Kein Patentrezept
Ich denke es gibt kein "Patentrezept" für eine "gute Beziehung". Woran viele Beziehungen scheitern ist doch oft, das sich die Menschen zu unterschiedlich entwickeln und man sich nichts mehr zu sagen hat.
Es gibt auch, laut einer Studie einer amerikanischen Wissenschaftlerin, rein chemisch-biologische Gründe welche das Nachlassen des Interesses am Partner im Laufe einer Beziehung erklären. Danach hat jede Beziehung nur eine begrenzte Haltbarkeit. Das klingt ziemlich unromantisch ist aber durchaus nachvollziehbar, wenn man sich klar macht, das wir letztendlich biologische Wesen sind. Das Ideal der romantischen Liebe, wie sie im 18. Jahrhundert entstand, ist zwar schön und wünschenswert, scheitert aber oft an alltäglichen, und sei es nur an den biologischen, Unzulänglichkeiten der Menschen.
Es heißt ja nicht, das Partnerschaften nicht dauerhaft glücklich verlaufen können. Wobei ich mit "dauerhaft glücklich" nicht meine, das es immer Problemlos zugeht. Hier sollte man reden und reden sollte nicht heißen, das man den andern mit Vorwürfen bombadiert. Hier kann man sehr viel falsch machen!
Eine gute, langfristige Beziehung ist meiner Meinung nach, immer Arbeit. Ich denke gemeinsame Erlebnisse, Ziele, Träume und Interessen können hier der "Kleber" sein der zusammen schweißt. Auch ruhig mal was Verrücktes tun verbindet. Dazu muss man unbedingt nicht jeden Tag wie zwei siamesische Zwillinge aufeinander sitzen. Gerade, wenn jeder etwas eigenes erlebt, hat man wieder "Gesprächs- und Diskussionsstoff".
Wie sehr Frauen oder Männer Nähe ertragen ist ebenso individuell wie die Frage wie oft man miteinander schlafen sollte. Jeder hat da unterschiedliche Bedürfnisse.