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Die Einordnung von Affären: Was können sie uns lehren?

***is Mann
1.412 Beiträge
Themenersteller 
Die Einordnung von Affären: Was können sie uns lehren?
In vielen Postings hier dreht sich das Thema oft hin zu einer moralischen Einschätzung von Untreue, Affäre, Freundschaft PLUS, oder welche Konstrukte es da auch immer gibt. Ich persönlich denke, Affären können uns viel über unsere Beziehung, die menschliche Natur und die Macht des Eros lehren. Was aber bringt Menschen dazu, eine Grenze zu überschreiten, die sie selbst errichtet haben?

Ist eine Affäre immer egoistisch und schwach oder kann sie in manchen Fällen verständlich und akzeptabel sein?

Muss eine geheime Liebschaft immer aufgedeckt werden?

Wie steht es um die Balance zwischen unseren emotionalen und erotischen Bedürfnissen?

Können wir mehr als eine Person lieben?

Was ist Treue?
******iyo Frau
705 Beiträge
Klar können wir mehr als eine Person lieben. Sogar auf unterschiedliche oder auch gleiche Liebesarten. Affären ohne das Wissen der Partner finde ich allerdings falsch. Das zerstört das Vertrauen. Alle sollten immer wissen mit wem die Partner Sex haben *g*
*********ings Frau
3.104 Beiträge
Zitat von ***is:


Ist eine Affäre immer egoistisch und schwach oder kann sie in manchen Fällen verständlich und akzeptabel sein?

Muss eine geheime Liebschaft immer aufgedeckt werden?

Wie steht es um die Balance zwischen unseren emotionalen und erotischen Bedürfnissen?

Können wir mehr als eine Person lieben?

Was ist Treue?

Ich denke es kommt immer darauf an, warum jemand eine Affaire eingeht. Tut er es aus Egoismus, weil er einfach Sex mit anderen haben will, ist es für mich inakzeptabel.
Gibt es Gründe die in der Partnerschaft, dass es bei einem der Partner nicht mehr geht ,wäre es nachvollziehbar.

Geheime Liebschaften sollten in der Regel auch geheim bleiben.


Für mich sind die emotionalen und erotischen Bedürfnisse etwas was zusammengehört. Wenn ich zu der Person keine Verbindung aufbauen kann, klappt es auch mit dem Sex nicht.


Ich denke hier muss man unterscheiden, zwischen Liebe zwischen Partnern und Personen die einem Nahe stehen.

Lieben tut man beide, aber jede auf eine andere Art.
Wenn ich einen Partner habe, den ich liebe brauche ich keinen weiteren.

Treue heisst für mich, daß ich meinem Partner gegenüber ehrlich bin. Ihn nicht betrüge oder heimlich irgendwelche Treffen usw. mache.
*****lfe Frau
88 Beiträge
Eine geheime Affaire hemmt den Fluss von Gefühlen, Wärme und Entspanntheit. Eine Affaire hat aber auch so viel positives Potential an sich selbst und mit seinem Gegenüber zu wachsen. Wichtig ist immer nur, dass alle Parteien fair bleiben.

Und oft wird die positive Macht des Entdeckens unterschätzt. Diese kann Ehepartner auch wieder einander näher bringen und neue Wege eröffnen.

Mir ist zum Glück noch nie der reine Egoismus begegnet, eher der Wunsch nach mehr Nähe, unerfüllten Wünschen und Akzeptanz des Menschen ... jemanden pur anzunehmen, ohne Wenn und Aber.

Die gesellschaftliche Akzeptanz möchte ich hier nicht zur Diskussion stellen, weil die Gesellschaft nur urteilt und nie hinterfragt. Das wiederum finde ich sehr egoistisch und auf eine vielleicht komische Art auch respektlos.


Aus aktuellem Anlass: meine Exaffaire ist aufgeflogen (nicht mit mir, ist ja leider aus) ... und siehe da, statt wegzulaufen geben sich jetzt beide Mühe einen neuen Weg einzuschlagen. Das ist doch wunderbar.

Warum immer alles so negativ sehen und nicht das Positive mal benennen.

Am Ende ist es oft ein Arrangement auf Zeit. Das ist das schmerzliche an der Sache. Egal ob heimlich oder nicht.
*****lfe Frau
88 Beiträge
und Treue fängt immer bei einem selbst an. Kann ich nicht treu mir gegenüber sein, wir kann ich dann Treue zu anderen argumentieren. Diese Definition ist auch immer der Situation geschuldet.
*******571 Frau
2.614 Beiträge
Was aber bringt Menschen dazu, eine Grenze zu überschreiten, die sie selbst errichtet haben?

Sich selbst errichtet habe ich keine- ich bekam sie vorgelebt und handelte entsprechend. Allerdings stecke ich jetzt meine eigenen Grenzen ab.



Ist eine Affäre immer egoistisch und schwach oder kann sie in manchen Fällen verständlich und akzeptabel sein?

Immer: nein.

Sie kann in vielen Fällen verständlich und akzeptabel sein, ich glaube sogar in sehr vielen.



Muss eine geheime Liebschaft immer aufgedeckt werden?

Nein.


Können wir mehr als eine Person lieben?

Kann ich mir grade für mich nicht vorstellen, aber meine Tochter lebt das grade.

Was ist Treue?

Nicht immer optimal.
****pa Frau
422 Beiträge
Meine Meinung

Zitat von ***is:
Ist eine Affäre immer egoistisch und schwach oder kann sie in manchen Fällen verständlich und akzeptabel sein?

Akzeptabel -> nein
verständlich -> ich habe die Beweggründe oft verstanden, wobei diese dann irgendwie immer auf egoistisch, schwach oder wie ich es ausdrücken würde Bequemlichkeit hinausliefen.

Zitat von ***is:
Muss eine geheime Liebschaft immer aufgedeckt werden?

Wenn Liebschaft etwas Längerfristiges bedeutet -> ja
einmalige Ausrutscher -> nein
mehrere einmalige "Ausrutscher" -> ja

Zitat von ***is:
Können wir mehr als eine Person lieben?

Polyamor veranlagte Menschen können dies wohl. Ich persönlich kann "romantische" Liebe nur für einen Mann empfinden. Wobei es unterschiedliche Abstufungen von "gern haben" durchaus gibt.

Zitat von ***is:
Was ist Treue?

Für mich persönlich bedeutet Treue, dass ich meine Partner nicht hintergehe und keine Geheimnisse vor ihm habe. Dinge von denen ich weiß, dass sie für ihn inaktzeptabel wären mache ich nicht.
*****ven Frau
7.277 Beiträge
Was aber bringt Menschen dazu, eine Grenze zu überschreiten, die sie selbst errichtet haben?

Unter anderem die Tatsache, dass das Errichten der Grenze schon kein wirklich reflektierter Akt, sondern mehr ein Lemmingreflex war. Nicht immer bringt das Überschreiten auch diese Erkenntnis mit sich. Manche verteidigen sie (für andere) noch mit Zähnen und Klauen, obwohl sie selbst sich schon lange darüber hinwegsetzen.
****eee Paar
539 Beiträge
Es gab hier mal einen recht langen Thread zum Thema fremdgehen und da konnte ich keinen einzigen Post mit Begründung entdecken der nicht egoistisch war.

Letztlich lief es immer darauf hinaus, dass man vor eine Wahl gestellt war (in der Regel Verzicht auf einen der beiden Partner), diese aber nicht treffen wollte, da beide Optionen mit ungewünschten Konsequenzen verbunden wären. Also wurde gelogen und hintergangen um sich durchzumogeln.

Verständlich ja, akzeptabel nie. Zumindest aus unserer Sicht.
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Es wird wohl immer einen Zwiespalt zwischen individuellen Wünschen und Bedürfnissen, und den gesellschaftlich definierten Normen und Moralvorstellungen geben. Entscheidend ist doch daher, unter welchem Blickwinkel man eine Affäre beurteilt.

Kann ich eine Affäre haben, und dabei den gängigen gesellschaftlichen Konventionen entsprechen? Wahrscheinlich nicht, denn es wirkt ja immer noch das Bild der monogamen Partnerschaft, Treue, etc.

Kann ich eine Affäre haben, und trotzdem moralisch einwandfrei handeln? Natürlich, solange alle Beteiligten offen und ehrlich damit umgehen. Aber das ist allerdings meistens der Knackpunkt ...
Affären sind, nach meiner Meinung, immer ein Streben nach Beseitigung eines Defizits.

Affären können uns zeigen, was wir suchen, weil wir es augenscheinlich nicht haben.
Wenn wir keinen Grund mehr verspüren, irgend etwas zu suchen, wird es keine Affären mehr geben.

Affären sind für mich nur Hinweisschilder auf dem Weg, der zum wahren Ziel führen sollte!


Im Umgang mit Affären offenbart sich der menschliche Charakter ebenso empathisch oder abgründig, wie in vielen anderen Bereichen des menschlichen Miteinander auch und bleibt von mir daher unkommentiert.
Affären sind in unseren Augen immer ein Ego-Problem - und immer eine bewusste Entscheidung. Die möglichen Lehren daraus können sehr mannigfaltig sein.

Affären können Beziehungen und unbeteiligte Menschen (insbesondere Kinder) nicht nur schädigen, sondern zerstören. Wir würden wetten, dass die wenigsten Menschen, die für Sex lügen und betrügen, dies hier auch zugeben werden. Mal schauen...

Als Vater eines Kuckuckskinds könnte ich hier ein ganzes Buch darüber schreiben, welche Lehren alle Beteiligten in den letzten 25 Jahren daraus gezogen haben. Es ist nichts Positives dabei.
Ist eine Affäre immer egoistisch und schwach oder kann sie in manchen Fällen verständlich und akzeptabel sein?

Ist nicht schwach. Es ist eine Art mit Menschen zusammen zu sein, die in ihrem ersten Leben einen anderen Rhythmus leben. Das kann man respektieren und auch annehmen. Für mich kein Problem. Affären gab es schon immer und wird es immer geben.

Muss eine geheime Liebschaft immer aufgedeckt werden?

Nein. Es ist ein Arrangement für einen selber.

Wie steht es um die Balance zwischen unseren emotionalen und erotischen Bedürfnissen?

Das bewerte ich unterschiedlich. Ich fühle mich wie ein Gypsy.

Können wir mehr als eine Person lieben?

Eindeutig JA.
Ich bin nicht monogam, mag viele Menschen und bin gern mit ihnen zusammen. Das ist mein Wesen. Es wird sich nichts dran ändern.


Was ist Treue?

Ich bin mir selber treu, indem ich weiss was ich tu.
Nicht mehr nicht weniger.
*****ite Frau
8.841 Beiträge
Die Öffnung meiner (unserer) Ehe begann damit, dass wir beide heimlich Affären hatten. Und gemerkt haben: Es ist nicht schlimm für uns, unsere Ehe hat mehr tragende Säulen als gemeinsame Sexualität und ein Affärenpartner steht nicht in Konkurrenz zum Ehepartner.
Inzwischen würde ich eine außereheliche Beziehung bei uns auch nicht mehr Affäre nennen.

Die heimlichen Affären am Anfang waren ein Aufbruch zu einer Reise, die anders (mit Mitnahme des Partners) undenkbar schiebt. Gottseidank haben wir uns unwissend nebeneinander herbewegt und nicht vom anderen weg. Empfinde ich tatsächlich aus sehr großen Glücksfall *tanz*


Ja, ich kann mehr als eine Person lieben. Klappt auch bei den Kindern wunderbar. Jeder auf seine spezielle Weise.
Treue finnd ich als Wort schwierig und für mich unpassend. Ich bin loyal..
*******987 Frau
8.363 Beiträge
Ich finde, wenn man merkt, es fehlt einem etwas in der Beziehung, dann kann man da offen drüber reden. Wenn man das versucht und merkt, der Partner akzeptiert offenes Reden nicht, hat man irgendwie den falschen Menschen als Partner genommen und sollte sich jemanden suchen, mit dem man ehrlich reden kann.
Wenn man dann gesagt hat, was einem fehlt, kann man gemeinsam überlegen, wie man das ausgleichen kann. Dieses Gespräch bringt natürlich nur dann etwas, wenn man sich nicht schon auf eine Affäre versteift hat, sondern nur, wenn man tatsächlich gemeinsam das Problem lösen möchte. Wenn man ohne Rücksicht seine Sache durchziehen will, braucht man keinen Partner und kann sich einfach trennen.
Wenn man aber nun ein konstruktives Gespräch mit dem Partner hatte und dieser zu keinem Kompromiss und keiner Änderung bereit ist, dann und nur dann ist es unter Umständen eventuell in Ordnung, sich dann wo anders zu holen, was einem fehlt. Aber nur, wenn der Partner nicht mal einen Schritt in Richtung Veränderung macht. Und selbst dann sollte man sich noch überlegen, ob man mit so einem Menschen zusammen bleiben möchte, bevor man eine Affäre anfängt.
Ich persönlich habe Glück, dass mein Freund und ich offen sprechen können und wir uns gegenseitig unterstützen können dabei, zu bekommen, was wir uns nicht geben können.
*****ite Frau
8.841 Beiträge
Wenn ich lese: Dann trennt euch/ist nicht der richtige Partner etc pp.
Als wenn eine Partnerschaft im Kern nur auf gemeinsamen exklusiven Sex beruhen würde, mit dem alles steht und fällt. Wahrscheinlich weil viele exklusiven Sex=Liebe gleichsetzen.
Kann, muss aber nicht.
*********icht Frau
14.487 Beiträge
Zitat von ***is:
Ist eine Affäre immer egoistisch und schwach oder kann sie in manchen Fällen verständlich und akzeptabel sein?

Muss eine geheime Liebschaft immer aufgedeckt werden?

Wie steht es um die Balance zwischen unseren emotionalen und erotischen Bedürfnissen?

Können wir mehr als eine Person lieben?

Was ist Treue?

1 + 2 eigentlich ist eine heimlich affäre schon egoistisch
uneigentlich gibt es krankheiten, unfälle oder psychische störungen
da wäre die offenlegung einer affäre nur eine zusätzliche belastung

3 meistens stimmt bei mir beides nicht mehr und dann ist die beziehung beendet

4 ich denke, ja

5 treue bedeutet ja "nicht fremdgehen"
und wenn ich monogam lebe, vögel ich nicht mit anderen
manche meinen aber, sie sind im herzen treu...
*******987 Frau
8.363 Beiträge
Zitat von *****ite:
Dann trennt euch/ist nicht der richtige Partner etc pp.
Falls das auf mich bezogen war:
Ich habe nicht gesagt, dass man sich deswegen trennen sollte, weil es mit dem Sex nicht klappt, sondern, wenn es mit der Kommunikation untereinander nicht klappt.
Wenn ein Partner irgendetwas möchte, egal ob sexuell oder irgendwas anderes, und diesen Wunsch kommuniziert, gibt es bessere und schlechtere Möglichkeiten, wie der andere Partner auf diese Aussage reagiert. Das beste wäre natürlich, wenn der Partner den Wunsch erfüllen kann und möchte, aber das ist logischerweise nicht immer möglich. Wenn es nicht möglich ist, dann ist es das beste, wenn der Partner erklärt, warum nicht und dann gemeinsam mit dem Wünschenden Alternativen überlegt, Kompromisse oder Teillösungen findet. *alarm* Ich rede natürlich von einer fiktionale Welt in der keine egoistischen, überzogenen Wünsche geäußert werden und auch der Wünschende zu Kompromissen bereit ist.
Wenn man aber nun einen nachvollziehbaren Wunsch geäußert hat und auch dazu bereit wäre, Kompromisse zu machen oder den Wunsch auf Umwegen oder nur in Teilen zu erfüllen, aber der andere überhaupt nicht zum Einlenken und zur Alternativenfindung bereit ist, DANN ist es eben tatsächlich eine Überlegung wert, ob die Kommunikation und der Zusammenhalt untereinander so gut funktioniert, dass eine weitere Partnerschaft sinnvoll ist.

Wie gesagt, in echt kommen Leute ständig mit albernen, übertriebenen, egoistischen Wünschen um die Ecke und wundern sich dann, wenn man diese nicht erfüllen kann und will. Und da ist es dann an der anderen Person, zu überlegen, ob sie mit einem Menschen zusammen bleiben will, der solche Wünsche hat, nicht gesprächs- oder kompromissbereit ist und es an Beziehungsarbeit mangeln lässt.
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Eine Beziehung hat viele Facetten und erfordert, das man in vielen, ganz unterschiedlichen Bereichen mit dem Partner harmoniert. Sex ist nur eine davon, und in manchen Beziehungen vielleicht auch gar nicht mal so wichtig.

Anzunehmen, dass nur ein Mensch meine Bedürfnisse nach Kommunikation, Sex, intellektuellem Austausch, Interessen usw. befriedigen könnte ist doch verrückt. Man wird (hoffentlich) immer wieder jemanden treffen, der einen fasziniert, den man interessant findet, und mit dem man Zeit verbringen möchte. Ich finde das sehr menschlich und sehe nichts egoistisches daran.

Es macht allerdings einen großen Unterschied, wie man damit umgeht.
Zitat von ***is:
Die Einordnung von Affären: Was können sie uns lehren?
Das ist doch wie alles im Leben individuell. Es gibt immer mindestens drei Menschen in einer Affäre und alle werden davon geprägt, aber der/die dritte bleibt irgendwie auf der Strecke und wird sogar beschuldigt während die zwei anderen ihre Beziehung retten und in den mir bekannten Fällen auch erfolgreich, so dass sie nachher noch zusammen geschweißter daraus kommen.
Mich als unbeteiligte Dritte, die sehr offen, ehrlich, mit Herzen auf der Zunge, zu sensibel und beziehungsorientiert war hat eine Affäre innerlich zerstört. Ich hätte so gerne meine Offenheit und Leichtigkeit zurück. Aber ich konnte mir das nicht aussuchen. Der Typ hat eben für alle entschieden, dass er sich wegen seinem kurzen sexuellen trieb in fremdes Leben einmischen darf, sein Ego streicheln, andere Leute ausnutzen und wegwerfen kann. Seitdem ist es wie ein schwarzes Loch in mir, dass ich seit Jahren versuche zuzuflicken. Mich hat die Affäre gelehrt was der Begriff „STARK“ bedeutet. Früher hab ich absolut falsche Vorstellung von Männern, hatte vaterkomplex, habe Männer als „stärker“ wahrgenommen, idealisiert für Eigenschaften, die eigentlich hässlich, egoistisch und schwach sind. Und jetzt bin ich wach. Mein Blick auf Menschen hat sich 180 Grad gedreht.
*******kull Frau
8.042 Beiträge
Ich unterscheide zwischen emotinaler Treue und sexueller Treue.

Emotinale Treue: Mein Partner steht zu mir und verleugnet mich nicht. Genauso tue ich dies auch.
Wertschätzung, Vertrauen, Respekt...alles was für mich zur emotinalen Treue dazugehört.

Über die sexuelle Treue sollte man offen und ehrlich reden. Komme ich bzw der Partner damit klar, dass es Sex auch mit Anderen gibt oder nicht?

Für meinen Teil: Sexuelle Treue muss ich für mich und meinen Partner nicht geben. Einfaches Beispiel: Wir gehen zusammen in den Club, keiner müsste vorher nach Erlaubnis fragen, ob nun sexuelle Handlungen mit Anderen stattfinden dürfen.


Ich denke auch, wenn man wirklich mal offen kommunziert und sich eingesteht, dass nicht ein einziger Mensch alle Bedürfnisse befriedigen kann, gerade sexuell, dann müsste vieles nicht heimlich passieren.


Einen Menschen wirklich ganzheitlich kennenzulernen und auch Zugeständisse machen, dauert halt und ist ist immer ein Lernen auf beiden Seiten. Bedürfnisse ändern sich, Menschen ändern sich im Laufe des Lebens.

Öfters mal sich selber hinterfragen, reflektieren und wirklich ehrlich und offen reden, ja dann könnte vieles Einfacher sein.


Und ja, glaube auch, dass man mehrere Menschen lieben kann. Ich tue es nicht (partnerschaftlich), würde es aber nie jemanden absprechen a la: Man kann nur einen Menschen lieben. Das wäre mir zu schwarz/weiß gedacht.

Kurzum:

Aufrichtig, ehrlich, wertschätzend zu SICH und auch seinem GEGENÜBER zu sein.

Schreibt sich immer so herrlich einfach, aber nein einfach ist das nie. Wir sind Menschen, wir menscheln, machen Fehler, verhalten uns auch mal abwerternd etc pp, aber das gehört alles dazu in zwischenmenschlichen Miteinander.
*******hade Frau
1.634 Beiträge
Aus der Sicht einer Affäre für mich, nein danke ich brauche Vollkost und bin nicht Nahrungsergänzungsmittel.

Wem das reicht ok aber mal ganz ehrlich, wer braucht denn halbe Sachen?

Aus der Sicht von dem der Beides hat, klasse ich hab ausgesorgt und Löcher für mich gestopft. Schon etwas egoistisch aber was solls, muss man (oder Frau) nicht mitmachen.
Hey..
Ein sehr schönes Thema. Ich habe mit Absicht alle anderen Beiträge erst ein mal übersprungen um mich davon nicht beeinflussen zu lassen, also, das was kommt ist nur von mir persönlich, denn ich finde das Thema wahnsinnig wichtig.
Meine Affäre begann noch bevor mein Mann und ich uns getrennt haben. Vor allem am Anfang hat mich das Thema Betrug, Untreue etc. sehr gequält.
Was mich dazu bewogen hat.. nun, wahrscheinlich ist das immer das Gleiche. Das Unglücklichsein in der Ehe, kein oder schlechter Sex.
Ich muss zugeben, dass ich bis vor knapp zwei Jahren noch sehr unerfahren war. Ich will nicht behaupten ich hätte jetzt alles erlebt/ausprobiert, doch im Vergleich zu der Zeit vor meiner Affäre.
Ich musste tatsächlich erst vieles Googeln damit ich wusste was denn überhaupt gemeint wird damit meine ich nicht ein mal was Kompliziertes.
Jetzt weiß auch wo das Problem in meiner Ehe war, warum der Sex so furchtbar war. Wir sind beide ziemlich devote (gewesen) und es sah ungefähr so aus, dass wir beide nebeneinander lagen und abwarteten bis der andere irgendwas tut.
Betrug hin oder er.. es hat mich in meinem Leben viel weiter gebracht, in vielen Dingen und ja vor allem beim Sex.
Ich verstehe es jetzt besser, ich bin selbstbewusster geworden, weiß was ich will und mag.
Man kann fast schon sagen, es verändert einen vollends. Ich bereue nichts, auch nach dem meine Ehe zerbrochen ist. So musste es einfach sein. Ich bin jetzt glücklicher als je in meiner Ehe.
*******red Frau
3.325 Beiträge
@*******_nw danke, dein Beitrag könnte zu 100% auch von mir stammen...
*******987 Frau
8.363 Beiträge
Zitat von *******_nw:
Das Unglücklichsein in der Ehe, kein oder schlechter Sex.
Und was hat dein Partner mit dem du zusammen warst, dazu gesagt? Habt ihr versucht, das zu ändern? Sorry, ich bin nur neugierig.
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