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Tips zum Sex mit dritten innerhalb einer Beziehung

Tips zum Sex mit dritten innerhalb einer Beziehung
Da hier ja immer wieder Themen rund um Sex mit mehreren entstehen, möchte ich gerne über meine Erfahrungen in dem Bereich berichten und Tips geben.

Vor einiger Zeit hätte ich mir nicht vorstellen können, meinen Partner Sex mit anderen Frauenzu erlauben. Dann kam das Umdenken. Ich frug mich: "Was habe ich das Recht, meinen Partner so sehr in seiner Freiheit einzuschränken?" Mir war bewusst, dass der Wunsch nach sexueller Abwechslung nichts mit Liebe zu tun haben musste. Und dass Sex an sich oftmals einfach ein Mittel der Kommunikation ist. Zumindest für bestimmte Menschen.

Nicht jeder Mensch hat den Wunsch danach, sexuell die Fühler nach anderen Menschen auszustrecken. Oftmals sind Innigkeit, Liebe, Gefühl wichtiger als die Reize des Neuen, die Bestätigung, die ein anderer, weiterer sexueller Partner einem geben kann. Egal wie man es braucht, es ist legitim. Und ich möchte meinen Partner nicht einschränken und finde es großartig selbst die Wahl zu haben, die Freiheit zu haben, sexuelle Kontakte knüpfen zu können, wenn es mich juckt.

Mein Partner und ich, wir sind nun etwa ein halbes Jahr zusammen. In der Zeit hatte ich nicht das Bedürfnis mit anderen Männern zu schlafen. Ich bin einfach nicht bereit dazu. Dass muss ich auch nicht sein. Mein Partner hingegen hatte ab und an sexuelle Ausflüge, die mit mir abgesprochen waren. Im Vorfeld. Und auch für mich war es wundervoll im Nachhinein die Details seiner Begegnungen zu erfahren. Somit wurden seine Ausflüge zu einem gemeinsamen Erlebnis. Er teilte sie mit mir, sie wurden in unsere Partnerschaft integriert. Ich blieb nicht außen vor - und ich denke das ist ein Punkt, der beim delikaten Thema der sexuellen Unabhängigkeit innerhalb einer Beziehung essenziell ist. Der Partner darf nicht außenvor bleiben.

Ich kann nicht sagen, dass ich eifersuchtsfrei bin. Doch möchte ich behaupten, meine Eifersucht gut im Griff zu haben. Weiß ich, dass mein Partner mit einer sehr schönen Frau anbandeln mag (eine die ich schöner finde, als mich selbst), so ist es mir doch wichtig, sie ersteinmal kennen zu lernen, mit ihr auf einen grünen Zweig zu kommen und zu erfahren, dass sie genau so menschlich ist, wie ich. Nicht perfekt. Niemand ist perfekt. Aber oftmals lässt sich das durch persönliche Interaktion besser verinnerlichen.

Letztens hatte mein Partner Sex mit einer Frau vor meinen Augen. Ich lag auf dem Boden und habe es mir selbst gemacht, während er mit sich mit ihr beschäftigt hat. Aber auch mit mir. Er hat während des Aktes sehr viel Blickkontakt zu mir gehalten, ich habe gemerkt, wie er gewisse Dinge auch gemacht hat, um mich zu unterhalten, mir einen schönen Auftritt hin zu legen. Und das hat mich sehr berührt, ich habe mich in der Situation unglaublich wohl gefühlt. Denn obwohl ich nicht aktiv involviert war, so war ich doch ein Teil der Situation. Ich stand nicht außenvor, isoliert oder ähnliches. Im Gegenteil. Es war so berauschend, die Aktion mal von außen aus anderen Blickwinkeln erleben zu können. Und bei seinen Stößen genau zu wissen, wie sie sich wohl gerade fühlen muss.

Und ich denke, das ist oftmals der springende Punkt: Was Sex mit Außenstehenden angeht, so können die Gefühle zwischen den Partnern sehr beansprucht werden. Positiv wie negativ. Man muss weit vor der Aktion mit anderen harmonisch miteinander sein, sonst kommt es sehr schnell zu Verletzungen. Harmonie und Vertrauen sind essenziell. Eine Beziehung, in der es hapert, wird kaum durch sexuelle Entgleisungen zu kitten sein. Wichtig ist, dass man nicht das Gefühl hat, etwas wäre nach der Aktion anders, dass man sich nicht weniger begehrt fühlt.

Für falsch halte ich es allerdings auch, dem Partner Sex mit anderen zu erlauben, nur um nicht spießig zu wirken, oder aus Angst den Partner sonst zu verlieren. Es ist wichtig, seinen eigenen Gefühlen treu zu bleiben, zu hinterfragen, weswegen man sich unwohl damit fühlt, diese Interaktion zu gestatten. Mit dem Partner über die Gedanken, Gefühle, Ängste und Wünsche zu sprechen, ist das wichtigste. Nur so können Rahmen gefunden werden, die für jeden befriedigend sind, wo niemand auf der Strecke bleibt.

In unserem Falle ist es für mich von absoluter Wichtigkeit, dass er mich davon in Kenntnis setzt, dass er vor hat, Sex mit einer anderen Frau zu haben. Ungewissheit ist das, was mich fertig macht. Die Tatsache, dass ich ihn beispielsweise anrufe, wirkliches Redebedürfnis habe und er geht nicht ans Telefon, auch nicht ans Handy. Ich kann mir in so einer Situation denken, dass er entweder unterwegs ist, mit Freunden beispielsweise oder schläft, oder ich kann mir auch den wildesten Sex mit einer anderen, 100x schöneren Frau vorstellen. Während erstere Variante mich weitestgehend kalt lässt, so fängt bei der zweiten doch mein Herz an zu rasen, ich fühle mich schlecht, mache mir Sorgen, bin gekränkt und eifersüchtig - wahrscheinlich ohne Grund.

Da es nun aber so ist, dass er mir einfach Bescheid zu sagen braucht, wenn er Sex mir einer anderen haben mag, habe ich in den wenigen Situationen, in denen es dazu kommt, absolute Gewissheit, dass dem so ist - ich plane einen Anruf nicht in mein Abendprogramm ein, sondern mache einen Videoabend, gehe mit Freunden feiern oder ähnliches. Ich stelle mich nicht auf ihn ein und werde somit nicht enttäuscht. Und in den anderen Fällen, in denen er nicht ans Telefon geht, brauche ich mir keine weiteren Gedanken zu machen.

Derlei Absprachen müssen getroffen werden, sonst geht das Konzept nicht auf. Da wir aber den für uns optimalen Weg gefunden haben, sehe ich seine Ausflüge als Bereicherung für unsere Beziehung an. Sie schweißen uns zusammen, sie kurbeln mein Kopfkino an, sie machen mir bewusst, dass ich einen sehr begehrenswerten Mann an meiner Seite habe und dass das andere Frauen auch so sehen. Der Sex mit ihm ist grandios und eigentlich wäre es fast schon egoistisch von mir, ihn anderen Frauen vorzuenthalten.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Ein sehr berührender Bericht! Mein Kompliment!

Da spricht uns vieles aus der Seele ...
Erfahrung
Wir sind schon seit drei Jahren zusammen und haben erst vor kurzem das Swingn entdeckt. Am Anfang konnte ich mir das auch nicht vorstellen aber es bringt echt Spaß!!! Es ist genauso wie du es beschrieben hast.... Wirklich das muss man einfach mal erleben
*********lodie Paar
2.241 Beiträge
Gute Arbeit
Aber wie immer, bei dieser Brotlosen Kunst, nur ein ganz kleiner Funke Leben in dem Ganzen.

Wenn ich diese Worte nicht schon vor 20 Jahren gelesen hätte, in ähnlicher Form, dann eventuell, würde mich so etwas vom Hocker reißen.

In Joy finden sich immer wieder Hausarbeiten der besonderen Art.

*recht simpel daran zu erkennen, dass die Sprache nur allzu gefällig und sehr leicht verständlich daher kommt.

*Leider ist das Leben ein ganz klein wenig anders, daher auch kaum anderen Menschen erklärbar.
Natürlich sind alle Menschen anders, und ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten. Aber ich denke, dass sich daraus eine gewisse Schnittmenge entnehmen kann, die sich auch auf andere Menschen übertragen lässt:

• miteinander sehr, sehr viel im Vorfeld und während des Spiels mit dritten kommunizieren

• sich während dessen viel Aufmerksamkeit zukommen lassen

und noch eingies mehr, was ich geschrieben habe. Es handelt sich nicht um graue Theorie, sondern um Dinge, die ich selbst so mehrfach erlebt habe. Uns beiden als Einzelpersonen und auch als Paar gut taten.
*****itx Paar
11.404 Beiträge
@Petits_Plaisirs
Ich finde deinen Bericht, entgegen allen Unkenrufen, sehr gelungen.

Rein inhaltlich kann ich das sehr gut nachempfinden und wünsche jedem auch nur einen Bruchteil dieses Verständnisses, um das in seine Beziehung hinein zu projizieren.

LG Rocco
Hallo Rocco!

Das freut mich sehr zu lesen. Vor allem, wenn eben auch andere sich in dem Geschriebenen wiederfinden können, ist das sehr toll und für alle erfreulich.
****ne Paar
3.063 Beiträge
Meine Tochter ist im gleichen Alter wie die Te.

Als Mutter hätte ich zu ihr gesagt: "Der Mann mag Sex auf Abruf. Du bist für ihn nur ein Abenteuer. Schieß ihn in den Wind"

Viele Grüße
von den Sternen (Sie)
Gut, daß Mütter auch nicht immer Recht haben *zwinker*
Ich finde das ehrlich gesagt sehr interessant. So viel Offenheit ist nicht jedermanns Sache, aber ich würde mir wünschen eine Partnerin zu finden, mit der man genau so offen reden kann. In meinem Kopfkino muss es nicht mal soweit kommen, dass man Sex mit anderen hat. Aber über seine Wünsche und Bedürfnisse wirklich offen reden zu können und gegenseitig Verständnis zu haben, das wäre mein Traum. Bisher war das leider immer nur eine einseitige Erfahrung.

Ein sehr guter Freund beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Yoga, Tantra und einigem mehr in dem Bereich. Er hatte mir mal von einem befreundeten Pärchen erzählt, das die tantrischen Lehren wirklich lebt und es genauso handhabt und dabei wohl wirklich seit xx Jahren glücklich sein soll. Ich denke, das schlimmste ist wirklich diese Ungewissheit - für mich persönlich zumindest. In dem Moment, wo man offen darüber redet, wird es wieder zu einem Teil der Beziehung.

Zu der Aussage der SternIN: Natürlich ist das aufregend - hier aber für beide. Ich glaube, dass das hier die falsche Community ist, um mit solchen Moralvorstellungen zu kommen.

In diesem und jedem anderen meinen Cappuccino schlürfenden Sinne...
@Stern (Sie)
Es ist völliger Blödsinn, diesen Schluss zu ziehen, ohne meinen Partner oder mich zu kennen. Ich habe ihn mir nicht zuletzt als Partner ausgesucht, weil ich von meiner vorhergegangenen, monogamen Beziehung mehr als die Schnauze voll hatte. Von dem ewigen Moralgeplappere, dem goldenen Käfig, dem ständigen Wissen, niemals einem Trieb nachgehen zu dürfen, weil mein Partner das nicht dulden würde.

Sexuelle Umtriebigkeit hat nichts mit fehlender geistiger Treue zu tun. Mein Partner steht zu mir und ich stehe an erster Stelle, wie bei anderen Menschen, die so leben auch.

Und es macht mich ganz schön scharf, wenn andere Frauen auf ihn stehen und er ihnen Spaß bereiten kann und mir im Nachhinein davon erzählt.

@**l: vielen Dank für den lieben Zuspruch. *g*
******_be Frau
43 Beiträge
Theorie und Wirklichkeit
...sind verschiedene Dinge!

Das Geschilderte ist so was wie "Kopfkino" und alles andere als real!

Es tut mir leid, aber so bewerte ich das!
@Lady03
Da irrst Du Dich aber gewaltig!!!

Wie kommst Du zu dieser Behauptung?

Alles was ich schreibe, sofern ich es aus meiner Perspektive schreibe und nicht explizit darauf hinweise, dass es sich um ein Gedankenkonstrukt handelt, basiert auf selbst erlebtem, erfahrenen.

Was Du bewertest ist schlichtweg falsch!
*****itx Paar
11.404 Beiträge
@Petits_Plaisirs
Siehst du ... meine Liebe ... genau das ist das Problem, mit den öffentlichen Foren, in dieser und jeder anderen Community!

Hier wird einfach daher geplappert ... ohne Rücksicht ... ohne Überlegung! Jeder predigt und vereinnahmt Toleranz und Verständnis, entgegnen können das die wenigsten. Du hast die Sätze noch nicht ganz fertig formuliert, schon werden dir deine Aussagen im Munde herumgedreht oder ins Lächerliche gezogen! Nicht einmal 10 Prozent dieser Menschen hätten die Courage, dir das Geschriebene auch ins Gesicht zu sagen ... da bin ich mir sicher.

Wir haben schon lange die Lust verloren hier tiefergreifend zu schreiben. Für oberflächliches Geplänkel und um Fickbildchen zu posten oder mit dem erhobenen Zeigefinger zu skandieren ... ja ... da kann man sich hier gut aufgehoben fühlen.

Lass dich nicht entmutigen!

LG Rocco
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ appleitx
Ich gebe Dir zwar prinzipiell recht, lieber Rocco, aber ganz so schlimm ist es dann auch wieder nicht.

Klar, manchmal fasst man sich nur an den Kopf über so viel lächerliche Ignoranz (wie z. B. bei @ lady03) nach dem Motto "Es kann nicht sein, was nach meiner Mienung nicht sein darf". Oder über solche unbedachten und rasch mal dahin getippten Beiträge wie von @ Sterne.

Aber alles in allem, wenn man über diese Statements hinweg liest, kann man hier doch hin und wieder serh tiefsinnig diskutieren. Allerdings, das muss ich zuegeben, manchmal kann ich ehrlich gesagt auch nicht so viel essen wie ich am liebsten kotzen würde ...

(Der Antaghar)
***af Paar
1.078 Beiträge
Dann kam das Umdenken. Ich frug mich: "Was habe ich das Recht, meinen Partner so sehr in seiner Freiheit einzuschränken?" ...

Ich finde deinen Ansatz verkopft. Er liest sich wie ein programmatischer Aufruf zur "Freien Liebe" anno der frühen 70er oder diese späteren Hedonistenmanifeste.

Weißt du, wir kommen mit anderen oft auch ins Gespräch. Wie hat es bei euch angefangen? Wie funktioniert es für euch? Da ist von diesem Gedöns wider der Monogamie, der Moral, etc., etc, nie die Rede.

Sondern die Paare sind alt genug und lange genug zusammen, um zu wissen, dass sie als Paarbeziehung funktionieren und dass es ihnen niemand verbieten kann - und sie haben einfach Lust und Spaß daran, sich hin und wieder mit anderen auf ein gemeinsames Paarabenteuer einzulassen.

Und weil sie erlebt haben, wie schön und aufregend es auch tatsächlich für sie ist, freuen sie sich dann auch bereits auf das nächste Mal.

Die Frage der Eifersucht stellt sich für sie gar nicht. Im Gegenteil, sie gewinnen neue, schöne, vielleicht auch mal schrille, aber stets - gemeinsame Erinnerungen dazu.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Petits_Plaisirs
Lass Dich bitte nicht entmutigen!

Wir leben z. B. seit Jahren polyamor und in einer völlig offenen Beziehung. Viele glauben einfach nicht, dass das geht, obwohl wir es ihnen - sehr glücklich und zufrieden - vorleben. Das liegt aber an ihren eigenen Ängsten und Begrenzungen, vielleicht sogar an den eigenen unterdrückten oder längst aufgegebenen Hoffungen und Sehnsüchten. Und das wird Dir leider noch oft begegnen.

Du gehtst einen guten, aber auch einen steinigen Weg.

Gerade auch gemessen an Deinem Alter hast Du ihr ein paar sehr bemerkenswerte und tiefgründige Beiträge geschrieben. Nochmals ein dickes Kompliment!

(Der Antaghar)
@Petits_Plaisirs
Ich finde Deinen Beitrag sehr gelungen und ich kann Dir nur beipflichten.

Allerdings bin ich noch nicht ganz so weit wie Du. Mein Partner und ich haben uns hier kennen und lieben gelernt. Wir wollen nun zusammen neue erotische Erfahrungen machen. Für uns ist es eine Möglichkeit sexuelle Bekanntschaften zu schließen, ohne fremd zu gehen.

Alleingänge sind bisher nicht geplant. Mein Partner würde mir allerdings auch Einzelerlebnisse gönnen und ich habe ihm auch vorgeschlagen, dass er sich mit anderen Frauen treffen darf, wenn er das Bedürfnis hat.

Voraussetzung 1 muss aber sein, dass er mir davon VORHER erzählt!!!
Keinerlei Heimlichkeiten...das wäre ein Vertrauensbruch, der nicht so schnell zu kitten ist.

Voraussetzung 2 ist, dass wir für uns gegenseitig die Nummer 1 bleiben.

Im Augenblick haben wir beide nicht das Bedürfnis, uns alleine mit anderen zu vergnügen, aber vielleicht kommt der Zeitpunkt noch.

Wie Du kann ich mich von einer gewissen Eifersucht auch nicht freisprechen, aber ich bin bereit dazu zu lernen. Denn eigentlich weiß ich: das eine ist "nur" Sex und Ausleben von Phantasien und das andere ist viel, viel mehr!!!! Und ich möchte den Partner, den ich liebe, nicht einschränken.
abgesehen davon, dass ich "asphaltmelodie" in einigen bereichen durchaus zustimme (auch, wenn ich es nicht so scharf formuliert hätte), wage ich es jetzt einfach, den erfahrungsschatz der TE etwas kritischer sehen als der rest der postings.

wer mit 20 jahren bereits eine längere monogame beziehung so präzise zu analysieren in der lage ist, wie menschen es erst in mehr als dem doppelten lebensalter können, dem gebührt mein voller respekt, und das ist durchaus ironisch gemeint. wenn er dann noch "die gnade besitzt", andere (ebenfalls oft mehr als doppelt so alte menschen) an seiner weisheit teilhaben zu lassen, steigen in mir fast tränen der dankbarkeit auf, so sehr gerührt bin ich!!!

werte "petite",
ich will keinesfalls deine lebenseinstellung angreifen, wenn du mit "bescheißen mit ansagen" eine für euch beide beglückende form von partnerschaft gefunden hast, dann sei sie dir von herzen gegönnt, wie ich auch allen anderen polyamoren oder offenen beziehungen viel glück wünsche, und das meine ich ehrlich und vollkommen ohne ironie!!!!!!!!!
was mich an solchen diskussionen grundsätzlich aber oft stört, ist dass eifersucht, von der ja im "fred" mitunter die rede war,
erstens grundätzlich etwas noch negativeres ist als die schlachtabfälle von robben - babies.
nee, ihr lieben, tut mir leid, aber das hat vordergründig erst einmal nichts mit liebe zu tun, zu der gehört eifersucht nämlich, allen erkenntnissen der ethologischen forschung nach, einfach dazu. damit mich niemand falsch versteht:
wer nicht eifersüchtig ist, dem gratuliere ich dazu, und wir sind auch nicht alle gleich empfänglich für dieses gefühl, aber so zu tun, als sei es schändlich, so zu empfinden, oder gar von sich selbst zu sagen, "man sei noch nicht so weit" und daran zu "arbeiten", dass man etwas eben NICHT mehr empfindet, das kann es doch wohl nicht sein, oder?

und zweitens entsteht in mir an mehreren stellen der verdacht, dass eine menge eitelkeit dahintersteckt, wenn man gerne zusieht, wie der/die partner/in schlicht "fremdfickt", weil man sich gut dabei fühlt, eine/n solchen partner an sich BINDEN zu können.......
(und das, obwohl er in besagten momenten lieber mit jemand anderem vögelt als mit MIR und das ist ja wohl definitiv so!)

hier etwas ohne vernünftiges augenmaß "verkaufen" zu wollen und sich zum apostel der öffnung von beziehung und gar zur "ratgeberin" aufzuschwingen, ohne auf eine entsprechende erfahrungsgrundlage zurückgreifen zu können, empfinde ich, mit verlaub, als geradezu arrogant.

greetz: alex
********nner Mann
4.901 Beiträge
Im Prinzip schildert dieser Ansatz
doch den größtmöglichen Nutzen einer offenen Partnerschaft: Es gibt keinen Grund für Lügen. Und dadurch Sicherheit, Vertrauen und möglicherweise sogar noch ein Lustgewinn.

Auch ich habe es schon erlebt, dass meine durch eine Schilderung von Erlebnissen selber sehr erregt wurde. Auch wenn Sie nicht an solchen Ausflügen teilnehmen mag, um das live zu erleben.

Kitzelig wird es aber wohl dann, wenn es nicht nur um das Vergnügen mit anderen, interessanten und anziehenden Frauen geht, sondern wenn man mit diesen auch intensive Gefühle teilt. Ich schätze, dass hier der Knackpunkt aller offenen Beziehungen liegt. (Abgesehen von der Möglichkeit, dass man evtl. mit der Auswahl seines Partners nicht klarkommt und nicht mit der Vorstellung, dass dieser mit einem Menschen, den man sehr ungeil findet, vögeln mag...)
Aber sobald man spürt, dass der Partner noch einem zweiten Partner sehr zugetan ist, wird es für viele, die zunächst sehr locker mit Ausflügen umgehen konnten, zu einer Belastungsprobe. Das steht in meinen Augen der Themengeberin noch bevor.
werter lustgewinner,
jetzt schlüpft aber so langsam "aus der henne die henne und aus dem ei das ei"!!!
ich möchte mal ganz provokativ die frage in den raum stellen, warum wir eigentlich alle mit jemandem in's bett gehen!

weil wir uns sympathisch seid?
weil wir uns nett finden, gerne miteinander lachen?
weil wir uns körperlich anziehend und/oder gar sexy finden?

WAS bitte schön ist da anderes, als "etwas mehr" für jemanden zu empfinden???

WIEVIEL darf man denn z.b. für jemanden empfinden, damit der partner es noch tolleriert?

WAS sagt es eigentlich über den/die andere oder gar über unsere beziehung aus, wenn der/die andere mit jemandem in die kiste hüpft, den/die ich selbst überhaupt nicht ausstehen kann???

das problem, das du u.a. angesprochen hast, lautete es nicht:
"zuviel nähe zu einem fremden partner"??????
tut mir leid, aber für mich ist diese nähe die VORAUSSETZUNG dafür, dass ich mit jemandem ficken möchte, und nicht etwa umgekehrt......
und wenn ihr mich diesbezüglich eines besseren belehren könnt, dann kehre ich sofort und stante pede zum thread "gummipuppe" zurück, und sehe mich dort nach geeigneten modellen für mich um, auch wenn ich befürchten muss, dass sich (allerdings erst NACH dem herumrutschen auf so einem ding!) zuviel "nähe" zwischen uns aufbaut! *lol* *lol* *lol*

greetz: alex!
*********lodie Paar
2.241 Beiträge
Alles ist möglich, ganz ohne Frage.

Nur die Kombination aus Alter, Geschlecht und dem Berufswunsch lassen die ganze Geschichte so wahrscheinlich erscheinen, dass ich zumindest Zweifel haben darf.
Dazu kommen noch die Wortwahl und die meinem Erfahrungsschatz widersprechende Vorgehensweise der ganzen Geschichte. Das alles gepaart mit dem Faktor Zeit (nicht mal ein halbes Jahr)

Ach so, fast vergessen, den starken Trieb jedes Autors seine Werke dem Allgemeinlangweilern, wie zum Beispiel mir, schmackhaft zu machen.

So nun können wir auch noch gerne in die Tiefe gehen, denn man glaubt es kaum, so ein altes Ar…. wie ich, kennt einige sehr junge Paare, die mir ganz ohne Abschluss vertrauen.
Liegt eventuell u.a. daran, dass wir seid über 20 Jahren ein atypische Ehe führen, die dem o.g. Thema fast von Anfang an einen gewissen Raum gegeben hat. Und wir haben gemeinsam keine Scheu über den steinigen und langen Weg mit andere Menschen uns auszutauschen.

Sehr gerne gehe ich in die Tiefe, nur ob sie das wirklich möchte, bzw. kann, ist die klitze kleine Frage.

*Im übrigen bin ich live noch viel schlimmer.
@ "melodie":
*bravo* *bravo* *bravo* *bravo*
@***af:

Ich finde deinen Ansatz verkopft.

[...]Sondern die Paare sind alt genug und lange genug zusammen, um zu wissen, dass sie als Paarbeziehung funktionieren[...]

Ist es nicht auch allzu theoretisch und verkopft, davon auszugehen, dass man ein gewisses Alter erreicht haben muss, lange genug zusammen gewesen sein muss, um dieses oder jenes erleben/vertreten zu dürfen?

Wenn ich hier so einiges lese, scheint man mir auch von ziemlich starren Gedankenstrukturen aus zu argumentieren.

Es entsteht bei mir folgender Eindruck: Man hat ein gewisses Bild von 20-jährigen, das passt nicht mit meiner Art des Schreibens, der Erlebnisse und des Denkens zusammen, also kann es nicht stimmen. Oder irgendwas anderes ist faul. Zumindest wird die Einstellung vermittelt, dass man erst ein gewisses Alter erreicht haben muss, um zu irgendwas eine Meinung bilden zu können und diese dann vertreten zu dürfen.

@*****une: wie schon gesagt, ich schreibe aus -meiner- Erfahrung heraus. Diese ist kein allgemeingültiges Beispiel, das möchte ich auch garnicht so darstellen, denn das wäre falsch und zudem auch noch anmaßend. Ich kann auf eine 4-jährige Beziehung zurück blicken, die mich sehr geprägt hat, an der ich sehr gewachsen bin und die mich auch sehr eingeschränkt hat und mir viele Sachen bewusst gemacht hat. Was mich auf mein weiteres Leben begleiten wird, bis mich die nächsten Erfahrungen prägen, Einstellungen sich ändern, wandeln, wachsen, wie das Leben eben so ist.

Ich möchte mich nicht aufspielen, aber man ließt hier doch so oft darüber, wie viele Menschen doch mehr ausprobieren wollen, aber die Kommunikation nicht schaffen. Oder man einfach so tief von dem geprägt ist, was "gut und richtig" ist, dass das Infrage stellen der Normen und Werte an sich doch schon ein emanzipatorischer Akt ist, in gewisser Weise.

Ich verurteile auch Eifersucht nicht. Ich bin auch eifersüchtig, was manche Sachen angeht, in manchen Situationen, wenn ich in einer bestimmten Stimmung bin. Das ist normal, gehört zum Gefühlsleben dazu und ich will es auch gar nicht aberziehen, denn ich denke, dass man sich damit doch eher schadet, weil es zum Zwang wird.

@*********lodie:

Nur die Kombination aus Alter, Geschlecht und dem Berufswunsch lassen die ganze Geschichte so wahrscheinlich erscheinen, dass ich zumindest Zweifel haben darf.
Dazu kommen noch die Wortwahl und die meinem Erfahrungsschatz widersprechende Vorgehensweise der ganzen Geschichte. Das alles gepaart mit dem Faktor Zeit (nicht mal ein halbes Jahr)

Dann kann ich nur wieder betonen, dass Deine Herangehensweise an die Dinge wohl nicht zu Knapp von Stereotypen geprägt ist.

• Können sexuell aktive junge Frauen nicht ordentlich schreiben?
• Ein junger, sexuell aktiver Mann wäre glaubwürdiger?
• Frauen, die sowas schreiben, machen sich jünger, bringen ihre geheimen Fantasien zu Blatt und geben es als Erfahrungsbericht aus?
• ...
****ne Paar
3.063 Beiträge
wer mit 20 jahren bereits eine längere monogame beziehung so präzise zu analysieren in der lage ist, wie menschen es erst in mehr als dem doppelten lebensalter können, dem gebührt mein voller respekt, und das ist durchaus ironisch gemeint.

*top*

-----------------

Danke @*********lodie, schön ausgedrückt...

Und hätte der werte @*****har etwas länger über meinen Satz nachgedacht, anstatt selbstgefällig über ihn zu urteilen, wäre ihm der Sinn nicht entgangen.

*lach* *zwinker*

Viele Grüße
von den Sternen (Sie)
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