau wird zum einen immer eine Transfrau bleiben, weil ihr Körper ursprünglich männlicher Natur ist und immer einer externen Hormonzuführung bedarf.
Zum anderen hat sie aber auch das verständliche Bedürfnis nach der GAO - Geschlechtsangleichenden Operation selbstverständlich als Frau wahrgenommen und aktzeptiert zu werden. Sie war es ja schon immer nur das Äußere wurde kosmetisch korrigiert.
Dem aggressiven Schreiber würde ich nahelegen darüber nachzudenken, was er mit einer Partnerin zu tun gedenkt die über einen Scheinpenis (klitoraler Riesenwuchs) verfügt, der man aus medizinischen Gründen die Brüste amputiert und wieder aufgebaut hat und die - zu allem Übel - noch eine komplette Unterleibs Op hat über sich ergehen lassen müssen. Eine solche Person befände sich in der gleichen Situation wie eine Transfrau, nur dass in ihren Genen XX stat XY steht. Auch diese Frau muss ihre Hormone extern einnehmen...
Es ist vom ethischen Standpunkt ein wenig unglücklich darüber zu phantasieren, wie reizvoll Sex mit einer Transfrau wäre. Das was sie für Außenstehende reizvoll macht, das Androgyne, der Penis vor der OP ist für die Betroffene ein Unglück. Im Allgemeinen - es gibt sicher Ausnahmen - möchte eine Transfrau nicht als reizvolle, sexuelle Variante gesehen und benutzt werden, sie sehnt sich danach als Frau begehrt und aktzeptiert zu werden...
Johanna, Transfrau