Hallo an alle, ich bin ganz überwältigt von eurem Feedback. Ein ganz ganz großes
Erstmal der Reihe nach...
@*******d08: Darüber gesprochen haben wir schon... ich habe erstmal nur stumm den Plan angeguckt, um nicht wieder alles schlecht zu machen und mich aufzuregen. Letztlich haben wir doch kurz darüber reden können... ohne Wein, aber mit Abendessen. Aktuell hat er diese ganzen Termine auch noch gar nicht- das ist alles erst der Plan, wenn er hier einzieht. Ich hoffe also auch, dass sich das in der Realität nicht ganz umsetzen lässt (er muss ja auch mal schlafen
).
@*****674: Die Kinder-Zeit ist super- wir spielen zusammen, sind draußen, albern und kuscheln zu dritt... da ist es fast richtig entspannt. Da wir beide eher kein Fernsehen schauen, kann ich mir abends aber durchaus auch "getrennte" Tätigkeiten vorstellen- lesen/zocken, telefonieren/sporteln oder oder....
Das alles zu klären, bevor wir zusammenziehen ist mir auch sehr wichtig, es scheint dann aber oftmals so, als würde ich gleich alles in Frage stellen- ich bin bei diesen Formulierungen nicht sehr geschickt.
Ein "Miteinander und Beieinander", ohne "Aneinander oder Aufeinander" zu hocken (von einzelnen Momentan mal abgesehen^^) wäre für mich eine tolle Vorstellung.
@*****478: Das klingt ganz schön hart... habt ihr euch so kennen gelernt? Dann kann ich mir das noch vorstellen, aber wenn aus einem gemeinsamen Alltag so eine starke zeitliche Einschränkung entwickelt, stelle ich mir das durchaus als Herausforderung vor. Kompliment an euch!!
@*******ell: NOCH macht er das ja nicht
Abwarten, ob er das wirklich durchzieht, kann ich aber nicht... dann bin ich geplatzt. Wir haben auch über die gemeinsame Zeit gesprochen, das war ihm gar nicht bewusst (*ähm...*). Vielleicht fällt irgendwo doch mal Sport weg und dann hätten wir ja Zeit.
@*******ust: Das ist gut, habe ich irgendwo schonmal gelsesn. Vielleicht sollte ich meine Einstellung mal ändern
@****an: Da hast du einen ganz ganz wichtigen Punkt angesprochen... wenn man mit diesen Argumenten kommt, dann ist man aber der Pessimist, der sich einschränkt, schwarz-sieht und sich selbst nicht auslebt (Abenteuer eingeht, neue Aufgaben meistert, Herausforderungen sucht...) aus Angst, dass das Leben und die gemeinsame Zeit vorbei sein könnte. Da braucht es sicher eine gute Balance, was und wie man eigene Interessen und das Bedürfnis nach der Zeit mit dem Partner unter einen Hut bringt. Nicht immer geht das zeitgleich- aber manche Dinge kann man (sofern man will) gut verknüpfen. Ich denke, dass der neue Nebenjob einfach eine Chance ist, sich selbst zu beweisen, etwas Neues zu beginnen und sich auszuleben... da geht es ihm sicherlich nicht darum, mich "aktiv" zu vernachlässigen. Ich glaube, er braucht das gerade für sich selbst.
@*******ssa: Oh wie furchtbar. Es wäre doch schön, wenn man seinen Partner am eigenen Leben teilhaben lässt... mit den Freiräumen hast du aber absolut recht. Hier das richtige Maß zu finden, sodass beide sich wohlfühlen...
@*********lood: Wenn ich nicht gut drauf bin, denke ich genau das. Ganz schrecklich. Andererseits unterschätze ich mich dann selbst- ich bin selbstständig, erwachsen, kann mich um mich selber kümmern, mir Beschäftigung suchen, mich schätzen und dafür sorgen, dass es mir gut geht. Ihn kann ich dafür nicht verantwortlich machen. Bin ich also ganz gut drauf, dann stehe ich leichter über der Situation: soll er doch erstmal "leben", was er aufs Papier gebracht hat. Im Zweifel kann ich mich immer noch von der Beziehung verabschieden, sollte sich daraus ein echtes Problem manifestieren. Irgendwo glaube ich, dass ich mir viel zu schnell ein Drama ausmale.
@******_wi: Zunächst zur gemeinsamen Zeit- ich denke schon irgendwo, dass ich lockerer werde, wenn wir zusammen wohnen. Dann bin ich vielleicht auch mal eher froh, wenn er mal nicht neben mir sitzt- dann kann ich in Ruhe meine Musik hören, malen, telefonieren und was auch immer mir einfällt... aber noch habe ich mehr die Tendenz, die gemeinsame Zeit "haben" zu wollen.
Beim Nebenjob geht es einerseits darum, mit wenig Aufwand ein bisschen Geld zu machen (wenn's läuft: super; wenn nicht: dann nicht) und z.B. leckeres Essen-gehen, einen zusätzlichen Urlaub o.ä. zu finanzieren. Dabei denkt er durchaus auch an mich, das finde ich ziemlich süß. Andererseits ist es sicher auch ein Impuls aus dem anstehenden Umbruch heraus: neue Wohnung, neue Möglichkeiten, sich zu organiseren und zu strukturieren- quasi "erfolgreicher" zu werden oder Dinge zu ändern, die sich bisher eingeschlichen haben. Erfolg in einem Nebenjob stärkt auch das Selbstbewusstsein
Bezüglich der Zeitplanung: das war bisher eher nicht sein Ding... diesen Plan habe ich letztlich durch Reden und Reden und Reden (und Nerven) bekommen. Ich glaube nicht, dass ihm der volle Umfang bewusst ist. Er möchte etwas Gutes tun (für uns) und denkt eher gar nicht daran, was das im Umkehrschluss für Ängste bei mir auslöst.
Für den Haushalt etc. wird es einen Plan geben- stumpf, aber immerhin ein Weg, uns beide an die Pfichten zu erinnern. Dem ist er auch nicht abgeneigt (ich bin allerdings sehr wohl dazu geneigt, das schnell wieder abzuschaffen, wenn es gut läuft^^) und wir werden es darauf ankommen lassen. Der Punkt mit den eigenen Kindern...naja, kein Punkt für diesen Thread
Wenn der Job nicht läuft? Tja... ein bisschen Ehrgeiz, dann hört er irgendwann auf. Wenn es läuft? Hmm. Ausbauen, denke ich. Die Verlockung ist ja da
Der normale Job bleibt, daran ist nichts zu rütteln (hoffe ich).
@****js: Ich denke (wie oben schon angedeutet), dass er den Nebenjob jetzt in der Umbruchphase beginnen möchte, um sich selbst (und mir?) zu beweisen, wozu er fähig ist. Neue Strukturen, neue Ordnung, das "richtige" Erwachsensein. Irgendwie wünsche ich mir auch, dass er dabei Selbstbestätigung findet und er daran wächst. Wirklich brauchen tut er es nicht- aber: ein paar Euro mehr schaden fast nie?
Das mit den Prioritäten sehe ich ähnlich... aber: er sieht das gar nicht so. Er möchte fit und gesund sein für uns, ausgeglichen und bestenfalls im (Neben-)Job erfolgreich- mit mir an seiner Seite. In seinen Augen stuft er mich dadurch nicht ab, sondern tut etwas für uns
@*********erker: Danke für deinen Beitrag... im Grunde würde ich etwas "ähnliches" erwarten. Zunächst etwas in Richtung "aufregendes Miteinander", später das "entspannte Wissen, was man aneinander hat".
@*********_2016 und
@****nah : Eine wichtige Frage, über die ich nochmal weiter nachdenken muss. Diese Bequemlichkeit stellt sich im Alltag sicherlich ein- zumindest bei mir (oder uns). Das gibt Sicherheit und Geborgenheit.
Trotzdem sollte es sich für mich nicht darauf beschränken- durch gemeinsame Erlebnisse muss man die Gemeinsamkeit "füttern" und immer wieder erneuern. Ich glaube, dass wir da beider dieser Meinung sind- gemeinsame Aktivitäten müssen eigentlich dabei sein.
@******978: Gratulation- wenn das für euch beide so richtig ist, ist das doch perfekt! Mir würde es immer schwer fallen, doch "mehr" zu wollen... solange alles gut läuft, passt das Vertrauen. Sollte mir aber irgendwas in den Kopf kommen, dann wäre ich wahrscheinlich ziemlich unleidlich. Das ist etwas, an dem ich noch ordentlichzu arbeiten habe: Entspannung und Vertrauen
@****25: Da passt deine Erfahrung zu einigem, was ich auch schon feststellen musste... Druck erzeugt Gegendruck. Je mehr ich geredet habe (dagegen), desto mehr war er dafür. Es hilft bestimmt, wenn ich nach weiteren Beschäftigungen suche, die ich neben (der teilweise unkalkulierbaren) Arbeit noch hinbekomme. Feste Termine in Vereinen etc. sind schwierig und das demotiviert mich dann wieder ein bisschen in meiner Suche. Kommt Zeit, kommt Rat... und schön zu hören, dass es immer wieder Abwechslung in den Phasen gibt
@****na: Dieser Aspekt des "Bewusstseins" ist auch ein wichtiger Punkt. Wir quatschen viel über den Tag, über die Arbeit, über den "Alltag"... das ist qualitativ natürlich nicht so wertvoll, wie bewusste Zeit miteinander zu verbringen. Die letzten drei Tage haben wir das Thema fast nicht angesprochen.. vielleicht halte ich noch ein bisschen länger durch, wir fühlen uns wieder wohler miteinander und dann reden wir nochmal in Ruhe über die Zukunftswünsche... Danke dir