Das meist gebrauchte Wort

... oder soll man sagen, am meisten strapaziert?

Toleranz heißt in Swingerkreisen nicht mehr und nicht weniger, als dass man großzügigerweise die anderen hinnimmt und sie ihr Ding machen lässt. Vorausgesetzt, sie kommen einem nicht zu nahe! Oft zu lesen durch den Spruch: »Aber jeder, wie er will!«

Wirklich zu großzügig

Aber wir versuchen es mal zu beantworten, ohne dabei auf die Fresse zu fallen.


Da habt ihr vollkommen Recht. Das fällt nicht nur in der Swingerszene, sondern eigentlich überall auf. Wir haben wohl verlernt, selbst Toleranz anderen entgegen zu bringen, ohne dabei auch gleich Toleranz für unsere eigenen Eigentümlichkeiten einzufordern. Wir versuchen also, dadurch dass wir etwas von uns abgeben, nämlich eine gewisse Menge Toleranz, möglichst auch gleich mindestens die gleiche Menge bei den anderen quasi einzukaufen oder im Tausch zu erhalten
Ob das nun Falsch oder Richtig ist, kann ich nicht beurteilen. Aber ich weiß, dass es Unfrieden schafft, wenn dieses Gleichgewicht nicht eingehalten wird

Hier ein, jedem bekanntes Beispiel, was wir (sieundich2005) zB. so als 'unsere Toleranz' bezeichnen

(Bitte jetzt hier keinen Raucher/Nichtraucherkrieg aufmachen. Ist nur ein Beispiel)

Toleranz heisst für uns, dass wir rauchende Menschen in unserer Nähe dulden, obwohl wir wissen, dass wir durch den Rauch anderer mit grösserer Sicherheit gesundheitlich geschädigt werden.
Dafür fordern wir von diesen Menschen , dass sie uns nicht grade die Kippe unter die Nase halten und uns den Rauch nicht ins Gesicht blasen. Wir mögen auch keinen Rauch in unserem Haus. Deshalb raucht der Besuch draussen.

(Bitte jetzt hier keinen Raucher/Nichtraucherkrieg aufmachen. Ist nur ein gängiges Beispiel für Toleranz)

Klappt dieses Geben und Nehmen nicht, kommt es zum Krach oder zumindest Unzufriedenheit auf einer Seite

@*******nson
Da ist es mit der Toleranz auch nicht allzuweit her.
Ich erinnere mich an die Reaktion der Zuschauer im Club bei Bi-Spielen unter den Männern

Das meist gebrauchte Wort im Swingerclub? Ist das nicht "Ficken!?"

alle, die in geschichte zwischen 33 und 45 kreide holen waren, verstehen jedem das seine darunter

Sicher nicht und jeder hat so seine persönlichen Grenzen.

Auch wir sind nicht allem und jedem gegenüber tolerant, ist aber auch gar nicht möglich denn wenn man etwas persönlich einfach nicht mag muss man es bestimmt auch nicht zulassen.


Das hat aber auch mit nicht vorhandenem Stil zu tun.
Gefällt es einem nicht kann man das gerne auch in normalem Ton und gerne auch etwas Diplomatischer rüberbringen ohne gleich verletzend zu werden.

Da müssen wir Euch schon Recht geben.
Man kann dem Messerstecher oder dem Kinderschänder gegenüber nicht tolerant sein. Ist doch klar.


Und genau da ist die Frage, wo die persönliche Grenze zur Intoleranz für jeden einzelnen zur Belästigung für andere wird.
Manchmal ist die Alternative zu nicht zulassen auch, einfach den Ort des Geschehens (Clubraum) zu verlassen und die anderen nicht bei ihrem Tun zu stören. Dedr Abend ist schließlich noch lang. Beim Ansehen von Bi-Männern oder ähnlichem wiederwärtigem lauthals zu lästern und diese zu beschimpfen wäre zB. sicher kein Zeichen von Toleranz.

Wieder nur ein Beispiel.
Ich unterstelle nicht und glaube auch nicht, dass ihr sowas tut.

Das Wort "Toleranz" oder meist "Tolleranz" ist für uns in allen Schreibweisen vor allem im Zusammenhang mit dem Thema Swingen ein absolutes Unwort!
Warum?
Weil es vor allem dann eingeführt wird, wenn wieder einmal z.B. die, für die es eine Gewichtsobergrenze, eine Altersgrenze oder was auch immer für den näheren Kontakt gibt, wenn jemand zugibt, dass er oder sie in Foto nicht ästhetisch findet, als untol(l)erant denunziert werden und und und...
Für uns heißt Toleranz, dass wir andere Meinungen und Einstellungen akzeptieren, uns aber sehr wohl das recht herausnehmen, sie zu kritisieren und für uns abzulehnen.
Ansonsten sind Swinger nicht toleranter oder intoleranter als der Rest der Gesellschaft, die Communty ist eben schon ein Querschnitt der Bevölkerung.

dem können wir nicht zustimmen, das Wort kennen wir nicht einmal..., haben es aus der Ferne vielleicht hier und da mal gehört, gelesen hier das erste Mal und über die Bedeutng haben wir uns im Zusammenhang mit Sex und Swingen noch gar keine Gedanken gemacht...

Wir bemühen immer "alles muss, nichts kann" und "riechen muss man sich können"...

Und mehr und mehr sind die Worte "gutes Essen", "gutes Trinken" , "gute Party" bekannt gemacht...

Da jeder unter Toleranz etwas anderes versteht, ist der Begriff wenig hilfreich.
Letztlich wollen wir hier in der Hauptsache, unseren persönlichen sexuellen Erfahrungsschatz vergrößern, nicht den anderer Mitglieder.
Daher sollten wir unser Profil so aussagekräftig wie möglich gestalten,auch da schon Ablehnung riskieren. Was nutzen mir X erhobene Daumen, es aber zu keinem Kontakt kommt oder der nach kurzem oder langem Hin und Her zur Enttäuschung wird.
Auch sollten wir großzügig mit einem hoffentlich netten "Nein danke" umgehen können, der/die Andere(n) können ja nicht wissen, was Sie alles verpassen .

Toleranz heißt bei uns, anderen ihre Meinung zu lassen, ohne sie zu kritisieren - und auch zu erwarten, dass man uns unsere Meinung lässt, ohne uns an den Pranger zu stellen.

Leider klappt das nicht wirklich...

Das kann nicht klappen wenn z.B.

• jemand meine Oma als Bankräuber betitelt obwohlsie war nur auf der Bank und hat Geld geholt hat!

• jemand sich Tiefseetaucher nennt, aber nur mal im Meer schwimmen war!

• jemand sich Autofahrer nennt, weil er mit dem Fahrrad dort rumfährt, wo auch die Autos fahren!

• jemand ...............

• usw.


In diesem Sinne
SexyHexy


PS: Denkt Euch meinen letzten Satz einfach hinzu oder auch nicht!!

(Ich bin ja "tolerant")

Toleranz heisst für mich, anzuerkennen, dass das Wertesystem der Anderen genauso richtig ist wie mein eigenes.
Anderssein heisst ja nicht, dass etwas falsch ist, sondern eben nur anders.

Wenn man nun nicht anfängt, sein Wertesystem über das der Anderen zu legen und jegliche Abweichung als "Makel" zu verstehen, könnte man m.E. von tolerantem Verhalten sprechen.

Natürlich bleibt es unbenommen, eine eigene Meinung zu bilden. Aber dann muss man auch ganz klar erkennen, dass es eben "nur" die eigene Meinung ist.


LG
Sie v. Arschi_medes

@********edes

Ich kann alles tolerieren was anderen(und mir) nicht schadet...........

Da bleibt ja nicht mehr viel übrig

Aber ne ganze Menge bleibt da übrig;-))
Man kann nicht alle Werte,Denkweisen und Taten andere tolerieren.....extrem,aber was ist mit Pädophilen?Mördern?
Nein,ich möchte intolerant bleiben.

Mord, Pädophilie und andere Straftatbestände haben nichts mit Toleranz zu tun, sondern mit Recht und Unrecht.

Wenn man sieht, dass jemanden ein Unrecht droht, z.B. durch körperliche Gewalt, dann hat jeder das Recht und die Pflicht, dagegen einzuschreiten - und hoffentlich dann auch die Courage!!

LG
Sie v. Arschi_medes

@****ax
So war doch die Eingangsfrage.
Kinderschändung und Mord haben doch hoffentlich nix damit zu tun.
Sonst wäre zumindest ich hier im falschen Forum.

Die Eingangsfrage war wie man Toleranz für sich umsetzt....ich eben mit diesem Satz.
Oder habe ich das falsch verstanden?

Ich hatte das so verstanden, dass sich die Frage auf Toleranz beim Swingen bezieht. Und da unterstelle ich nun mal, dass Mord und Pädophilie nicht dazu gehören und deshalb nicht zur Debatte stehen.
Möglicherweise habe aber auch ich das falsch verstanden.

...häufiger verwendet wird das "Wort" "tollerant" und da bin ich völlig intolerant...:-)

...Toleranz bei vielen Swingern ist so eine Sache, da sie kaum vorhanden ist, wenn etwas den engen eigenen Horizont übersteigt...

allgemein ist wohl der Zustand einer Dauertoleranz recht ungesund, denn es ist wichtig, auch mal eigene Stellung zu beziehen...tolerieren heißt etwas erdulden, d.h. man lässt etwas so, wie es ist, obwohl man es selbst nicht unbedingt tun würde...akzeptieren bedeutet mehr, nämlich, dass man eine Handlung erkennt und gleichzeitig auch anerkennt, also nicht erduldet und sich im Geheimen damit herumquält...

Vielleicht etwas OT:
Solange mich niemand zwingt oder zwingen kann, das Gleiche auch zu tun, kann ich es tolerieren. Wenn es meine persönliche Toleranzgrenze nicht überschreitet. Und die ist wohl bei jedem anders.
Ich muss es aber trotz Überschreitung meiner Toleranzgrenze nicht erdulden. Ich kann ja auch weggehen und die anderen ihre Sache machen lassen (Die Rede ist doch immer noch vom Swingen?)
Wäre das denn immer noch Toleranz meinerseits? Oder läßt meine Intoleranz mich weggehen, um es nicht weiter erdulden zu müssen?
Die Definition scheint nicht einfach und eindeutig.


So ist das wohl.
Wir bemerken es immer selbst an uns, wenn wir in den Profilen suchen. Oftmals sind es Kleinigkeiten im Profil, aus denen man ein Paar ablehnt. Wir wären wohl alle recht einsam, wenn wir auch im normalen Leben so handeln würden.
Ganz anders ist es im Club. Wenn man da einem interessanten Paar begegnet, ist der erste Eindruck, und damit die Symphatie wichtig.
Alle anderen Eckdaten (Raucher/Nichtraucher, Alter usw) sind dort überhaupt nicht wichtig, da unbekannt. Das Alter kann man zwar schätzen. Aber man schätzt damit oftmals nicht das physische Alter, sondern mehr das Alter des persönlichen Auftretens. Und das ist eigentlich für unser aller Absichten das wichtige Alter.
Deshalb meine ich auch, manchmal sind diese Daten hier in den Profilen mehr störend als hilfreich und lassen uns (um wieder zum Thema zu kommen) unsere Toleranz vergessen.

"erdulden" meint mehr oder weniger "etwas (unkommentiert) stehen zu lassen, obwohl man es nicht mag und man damit nicht konform geht....im Gegensatz dazu akzeptiert man etwas, wenn man sich damit auseinandersetzt und es danach zwar nicht als eigenes sieht, aber es bei den Anderen anerkennt...ist also ein Schritt weiter...

...weggehen kann auch tolerieren sein, also man sieht etwas, mag es nicht, lässt den Anderen aber ihr Handeln und geht, eben weil man es nicht für sich selber mag...