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"Haare auf den Zähnen"?!?

"Haare auf den Zähnen"?!?
Hallo liebe JC!
Auch das E-*teddy* hat mal wieder ne Frage an euch..

Bekam ich doch heute die Zeilen zu lesen!

"Die hat ja auch Haare auf den Zähnen"

*aua*
*aua*

Seid doch mal so nett und erklärt mir diese Redewendung!
Was verbirgt sich dahinter?
Ist die Frau biestig,streng,zickig?

Auch wenn mich einige für naiv halten...aber mit manchen Begriffe,wie zb. "burschikos" etc....kann ich oftmals nichts anfangen!Oder gehört das etwa zum Allgemeinwissen,dann müsste ich ja nochmal auf die Schulbank *rotwerd*

Liebe Grüße
  • Mod
    CathyB

**al Paar
195.223 Beiträge
JOY-Team 
haare auf den zähnen
bedeutet im übertragenen sinn mehr oder weniger, dass der gegenüber (wobei das geschlecht keine rolle spielt) im täglichen leben gerne mal verbale giftpfeile verschießt, andere mit übermäßig spitzer zunge zurechtweisst.

zumindest innerhalb der kommunikation kann es als eine art zicken-artiges verhalten beschrieben werden. bin mir sicher, im net/wikipedia findet man eine deutlich umfassendere beschreibung...

lg aral
******rot Frau
13.146 Beiträge
aral hats ja schon ziemlich gut auf den Punkt gebracht -
den eigenen Standpunkt sehr direkt, resolut und auch durch verbale Angriffe gegen alles und jeden zu verteidigen.
Moin Cathy,

diese Redewendung kommt vermutlich daher, dass im "Volksglauben" Haare mit Kraft gleichgesetzt werden. Beispiele sind die Mähne beim Löwenmännchen oder die behaarte Brust eines Mannes. "Haare auf den Zähnen" zu haben, wird zumeist Frauen unterstellt, die schnell mit Worten hantieren können, die dem Gegenüber nicht immer "ins Zeug passen." Das muss nicht unbedingt eine negative Eigenschaft sein - wird aber häufig als Synonym für "Zickigkeit" gebraucht.

In diesem Zusammenhang fällt mir wieder eine liebe Freundin ein, die in vergleichbaren Situationen oft den folgenden Spruch auf den Lippen hat: "Die hat nicht nur Haare auf den Zähnen - die hat auf jedem Zahn gleich 'ne ganze Perücke."

Gruss

Flloyd
*******Top Mann
1.035 Beiträge
Da gibt's noch eine Steigerung: "Wenn sie den Mund aufmacht, denkste, du guckst in nen mob." Dazu fällt mir auch "Kodderschnauze" ein.

Verbale Zurechtweisungen, Giftpfeile und Zickigkeit passen schon, bei "Haare auf den Zähnen" allerdings meist in einer recht negativen, oft abwertenden bis ordinären Form rübergebracht. Ich habe es gelegentlich erlebt, daß Leute so sind, um andere auf Distanz zu halten (und bewußt vor den Kopf zu stoßen, wenn es ihrer Meinung nach dafür nötig ist).

Manche sagen über sehr offene und direkte Menschen, die eine deutliche Sprache sprechen, auch schon, sie hätten Haare auf den Zähnen. Das liegt dann wohl weniger daran, daß derjenige zickig ist, sondern eher daran, daß die offene und direkte Art überfordert. Das ist dann natürlich nicht das eigene Problem, sondern das Problem des anderen *schock*

Wenn so was dauernd über mich gesagt würde, würde ich mir vielleicht Gedanken machen. Sonst eher *aetsch*
Haare
auf den zähnen?
der oder die, ist angriffslustig. weis mit sich selber nichts anzu fangen
und versprüht ihr oder sein "gift" in redensarten, die meistens beleidigend sind.
Haare auf den Zehen
bedeutet, daß die Dame dringend mal wieder zum Frisör muß. *zwinker*
****rbw Mann
800 Beiträge
"ich bin ein angesehener mensch" sagte die frau auf dem scheiterhaufen ..

nimms locker, cathy, der nächste haarausfall kommt bestimmt *zwinker*
Ich verbinde den Ausspruch "Haare auf den Zähnen" mit einer überaus selbstbewussten Person, die ihre Meinung ohne Rücksicht auf Verluste sagt
cholerisch / leicht erregbar / schroff / schwer umgänglich sein

Haare auf den Zähnen wird zwar eher auf Frauen bezogen, die so sind, für Männer gilt aber geiches....

Haare .. Gleich Kraft...
Haare auf den Zähnen.. Gleich Kraftvolles Mundwerk.. dazu muss es sich nicht mal um eine Emanze handeln.. die paart das ganze dann noch mit dem Hass auf Männer...
*******eal Frau
244 Beiträge
@lustbaer69...
cholerisch / leicht erregbar / schroff / schwer umgänglich sein
in deiner Beschreibung finde ich dann doch eher die klassiche Zicke wieder.

Denn wer "Haare auf den Zähnen" hat, ist sich seines Standpunktes bewußt, argumentiert meistens sachlich und eben nicht rein subjektiv und ist in seinem Handeln auch berechenbarer wie eine Zicke.
Letztere sind nämlich gerade deshalb cholerisch, weil unberechenbar, emotional, subjektiv und zur Selbstkritik unfähig.
Die Bezeichnung Zicke empfinde ich daher immer als abwertend.
Hingegen kann jemand mit "Haaren auf den Zähnen" durchaus meine Bewunderung haben, weil dahinter oft starke, selbstbewußte und eigenständige Persönlichkeiten stecken, die eben nicht nur JA-Sager sind.
Dieser Fred...
...klingt für mich schon fast wie ein Nebenschauplatz von:

Selbstbewußte Frauen = Emanze...

"Haare auf den Zähnen"
Generell würde mich mal interessieren, wo dieser Ausdruck herkommt, denn sicherlich hat er einen historischen Hintergrund.

Ich weiß auch nicht ob er vor diesem historischen Hintergrund negativ oder positiv eingesetzt wurde.
M. E. nach wird er jedoch hauptsächlich als weibliche Attribut angesehen.

Für mich ist das eher eine Art Respektbekundung, wenngleich ich mich nicht unbedingt dieser Ausdrucksweise bedienen würde...

Ganz sicher nicht "Zicke", denn dieser Ausdruck hat nun wirklich gar nichts mit der ursprünglichen Bedeutung zu tun.

Denn "Haare auf den Zähnen" zu haben bedeutet für mich, selbstbewußt zu sein, standhaft, seine eigene Meinung zu vertreten, auch auf die Gefahr, anzuecken...

Hier im Joy so betitelt zu werden...und dann vielleicht noch von "den üblichen Verdächtigen" ist also in meinen Augen schon eine Auszeichnung...

lg,
vulkanino

[b]der auch gerne mal Haare auf den Zähnen hätte[/b]

...aber ich will jetzt nicht rumzicken...
***an Frau
10.992 Beiträge
Wann immer es um Frauen geht, die gemeinhin als Zicken, Emanzen und Haare auf den Zähnen bezeichnet werden, ruft es die erklärten Befürworter auf den Plan. Diese ganzen verlagerten Scheingefechte sind für mich immer wieder nett zu lesen, da ich mich nur über das Frauenbild wundern kann, die diese Befürworter haben. Irgendetwas muss doch mal schief gelaufen sein, dass sie sich nicht einkriegen mit ihren negativen Bewertungen von Frauen die sachlich argumentieren können.

Mein lieber Vukanino, nein bleib du so wie du bist, wie hier so oft geschrieben wird, nicht abtrünnig werden, einen zu verlieren der selbstbewusste Frauen zu schätzen weiß, wäre ein Verlust nicht nur für mich.

Und ein bisschen Googlen und folgendes Ergebnis kommt.

Haare auf den Zähnen haben ist eine deutsche Redensart.

Bedeutung
Wenn jemand "Haare auf den Zähnen hat", ist diese Person besonders bissig, schroff und oft auch rechthaberisch.

Etymologie

Früher galt starke Behaarung als Zeichen großer Männlichkeit, für Kraft und große Couragiertheit. Hat jemand Haare an Stellen an denen gewöhnlich keine wachsen, so sind diese Eigenschaften besonders ausgeprägt. Früher gab es auch die Redensart Haare auf der Zunge haben. Die Wendung wurde dann auf die bissige, schroffe Art einer Frau bezogen. Anderen Quellen zufolge hieß es ursprünglich "Haare auf den Zehen haben". Da nur bei Männern Haare auf den Zehen wachsen, war dies eine Umschreibung für eine besonders "männliche" Frau. (Quelle: Duden 11, 1992 , 284)

*mrgreen*
Liebste Evian...
Danke für die Blumen, verneige mich mal wieder vor Dir...

(darkling hat im "Emanzenfred" eine [b]Heldin[/b] kreirt, hoffe, dass diese in Serie geht *zwinker*)

Danke auch für die Aufklärung...

wobei die Definition "männliche" Frau mir Bauchschmerzen, ja vielleicht sogar Übelkeit bereitet...
...da sind wir nämlich wieder beim Thema.
Wieso soll eine selbstbewußte Frau, welche ihre Meinung, ihren Standpunkt vertritt...eigentlich männlich sein..

Sind diese Attribute nur männlich...??


glg, vulkanino

[b]möge das Haar auf Euren Füssen nie schütter werden[/b]
***an Frau
10.992 Beiträge
Hört sich irgendwie nach Haarspalterei an oder ist es ein Paradoxon?

Auch wenn hier manchmal ein anderer Eindruck entsteht, Selbstbewusstsein schließt doch nicht liebenswert aus, nur wer nichts anderes sehen will, der sieht halt nur den Wald voller "Emanzen etc."
Ja, wie jetzt..
...wie meinst Du das jetzt??


Ich stehe hier in einem Wald voller "Emanzen" ???????

[b]furchtsamundvorsichtigumguck[/b]

*schock*

AHHHH, HILFEEEEEEEE ...*undwech*





...und wieder da... *ggg*

ne, isn Spass...'türlich schließt eins das Andere nicht aus...
Der ganze "Emanzenfred" ist (obwohl manche der Damen "Haare auf den Zähnen haben") voll mit durchweg liebenswerten MenschInnen...

lg, vulkanino
[b]paradoxer Haarspalter[/b]
*******eal Frau
244 Beiträge
@evian.....
Anderen Quellen zufolge hieß es ursprünglich "Haare auf den Zehen haben". Da nur bei Männern Haare auf den Zehen wachsen, war dies eine Umschreibung für eine besonders "männliche" Frau. (Quelle: Duden 11, 1992 , 284)

Und lieber Vulkanino, der Vergleich mit einer "männlichen" Frau mag wohl daher rühren, dass in der Gesellschaft zwischen dem "starken" - eben dem Mann, und dem "schwachen" Geschlecht, sprich der Frau unterschieden wird.

Wenn man diesen Gedanken weiterspinnt, dann werden mit "männlichen" Frauen eben starke Frauen verbunden, nicht im Sinne von körperlicher Stärke, sondern weil sie ein starkes Selbstbewußtsein haben, manchmal beharrlich und auch leidenschaftlich eine Sache vertreten und eben durchaus ihren Mann stehen.
***an Frau
10.992 Beiträge
@*******eal

Unter Schulaufsätzen stand manchmal: Das hast du aber fein herausgearbeitet.

Das kannst du mal jetzt für dich in Anspruch nehmen. *lol*
Jaaaa, schooonn...
..aber dann muß ich sagen, dass dieser Vergleich doch mehr als wiederholt ist...

Wenn ich einfühlsam bin, verständnisvoll, mitfühlend, etc...

Also Attribute an mir habe, die im herkömmlichen (hoffentlich veralteten) Sinne eher weiblich sind... bin ich deshalb ein "weiblicher" Mann??

Habe ich dann glattrasierte Zähne... oder bin ich vielleicht sogar schwach??

Daran, liebe loveisreal, sieht man doch, das solche Ausdrücke veraltet sind...


lg, vulkanino
*******eal Frau
244 Beiträge
Uiiih.....
dann freu ich mich aber ganz arg, dass ich das Thema getroffen habe.

Dir liebe @***an vielen Dank für die *blume* *blume*, die ich an der Stelle auch gerne zurückgebe.

Ich denke, lieber Vulkanino, dass es sich bei diesem Vergleich wirklich um einen solchen im engeren Sinne handelt und dass damit nicht gar Wesensmerkmale verbunden sind, die man eher uns Frauen zurechnet.

Sondern es ist allein das bestimmte, starke und selbstbewußte Auftreten einer Frau damit gemeint - nicht mehr und nicht weniger. Typisch weibliche Attribute müssen nämlich nicht zwangsläufig Ausdruck von Schwäche sein.
@loveisreal
ja, aber genau das meine ich doch:

Warum sind dann Stärke und Selbstbewußtsein männliche Attibrute...?
Denn dahin zielt diese Redensart.

Und das will ich letztendlich damit sagen...
Stärke und Selbstbewußtsein sind heutzutage ebenso weibliche Attribute, wie Mitgefühl und Verständnis männliche Attribute sein können.

Es gibt doch (so hoffe ich zumindest) gar kein starkes oder schwaches Geschlecht mehr...es gibt nur noch starke und schwache Menschen (geschlechtsunabhängig)


lg, vulkanino
***an Frau
10.992 Beiträge
@******ino,

genau das ist es doch, alle diese typisch weiblichen oder männlichen Attribute sind heute wie man so schön sagt gender, alles ist auf beiderlei Geschlecht anwendbar. Aber das ist doch schön wenn es so ist, nur, leider die Realität sieht immern noch ein wenig anders aus (siehe zahlreich Threads die sich mit dieser Thematik befasst haben).
Wenn ich diesen Thread lese, kann ich mich nur noch Wundern...
***an Frau
10.992 Beiträge
Sieh mal Wunder geschehen immer wieder, warum lesen wenn man(n) nicht daran glaubt.

Wie im IRL, einfach nicht hinsehen (lesen), da gibt es dann auch keine Probleme *zwinker*

Die sich hier beteiligen haben offensichtlich ihren Spaß daran und so sollte es auch bleiben.
Liebste Loveisreal,...
...
Denn wer "Haare auf den Zähnen" hat, ist sich seines Standpunktes bewußt, argumentiert meistens sachlich und eben nicht rein subjektiv und ist in seinem Handeln auch berechenbarer wie eine Zicke.
Hier stimme ich Dir weitgehend zu. Wobei ich die "Berechenbarkeit" schon eingeschränkt sehe, da "die Haare auf den Zähnen zeigen" eine über das Ziel hinausschießende, überzogene Reaktion auf etwas ist. Zumindest erlebe ich das häufig so - unabhängig davon, ob die Haare bei meinem Gegenüber oder bei mir selbst zu sehen sind. Ereilen einen solch haarige Entgegnungen nicht oft auch unerwartet und erschrecken einen somit auch? Heißt, mit einer solchen Reaktion hätte ich u.U. nicht gerechnet - hier stößt die Berechenbarkeit bei mir auf Grenzen.
2. Hingegen kann jemand mit "Haaren auf den Zähnen" durchaus meine Bewunderung haben, weil dahinter oft starke, selbstbewußte und eigenständige Persönlichkeiten stecken, die eben nicht nur JA-Sager sind.
Bewunderung kann ich da durchaus auch mal empfinden. Allerdings, beim genauen Hinseh'n, erkenne ich in allzu wuchernden Haaren häufig eine Mauer, hinter der sich eine sehr leicht verletzliche/verletzbare Persönlichkeit eingenistet hat.
Und da stoße ich gleich wieder auf eine angestaubte Schublade meinerseits, denn "behaarte Zähne" habe ich schon immer unter "weibliche Attribute" abgelegt.
Diese meinen Aussagen möchte ich nicht als Wertung verstanden wissen, denn zum einen finde ich selbst gelegentlich erst Zugang zu einem Menschen, wenn er mir seine "Haare auf den Zähnen" gezeigt hat - erst dann ist Wertschätzung möglich - und zum anderen schätze ich auch meine femininen Anteile, die auch mehr oder weniger zum "Mann sein" gehören.

von Herzen, Wolf Merlin
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