Alsooooo.... .*lufthol*... ich selbst war bis vor 2 jahren in einer Beziehung/ehe, die man voll und ganz als Stino / Vanilla bezeichnen hätte können. Ich habe dann und wann gemerkt, das mir was fehlt, aber irgendwie nicht getraut auszusprechen und habe dann auch nicht weiter danach geforscht, WAS mir da genau fehlt.
Man soll es kaum glauben, aber kurz vor / bzw schon während der Trennung habe ich hier den männl. Part von BeSwitched, meinen heutigen Partner, kennengelernt.
Durch ihn habe ich, vorerst sogar ohne persönliche Treffen, entdeckt, was tatsächlich in mir schlummert. Erst als ich definitiv getrennt war von meinem Exmann intensivierte sich unser Kontakt und mir wurde sehr schnell klar, das die Welt des BDSM's "meine Welt" ist.
Noch nie habe ich mich so wohl gefühlt, mit dem was ich entdecke und erlebte und ich wusste, das es DAS war, was ich so lange gesucht habe. Ich gehe damit so ins Detail, weil es zu Anfangs so war, dass wir kein Paar waren, wir führten keine Beziehung. Eine ganz lange Zeit über lief unser Kontakt, unsere Kommunikation aus diversen Gründen dann sogar nur fernmündlich, weil es nicht anders machbar war. Für mich war diese Zeit sehr ergiebig und ich würde sie auch heute nicht missen wollen.
Aber: Mittlerweile bin ich nun seit knapp 10 Monaten mit ihm zusammen, führe eine Beziehung mit ihm - und das ist was völlig anderes, als es zu Anfangs war, so "ungebunden"...
Es gibt viele Gründe, warum ich heute sagen kann, das ich es nicht bevorzugen würde, mir einen Partner fürs Leben "hier" und einen Partner für den Sex "dort" sprich 2 versch. Leutchen zu suchen.
Zum einen habe ich das große Glück, das mein Partner mir "in einer Person" all das gibt, was ich brauche. Sprich - zuerst entdeckte ich mit ihm und durch ihn meine ausgeprägte devote Ader und er wurde zu meinem Herrn und dann - fand ich Gefallen daran, meine dominante Seite zu entdecken, welche zu unserer beider Überraschung noch weitaus ausgeprägter als die andere ist und ich wurde zur Herrin.
Ich kann mit ihm beide Seiten ausleben und finde das wahrlich als eine.. naja... göttl. Gabe.. grins
Ernsthaft - ich kann zwar jetzt nur für mich / für uns sprechen, aber ich für mich habe den Eindruck, das diese Beziehung, wie ich sie jetzt führe, sich wesentlich von der "ach so normalen" Beziehung die ich vorher geführt habe, unterscheidet und ja, ihr mögt mich für verrückt erklären, ich mache das an der Art der Sexualität aus.
Schläge, Erniedrigung, erzieherische Maßnahmen, Demütigung, Gehorsam und Unterwerfung, das sind Dinge, zu denen wahnsinnig viel Vertrauen gehört - wobei ich aber nicht sage, das ich meinem Exmann sexuell nicht vertraut habe.... ich kann es schlecht beschreiben, es geht halt irgendwie tiefer.
Egal wer welche Rolle hat, welche Seite ich auslebe oder auch bei normalen Sex - ich fühle mich zu jederzeit sicher, vertraue ihm und genieße selbst sein Vertrauen - es verbindet uns einfach.
Und ich für mich kann sagen, das die Kombi - Beziehung und Neigung - mir viel mehr gibt, als würde ich mit ihm "nur" meine Neigung ausleben.
Hanije hat so schön treffend geschrieben, dass man viele Seiten ja erst später entdeckt..... richtig- nicht auszudenken, wenn ich meine dominante Seite oder überhaupt beide Neigungen gar nicht erst wirklich entdeckt hätte, wäre es nur bei der anfänglichen "kommunikation" geblieben.....