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Absolute Ehrlichkeit ohne Geheimnisse

*******ius Mann
82 Beiträge
Themenersteller 
Absolute Ehrlichkeit ohne Geheimnisse
Hallo zusammen,

meine letzte Freundin hatte einen maßgeblichen Kritikpunkt an mir: Die fehlende Bereitschaft von meiner Seite, detailliert über meine Erfahrungen und Erlebnisse zu berichten und sie nach ihren Erfahrungen auszufragen.

Nun vertrete ich die Ansicht dass a) meine Vergangenheit meine Vergangenheit ist und b) ihre Vergangenheit eben auch Vergangenheit ist, die mich nicht zu interessieren braucht, da ich eher an der Gegenwart und Zukunft mit ihr interessiert sein sollte.

Außerdem hab ich festgestellt dass Frauen ganz gern mal Details der Ex-Partner nach dem Motto "wollte es in Thailand mal mit einer Transe" oder "hat es nach unserer Trennung mal mit 'nem Mann probiert" erzählen, was ich reichlich unmöglich finde.

Da dies aber selbst nach dem Ende unserer Beziehung noch reichlich Stoff für Diskussionen bietet mal an euch die Frage: Wie haltet ihr es? Wollt ihr wissen, mit wem eure Partnerin oder euer Partner schon rumgemacht hat? Oder sagt ihr euch, Vergangenheit ist Vergangenheit und damit abgeschlossen?
Ehrlichkeit ist absolut wichtig finde ich.Die Vergangenheit gehört nunmal zum Leben des Partners dazu.Und wenn mich etwas interessiert,dann erwarte ich auf meine Frage/n auch eine ehrliche und wahrheitsgetreue Antwort.Umgekehrt natürlich genauso.


LG Nicole
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
Hm... Deine Vergangeheit ist das was Deine Gegenwart beeinflusst. Alles was Du tust ist schon Sekunden vorher von Deinem Gehirn geplant worden. Vieles von dem was in der Vergangenheit passiert ist hat Einfluss auf Deine Gegenwart. Das was eben noch Gegenwart war ist jetzt Vergangenheit und war in der Vergangenheit Zukunft.

Meine Handhabung damit ist wie mit vielen Dingen: Finde für Dich die richtige Mischung heraus und wenn diese Mischung von dem gegenüber akzeptiert wird, dann gut, wenn nicht, erklär Dich, wenn dann immer noch nicht, nimm Abstand.
Die Vergangenheit gehört dazu - so sehe ich das auch.
Mir fällt auch so spontan nichts aus meiner Vergangenheit ein, was mein Partner nicht wissen sollte



Die Sie von Proserpina79
Ich erzähle keine intimen Details ...
... meiner ehemaligen Freundinnen. Und wenn es erforderlich ist, dann nur anonymisiert. Aber so was endet dann oft im Vergleichen, obwohl man es so nie gesagt oder gemeint hat. Ein wahrlich heikles Thema.

Am besten ist es dann, wenn die aktuelle Partnerin sowieso diejenige ist, mit der man den besten Sex ever hat, dann können auch Vergleiche nichts Schlimmes bewirken.
Auch Exe haben ein Recht auf Intimsphäre. Das ist eine klare Grenze. Ansonsten liegt es an der individuellen Sichtweise jedes Einzelnen, ob er gemeinsam mit einem Partner die Vergangenheit zelebriert oder die Gegenwart lebt. Erfahrungsaustausch kann bereichern, kann aber ebensogut zu Unsicherheit führen. Ich pflege diesen sehr wichtigen Punkt frühzeitig zu klären und meine und die Position der Partnerin zu respektieren.
Wir sind
absolut Ehrlich ohne Geheimnisse zueinander. Wobei wir nicht unbedingt ins kleinste Detail gehen müssen. Wir sind auch der Meinung, das die Vergangenheit maßgeblich unser handeln in der Gegenwart beeinflusst.
ABER dieses Eintauchen in die jeweilige Vergangenheit geschieht von Zeit zu Zeit und aufgrund eines aktuellen Geschehnisses. Am Anfang unserer Beziehung war das nur ein grober Überblick für den anderen.
Im Lauf der Jahre haben wir uns dann eben auch intimere Details aus der Vergangenheit erzählt.
Wie DuaneHanson schon sagte, es ist eine sehr heikle Sache und endet oft in Vergleichen. Gerade im Bereich Sex gibt/gab es einfach Situationen welche aktuell nicht mehr wiederholt (oder "nachgestellt") werden können und die einem Teil des Paares ganz allein "gehören".
Der andere Part muß dies akzeptieren können.
Andererseits will man in der aktuellen Beziehung das Beste "herausholen" und das geht nicht ohne über die Vergangenheit, bzw. über gemachte Fehler und erlebte Höhepunkte (zweideutig - ich weiss) zu reden.
LG
Pandi und *chen
vergangenheit ist vergangenheit.
erlebnisse, die einen geprägt haben, sollte der partner wissen. ansonsten heißt das zauberwort: zukunft *g*

ich möchte nicht über meine vergangenheit ausgefragt werden und umgekehrt tue ich es auch nicht.
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Ich persönlich möchte auch Dinge aus der Vergangenheit meiner Partnerin erfahren.
Mein Selbstbewusstsein und mein Verständnis, wie die Dinge nun einmal laufen, sind stark genug, dass mich rein gar nichts erschüttern kann.
Will ich verstehen warum ein Mensch wie handelt, denkt und fühlt, dann muss man auch mal die Vergangenheit in Betracht ziehen.
Außerdem gibt es dort ja auch mehr als genug interessante Erlebnisse, auf denen man aufbauen kann.
Ähnlich gehe auch ich mit meiner Vergangenheit um.

Genau das ist ja das Problem mit Sexualität.
Kaum einer gibt seine Erfahrungen weiter - man schämt sich.
Man erzählt etwas von Intimsphäre und windet sich heraus.
Dabei gibt es dazu überhaupt keinen Grund.
Wenn man es schlicht auf die Erfahrungen bezieht und die damit verbundenen Personen nicht erwähnt, dann kann man sich ruhig interessierten Menschen im engeren Kreis mitteilen.
Wenn wir einmal ehrlich sind, dann herrscht soviel Unwissen und Unverständnis, dass ein wenig mehr Aufklärung wirklich nicht schaden würde.

Al

PS: @ Duane ... solche Vergleiche können sicher auch förderlich sein, wenn man damit umzugehen versteht.
Warum nicht an sich arbeiten? Würde man es nicht tun und der Partner oder die Partnerin legt nun einmal auf bestimmte Dinge wert, dann wird es früher oder später zu Schwierigkeiten führen.
@ schnuffe
ich möchte nicht über meine vergangenheit ausgefragt werden und umgekehrt tue ich es auch nicht.

Ich habe da eher "mit einander reden" als "ausfragen" gemeint. Wenn nur von einem Partner zum x-ten-mal das gleiche Thema angeschnitten wird, ist das auch nicht in Ordnung.

Sollte meine Partnerin kein Interesse an meiner Vergangenheit haben, würde ich das auch als Desinteresse auslegen. Es gibt einfach Momente, wo sie oder ich einfach fragen: "Hey, wie war das damals mit ...?" Es obliegt dann jedem selbst, wie viel oder detailliert darüber gesprochen wird.

Wir beide stehen in Bezug auf eine Lebenspartnerschaft (z. B. Ehe) auf dem Standpunkt "Nur wenn ich weiß woher Du kommst, weiß ich auch wohin ich mit Dir will". Was wie schon von mir gesagt nicht heißen muss, das ich meine Vergangenheit bis auf die Minute genau durchkaue.

LG
Pandi
*******0_be Mann
235 Beiträge
Ich finde es wichtig, von der Vergangenheit meines Partners zu erfahren.

Nur so kann man - meiner Meinung nach- gewisse gegenwärtige Verhaltensweisen seines Gegenübers einordnen. Ergründen: warum reagiert er/sie in dieser oder jener Situation so und so und nicht anders. Namen spielen da doch gar keine Rolle!

Bin allerdings nicht der Typ, der da nachbohrt, was ich auch nicht befürworten würde. Entweder mir wird etwas freiwillig erzählt oder ich erzähle freiwillig oder es bleibt.
****un Paar
14.774 Beiträge
also im laufe der jahre erfährt man/frau gezwungener massen sowieso - wenn auch häppchenweise - aus der nicht miteinander verbrachten vergangenheit des partners.
es fallen immer mal wieder stichworte wie: "ähhm schau mal, die hat genauso einen pickel unter dem fuss wie brunella, mit der ich damals ganze 4 tage im stück verbracht habe unfreiwilligerweise."!

der mensch formt sich natürlich auch über das gelebte leben und es bleibt nicht aus, sich darüber auch für sein "ICH" zu rechtfertigen, indem vergangenes mehr oder weniger ausgeplaudert wird.

jeder hat ja auch aus seiner vergangenheit noch reliquien in seinem besitz oder auch kontakte zu menschen die auch früher schon gab. darüber erfährt man/frau ja auch etwas.

selbstverständlich plaudern wir nicht bei kurzzeit-bekanntschaften aus, welche erkrankung durchlebt und welche sexuelle erfahrung wann, mit wem und/oder wodurch gemacht wurde.
Die Gefahr beim Kramen in der Vergangenheit liegt natürlich darin, dass Parallelen gezogen werden zu heutigen Situationen. Wir Menschen neigen nun mal da zu, andere in Schubladen stecken zu müssen. Und wenn ein Mann der neuen Partnerin erzählt, dass er seine Ex verlassen hat weil sexuell nichts mehr lief, kann das dazu führen, dass die neue Partnerin eben genau das auch befürchtet und vielleicht aus Verlustangst Dinge tut, wozu sie eigentlich keine Lust hat....

Dass im Leben aber nicht immer 1+1 = 2 ist, und dass ein Aufeinandertreffen gleicher Merkmale nicht sofort die gleiche onsequenz bedeuten muss, das muss man sich erst einmal verdeutlichen, bevor man mit Geschichten aus der Vergangenheit umgehen kann. Und dann sidn die Geschichten aus der Verganegnheit eigentlich gar nicht mehr wichtig, weil sie keine Bedeutung für das Hier und Jetzt haben.

Ich würde lieber offen und ehrlich wisen, wie der Partner über Dieses und Jenes denkt, wie er in dieser und jener Situation zu handeln pflegt, was seine Werte und Grenzen sind.... Diese Dinge resultieren natürlich aus den Erfahrungen, die er gemacht hat, aber es ist etwas Aneders, nach dem heute zu fragen als nach dem Gestern, ud dann aus dem gestern eigene, wahrscheinlich missverständliche Schlüsse zu ziehen.
Nun ist es im Leben auch so, dass man mal selbst zum Ex wird. Und es ist auch beruhigend zu wissen, dass mein Nachfolger nicht jedes Detail meiner sexuellen Präferenzen aufgetischt bekommt. Es gibt zwar keine Garantie, aber eine Partnerin, die mir gegenüber fair zu meinen Vorgängern ist, lässt gleiches in Zukunft erwarten.
*******day Frau
14.249 Beiträge
Wie ich wurde, was ich bin
Früher oder später kommt man an einen Punkt, an dem man ins Reden gerät: Was hat mich geprägt? Warum so und nicht anders? Würde mein Gegenüber da Mauern, so nach dem Motto: Vorbei und vergessen, ich würde mich schon fragen, warum er nichts erzählt. Ich möchte ja den Menschen als Ganzes kennen lernen.

Und warum sollte ich nicht darüber reden dürfen, wie ich Erfahrungen heute bewerte, warum ich sie damals gemacht habe? Natürlich hat auch ein Ex Anspruch auf Intimsphäre. Im Zweifelsfall kommt da von mir: "Ich weiß, warum was wie gelaufen ist, aber Du hast sicher Verständnis, dass dieser Punkt mehr ihn als mich betrifft. Also akzeptiere bitte, dass es so ist, wie ich es gesagt habe."

Sofern mein Gegenüber nicht das nötige Selbstbewusstsein hat, um damit umzugehen, dann läuft etwas grundlegend schief.

Man kann mit der Vergangenheit noch so sehr innerlich abgeschlossen haben, niemand ist davor gefeit, dass irgend eine Kleinigkeit hochkommt und einen triggert. Dann möchte ich sagen können: "ich hab gerade eine Deja vu, folgendes..." und nicht darüber schweigen müssen, weil mein Gegenüber nicht über Vergangenes reden will.

In sofern ist absolute Ehrlichkeit unabdingbar, auch sich selbst gegenüber. Wer wiederholt schon gerne neurotische Muster?
Ausdrücklich nicht damit gemeint, sind sogenannte "Ehrlichkeiten" von der Ausprägung :"mein Ex hat immer rechts rum gefingert, das war viel besser als das, was Du da gerade tust." So etwas ist nicht ehrlich, es ist im besten Falle hochgradig unsensibel. Und ich würde definitiv hinterfragen, warum ich mit derartigen Vergleichen konfrontiert werde.

Sylvie *sonne*
Die Dämonen der Vergangenheit!
Sicher gibt es Dinge aus dem Vorleben eines Partners die für die Beziehung wichtig sind.
Ich selbst möchte dass meine Partnerin gewisse Dinge von mir erfährt und nicht von anderen.
Das ist aber eine Vertrauenssache die sich in der Partnerschaft nach und nach aufbaut.
Niemand wird beim ersten Date den absoluten Seelenstrip hinlegen!
Warum auch?!
Verdächtig sind mir jedoch Menschen die bei jeder Gelegenheit mit ihrem Ehrlichkeitswahn hausieren gehen um zu erwähnen wie wichtig dies ihnen ist.
Erfahrungsgemäß sind das die größten Lügenbarone!
Ehrlichkeit und Offenheit ist für mich der Grundpfeiler einer Beziehung, das muss ich nicht extra erwähnen.
Ebensowenig erwarte ich von meiner Partnerin dass sie eine Lebensbeichte ablegt.
Intime Einzelheiten des Expartners zur Volksbelustigung oder Gruppenunterhaltung feilzubieten empfinde ich als Sauerei.
*******mbel Mann
17 Beiträge
Wie belastbar ist der Partner?
Das ist auch eine wichtige Frage! Wir haben uns viel erzählt, auch intimste Dinge! Ich denke mal das Allermeiste! Bei meinen sehr speziellen Themen habe ich mich dann aber über Umwege vorgetastet:

z.Bsp.
Da war ein passender Zeitungsartikel zum Thema. Dann habe ich ihr den gezeigt und gefragt "kann man doch irgendwie verstehen, oder!?" An der Reaktion und anschließenden Diskussion habe ich dann gemerkt ob wenigstens eine teilweise Offenheit dafür da war.

Je mehr man voneinander weiß desto tiefer wird die Beziehung.


Pschyrembel
*****_be Frau
238 Beiträge
absolute Ehrlichkeit
ganz ohne Geheimnisse gibts wohl nirgends. Ich finde, kleine Geheimnisse gehören dazu *zwinker*

Aber etwas aus der Vergangenheit erzählen, gehört ebf. zur Partnerschaft dazu. Es muss ja nicht in sexuellen Details ausarten, wie geil oder langweilig die Neue im Vergleich zur alten Freundin ist. Das muss nicht sein. Aber wenn man gar nichts von sich preisgibt, wie soll da Vertrauen entstehen? Ich würde immer denken, der Typ hätte was zu verbergen bzw. vertraut mir nicht.

Bissel wirr ausgedrückt *zwinker* Kern des Ganzen: Vergangenheit gehört zur Zukunft dazu.
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
langweilig die Neue im Vergleich zur alten Freundin ist. Das muss nicht sein.
Stimmt ... wenn man sich in einer solchen Situation befindet, dann sollte man nicht darüber reden, dann sollte man handeln. *grins*

Al
**********se_ni Paar
176 Beiträge
Ich habe nicht alles erzählt, zu einem ist der Partner vor meinem Mann ein komplett anderer Typ (Charakterlich & Aussehen) gewesen, die Zeit ist einfach für mich abgehakt und in der hintersten Schublade verstaut. Klar gab es in der 3-jährigen Beziehung auch gute & schöne Zeiten, aber überwiegend war das eine nicht unbedingt harmonische Partnerschaft - eher durchzogen von Eifersucht (seinerseits) und Szenen, an die ich nicht gerne zurück denke. Außerdem ist das ganze über 15 Jahre her.
Von den Freunden davor habe ich mehr erzählt, weil es da nicht so endete wie mit dem Mann vor meinem jetzigen Partner.

Mein Mann hat da aber schon mehr preisgegeben wie ich.
Ich kann vielen hier nur zustimmen! Nur Offenheit und Ehrlichkeit führt dazu, das man auch über seinen Wünsche und Neigungen mit dem Partner reden kann. Wenn ich nicht weiss, was im Kopfkino meines Partners abgeht, wo er seine Grenzen hat, was ihn absolut antörnt, kann ich keine glückliche Beziehung führen. Die Vergangenheit ist hier ein wesentlicher Faktor der unsere sexuelle Orientierung in jeder Hinsicht massgeblich geprägt hat.

Also seid offen und ehrlich, ihr werdet Euch wundern was euer Partner alles an euch akzeptiert wo ihr nicht mit gerechnet habt. und ihr werdet erstaunt sein, welche Phantasien euer Partner hat!
Vergangenheit und neue Beziehung...
Sicherlich kommt es mal vor, dass man Dinge aus der Vergangenheit erzählt, aber intime Details zu den Ex Partnern bleiben doch im großen und Ganzen meine ganz persönliche Erfahrung, welche ich nicht unbedingt mitteilen muß, außer es sind Dinge geschehen, die ich unbedingt aus Erfahrungswerten nicht noch einmal erleben muß. Wenn mein Partner allerdings andere Fragen zu meiner Vergangenheit hat, um mich besser kennenlernen zu können, beantworte ich diese Fragen, nachdem eine gewisse Vertrauensbasis geschaffen worden ist, selbstverständlich gerne, da mein altes Leben ja auch zu mir gehört.
Man sollte sich ansonsten viel mehr auf die aktuelle Situation konzentrieren, und da seine ganze Energie und Liebe zu investieren. Zuviele Erzählungen von Ex-Partnern kann auf Dauer für den anderen ganz schön frustrierend sein, und man könnte meinen, der andere hat noch nicht ganz mit der alten Beziehung abgeschlossen, wenn es ein Permanentgesprächsthema ist und man sollte es wirklich aufs Minimum reduzieren.
Ehrlichkeit in einer Beziehung ist allerdings das A und O einer Beziehung, und wer nicht ehrlich sein kann, wird auch nie wissen wie es ist intensiv und vor allem Gedankenfrei zu lieben. Man kann somit alles im vollsten Vertrauen genießen und den seinem Partner nicht nur die Wünsche von den Augen ablesen, sondern sie auch von ihm hören oder die eigenen äußern, um gemeinsam die Erfüllung diverser Wünsche und Träume zu erleben.


Lg Secret


lg Secret
Pauschal kann ich das nicht beantworten.

Wie auch schon gesagt wurde, man möchte ja immerhin den "neuen" Partner kennenlernen, und da ergibt sich doch schon fast zwangsweise, dass man von seinen Erfahrungen berichtet.

Wie weit die Offenheit geht, ist bei mir zumindest immer unterschiedlich - kommt immer auf das Gegenüber an.

Vielleicht kommt es auch darauf an: "Gibst du mir - geb ich dir"

Was auch immer! Es MUSS nicht immer alles gesagt werden, man kann es evtl. auch später noch erzählen -
ehrlichkeit
also ich selbst habe kein problem damit, meinem partenr alles zu sagen. ich weiss nicht, ob das für frauen leichter ist, weil sie sich im kopf vielleicht nicht so viel mit sex beschäftigen. meinem freund ist es zu anfang schwergefallen, seine fantasien zu erzählen, seit er aber gemerkt hat, dass man dann vieles neues ausprobieren kann....
Die fehlende Bereitschaft von meiner Seite, detailliert über meine Erfahrungen und Erlebnisse zu berichten
Diese "fehlende" Bereitschaft solltest Du auf jeden Fall beibehalten. Aus bitterer Erfahrung kann ich nur dazu raten.

Meine jetzige Freundin hat mich am Anfang unserer Beziehung, als es noch nicht klar war, daß wir fest zusammen kommen, nach meinem Sexleben zur Zeit meines sechsjährigen Singeldaseins intensiv ausgefragt. Als Singel und Callboy hatte ich natürlich ein ausschweifendes Sexualleben und keine Probleme damit gehabt, die Sexualpartner ständig zu wechseln bzw. für extreme Praktiken zur Verfügung zu stehen.

Wie geschrieben. Sie fragte mich danach aus, war auf der einen Seite fasziniert aber auf der anderen Seite auch abgestoßen davon.

Das führte dazu, daß sie meine Vergangenheit als Singel mit der Gegenwart als Partner in einer festen Beziehung verknüpfte und sich nicht vorstellen konnte, daß ich, wenn ich mich für eine feste Beziehung entscheide, derartige Dinge nicht mehr machen würde. Sie unterstellte mir, aufgrund meiner Erzählungen aus der Vergangenheit, nicht in der Lage zu sein, in der Gegenwart ein Garant für eine feste Beziehung zu sein. Deswegen ging sie auch fremd, gerade und weil sie meinen Beteuerungen keinen Glauben schenken wollte, gegenwärtig einzig und allein nur sie zu wollen und zu lieben. Das hat mir sehr weh getan und ich bereue zutiefst, ihr so unvoreingenommen mein damaliges Leben offenbart zu haben.

Stünde ich heute nochmal vor einem derartigen Fragenmarathon, würde ich keine Frage davon offen beantworten, sondern mich als unbeschriebenes, weißes Blatt beschreiben, auf das noch kein Tintenstrich geschrieben wurde. Das hat den Vorteil, daß keine Vorverurteilungen die zukünftige Beziehung gefährden oder den Partner das Gefühl vermitteln, er sei, was die Erfahrungen ausmache, im großen Nachteil oder auch nur eine weitere Kerbe im Sexblock des gerade Erzählenden, der damit letztlich ins offene Messer rennt, nicht ahnend, der so mit den nackten Tatsachen betraute habe Einiges nachzuholen, um auf Augenhöhe zu sein.

Offen und Ehrlichkeit sind unablässig in einer neuen Beziehung. Altlasten gehören in die Vergangenheit und können, wenn sie zu schockierend sind, genau das Gegenteil dessen bewirken, was bezweckt wird: sich ein Bild vom Gegenüber machen zu wollen.

Der Umgang miteinander in der Gegenwart ist wichtiger und sollte im Laufe der Zeit das Bild formen, was vom Gegenüber entsteht.
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