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Ehe, Kinder, kaum Sex...

Ehe, Kinder, kaum Sex...
Hallo Liebe Forenleser,

ich bin jetzt seid geraumer Zeit interessanter Leser des YC und möchte nun auch eine sehr ernsthafte Frage an euch stellen.

Nun ich bin seit 6 Jahren verheiratet, habe 2 süße Kids und alles läuft in seinen geregelten Bahnen. Jedoch gibt es ein Thema was mich sehr beschäftigt und ich es nicht wirklich zuordnen kann.
Mit den Kinder hat sich unser Leben total verändert, was natürlich völlig der Normalität entspricht und wir sehr glücklich und STolz sind. Nur haben wir seither kaum bis gar keinen Sex. Wenn ich Hochrechne dann komme ich auf vll. 6-8 Mal pro Jahr. Sicher ist es eine Momentaufnahme, da unsere Kids auch nicht gerade einfach sind, aber dennoch fehlt es anscheinend mir mehr als meine Frau. Mir ist bewusst, dass die Umstellung für die Frauen sehr gravierend sind, dennoch bin ich mit meinem Latein am Ende.

Gibt es ähnliche Fälle oder was ist eure Meinung?

Gruß
****ne Frau
8.415 Beiträge
Wieso sind Kinder für die Frau eine einschneidendere Umstellung als für Männer?
Ich werde es wohl nie verstehen.

Hast du denn mal mit ihr geredet?
Ich meine richtig geredet.
Vermisst sie den Sex und die Leidenschaft und die Erotik wirklich nicht oder glaubst du nur zu wissen das sie es nicht vermisst?
Vielleicht denkt sie nämlich genau so wie du.
Klar, für den Anfang helfen so Sachen wie Rosen, romantisches Dinner und so weiter.
Aber das hilft nicht auf Dauer.
Wieviel Freiraum gebt ihr euch eigentlich als Paar? Ich meine damit, wieviel Zeit verbringt ihr als Paar miteinander ohne eure Kinder? Wann ward ihr das letzte mal im Kino oder beim Kegeln oder dergleichen? Oder in der Sauna (falls ihr sowas vorher gemacht habt)?
Tipp: besorgt euch einen Babysitter. Das Geld ist bestens angelegt.
Ein Abend die Woche sollte mindestens für euch beide als Paar drin sein.
Gebt die Kids wenn möglich öfter mal ein Wochenende zu den Großeltern/Geschwistern und genießt diese Zeit zu zweit als Paar. Ganz wichtig: nicht als Eltern!!!!

Kelene
****a31 Paar
3.785 Beiträge
Wieso sind Kinder für die Frau eine einschneidendere Umstellung als für Männer?
Ich werde es wohl nie verstehen.

Diese Frage kann ich Dir beantworten, und das nur in ein paar Sätzen.

Für dir Frau stellt sich alles um, sie verliert ihre Selbständigkeit und bleibt beim Kind oder den Kindern Zuhause. Ihr Tagesablauf stellt sich vollkommen um, ebenso in der Nacht...auch wenn sich das blöd anhört es ist ein 24 Stunden Job, denn Kind will 24 Stunden beschäftigt werden.
Mann jedoch geht oft arbeiten, ist 10 Stunden vielleicht körperlich, vielleicht geistig gefordert und kommt dann am Abend nach Hause, wenn es Bettzeit für das Kind ist. Viel hat er vom Alltag mit Kind nicht gesehen und der Haushalt läuft.


Jetzt zu meiner Frage an den TE , wie alt sind eue Kinder?
****ne Frau
8.415 Beiträge
Bella, ich habe zwei Kinder!
Wenn sich alles für die Frau ändert, dann hat sie das so gewollt.
Ich meine, man tauscht sich doch vor einer Schwangerschaft darüber aus wer denn bei dem Kind zu Hause bleibt und wer nicht.
Übrigens kommt der arbeitende Partner irgendwann von der Arbeit nach Hause und dann sollte sich ab da der Ablauf durch zwei teilen und somit jeden von beiden entlasten.
Auch hier: wenn der Teil der zu Hause bleibt es anders handhabt dann darf derjenige sich nicht irgendwann beschweren wenn er/sie den Mund nicht aufbekommt.
Aber anscheinend wird tatsächlich erschreckend wenig geredet und somit ist es nicht wirklich verwunderlich das die Scheidungsraten bei uns so hoch sind.

Kelene
****a31 Paar
3.785 Beiträge
Da gebe ich Dir vollkommen recht und noch wissen wie nicht, wieviel sich er dann auch einbringt.
Männer reden sich leicht, und erwarten dann alles von der Frau....mein Mann hatte auch die Phase und dies hat sich gelegt als mal alles auf den Tisch kam.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Kleiner Einwurf
Bei meinem Sohn war ich viele Monate lang von Anfang zu Hause, und eher war ich für ihn da als die Mutter. Ich habe also praktisch "Mama" gespielt ... bis auf Stillen, das hat einfach nicht geklappt.

*zwinker*

Für mich hat sich nahezu alles umgestellt, das gesamte Leben war auf einmal umgekrempelt.

Aber - ich wusste das vorher (denn ich bin ja nicht blöd).
Und ich hatte mich darauf gefreut (denn ich wollte ja ein Kind).

Aber meine Lust auf Sex u. dgl. hat sich in keiner Weise verändert. Übrigens auch bei der Mutter nicht.

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Hauchzart34
Wenn Du mal ein wenig im Forum stöberst, wirst Du unendlich viele Threads mit absolut dem gleichen Thema finden - und sicher auch viele interessante und hilfreiche Meinungen dazu.

(Der Antaghar)
Danke für eure Antworten...

@ Kelene - ja ich habe sehr oft mit Ihr geredet - Allgemein reden wir sehr viel über alles Mögliche und da liegt sicherlich kein Problem. Sie vermisst es auch, hat aber kaum Kraft sich noch weiteres zu beschäftigen. Zudem muss ich noch ein bischen ausholen - Sie möchte sich erst Sterilisieren lassen, denn mit Gummi empfindet Sie nichts und ohne ist es uns einfach zu gefährlich. Klar dies mag ein wesentlicher Punkt sein, aber trotzdem sind schöne Stunden einfach unabdingbar.
Tja Freiräume für uns ist eher selten und ich stimme dir zu, dass wir vielmehr auch Zeit ohne unserenKinder geben müssten. Meine Frau ist da aber sehr konservativ eingestellt und glaubt sich immer an Ihrer Mutter zu orientieren zu müssen, will heißen, Ihre Mutter hatte 3 Kinder, HAusbau und Ihe schwer Kranke Mutter zu sorgen und Sie könnte nicht mal 2 Kinder alleine Großziehen, dass war schon oft ein Streitpunkt. Unsere Familie ist groß genug und da findet sich immer eine Alternative.

@ unsere Kinder sind 4 und 2 Jahre alt. Der Jüngere ist ziemlich anstrengend.

Schwierig, aber eins sei gesagt an unserer Ehe zweifle ich keineswegs, dennoch belastet mich die Situation...
Also mal aus der Sicht eines Mannes/Vaters. Wir haben 2 Kiddies und als der erste da war, war bei uns im Bett tot hose - nichts ging mehr.
Dauert gut 1 Jahr bis sich das ganze wieder normaliesierte und dann kam 2 Jahre später das 2te.
Auch nach dem 2ten war wieder völlige Funkstille da unsere Kleine
doch einige Gesundheitliche Probleme mitgebracht hatte.

Es war auf der einen Seite das ich mich zurück gehalten habe weil ich angst hatte sie mit meinen Sexwünschen zu überforden. Sie wiederrum wollte kam aber einfach nicht zur ruhe um sich für einen erotischen Abend zu entspannen.
Daraus ergab sich ein Kreislauf der gut 2Jahre gedauert hat.Und irgendwie hat es niemand von uns geschaft unser Sexleben ans laufen zu bringen.

Warum wir dann wieder voll durchgestartet sind ist irgendwie völlig Unklar. Von einem auf den andren Tag überkam uns beide wieder die totale Sexwut und seid dem brennt das Schalfzimmer.

Vielleicht waren es die Gespräche die wir hatten, vielleicht die eine oder andere fantasie die ausgesprochen wurde. Kann sein das es auch eine reine Kopfsache war (hatte in dieser Zeit viele erotische Hörbücher gehört - alleine und mit Ihr zusammen) was den Funken wieder zum feuer machte. Aber das wichtigste ist das es wieder so ist wie wir beide uns es gewünscht haben.

Ich kann dir/euch nur raten das Gespräch zu suchen und vielleicht schaust du mal in dich und fragst dich womit du Sie früher zum Sex gebracht hast. Denke mal nach was Ihr vor euren Kindern so im Bett gemacht habt und fange damit doch einfach mal wieder an.

Es kann auch sein das Sie sich nicht mehr atraktiv genug findet und glaubt Sie sei nicht schön genug für dich. Dies Phase hatten wir nach dem ersten Kind - wegen extremen Schwangerschaftsstreifen.

Gründe gibt es definitiv viele aber reden oder einfach wieder durch kleinigkeiten kann man helfen das Feuer wieder zu entfachen.

Wünsche euch das Ihr das wieder hinbekommt. Den zur schönsten Sache der Welt (die eigenen Kinder) gehört auch die schönste Nebensache der Welt.

cu
Switchback
****ne Frau
8.415 Beiträge
Das ist eine Belastung!
Eine Partnerschaft steht auf mehreren Fundamenten. Wenn eines ins wanken kommt dann kann der Rest leicht kippen.
Frag doch mal deine Schwiegermutter wie es damals für sie war.
Man darf auch nciht vergessen das damals einfach andere Zeiten waren.
Sie muß nicht perfekt sein. Wer will das auch schon haben?
Sie muß glücklich sein um entspannt für das restliche Leben zu sein.
Es gibt übrigens noch andere Verhütungsmethoden als das Kondom und die Pille und die Sterilisation.
Vor allem, wann möchte sie den Eingriff denn machen lassen?
euer zweiter ist schwierig? Ich denke das er ins Trotzalter kommt (meine Tochter, auch das 2te Kind) war/ist anstrengender als mein Sohn. Aber umso entspannter ich bin, umso entspannter komm ich auch mit schwierigeren situationen zurecht, umso leichter wierden die Kinder.....ist wie eine Spirale.
Sie soll mal loslassen.

Kelene


P.s.: Also was mich immer anregt ist wenn ich z.B. morgens ein Post it vorfinde mit so Sachen wie: "du bist wundervoll" oder "heute Abend möchte ich dich von oben bis unten nur streicheln" oder so nette Botschaften.
Mich macht es an wenn er mich wie zufällig sanft berührt. Wenn er mir tief in die Augen blickt und so weiter.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
In meiner Eigenschaft als Mutter eines 15 Monate alten Sohnes kann ich sagen, dass es sehr wohl so ist, dass sich für eine Frau mehr verändert als für einen Mann.

Klar ist das so "gewollt", irgendwo. Ich habe keinen Job mehr, ich bin den gesamten Tag über der Dreh- und Angelpunkt meines Kindes.

Für mich ganz persönlich ist NICHTS mehr wie vorher und das betrifft auch das Sexualleben. Ich kann mich inzwischen dunkel daran erinnern, mal eines gehabt zu haben.

Irgendwo vermisse ich es, irgendwo ist aber auch mal Schluss mit Nähe und "haben wollen" von mir.

Mein Kind klebt mir den ganzen Tag an den Hacken wie ein kleiner Saugnapf, ist extrem nähebedürftig, will geherzt und gekost und bespaßt werden. Ich muss körperlich voll für ihn da sein und mental auch. Ich muss mich mental disziplinieren, geduldig sein, nicht aufbrausend, gut gelaunt, nicht mürrisch, immer präsent, immer aufmerksam, wenn es um sein Wohl geht.

Und abends will dann auch noch der Partner was? Mag sein dass einige Frauen das hinbekommen. Ich nicht. Ich bin abends so leer wie ein ausgelutschtes Bonbonpapier und krabble mit letzter Kraft ins Bett um dann am nächsten Tag - erraten - wieder voll für mein Kind da zu sein.

Ich spüre meine eigene Sexualität gar nicht im Moment. Sie ist weit weg und mir sowas von egal, wenn ich ehrlich bin. Ich würde, wenn ich die Wahl hätte, gern mal wieder für MICH sein. Nicht zu zweit. ALLEIN. Damit ich überhaupt mal wieder in der Lage bin, mich zu spüren und zu erahnen, wo meine Bedürfnisse überhaupt liegen.

Ich habe mich über das Mutterwerden absolut selbst verloren. Das sage ich ganz offen und ehrlich. Mein Kind ist toll, und ich liebe es wenn ich mit ihm tobe und er gluckst vor Freude. Aber darüber hinaus... bin ich eigentlich kein eigener Mensch mehr weil ich die Kraft dafür nicht habe.

Keine Ahnung, wann sich das mal wieder ändert... ich habe ein sehr schlechtes Gewissen, wenn ich an meine Partnerschaft denke und ich sehe jeden Tag, dass mein Partner unter der fehlenden Nähe leidet. Viel mehr als ich. Aber ich kann es nicht ändern. Ein Mensch hat nur so und so viel zu geben. Ich jedenfalls.

Ich denke nicht, dass ich die einzige bin, die das so empfindet.
**if Mann
2.514 Beiträge
Anscheinend ist es so.
Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen.
*********t_bw Frau
841 Beiträge
Sie vermisst es auch, hat aber kaum Kraft sich noch weiteres zu beschäftigen.

Da ich Sexualität energiespendend erfahre, kann ich das nicht so wirklich nachempfinden. Ob deine Frau den Sex wirklich vermisst? *nixweiss*


Sie möchte sich erst Sterilisieren lassen, denn mit Gummi empfindet Sie nichts und ohne ist es uns einfach zu gefährlich.


Das finde ich fragwürdig... im Sinne von würdig zu fragen. Eine Frau ist im Allgemeinen nicht durchgängig 28 Tage im Monat befruchtungsfähig, oder?

Meine Frau ist da aber sehr konservativ eingestellt und glaubt sich immer an Ihrer Mutter zu orientieren zu müssen, will heißen, Ihre Mutter hatte 3 Kinder, HAusbau und Ihe schwer Kranke Mutter zu sorgen

Und was denkst du, hat die Mutter ihre eigene Lust dennoch gelebt?
Das Maß zwischen Distanz und Nähe ...
... ist meiner Meinung nach immer entscheidend für ein für beide Seiten gelungenes Miteinander und nicht nur als relativ "frische" Eltern.

Hier wird ja gern und häufig zu Nähe und eben Paarzeit geraten.
Ein Paar kann man doch aber auch nur sein, wenn jeder für sich schon ein Ganzes ist und ich glaube ehr, dass eben die eigene Zeit für sich persönlich auf der Strecke bleibt.

Sina schreibt es ja auch.

Irgendwie wird bei vielen Paaren erwartet, dass der anderen Partner einen glücklich macht und fehlt eben das glückliche, fröhliche, entspannte Miteinander sind die Partner unglücklich.
Das ist aber eben Verantwortung für das eigene Wohl einem anderen aufladen. Ich wähle mit Absicht so direkte Worte.
Es ist belastend und anstrengend, wenn man spürt, dass man das und so zu sein hat, dass es eben dem Partner gut geht. Wahrscheinlich können das auch viele gerade eben in einer von allen Seiten beanspruchten Situation nicht mal in Worte fassen, weil eben die Zeit für sich selber fehlt.

Als Lösungsansatz sehe ich nicht in erster Linie mehr gemeinsame Zeit und eben Erwartungen, die damit verbunden sind, sondern ganz konkret mehr eigene Zeit für sich des belasteten und eben "unlustvollen" Partners für sich ... erst eben mit Freizeit und dem Nachgehen eigener Interessen, können doch überhaupt erst Sehnsüchte wieder entstehen. Oder?
*******otto Mann
6 Beiträge
ich kenne das Problem des TE
Wir haben 3 Kinder. 3 Trennungen. Unsere Beziehung waren nicht nur in Sachen sex eingeschlafen. Auch waren die Gesprächsinhalte meistens Kinder oder Vorwürfe. Ich mache zuwenig, bin nie da (war ja arbeiten), kenne die Kinder kaum, helfe nicht im Haushalt und und und. Dabei hatte ich nen Job bei dem ich von Do. früh bis Mo. abend unterwegs war. Als Schausteller. Also ging es mir ja "gut auf arbeit". Hatte ja "nicht´s zu versorgen". Auf das Geld, was sehr gut war, wollte sie aber auch nicht verzichten. Ich habe an meinen freien Tagen den Haushalt geschmissen (natürlich aus ihrer sicht falsch), bin mit den Kid´s auf den Spielplatz (sie waren dann zu schmutzig), in die Schwimmhalle (das dauerte zu lange) etc. und habe versucht ihr zeit für sich zu verschaffen (shoppen gehn, abens alleine ausgehen) aber ich konnte es ihr einfach nicht recht machen. Sex, was ist das?
Es ist jedes mal von ihr aus zu einer Trennung gekommen. Sie suchte sich andere Männer. Die evtl. für sie da sind. Also in ihrer unmittelbaren Nähe. Und sie stellte jedes mal fest... "Männer sind schei...e und denn nehm ich lieber den der ja außer seiner Abwesenheit am besten zu mir passt".
Diese Trennungen/Versöhnungen sorgten dann allerdings für Feuer in der Kiste wie in den ersten Tagen.
Nun ist mein Jüngster 5, meine Frau geht arbeiten, ich habe einen "normalen" Job, kümmer mich mit um Kinder, Haushalt etc. und sonst stimmt eigentlich alles. Nur unser Sexleben gibt es praktisch nicht. Wenn ich 2x die Woche (vorsichtig) frage oder versuche sie zu verführen mit allen erdenklichen Mitteln kommt nur die Frage "bist du schon wieder geil?".
1x im Monat tut sie dann ihre Pflicht... so wirkt das auf mich.
Wir haben darüber oft gesprochen... ausführlich... was sie gern hätte... neues probieren... usw. Ihre Meinung zu diesem Thema: "ich brauch das nicht.. ist mir nicht so wichtig...mir reicht kuscheln".
Und nun?
Also meine Ehe ist an der Schwangerschaft und der Zeit danach kaputt gegangen. Auf Sex hatte ich keine Lust mehr, aber das lag auch am Partner!!! Ich war einfach enttäuscht über sein unmögliches Verhalten und es war einfach nicht mehr zu retten. Ich schlug damals eine Eheberatung vor, wollte er nicht. Erst als ich mich trennte, aber da wollte ich nicht mehr weil ich abgeschlossen hatte.

Ich kenne ein Paar bei denen das auch so lief mit Kind und Sexleben und die waren bei einer Eheberatung und haben sich Hilfe geholt, von einer neutralen Person. Es half den beiden und sie sind seit Jahren wieder glücklich. Ich kann das nur empfehlen wenn beide sich eigentlich lieb haben mal so was in Anspruch zu nehmen.

Körperliches Verlangen hab ich nach der Schwangerschaft das erste Mal wieder gespürt als ich meinen jetzigen Partner kennen lernte. Auch wenn ich ein super anstrengendes Kind hatte, oder habe*grins*, war das Verlangen gar nicht mehr abzustellen. Wir sind nun 3 Jahre zusammen und ich bin nach wie vor echt Dauer Scharf auf ihn *sabber*. Wir haben glücklicherweise ein echt tolles Sexleben und ich könnte es mir auch gar nicht anders vorstellen.

Wenn es mal stressig ist haben wir auch mal weniger Sex, klar. Aber ein Kind hält uns davon nicht ab. Im Endeffekt spielt ja selbst ein 2 jähriges Kind auch schon mal kurz alleine ohne das was passiert wenn man kurz in einem anderen Raum wäre. Abends ist es im Bett, man kann ein gemütliches Entspannungsbad machen, leckeres Getränk, romantische Stimmung mit leiser Musik, Kerzen, etc. Massage, den anderen richtig verwöhnen. Ich kann mir kaum vorstellen das da jemand nicht abschalten kann bei. Und gerade wenn ihr anstrengende Kinder habt ist das ja noch schöner Abends mal nur X und Y zu sein und nicht Mama und Papa*zwinker*.

Ich würde noch mal ein Gespräch suchen. Eine Eheberatung vorschlagen, auch mal sagen was dich unglücklich macht und was du dir wünschst von dem Menschen den du liebst. Und dann mal verwöhnen und ihr zeigen wie toll du sie findest. Vielleicht ist sie unzufrieden mit ihrem Körper nach der Schwangerschaft, vielleicht musst du ihr einfach mal sagen wie erotisch und scharf du sie findest. Das musst du ausprobieren.
Und wegen der Kinder und dem alleine sein. Ich hatte auch nie ne ruhige Minute wegen dem Kind. Aber Abends schläft es und wenn man mal testet ob die Oma aufpasst ist das sicher einen Versuch wert. Ihr seit ja nun nicht die nächsten 15 Jahre nur noch Eltern, sondern auch ein Paar. Ihr müsst auch mal alleine weg gehen können, romantisches Essen oder einfach mal ins Kino, was auch immer.

Viel Glück!
Unzufriedenheit ...
Das Maß der persönlichen Zufriedenheit jedes einzelnen Partners bestimmt den Umgang miteinander.
Irgendetwas ist, fehlt oder ist zu viel und manchmal gleichzeitig zuviel und zu wenig und das wird gern auf den jeweiligen Partner projeziert und das auch gegenseitig.

Es ist nun mal verdammt schwer, sich auf sich zu besinnen und eben in erster Linie für sich zu sorgen, dass es einem gut geht und sich dann erst als Paar zu sehen!
Vor allem, müssen das ja auch noch beide Partner machen.

Das ist schlicht und einfach menschlich und irgendwie "üben" wir daran doch alle mehr oder weniger unser Leben lang.
Manchen ist es bewusst, manchen nicht ...
Und selbst, wenn man sich dessen bewusst ist, gibt es immer wieder Zeiten und Situationen im Leben, in denen man nur noch ringt und kämpft.
Um so unwohler / "unglücklicher" man sich fühlt, um so schwerer fällt es aber auch, mal Abstand schon für sich und seine Gefühle zu gewinnen, da man ja etwas erreichen und ändern möchte und das eben miteinander in einer Partnerschaft.
Und gerade da ist es so wichtig, ganz für sich zu überlegen, was einen selber denn so unzufrieden macht und das kann auch nur jeder für sich selber.
Nun ist aber ja der Partner auch noch da *zwinker* und man ist ja mit der Partnerschaft unzufrieden.
Und genau das ist eben der Knackpunkt! Es ist die eigene Unzufriedenheit und man eben für sich selber zu sorgen, dass man zufrieden ist und es geht völlig schief, wenn man die Verantwortung für die eigene Zufriedenheit dem Partner überträgt.
Genauso wenig ist man für die persönliche Zufriedenheit des Partners verantwortlich!
Gern wird ja eben von Schuld gerade und eben diese Schuldgefühle empfunden ... ein ewiges Hin und Her von Last und Belastung für das "Glück" des Anderen verantwortlich sein und eben die Verantwortung auf den anderen zu schieben.

Lösungsmöglichkeiten? Für sich selber sorgen, dass man zufrieden ist. Nachsicht mit sich, dass es eben nicht immer gelingt und eben so auch mit dem / der Anderen ... Druck raus nehmen und mal zu schauen (für sich in ruhigen Momenten), was man denn am Anderen mag und was einem gefällt und was man gern teilen möchte ...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Für sich selber sorgen, dass man zufrieden ist

An sich ein guter Ratschlag.

In der Realität nur leider eben nicht immer umsetzbar.
@ Sina ...
... genau das ist es ja. Schon für Dich eine Situation einzuschätzen und für Dich klar zu definieren, dass es eben so ist und Dir das nicht gefällt. Das hat in erster Linie eben nicht mit dem Partner zu tun, sondern mit Dir und Deinen Empfindungen. Und das ist ganz allein, weil Du so empfindest, richtig.

Und erst, wenn Du von Dir aus eingestehen kannst, dass es Dir nicht gefällt, kannst Du anfangen zu schauen, was Dir nicht gefällt und dann eben abschätzen, was Dir besser bekommen würde.
Dein Partner ist als Mensch, wie er eben ist und es gibt nun auch mal "äußere Umstände" wie eben das Leben mit Kind/ern, die so sind, wie sie sind. Es ist aber eben Dein Leben und Deine (Un)Zufriedenheit und an Dir für Dich zu überlegen, was Du für Dich ändern kannst.

Du schriebst ja von Deiner konkreten Situation. Es ist für Dich, Dir Deine Gefühle und Bedürfnisse zu "gewähren". Es ist einfach völlig in Ordnung, dass Deine "Körperkontaktbedürfnisse" durch Dein Kind gerade gestillt sind.
Ich nenne Dir ein Beispiel von mir: Häufig, wenn ich nach Hause komme, bin ich "wortgesättigt", kann weder konzentriert zuhören, noch reden.
Wenn ich mich jetzt aber zwinge, zu reden und zuzuhören, werde ich irgendwann genervt und empfinde es auf Dauer als Last, werde also unzufrieden, damit auch mein Umfeld usw.
Ich für mich, sehe mir das nun nach, ist nun mal eben so und erbitte mir eine "Auszeit". Das kann ich nur ruhig und ohne zu verletzen, erklären, wenn ich mir dessen bewusst bin.

Erst wenn ich mir bewusst bin und für mich dazu stehe, kann ich eben auch mit dem Partner schauen, wie wir die Bedürnisse erfüllen können und was wir machen können, damit es beiden gut geht.

Druck raus nehmen und das als erstes für Dich selber! Was Du empfindest, ist "richtig" und gut!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Der Mohr? Welcher Mohr, zum Teufel??
Und wenn ich dann das lese vom Mohr, der seine Schuldigkeit getan hat und gehen kann... dann geht mir der Hut hoch.

Wer fragt denn als greinender Mann, der keinen Sex mehr kriegt, mal WIRKLICH nach den Gründen bei der Frau und welche Frau antwortet dann auch ehrlich "Du, ich brauch das echt im Moment nicht, dass Du mich anfasst. Ich mag meinen Körper nach ein, zwei, drei Kindern nicht mehr so wie vorher, ich fühl mich mit den neuen Rundungen nicht wohl und mir fehlt hinten und vorn die Zeit, das Geld, um mal in Ruhe Sport zu machen, mich zu pflegen, mich endlich wieder mal wohl in meiner Haut zu fühlen. Statt dessen rutsche ich ständig auf allen Vieren herum, trage den Kurzen das Spielzeug nach, klaube mir die Essensreste von den Klamotten, die sie nach mir werfen und komme mir vor wie Aschenputtel. Seit Monaten nur Schlabberlook und Turnschuhe weil es sich nun mal in High Heels nicht so gut mit Kleinkindern hantieren lässt. Wie ich geschminkt aussehe, weiß ich schon gar nicht mehr. Ich habe keinen Job mehr, der mir ein wenig Kommunikation und Ausgleich bringt, ich habe Kinder. Kleine Kinder. Die kosten Kraft und Nerven, ohne Pause, bis sie abends schlafen gehen. (WENN sie denn schlafen gehen.) Es geht mir als Person beschissen, aber es fragt ja keiner danach. ALLE haben Bedürfnisse um mich herum, Du auch. Und was ist mit mir??? Also bitte, tu mir einen Gefallen und FRAG mich gar nicht erst nach Sex, denn ich weiß gar nicht mehr wie das geschrieben wird."

So etwas soll man seinem Mann erzählen? Und selbst WENN man es erzählt und WENN er zuhört, davon allein wird es eben nicht besser.

Es gibt Frauen, die managen das alles. Mann, Familie, Kinder, sich selbst. Haushalt, nicht zu vergessen. Ja, es gibt Frauen, die können das und sehen trotzdem noch aus wie aus dem Ei gepellt und haben 3x pro Woche geilen Sex mit ihrem Partner.

Ich bin nicht so. Viele andere auch nicht, offenbar. Sonst würden nicht so viele Beziehungen am Kinderkriegen scheitern.

Ich will nicht, dass meine Beziehung scheitert. Ich muss etwas tun. Ich WILL etwas tun. Für mich. In erster Linie für mich. Ich lerne im Moment, dass das sehr viel mehr Kompromisse vom Partner und vom Kind verlangt, als wir alle dachten. Ich lerne sowieso eine Menge über diese Dinge im Moment.

Manchmal wünschte ich mir, ich hätte das Kind nicht bekommen. Dann hätte ich noch meinen alten Körper, meine alte Lust auf Sex, meinen Job, mein Leben. Es war alles ok, wie es vorher war. Nein, war es nicht. Es gab den Wunsch nach einem Kind. HA! Paradox, nicht wahr?

Der Himmel möge mich davor bewahren, dass man mir meine Wünsche erfüllt. So heißt es doch.

Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Was für ein Scheiß. Echt.


Sorry, @*******zade, ich lese Dein Posting jetzt...
**********_Lisa Paar
1.302 Beiträge
@Sina
....sorry mein Mitleid hält sich in Grenzen...Ihr seid zu dritt...du lebst ein leben zu zweit...wenn ich als Mann Dein letztes Posting lesen würde wäre ich stinkesauer...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ach. Und was bitte würde Dich so sauer machen?

Im Übrigen: Mitleid hat hier nun wirklich keiner verlangt. Mein Mitleid für die armen Ehemänner, die keinen Sex mehr bekommen, hält sich in ähnlichen Grenzen.
**********_Lisa Paar
1.302 Beiträge
@sina
...hört sich aber so an...weisst eigentlich wieviele Frauen in Deiner Lage schon alleinerziehend sind....DU hast noch einen Mann der Dir die Möglichkeit gibt zuhause zu bleiben...übrigs hatten wir nach 15 Monaten schon 2 Kinder...also erzähle mir nichts...hört sich alles super egoistisch an....
@silberhund
"stinkesauer"???

Bin ich aber nicht! *aetsch*

Im Gegenteil: Ich verstehe Sina.
Es ist eine Herausforderung für jedes Paar, eine solche Situation zu meistern.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ SinasTraum
Nur eine höfliche (!) und freundliche (!) Nachfrage zum besseren Verstehen:

Es gibt Frauen, die managen das alles. Mann, Familie, Kinder, sich selbst. Haushalt, nicht zu vergessen. Ja, es gibt Frauen, die können das und sehen trotzdem noch aus wie aus dem Ei gepellt und haben 3x pro Woche geilen Sex mit ihrem Partner.

Was macht denn Deiner Meinung nach den entscheidenden Unterschied zwischen den beschriebenen Frauen (die gibt's ja tatsächlich, wenn auch eher selten) und denen, die das nicht schaffen?

Oder anders gefragt: Was machen die einen falsch und die anderen richtig? Oder was machen die anderen falsch und die einen richtig?

Oder hat das gar nichts mit falsch und richtig zu tun?

Der Antaghar
(jahrelang allein erziehender Vater gewesen ...)
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