Update
Wir hatten letzten Freitag unser gemeinsames Erstgespräch (Termin musste aus beruflichen Gründen um eine Woche verschoben werden).
Es handelt sich bei dem Therapeuten (prakt. Arzt) um einen
reinen Sexualtherapeuten - er ist kein "klassischer" Eheberater.
Trotz der eher ungünstigen, bereits erwähnten Voraussetzungen (ich gehe wegen meines Mannes dahin, er hat den Therapeuten ausgesucht pp.) hatten wir/ich Glück: Der Mann ist sympathisch, kompetent, einfühlsam und vorurteilsfrei.
Er hat in einer Stunde sowohl unser Sex-Problem (und wir haben eins, sind also bei ihm goldrichtig) als auch unsere Beziehungskonstellation geschickt aufgedröselt.
Und: Er hat meinen Ehemann behutsam, aber doch "aufs Korn" genommen, was diesen ziemlich erstaunt bzw. irritiert hat.
(So hatte er sich das nicht gedacht
)
Resümee des Therapeuten:
Beziehungsbasis gut, in sexueller Hinsicht müssen beidseitig Kompromisse geschlossen werden.
Man bekäme den Partner halt nur "im Paket" und wenn sich dieses Paket im Laufe der Beziehung ändert, wäre das so.
An meinen Mann: Man könne es sich nicht in der Ehe gemütlich machen, sich gehenlassen und sagen: Wenn Du mich liebst, hast Du
das zu akzeptieren bzw. - in sexueller Hinsicht - hast Du mich trotzdem zu begehren.
Man müsse sich um die Partnerin bemühen, weiterhin attraktiv bleiben und zumindest versuchen, neue Bedürfnisse zu akzeptieren - statt sie von vorneherein abzulehnen.
Nach den Einzelgesprächen mit uns, die diese Woche stattfinden, ist klar, ob wir, als Paar, mit dem Therapeuten zusammenarbeiten werden. Es werden mind. 10 Stunden veranschlagt über einen Zeitraum von gut 6 Monaten.
Einziger Haken: Fremdbeziehungen sind in dieser Zeit tabu.
Jetzt muss ich am Donnerstag klären, was GENAU damit gemeint ist. Ein Geliebter, Geliebte? Oder alle erotischen Kontakte? Chatverbot?
JC-Verbot? Wir werden sehen...
Danke bis hierher für Eure Tipps und Euren Beistand.
LG amidala