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Haft

Haft
Gestern war ein harter Tag… Ein Mann in meinem Bekanntenkreis wurde schuldig gesprochen! Urteil: 18 Monate ohne Bewährung!
Alle Beteiligten hat es hart getroffen, da selbstverständlich ein anderes Urteil erwünscht war und die Chancen vor der Verhandlung, auch währenddessen, nicht schlecht standen! In 8 Wochen muss er die Haft antreten! Momentan plant man noch, was man in dieser kurzen Zeit unternehmen kann, wie man auch Hilfe sein kann! Doch auch die Gedanken an die Zeit der Haft bleiben nicht aus!

Wie geht’s weiter, wenn er nicht mehr da ist?
Wird die Zeit des Wartens, die körperliche Enthaltsamkeit auszuhalten sein?
Kann eine Beziehung einer Trennung dieser Art standhalten?

Mich würde interessieren, ob damit jemand Erfahrung hat! Wäre über eure Beiträge sehr dankbar!
*********t_ni Paar
545 Beiträge
NIcht ganz vergleichbar
allerdings gibt es kleine Parallelen.

Hallo Deux Pas, entschuldige, wenn ich hier einfach so reinrede. Zunächst einmal ist es echt schlimm, was da passiert. Eine sehr schlimme Erfahrung. Will mal nicht die Frage nach der Schuld stellen, obwohl sie eine Rolle spielt und manch einer, so er denn bereut auch ein klein wenig besser damit klarkommt.

Untragbar wäre der Zustand, wenn er völlig unschuldig ins Gefängnis muss...

Naja, ich will mir nicht anmaßen, im Entferntesten so etwas erlebt zu haben, denn an dieser Sache hängt ein gewaltiger Rattenschwanz an Folgen, die nach der Haft erst zum Tragen kommen, somit hatte ich ein intaktes Umfeld und Zuhause, als ich heimkam.

Also ich habe dieselbe Zeit ungefähr in einem Auslandseinsatz verbracht. Nun konnte ich mich dort einigermaßen frei bewegen, aber die Frage zielte ja auch auf die Enthaltsamkeit, die mich natürlich ebenfalls von meiner Liebsten trennte. Dies war doch sehr schwer, denn ich hänge sehr an ihr...

ein kleiner Trost lag in ihren Briefen... immer wenn ich darin las - und ich habe für jeden Einsatztag mindestens einen Brief - fing mein Herz an zu pochen und ich fühlte mich ihr sehr nahe. Diese Möglichkeit gibt es für Euren Freund zumindest auch. Hoffe, er hat eine Frau, die ihm beisteht. Hatte sogar ihr Parfum und damit mein Kissen eingesprüht. So war sie nachts immer bei mir. Klingt vielleicht blöd für nen erwachsenen Mann, aber es war so und ich bin ja einer unter tausenden, von denen es viele so gemacht haben.

Nun hatte ich die Möglichkeit, einen lurzen Urlaub zu machen. Vielleicht gibt es für ihn dann auch den Freigang. Das lindert eventuell den Trennungsschmerz. Ihr müsst ihn besuchen. Vielleicht wird er es nicht wollen, seine Scham ihm dies schwer machen, aber er braucht es trotzdem sicher. Nichts ist schlimmer, als Freunde, die einen in der Not nicht mehr stützen. Er darf sich nicht allein gelassen fühlen.

Aber all das habt ihr Euch sicher selbst klar gemacht. Vor allem muss sein bisheriges Umfeld ihn durch Informationen auf dem Laufenden halten. Ansonsten weiß er dann mit all den ihm wichtigen Menschen nach der Haft vielleicht nichts mehr anzufangen, weil sich alle an ihm vorbeientwickelt haben. Er wäre nur noch der alte Freund, ein Außenstehender. Diese Gefühl, ausgegrenzt zu sein, darf er nicht von daheim vermittelt bekommen. Sicher wird ihn die Gesellschaft schon so beuteln, da muss das Zuhause intakt bleiben.

Ich wage es kaum auszusprechen, aber die Höhe der Strafe macht doch Mut, dass er hinterher wieder normal leben kann, ohne abzurutschen. Ich glaube ab 2-3 Jahren ist eine vollständige Resozialisierung doch fast unmöglich bei der heutigen Lage in diesem Land.

Macht ihm die letzten Wochen zu einer Erinnerung, an der er lange zehren kann, die ihm Freude bereitet. Lasst ihn wissen, dass ihr immer da seid, aber zerfließt nicht in Selbstmitleid vor ihm. Es ist schon schwer genug für ihn, da wäre es sicher nur noch belastender, für Euer Leid noch Schuldigkeit zu empfinden.

Ich glaube, eine Beziehung, die wirklich aus Liebe besteht, kann alles aushalten! Die ersten Monate werden sicher die schwersten sein, aber seht es mal so, zum Jahreswechsel ist ein Drittel schon rum... Ihr kennt es selbst, zu Beginn will die Zeit nicht verrinnen, aber dann schwindet sie immer schneller dahin...

Mir fällt noch soviel ein, aber ich habe mich hier nun schon oft wiederholt.
Vielleicht empfindet ihr meinen Beitrag auch einfach als Hohn, weil ich selbst nie eine Haft erleiden musste. Dafür entschuldige ich mich hier ehrlich. Mich hat der Gedanke aufgewühlt, daher mein Beitrag.

Ich wünsche Eurem Freund die Kraft, um dies erhobenen Hauptes mit seinen Lieben und seinen Freunden an der Seite durchstehen zu können.

Lieben Grüß
Light
*knuddel*
ich (m) würde daran kaputt gehen
********lack Frau
18.910 Beiträge
Hallo Liebes,

zu dem was Light gesagt hat, ist wohl kaum was hinzuzufügen.
Aber wer kann sich das schon vorstellen, wenn man es nicht erlebt hat.

Vielleicht ist irgendein Wunsch heraus zu finden, den man im vorher erfüllen kann? Oder ein Ort, den man gemeinsam besucht, weil er einen besonderen Bezug hat??

Aber ein Mensch, der wie ich, so total ohne Uhr lebt, kann sich ein "geregeltes, fremdbestimmtes" Leben auf Zeit nicht vorstellen.
Könnte mir aber gut vorstellen, daß ein intensiver Brieffkontakt hilfreich ist, denn man kann sich dann auf etwas freuen.
Vielleicht gibt es ja dort auch die Möglichkeit an einen PC zu kommen und so in Verbindung zu bleiben (habe sowas gelesen, weiß aber nicht, ob das zutreffend ist). Ob es für ihn die Möglichkeit gibt, etwas an Weiterbildung zu machen, wäre auch etwas, das die Zeit schneller vergehen läßt und sie sinnvoller macht (denn ich kann mir vorstellen, daß das eine Rolle spielen kann sie als total verloren anzusehen!)
Aber das ist es dann schon, was mir dazu einfällt.

Nutzt die verbleibende Zeit noch intensiver.

Mit liebem Gruß
WiB
*******rw78 Frau
4.939 Beiträge
wahre freunde...
erkennt man in der not. zeigt ihm das ihr hinter ihm steht, das ihr für ihn da seid. keine ahnung was er gemacht hat, aber aus dem urteil, 18 monate, kann man vermuten das er niemandem das leben genommen hat. und jeder macht mal fehler, die einen kleinere die anderen größere. man muß es nicht verstehen oder gar für harmlos empfinden, aber ihm dennoch das gefühl geben das er nicht alleine ist. je nach tat und gefängnis sind ja auch die haftbedingungen recht locker, wie man so oft hört. schreibt ihm briefe, telefoniert mit ihm, besucht ihn, seid einfach für ihn da. und eine starke liebe hält das auch aus, denn es gibt nicht immer nur gute zeiten in einer beziehung.

lg die suesse
hallo liebe!

wenn es ein echter freund von dir ist,macht auch sowas die wahre freundschaft auch nicht kaputt!

es wird zwar schwer werden aber ihr schafft das bestimmt!

du müsst nur immer an ihn glauben,

alles gut für euch
LG
SANDRA
*********t_FFM Paar
244 Beiträge
Naja, bei allem Mitleid wird dein Freund sicher nicht wegen Falschparkens in Gefängnis gesteckt oder?
Ich danke euch
für eure Ratschläge und bestärkenden Worte!

In erster Linie geht es mir hier nicht um mich, denn ich bin davon überzeugt, dass unsere Freundschaft auch diese Zeit der Entfernung überstehen wird!
Ich mache mir viel mehr Gedanken um seine Lebensgefährtin! Am Tag des Urteils haben wir auch mit ihm noch sehr offen darüber gesprochen, welche Möglichkeiten er dort hat (Lehrgänge,…), was wir für ihn tun können und auch über unsere Emotionen. Nun möchte er nicht mehr darüber reden, zieht sich immer mehr zurück. Doch er hat einen Brief geschrieben, der auch seine Wünsche für die letzten gemeinsamen Wochen beinhaltet und wir werden alles daran setzen, ihm diese Wünsche (soweit es in unserer Macht steht) zu erfüllen und ihm noch eine schöne Zeit mit uns zu schenken.

Da wir wissen, wie es ihm damit ergeht – er macht sich genügend Vorwürfe - sprechen wir in seiner Anwesenheit nun so sachlich wie möglich über dieses Thema, was vor der Inhaftierung noch an formellen Dingen geregelt werden muss usw. (ist ja nicht damit abgetan, dass er einfach nicht mehr da ist!). Doch sind wir beide allein, bricht es aus ihr heraus und ich muss gestehen, manchmal fühle ich mich dabei etwas überfordert, da ich zuvor noch nicht in einer derartigen Situation war – doch ich versuche mein Bestes!

Natürlich gibt es Besuchszeiten, aber was sind schon zwei Stunden im Monat (in Anwesenheit eines Beamten) im Vergleich zu 24 Std. und das täglich. Über Briefkontakt und weitere Möglichkeiten, die uns gewährleistet sind haben wir auch nachgedacht. Wir werden ihn auf dem Laufenden halten und er weiß und wird es auch immer wieder bemerken, dass wir ihn nicht im Stich lassen! Einen Freigang kann er erst nach neun Monaten beantragen (soweit wir wissen) und bis dahin vergeht noch eine lange Zeit.

Von euch kamen wirklich hilfreiche und sinnvolle Anregungen, die wir bisher noch nicht in Betracht gezogen hatten und damit werden wir uns auch noch auseinandersetzen. Nach so einem Entschluss überschlagen sich die Gedanken und uns ist klar, dass die schwerste Zeit – auch für ihn – die Zeit nach der Entlassung sein wird!

@*******ght
Du musst dich hier wirklich nicht entschuldigen und deinen Beitrag sehe ich nicht als Hohn! Vielmehr bin ich dir für deine Worte dankbar!

LG
turk_w31m27_Ffm
Ich möchte hier kein Mitleid, ich wollte hier nur Erfahrungen mit Menschen austauschen, die schon einmal in dieser Situation waren!
Er und auch wir wissen, dass er nicht ganz unschuldig ist, aber trotzdem ist es für alle Betroffenen nicht leicht!

LG
**af Mann
3.048 Beiträge
Soweit ich weiss gibt es im Knast keine körperliche Enthaltsamkeit sofern wir da die selbe meinen.Ich mein da Sex und den kannst auch im Knast haben.Wenn der Mann halt ne Freundin hat gibt es spezielle Räume sofern ich noch richtig Informiert bin wo man sich auch "näher" kommen darf.
Graf
Ich weiß davon, doch uns wurde gesagt, dass die Möglichkeit nur besteht, wenn sie verheiratet sind! Aber danke, wir werden uns da noch mal erkundigen!
Sorry das ich dazu auch etwas schreibe, zumal ich dafür sicher einige Kritik einstecken werde.
Ich arbeite im "Justizbereich", ohne jetzt näher darauf eingehen zu wollen/können.
Dieser Thread ist recht typisch, wieder einmal wird nur an die Sorgen u. Nöte des Verurteilten u. Inhaftierten gedacht u. thematisiert. Dazu noch mit so etwas profanem, wie u. ob er wohl die Enthaltsamkeit übersteht.
Wundern tut mich das schon lange nicht mehr, da wir in einer Tätergesellschaft leben, wo die Opfer schon lange keine Rolle mehr spielen.
Trotzdem möchte ich mir natürlich kein Urteil über Deinen Freund erlauben, zumal ich nicht weiss was er getan hat. Ob Vorstrafen zur Urteilsfindung führten etc.
Inhaftierte werden in unserem Land dermaßen gepampert u. klasse behandelt. Trotzdem nutzen die wenigsten davon die Haftzeit sinnvoll, geschweige denn setzen sich mit ihrer Tat vernünftig auseinander. Im Gegenteil, die meisten fühlen sich noch als Opfer der Gesellschaft u. kommen noch kaputter als vorher wieder raus.
es ist hart...
....aber wenn die liebe groß genug ist wird es halten!!!
Eben, wenn Treue da ist, wirds zu überstehen sein.
Heißer Briefkontakt geht auch zur überbrückung bis zur Besuchszeit, die je nachdem dann auch im Freigang genossen werden kann...
Wälder gibt es überall.

Wünsche Deinem Kumpel alles Gute, sofern er nicht wegen was fiesem einsitzt.
@*******man
Tätergesellschaft – da muss ich dir leider zustimmen! Es beschränkt sich schließlich nicht nur auf den juristischen Bereich, ist aber ein anderes Thema…
Hättest du die Beiträge aufmerksam gelesen, hättest du erkannt, dass es mir natürlich auch um ihn, doch in erster Linie um seine Lebensgefährtin geht! Ob Inhaftierte klasse behandelt werden oder nicht ist Ansichtssache! Ich kenne zwar nur wenige Haftanstalten von innen, doch ob manche davon noch menschenwürdig sind ist fraglich!!
Natürlich können die Häftlinge dort auch an sich arbeiten, sich weiterbilden oder zumindest versuchen in ihrem beruflichen Bereich am Ball zu bleiben – ist jedem selbst überlassen! Doch warum manche nach der Inhaftierung noch „kaputter“ in die Gesellschaft kommen, sollte doch eher den Verantwortlichen der Anstalten zu Denken geben!!

@*******ncer
Wir hoffen und es wird sich zeigen!

@*******coil
Danke, aber wenn jemand etwas Fieses getan hat, dann seine (Noch)Ehefrau! Darauf möchte ich allerdings nicht näher eingehen!
Heißer Briefkontakt kann es natürlich leichter machen, doch wie jedermann weiß, werden die Briefe erstmals von Beamten gelesen und das kann auf den Schreiber auch hemmend wirken!
******_by Mann
13 Beiträge
seit 3 jahren kein sex mehr gehabt
trotz freiheit und ich lebe auch noch

*snief*
@ a_deux_pas:

Natürlich stellen sich da jetzt doch Fragen.
Ich stelle sie mal einfach, ohne Antworten (egal ob hier oder per PM) zu erwarten:

Wird es ein offener Vollzug?
(Bei der Dauer wäre das eigentlich gut möglich)

Kann etwas angerechnet werden?
(Es ist noch immer möglich auch bei einer "Kurzstrafe" je nach Zukunftsrognose den Rest auf Bewährung mit rauszunehmen, damit lässt sich die Zeit drücken)

Naja, die Frage nach Frau, Kindern und Arbeit erspare ich mir mal.

Hoffe aber alles Gute, falls da ein Kind mit "dranhängt"
Primär denk ich, ist das Schlimmste nicht die Enthaltsamkeit,
denn es gibt genügend Singels, die Jahre keinen Sex haben und auch überleben. Ich denke was ihm fehlen wird ist die Nähe und die Zärtlichkeit und das eventuelle "einfach mal in den Arm genommen werden", klar vermutlich auch der Sex

Vielleicht hilft es ihm auch, wenn er weiss, dass ihr für seine Freundin da seid, dass sie jmd hat, den sie bei Problemen Tag und Nacht anrufen kann. Vielleicht tut ihm das gut, wenn ihr ihr das vor ihm sagt.
Auch wenn das jetzt blöd klingt, eventuell mit ihr eine Beratungsstelleaufsuchen, wo sie professionelle (evntl auch psychologische) Hilfe bekommt.

Und ja, oft sind wir eine Tätergesellschaft, in der die Täter in Watte gepackt werden und die Opfer als Lügner hingestellt werden.
Diese traurige Erfahrung habe ich leider machen dürfen anfänglich.
Aber ich denke in diesem Thread geht es nicht darum, sondern wie eine Freundin einem Freund helfen kann, dass er eventuell nicht so kaputt oder kaputter wieder aus dem Vollzug herauskommt.
Von der Opfer Seite hätte ich eine ganz andere Meinung...

Und kleinkariert: die Freundin ist in diesem Fall auch Opfer,
und auch der Gesellschaft - ich denke nur an so Kommentare wie
" das ist die,wo der Freund blablabla"
Auch nicht gerade schön!

Von daher - auch sie ablenken und für sie da sein!
Nun ja..zwei Seiten
also..zuerst mal zu dem Zitat:
Wünsche Deinem Kumpel alles Gute, sofern er nicht wegen was fiesem einsitzt

Frag das/die Opfer..frag den Täter...die Angehörigen...
Völlig Werrtfrei, nur als Denkanstoss.

Zur Situation....ich denke das die Partnerschaft so etwas aushalten kann, wenn sie stark genug ist. Wenn sich der "Täter" mit seiner Tat beschäftigt, vergangenes aufarbeitet und tatkräftig mitarbeitet, dann werden andere Möglichkeiten daraus erwachsen als ein Besuch unter Beamtenaufsicht.
Viel schwieriger sieht es jedoch meist hinterher aus...wieder zurück, was nun? Da stellt sich die Frage nach Sexueller Enthaltsamkeit meist gar nicht, denn wenn der "Täter" labil ist, er durch den Aufenthalt im Kahn zerbrochen ist, dann gehen die Probleme erst richtig los und (oft so) zerbricht die Partnerschaft weil da etwas verloren gegangen ist (Selbstwert, Glaube etc.)

ScheiXX auf den Sex, das wird mit Briefen etc schon irgendwie gehen...aber das Soziale Netz und Freunde sind wichtig!!! Denn wenn er wieder zur "Gesellschaft" (wie ich das hasse) zurück finden will, dann muss er das wollen und der Freundeskreis stark sein!!!

Ich kenne gerade die Situation (ne, aber die Ex-Frau) sehr gut. Quasi der Klasiker. Sogar mit bestem Kumpel und so...ich habe dafür auch bezahlen müssen und ja, es war mir das Wert...damals....daher weis ich wie schnell es gehen kann und man in diese Mühlen gezogen wird!

Macht das Beste daraus...fangt ihn auf, aber betüddelt ihn nicht! Er muss das packen...seine Freundinn muss damit zurecht kommen...und sich sicher sein das das was sie will, evtl halt 18 Monate warten muss.

What ever...Grüße an die Bro in Jail
****ar Paar
401 Beiträge
Hallo,
also ein sehr guter Freund von mir saß vor paar Jahren mal in der (Jugend-)Haftanstalt.
Er ist heute noch ein sehr guter Freund von mir und hat sein Leben jetzt (wieder) in den "Griff" bekommen.
Geholfen haben ihm (wie er sagt) die Briefe und die Besuche.
Während dieser Zeit hat er auch erkannt wer seine Freunde sind und wer nicht. Die Haftzeit ist nicht spurlos an ihm vorbei gegangen. Er fasst kein Vertrauen zu anderen usw..
Den einzigen den er vertraut sind genau die Freunde die ihn durch die gesamte Haftzeit mit Briefen und Besuchen begleitet und unterstützt haben.
Für die Neugierigen Leser: er saß nicht weil er irgendeinem anderen Menschen was angetan hat.

Ich wünsche seinen richtigen Freunden und der Familie viel Kraft und Geduld.

Lieber Gruß.
Sie von DimMar.
@****Sw
Das tut mir leid für dich… Sex ist hier nicht der ausschlaggebende Punkt!

@*******coil
Danke!

@******n79
Du hast genau verstanden worum es mir hier geht! Für ihn kann ich natürlich auch viel tun, aber am meisten hat sie (meine Freundin) eine stützende Hand nötig! Dass ich (wir) für sie Tag und Nacht erreichbar sind und sie auch in sonstigen Dingen unterstützen werden weiß er – sie natürlich auch!

@*********2013
Auch dir ein Danke! Ich hab mir schon gedacht, dass ich zu dieser Aussage noch etwas zu hören bekommen werde! Meine Aussage ist zum Teil wertend und ich will ihn auch gar nicht als unschuldig darstellen! Natürlich hat er ein wenig Teilschuld, doch sie hat das Ganze ins Rollen gebracht; durch ihre Vorgehensweise und Aussagen, die nicht ganz der Wahrheit entsprechen, hat sie ein mieses Spiel gespielt!
Ihre größte Angst ist es nicht, dass die Beziehung die Zeit der Inhaftierung nicht überstehen wird, sondern dass er sich dadurch so sehr verändert, dass sie danach keinen gemeinsamen Weg mehr sehen!

@****ar
Danke, für deine Worte!
****ar Paar
401 Beiträge
a_deux_pas
Kein Problem,drücken euch die Daumen!
Und falls er manchmal komisch oder anders ist, nehmt es nicht persönlich, das legt sich irgendwann wieder!!!
Viel Glück und Kraft, für alle Beteiligten und Freunde.

Dimi.
*********ulus Mann
1.986 Beiträge
nehme die lebensgefährtin intensiver in deinen alltag mit auf. wenn die beiden sich während und auch nach der haft noch mögen ist das eine gute investition. es soll zwischen diesen keine dritte person in form von liebe und neuen freund kommen. der grund für die haft ist egal, darum sollte er die 18 monate sinnvoll nutzen. wie schon oft gepostet und auch bewiesen, fühlen sich die täter nach der haft wie seelische opfer. das ist die reinsteigerung. durch die haft sollte er postiv denken. vielleicht dort eine kreativität erlangen. lesen, schreiben, basteln, dort arbeiten gehen. eine positive einstellung zu der ganzen sache ermuntert ihn auch dahin zu arbeiten, den tag der entlassung hingegenfiebern wie bei einem bundeswehreinsatz, der nach 18 monaten zu ende sein wird. helfe dieser lebesgefährtin auch so, daß dieser zeitraum, besonders zu geburtstagen, weihnachten, sylvester für sie auch angenehm sein werden soll. versuche ihr kraft zu geben, daß sie nicht auch in eine loch fällt und durch seine abwesenheit auf dumme gedanken kommt. meistens haben sich die menschen nach dieser trennung auseinandergelebt und kennen sich nicht mehr. es wird schwierig sein, nach entlassung wieder zum alten trott zu finden. bei euch ist das, weil noch nicht verheiratet, eine besonders heikle sache. hängt es nicht an die große glocke und ihr wird es schon meistern. von uns aus drücken wir dick feste die daumen für eine angenehme zeit der trennung.

ciao graf & zofe
also...
mein Freund hat in seiner Jugend sehr viel Mist gebaut und hat auch eine richtig lange Haftstrafe absitzen müssen.

In dieser Zeit war ich jedoch noch nicht mit ihm zusammen.

Vor einem Jahr (wir sind jetzt 2 1/2 Jahre zusammen) hatte er auch eine Gerichtsverhandlung, die beinahe ganz genauso ausgegangen wäre, wie die von deinem Freund.
Gott sei dank nur beinahe.
Ich war da schon am Boden zerstört, wusste aber das ich ihm - es wären auch 18 Monate gewesen - beistehen würde. Hätte auch seine Wohnung solange übernommen, da ich da noch keine eigene hatte.

Aber unsere Beziehung wäre 100% nicht wegen mir, sondern wegen ihm zerbrochen, weil er das ja schon Mal mitgemacht hat.
Seine Exfreundin ist ihm in seiner Knastzeit fremdgegangen - mit einem sehr guten Freund und es war nicht nur einmal Sex - und hat ihm immer vorgeheult und geschrieben wie sehr sie ihn liebt und vermisst und blabla.
Er hat es dann IM KNAST von einem MITHÄFTLING (der zufällig seine Kreise kannte) ERFAHREN.
Und er war dann der Meinung das würde mir auch passieren, wenn ich alleine in seinem Bett liege usw.

Ich denke also erstens: Das wenn das Paar sich vertraut und liebt, stehen sie auch diese schwere Zeit durch. Und das es schwer für IHN wird, ist keine Frage. Für Sie aber leider auch.

Und das sich wahre freunde auch in dieser schweren Zeit zeigen, wird er früher oder später feststellen und ich hoffe für ihn, das er nur richtig gute Freunde hat, sonst wird es für ihn im Knast noch schwerer...

Ich hoffe für dich und den Rest eurer Clique, das er sich nicht brechen lässt, egal was auch passiert *g* Steht ihm bei und gebt ihm das Gefühl das ihr für ihn da seid, auch wenn er mal in eine Phase kommen wird, in der er vielleicht niemanden sehen will.
Es ist schwer für einen Häftling, die Lieben immer wieder gehen lassen zu müssen und er selbst kann nicht mit...
ich habe da kein Mitleid oder sitzt er etwa unschuldig hinter Gittern ? Und wegen seiner Zwangsenthaltsamkeit mache ich mir keine Sorgen: im Knast gibt es genug Möglichkeiten, sich sexuell zu befriedigen, sowohl aktiv als auch passiv *ggg*
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