Gratwanderung
Es ist immer ein Ding zu sagen-
die Person hat ein ausgefülltes Sexualleben weil sie Selbstbewusst mit derSache umgeht, Spaß daran findet und es einfach zum Lebensgefühl dazu gehört. Sexhungrig? Ja, wohl aber nicht Sexsüchtig
die Person hat das Bedürfniss mit seinem Partner ein sehr reges Sexualleben zu haben, weil, aus welchen Gründen auch immer, entweder Neulust, (Hörigkeit?), Hormonschwankungen, was weis ich, das Seelisch-Körperliche Gleichgewicht danach verlangt, aber nicht zwingend reguliert werden muss. Könnte hier ein Grundstein gelegt werden?
oder aber wenn der Sex einzig und allein zum Stress/Wutabbau beiträgt.
Das Gefühlsleben durch Selbstbestätigung wieder auf Vordermann gebracht wird. Bei diesem Fall dreht sich die Spirale irgendwann immer schneller und der Körper reagiert prompt darauf. Stress- statt Glückshormone werden ausgeschüttet und es ist dann wie mit den berühmten Pawlowschen Hunden. Klingelt das Glöckchen, reagiert der Körper.
Dort entwickelt sich schnell eine reguläre Sucht (wie ich als Laie finde) die irgendwann nur noch durch Extreme bedient werden kann.
Ala-du fühlst dich mies, kannst dich selbst irgendwie nicht leiden-hab Sex-dann kannst du anderen zeigen was für ein toller Typ du bist..zurück bleibt nach dem Verkehr eine traurige, leere Hülle...um diese wieder mit Geborgenheit, Zärtlichkeit und Zweisamkeit zu füllen bedarf es wieder die körperliche Nähe, Sex.
Bin kein Prof, aber das sind meine Gedanken die ich mir gemacht habe, weil es mir ähnlich erging!
Es gab Zeiten, da habe ich an nichts anderes mehr denken können, war in einer nicht funktionierenden Ehe gefangen und hatte das Bedürfniss meine Selbsbestätigung bei anderen Frauen holen zu müssen....Ich schob meine Ehe vor, viele Dinge die ebenfalls nichts mit der Siuation zu tuen hatten.
Der Schlüssel lag in mir, meinem Selbstwertgefühl!
Nun, ein paar Jahre und zwei gescheiterten Beziehungen später, lebe ich mit mir...naja...vielleicht noch nicht in völligem Einklang, aber doch annähernd und der Trieb wurde nun so langsam zur Lust....
DerSex hat jetzt eine ganz andere Qualität und auch wenn ich noch immer sehr "Körperorientiert" bin, so sehe ich es nicht mehr als Sucht an.
Erich Fried schrieb einmal:
Sich seiner Geschlechststeile am Tage drei mal zu erinnern,
würde bedeuten, sie drei mal vergessen zu haben.....
Die festgestellte Sexsucht als solche ist eine Geißel die dein Denken und Handeln auf Sex reduziert. Wie oben schon erwähnt, brechen soziale Kontakte ab, man selbst verkümmert. Keine Ahnung wie man sowas (evtl. Hormonell, Therapie?) in den Griff bekommt, aber es sollte schnell etwas daran gearbeitet werden.
Der Lustvolle Umgang mit Sex, der Gedanke der sich um den Partner dreht, sich lustvoll mit einem Lächeln in dein Gesicht spielt...das ist gesunder Umgang mit sich selbst und seinem Partner...völlig ok
Bin kein Medizinmann, sind nur meine Ansichten, aber vielleicht erkennt der eine oder andere User sich in dem Beschriebenen?
Greetz, knorke