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Vorschnelles Urteilen bei einem Neuling falsch?

Vorschnelles Urteilen bei einem Neuling falsch?
Hallo!

War gestern nach langer Zeit mal wieder mit meinem Freund (unserem Paarprofil) hier online, weil er einfach mal wissen wollte, ob sich vielleicht etwas hinsichtlich unserer Suche nach einer Frau für ein FFM etwas getan hätte. Ich selbst bin ja schon viel länger hier angemeldet und konnte ihm deshalb sofort sagen, dass da wohl kaum etwas passiert sein wird, wenn man sich hier nicht auch etwas aktiv beteiligen würde. Er durchstöberte ein wenig die "normalen" Themen, hat hier und da auch mal was gelesen und dann plötzlich die Seite nach einer Weile geschlossen. Ich habe ihn daraufhin gefragt, was er denn erwartet hätte hier zu finden, oder dergleichen. In den "normalen" Bereichen war nun mal nichts, was man nicht schon mal gelesen/gehört und bei Interesse auch mal gemacht hat. Habe ihm dann gesagt, dass er vielleicht mal lieber woanders hätte gucken sollen und meinte damit den Bereich "Dominant und Devot". Der Grund dafür ist nämlich folgender:
Wir sind seit Anfang des Jahres zusammen und ich habe von Anfang an kein Geheimnis um meine Neigung gemacht, dass ich devot und masochistisch veranlagt bin. Er war auch ganz interessiert, wie all meine bisherigen Partner es zumindest auch waren. Da das für ihn eine völlig neue Variante der Sexualität war (war es ja irgendwann einmal für jeden), habe ich ihm ein bisschen davon erzählt. Er war so interessiert, dass er es zumindest mal ausprobieren wollte. Soweit war ich ebenfalls mit meinen früheren Partnern. Und genau DA fängt mein Problem an. Anfangs sind sie alle interessiert und neugierig und wollen es zumindest mal ausprobieren, ohne sich sicher zu sein, ob sie letztendlich tatsächlich soviel Gefallen daran finden und vor allem entdecken, dass sie vielleicht sogar eine "versteckt" dominant sadistische Neigung in sich hatten/haben. Ist ja auch völlig in Ordnung! Ich mein, nicht jeder merkt von Anfang an, ohne etwas zumindest mal ausprobiert zu haben, ob es sein Ding ist. Leider war es in der Vergangenheit dann aber immer so, dass es ihnen zwar grundsätzlich gefallen hat, aber nur mehr als eine Spielart, die man MAL machen kann, aber nicht unbedingt sein muss. Bei meinen letzten beiden Sexpartnern (eine Freundschaft mit ab und an mal Sex und eine 6jährige Beziehung) war ich schon soweit, dass ich es ihnen fast gleich vorweg genommen habe, dass sie beim Zuhören, wie sowas ist, zwar noch ganz interessiert sind, ich aber das Gefühl habe, dass sie nicht der Typ dafür seien. Dennoch haben wir es mal ausprobiert. Der Eine hat dann auch gemerkt, dass er keine Ambitionen zur Dominanz und zum Sadismus hat und in meiner letzten Beziehung war es so, dass er nach dem Ausprobieren immer wieder mal dies und dann doch wieder das gesagt hat, wobei ich, wie gesagt, auch bei ihm gleich vorweg schon das Gefühl hatte, dass er nicht der Typ dafür sei und ich, wenn wir es mal so gemacht haben, immer irgendwie das Gefühl hatte, es sei nicht richtig. Es fehlte einfach etwas. Eine Weile habe ich zwar noch gedacht, dass ich einfach nicht gleich zuviel erwarten sollte, schliesslich sind das seine ersten Erfahrungen in der Hinsicht und auch, wenn man tatsächlich dominant und/oder sadistische Neigungen dabei in sich entdeckt, kann man nicht sofort alles "richtig" machen. Gut, nach 6 Jahren Beziehung kann ich nun sagen, mein Gefühl hat mich nicht getäuscht.
Mein jetziger Freund hatte zwar zumindest schon mal von Anfang an mehr Interesse bekundet, als meine letzten Partner, aber auch ihm sagte ich, dass ich, trotz der Tatsache, dass er sich das gut vorstellen könnte, dass es sogar etwas für ihn wäre, dass ich nicht das Gefühl hätte, er sei der Typ dafür. Meine bisherigen Erfahrungen haben nun auch dazu geführt, dass ich noch skeptischer war, es überhaupt mal mit ihm zu probieren. Ich hoffe, es versteht keiner falsch, wenn ich sage, dass es mir mittlerweile schlicht und ergreifend zu blöd geworden ist, dass immer alle interessiert sind und es ausprobieren wollen. Möchte mich einfach nicht länger wie ein "Versuchskaninchen" fühlen! Ich KANN damit leben, wenn ich meine Neigung nicht ausleben kann, aber auf Dauer erfüllt es mich alles einfach nicht richtig. Ich bin also tief in mich gegangen und habe mich gefragt, ob ich lieber gleich sage, ich mach das nicht mehr mit, habe nur noch "normalen" Sex und bin dann nicht wieder enttäuscht, wenn ich mir Hoffnung gemacht habe und es dann doch nicht funktionierte, oder ob ich damit vielleicht eine Chance verpassen würde, dass ER vielleicht endlich der ist, der doch dominant sadistische Neigungen in sich entdeckt, von denen er einfach bisher nichts wusste, weil er sich nun mal bisher nie damit auseinandergesetzt hat/auseinandersetzen musste? Ich habe mich für Letzteres entschieden. Ich glaube, wir haben es in den 8 Monaten Beziehung allerhöchstens 5 Mal so "versucht", obwohl er sagte, dass es ihm gefallen und er schon das Gefühl habe, dass es etwas für ihn wäre. Nun frage ich mich, obich mir selbst, trotz des Versuches, die Chance genommen habe, denn ich habe das letzte Mal abgebrochen. Ich hatte zwar schon das Gefühl, dass es anders sei, als früher, dass mehr von ihm rüberkäme, mehr Gefallen. Und dennoch fehlte irgendwas, oder meine Erfahrungen haben dazu geführt, dass ich im Kopf nicht davon loskomme zu denken, dass es für alle anderen nichts war und er das jetzt auch nur mehr mir zuliebe macht, um mich nicht zu enttäuschen, oder dergleichen. Er war letztendlich total down, als ich ihm den Grund für meinen Abbruch genannt habe und ich ihm, trotz dessen, dass er immer wieder sagte, dass ER das wolle, von SICH aus, immer wieder sagte, dass ich das nicht glauben könne.
Habe ich damit vielleicht doch zu vorschnell geurteilt? Ich mein, dass mir das hier niemand mit Sicherheit sagen kann, ist klar, weil ihn hier keiner persönlich als Menschen kennt. Aber vielleicht könnt ihr mir ja zumindest an Hand der Schilderungen sagen, wie es bei euch (nach Möglichkeit ebenfalls dominant und/oder sadistische Personen) am Anfang war? Wusstet ihr alle von Anfang von euren Neigungen, oder habt ihr zumindest etwas in der Hinsicht bemerkt, ohne es zumindest mal ausprobiert zu haben, vielleicht ebenfalls auf Grund der Tatsache, dass ihr euch einfach nie näher damit befasst habt, weil eure bisherigen Partner keine "aussergewöhnlichen" Neigungen hatten? Und habt ihr, ob ihr nun von Anfang an zumindest eine Ahnung von eurer Neigung hattet, oder nicht, dann alles richtig gemacht, als ihr es dann ausprobiert habt? Ich denk mir nämlich immer, dass, wenn man tatsächlich eine solche Neigung dafür hat, man doch ein Gespür dafür haben müsste, was "richtig" und was "falsch" ist, wenn auch nicht gleich beim ersten Mal. Kann ich ihm also wirklich nach grade mal 5 "Versuchen" absprechen, dass er doch eine solche Neigung hat und sich da schlicht und ergreifend auch erst einmal heran tasten muss? Ich weiss zwar nicht, wie es ist, dominant und/oder sadistisch zu sein, aber ich denk mal schon, dass das der "schwerere" Part ist.

Ich hoffe wirklich sehr, dass sich zumindest der ein oder andere die Mühe macht, diesen langen Text zu lesen (tut mir leid, dass ich mich einfach nicht kürzer fassen konnte) und mir mit seinen Erfahrungen, oder dergleichen, etwas weiterhelfen kann! Wir werden nämlich nun im Oktober eine gemeinsame Wohnung beziehen und beabsichtigen demnach so lang wie möglich ein Paar zu bleiben und da möchte ich mir nicht ständig Gedanken darum machen müssen, ob ich mich selbst um MEINE Chance bringe, ENDLICH meine Neigungen ausleben zu können, nur weil meine Erfahrungen mich so geprägt haben!
Vielen Dank schon mal im voraus für´s Lesen und alle Beiträge! *g*
Ich glaube, du setzt dich und ihn viel zu sehr unter Druck.

Es braucht seine Zeit, bis man erkennt, was man wirklich möchte!

Wir haben 15 mehr oder weniger langweilige Ehejahre hinter uns gebracht, bis wir heraus fanden, was uns die ganzen Jahre gefehlt hat.

Wir wussten im Unterbewusstsein immer, dass es da etwas gab, was wir jedoch nicht benennen konnten.

Es hat dann nochmal etwa 10 Jahre gedauert, bis wir uns trauten damit an die Öffentlichkeit zu gehen, sprich auf Stammis oder Events.

Lass ihm Zeit. Sag ihm, was dir fehlt, aber lass ihn das Tempo bestimmen.

Gruss Luna
Ich gebe Luna durchaus Recht: Du setzt Dich und Deinen Freund zu sehr unter Druck.

Diese Neigungen sind nicht einfach da, nur weil man es einmal ausprobiert hat. Man fühlt sich nicht plötzlich dominant, nur weil man einmal seine Partnerin fesseln "durfte". Man erkennt eben erst im Laufe der Zeit seine Neigungen, so war es zumindest bei mir und ich denke, bei fast allen ebenso.

Sicherlich ist es wichtig, darüber zu reden, ihm von Deinen Wünschen zu berichten. Aber überrede ihn nicht zu "Versuchen" oder "Experimenten", das führt zu nichts. Zeige ihm einfach, wie es Dir gefällt, bereite etwas vor, was Du dann vielleicht einfach hervor "zauberst", wenn ihr intim seid. Du wirst merken, ob er nach und nach ebenso Gefallen daran findet. Sei geduldig.

Eine Garantie gibt es allerdings dennoch nicht.
Ich hoffe wirklich sehr, dass sich zumindest der ein oder andere die Mühe macht, diesen langen Text zu lesen (tut mir leid, dass ich mich einfach nicht kürzer fassen konnte)

Mit Absätzen hätte ich den Text gelesen. *schiefguck*
Und was sagt uns das jetzt?
Dass du zu wenig Phantasue hast, um dir Absätze zu denken? *baeh*
Liebe Blue_Crystal,

ich glaube, wer zu SM neigt, hat das schon ziemlich früh im Leben raus: Bei mir fingen die entsprechenden Phantasien mit 12 an. Hat dann noch 10 Jährchen gedauert, bis ich das richtig einordnen konnte, aber wie ich ticke, war immer klar.

Das ist kein anerzogener Geschmack, sondern eine ziemlich tief sitzende sexuelle Prägung. Meine Erfahrungen decken sich mit den Deinen: Entweder er hats oder nicht, anerziehen klappt nicht.

Ich würde ihn von daher in ruhe lassen mit einer Art der Sexualität, die nicht seinem Wesen entspricht. Wenn seine Neigungen doch noch zum Durchbruch kommen, weiß er ja, das er bei dir offene Türen einrennt.

Nigra
Smith:
Richtig,ist ein ganz gewaltiger Block,ich habe das auch nur zur hälfte gelesen...bzw überflogen ganz.
Man kann sowas durchaus groß und flüssig schreiben,aber viele können das eben nicht wie ein Autor.
Schade dass dabei eben viele leser abbrechen.
corvusnigra:
Meine Meinung.
Bei mir war es versteckt und brach dann durch meinen Mann ans tageslicht(testen,probieren,erweitern usw),bei ihm war das seit seiner Kindheit,so ab dem 9.Lebensjahr etwa,nicht aktiv aber es hat ihn halt angemacht wenn entsprechende Szenen in alten Filmen drinwaren,mit Frauen in Ketten oder Auspeitschungen.

Da ist man wieder im Thread "Wann habt ihr bemerkt dass ihr SM anfällig seid?"

Ja,ist immer ein Problem wenn einer der Partner SM ist und der andere nicht,kann mir vorstellen dass das oft danebengeht.

Oder es kommen solche Sachen dabei heraus dass die SIE zu einem fremden "Dom"geht zwecks Subigsein,oder ein Mann sich anderweitig als "Dom"betätigt.
Was natürlich langfristig vom Nicht SM Part zuhause geduldet werden muss.
uffz...
...viele Fragen dicht gedrängt auf einmal, aber alles sehr nachvollziehbar.

Zunächst: Du bist nicht allein, Habe etliches davon schon mehrfach gehört/gelesen.

Also en détail, aber möglichst kurz geantwortet:

1. Frage
Wusstet ihr alle von Anfang von euren Neigungen

Nein, wusste ich anfänglich nicht, bzw. gehörte sogar ehedem mal der anderen Seite (maso) eher an. Dann lebte ich rund 11 Jahre lang im Unbehagen, ohne zu wissen, dass das wohl vornehmlich die falsche sexuelle Rolle war (wobei der problematische Sex wohl häufig nur der Ausdruck für etwas Falsches in der Beziehung ist.)

Das Umschalten kam erst mit dem Umdenken. Ich hätte meine dominante "Wahrheit" vorab nicht fühlen können.

Stimme Dir aber zu: Wenn ich es ansatzweise auslebte damals, stimmte stets alles. habe das nur nie reflektiert bzw. verstanden seinerzeit.

2. Frage
Und habt ihr (...) dann alles richtig gemacht, als ihr es dann ausprobiert habt?

Beantwortet sich selbst, oder?
Es gibt kein objektives Richtig/Falsch, nur ein beziehungsmäßiges, für zwei Personen stimmges Richtig.

Und wir alle lernen und haben oft per Zufall irgend etwas angefangen.

Ob's dann schnell oder langsam geht, hängt auch ab vom Lebensalter, den Lebensumständen, usw.
Ich würde da nicht die Tage oder Wochen zählen, das Gefühl muss stimmen

3. Frage
Habe ich damit vielleicht doch zu vorschnell geurteilt? (...)
Kann ich ihm also wirklich nach grade mal 5 "Versuchen" absprechen, dass er doch eine solche Neigung hat...?

Wenn du "urteilst", wärest Du m.E. wahrlich zu vorschnell.
Doch Du stellst Fragen, hinterfragst, und das ist ok.
Absprechen solltest Du ihm gar nichts.
Im Gegenteil.
Zeig ihm, was du Dominates an ihm siehst (wenn es so ist), dann kann er es ausleben - so er will.
Was für ihn nicht einzel-stimmig ist, wird er - hoffentlich - eh nicht ausleben. Das würde nämlich niemals paar-stimmig funktionieren

4. Anmerkung 1:
Ich weiss zwar nicht, wie es ist, dominant und/oder sadistisch zu sein, aber ich denk mal schon, dass das der "schwerere" Part ist.

Ich kann mir für mich heute zwar überhaupt nicht mehr vorstellen, wie es ist, maso/devot zu sein, aber ich würde empfehlen, jegliche Einstufung in schwerer/leichter zu unterlassen.

Jede und jeder hat in jeder Rolle seine Anforderungen und Grenzen, es geht um Lust und deren Befreidigung und Wege dahin.
Keine der beiden Seiten im bewusst gewählten sexuellen bzw. beziehungsmäßigen Machtgefälle hat es per se leichter oder schwerer als die andere.
Wir hatten dazu übrigens schon manche Diskussion en detail dazu hier, falls dich das interesiert nachzulesen

5. Anmerkung 2
Du schriebst
Wir werden nämlich nun im Oktober eine gemeinsame Wohnung beziehen und beabsichtigen demnach so lang wie möglich ein Paar zu bleiben und da möchte ich mir nicht ständig Gedanken darum machen müssen, ob ich mich selbst um MEINE Chance bringe, ENDLICH meine Neigungen ausleben zu können
und zuvor
Ich KANN damit leben, wenn ich meine Neigung nicht ausleben kann, aber auf Dauer erfüllt es mich alles einfach nicht richtig.

Ich denke, hier ist DEIN Haupt-Ansatzpunk bzw.Deine Aufgabe zu klären:

ist das eine Neigung bei Dr(was ich vermute und sich zigfach auch bei anderen gezeigt hat), die irgendwann einfach gelebt, befriedigt werden MUSS, dann kannst du eben nicht damit leben, dass das nicht stattfindet.
Dann musst Du dir a) entweder klar werden, ob er der Richtige ist, oder b) den Richtigen suchen/besser finden. (ob dazu oder anstelle ist dabei jetzt und für diese Diskussion völlig egal)

Es liegt also AUCH viel daran, zu kommunizieren über die Wünsche, miteinander zu reden.
Offensichtlich aber tut ihr das bereits ausgiebig und insofern würde ich mal raten (auf Grun der Beschreibung hier):
Ihr habt noch alle Möglichkeiten offen.
Nutz(t) sie.

LG vom *hm*
**if Mann
2.514 Beiträge
Blue_Crystal,
eigentlich wollte ich schreiben, ja, Du hast Dir und ihm eine Chance verbaut. Aber ich habe meine Zweifel, wenn Du versuchst, das Problem rational zu lösen.
Dein Gefühl sagt Dir, er ist nicht dominant. Manchmal sind Gefühle das bessere Abbild der Realität. Woran das liegt weiß ich nicht. Ich nehme an, sie sind das Ergebis eines komplexen Denkens, das wir nicht bewusst wahrnehmen.
Wenn Du Zweifel hast, gehe nach Deinem Gefühl, dann liegst Du immer auf der sicheren Seite, denn die Enttäuschung bleibt Dir zumindestens erspart, falls Du Dich gegen ihn entschieden hast.
Ja, ja ein schwieriges Thema, zumal wenn ein Partner sich seiner Neigung bewusst ist und der andere Partner sich vieleicht noch in einer Findungsphase befindet. Ob sich dein Freund jedoch je in die Richtung entwickelt, die Du dir vorstellst, ist nicht sicher.

Ich weiss wovon ich schreibe. Aber selbst wenn er die dominante Rolle (vieleicht Dir zu liebe) übernimmt ist das noch keine Garantie das Du deine absolute sexuelle Erfüllung findest.

Miteinander über seine Phantasien und Grenzen reden, das Eine oder das Andere ausprobieren, eventuell mal einen BDSM-Club besuchen und anschließend über seine Gefühle zu dem Erlebten reden hilft vieleicht.

Wenn sich eine Partnerschaft nicht nur auf sexuelles Verlangen reduziert und man sonst ein gutes Team bildet, sollte man auch eine solche Partnerschaft behüten und pflegen.

Nur die Einstellung, ich kann zukünftig auf das Ausleben meiner Phantasien/Neigungen zu Gunsten meines Partners und der Partnerschaft verzichten funktioniert wahrscheinlich dauerhaft nicht. Hierfür müsst Ihr Euch gegebenenfalls eine Ausweichstrategie ausdenken. Gemeinsam, sonst ist die Partnerschaft ruck zuck im Eimer.
******ica Frau
163 Beiträge
Ich hab immer gespürt, dass das in mir steckt, irgendwann hab ich es dann auch ganz bewusst gewusst und konnte es benennen und das erste Ausleben hat mich nur bestätigt.

Selbst wenn es möglich ist, dass man erst durchs Ausleben erkennt, was da in einem schlummert und auf welche Seite man gehören könnte, so ist es ja doch so, dass wenn du nicht den Dom in ihn siehst und spürst, es immer nur "Show" bleiben wird. Selbst wenn dein Partner wirklich anfängt, es öfter und gerne auszuleben. Er müsste dich dann schon... "sehr hernehmen", damit du deine Meinung und Einstellung ihm gegenüber änderst. Also ihn tatsächlich als deinen Dom annimmst.

Dass man dominant/sadistisch ist heißt nicht, dass einen auch die Umwelt so wahrnimmt. Man trifft sich und dann passt es oder es passt eben nicht. Der eine Mann kommt bei der einen superdominant rüber und sie hat sofort das Bedürfnis, sich vor ihn zu knien und ihm zu dienen, beim anderen denkt sie nur wasn das für ne Nudel - und das, obwohl er bei anderen ersteres Gefühl hinterlässt...

Was ich damit sagen will ist, dass du dir einen Freund gesucht hast, keinen Dom. Ob er anfangs dominant auf dich gewirkt hat, kommt durch deinen Text leider nicht rüber, aber meist sieht man sich ja unterbewusst nach dem Typ um, der passen könnte. Aber du darfst nicht davon ausgehen, dass irgendwo in jedem von uns ein Hang zum BDSM schlummert. Du darfst auch nicht davon ausgehen, dass man den einfach so "wachkitzeln" kann. Und selbst wenn, so entpuppen sich Alltagsdominante oft als maso-devot und so manch ruhiges Mäuschen wurde zur einfallsreichen Sadistin.... Man hat es, man ist es - oder es bleibt immer maximal ein Spiel, das man ab und an nutzt um seinen Schlafzimmeralltag aufzupeppen.
Hui... danke erstmal für all eure Antworten! *g*

[...]dass du dir einen Freund gesucht hast, keinen Dom.

Dieser Satz ist mir grad am wichtigsten zu kommentieren, denn viele sagen, wenn das mit der Neigung nicht passt, wird die Beziehung daran früher oder später zerbrechen. Und ich glaube das auch, dass das im Allgemeinen auch so ist. Aber wenn es einmal zur Trennung kommt, dann sicher nicht deshalb. Dafür tut er mir im Allgemeinen zu gut, was mir, auf Grund meiner mehr schlechten Erfahrungen mit Beziehungen, mittlerweile mehr wert ist, als alles andere!
In gewisserweise hat er schon was Dominantes. Irgendwie sowas war es auch, warum es mich sofort erwischt hat, als ich ihn sah. Er sagte etwas, ich nahm ihn völlig wahr in dem Moment und es war um mich geschehen. Er hatte was männliches, dominantes und trotzdem jede Menge warmes und liebevolles.

Im Alltag war es sonst so, dass ich eher die Dominante war. Ich denke, das war hauptsächlich so, um mich vor irgendwas zu schützen. Ich wollte immer stark bleiben und musste es auch oftmals.
Mit ihm ist es so, dass ich das immer öfter verliere und in seiner Gegenwart ganz von selbst "klein" werde und mich fallen lassen kann. Es ist zwar nicht so oft, aber früher hätte ich das NIE gekonnt. Das gibt mir schon sehr zu denken. Irgendwas muss er ja an sich haben.

Ich weiss von meinen Neigungen spätestens, seit ich meine ersten sexuellen Erfahrungen gemacht habe, also so mit 12.

Es ist nicht so, dass es früher so war, dass mir jemand grundsätzlich etwas vorgemacht hat. Ich glaube schon, dass jedes Interesse und die Neugier, es zumindest mal ausprobieren zu wollen, echt war, ebenso wie dass es ihnen auch soweit zugesagt hat. Aber halt nur mehr als eine Spielart, mal etwas anderes, für zwischendurch quasi. Es fehlte ja lediglich die echte Neigung dazu, es auch auf Dauer leben zu können und demnach auch zu wollen.

Mein Freund und ich haben natürlich schon viel darüber gesprochen, grade weil es ihm beim letzten Mal so verletzt hat, dass ich ihm "unterstellt" habe, ich könne nicht daran glauben, dass er es aus einem echten Gefühl des eigenen Willen heraus machen würde. Und das ist es auch, woran ich so oft denken muss: Warum war er so verletzt in diesem Moment? Wie gesagt, bei ihm habe ich zumindest zum ersten Mal das Gefühl gehabt, dass er, schon bevor wir es dann mal ausprobiert haben, mehr Interesse hatte, als jeder andere und ihm das auch schon mehr zu gefallen schien.
Ich würde ihn sowieso nie dazu zwingen, oder dergleichen, es auszuprobieren! Ganz im Gegenteil! Ich blocke es ja alles ab, weil ich Angst habe, er tut es nur mir zuliebe. Und ich kann nach meinen bisherigen Erfahrungen einfach nicht genau sagen, ob ich das denke, weil ich es wirklich so empfinde, oder ob ich mich nur davor zu schützen versuche, wieder enttäuscht zu werden!?
Aber es abzublocken, wenn er es gerne möchte, ist meiner Ansicht nach auch nicht der richtige Weg!

Damit verbaust du dir nur alles selber.

Lass es zu und schau, wie es sich entwickelt!

Ich glaube der Fehler liegt in deinem Denkansatz. Du möchtest es gern und hast gleichzeitig Angst, dass er es nur für dich tut.

Was wäre denn so schlimm daran. Du sagst, es macht ihm auch Spass dich zu dominieren. Dann lass ihn, genieße es und warte ab, wie es weiter geht.

Denn anders wirst du nie erfahren, was wirklich in ihm steckt!

Luna
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