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Wie kommt Ihr damit zurecht devot zu sein?

****lla Mann
14 Beiträge
Themenersteller 
Wie kommt Ihr damit zurecht devot zu sein?
Hallo,
ich habe mich hier angemeldet um zu erfahren wie andere mit ihrer Neigung (Devot) zurecht kommen und wann sie ihre akzeptiert haben.
Ich komme damit weniger zurecht, eher haße ich mich dafür devot zu sein und erregt zu werden wenn ich passiv bin und benutzt werde. Ich habe auch Angst dass man mir es ansieht wenn ich eine dominatere Freundin hätte.
Wie akzeptiert Ihr eure Neigung zum Sub?
Ehrlich gesagt will ich lieber solo bleiben als das mit jemannden zu teilen.
Was kann ich da machen, kann man das therapieren lassen?
Wenn du darunter leidest, devot zu sein, dann versuche, dich therapieren zu lassen. Vielleicht ist deine Neigung ja nicht so stark ausgeprägt und du kannst lernen, sie zu umgehen oder zu ignorieren. Es bringt nichts, wenn du dir jetzt von anderen erzählen läßt, wie toll sie es finden, devot zu sein (egal ob männlich oder weiblich), wenn DU selber es nicht toll findest. Also versuche, mit anderen Ausrichtungen glücklich zu werden oder zumindest deinen Frieden mit deiner Neigung zu machen.
Hallo titulla,

ich kann sehr gut verstehen wie du dich fühlst. Mir ging es sehr lange Zeit genauso. Ich habe meine devote Neigung nicht akzeptiert und sie sogar gehaßt, ich hielt mich selber für einen perversen Kranken.

An der Möglichkeit diese Neigung zu therapieren zweifle ich allerdings stark. Das stickt in einem Menschen drin und ich glaube kaum dass hier etwas mit Therapie zu machen ist. Ist aber meine ganz persönlich Meinung und ich bin gespannt wie andere das sehen.

Ich habe zwei gescheiterte Ehen hinter mir, die versuchte als "Stino" zu führen. Beide Male war meine Neigung einer der Hauptgründe für das scheitern. Einfach weil beide Seiten unzufrieden waren. Interessanterweise war es dann meine zweite EX-Frau mit der ich meine ersten devoten Erfahrungen gesammelt habe. Wir hatten nach Beendigung unserer Ehe eine ziemlich verückte Zeit und ich gestand ihr meine Neigung. Sie fand es großartig und wir lebten es eine zeitlang intensiv aus. Getrennt haben wir uns trotzdem.
Ab diesem Zeitpunkt war aber für mich klar, ich bin kein STINO, werde auch nie einer werden und stehe dazu.
Dazu stehen heißt nicht dass du es ans schwarze Brett im Büro hängen musst, du musst erst einmal vor dir selber dazu stehen. Das ist der erste wichtige Schritt. Inzwischen sehe ich meine Neigung als Teil von mir und völlig problemlos.
Du musst auch nicht unbedingt eine dominate Freundin haben, viele Frauen haben auch so Spass, einfach am dominat/devoten Spiel. Und man muss das nach aussen auch nicht unbedingt sehen, das muss jedes Paar für sich ausmachen wie sie das ausleben.
Für eine echt dominante Frau musst du dir überlegen ob du dich ständig unterordnen kannst oder ob du nur sexuell devot bist.
Ich kann dir aus Erfahrung sagen dass eine echt dominante Frau für einen nur sexuell devoten Mann sehr schwierig sein kann.

Deien Frage nach einer Therapie habe ich weiter oben aus meiner Sicht schon beantwortet, aber wie gesagt, mal sehen was andere dazu sagen.
Als Rat von mir: versuch lieber zu deiner Neigung zu stehen, als erstes mal vor dir selber. Und zu der Aussage von Maus_im_Käfig, lass dir ruhig sagen wie toll es ist die devote Neigung auszuleben.
Ich möchte heute auf gar keinen Fall mehr ein STINO sein. D/s zu leben ist wesentlich intensiver als normaler Sex, das ist halt nicht Kreisliga, das ist Championsleague *top2*

Grüße
Lackpumps
Ein guter Freund
Ich kam von Anfang an gut mit meiner Devotion zurecht. Ich fühle mich dadurch "vollständiger", mehr ich selber. Und im nachhinein ist auch klar, dass ich es schon lange wollte, dass es mich schon lange erregte. Es macht mich glücklich und hat mir andere Seiten von mir gezeigt, die ich noch nicht kannte. Ich bin selbstbewußt, mir selber bewußt und mag mich eigentlich ganz gut leiden. So warf mich die Entdeckung meiner Neigung nicht aus der Bahn. Eine Altersfrage? Ich glaube nicht.

In deinem Profil steht, du möchtes jemanden kennenlernen, der dich so mag, wie du bist.

Die Voraussetzung dafür ist, dass du dich selber so magst, wie du bist. Dass du dich akzeptierst mit deinen Sehnsüchten und Wünschen und dem was du kannst. Sei dir selbst ein guter Freund!
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Hallo titulla,
das Akzeptieren seiner Neigung ist schwierig. Vorallem dann, wenn sie so gar nicht in das eigene Selbstbild passt.

Man ist erschrocken, entsetzt, hat den Gedanken in Kopf " Das ist ja krank" und " Ich will DAS nicht!", ekelt sich vor sich und seinen Phantasien etc.pp. - kurz, man möchte vor sich selbst weglaufen und bitte um Himmelswillen den Knopf finden, der DAS wieder abstellt....

Ich glaube, jeder von uns hier ( egal ob devot oder dominant, weiblich oder männlich) kennt dieses Gefühlschaos, in dem Du Dich grad befindest.

Eine Therapie kann Dir m.M.n. nur helfen, diese Sehnsüchte,Wünsche und Phantasien zu kontrollieren.... weg sind sie damit nicht.

Der andere Weg ist Dich so zu akzeptieren, wie Du bist. Deine Neigung als vervollständigenden Teil Deiner Persönlichkeit zu sehen und ihm den Raum zu lassen, den dieser Teil braucht und fordert.

Hier im Forum gibt es eine Gruppe "BDSM für Anfänger" , dort kann man Dir sicher ratend und beratend zur Seite stehen.

Ebenso bei BDSM-Stammtischen und BDSM-Gruppen in Deiner Stadt oder in der nächsten Großstadt.

Liebe Grüsse,

Birgit
Ich komme damit weniger zurecht, eher haße ich mich dafür devot zu sein und erregt zu werden wenn ich passiv bin und benutzt werde.

Hmm - klingt sehr danach, dass du dich selbst deswegen nicht magst oder eine Seite von dir verabscheust. Das klingt nicht gut ...

Ich habe auch Angst dass man mir es ansieht wenn ich eine dominatere Freundin hätte.

Diese Angst - glaub mir, ich spreche da aus Erfahrung - brauchst du dir hingegen überhaupt nicht zu machen. *g*
Denn dominant privat heißt noch lange nicht dominant im Alltag. So eine Alltagsdommse haben die wenigsten! Ganz im Gegenteil, jene Frauen die ich bislang kennen lernte und die von sich sagen dass sie dominant wären waren und sind eher sehr höfliche, fast schon zurückhaltendende Frauen. In manchen Fällen würdest du nie auf die Idee kommen dass diejenige dominant ist!
Kurzum: Diese Sorge ist jedenfalls völlig unbegründet. *g*

Was kann ich da machen, kann man das therapieren lassen?

Natürlich.
Wenn du dir sagst "das will ich nicht, ich will diese Seite nicht ausleben sondern andere entdecken die mir was geben", dann ist eine Therapie gar nicht schlecht.
Bringt aber nur etwas wenn du an das Thema sehr offen herangehst und mit dem Therapeuten auch wirklich zusammenarbeitest. Ein "bäh, machen Sie das weg!" alleine klappt so nicht. Es ist vielmehr eine Zusammenarbeit, was du mit diesen Ängsten nun anstellen möchtest und wie du mit ihnen umgehen möchtest.
Und bring Geduld mit.

Aber ja, eine Therapie ist möglich. Wenn du es denn willst. *g*
Lieber titulla,
das was du hier schreibst liest sich für mich gar nicht gut.
Ich denke du solltest dir überlegen WARUM du dich selbst für deine devote Neigung hasst.
Was verbindest du mit devot sein?
Hat es vielleicht etwas mit deiner Vorstellungen von Männlichkeit zu tun.? Denkst du ein devoter Mann ist kein "richtiger Mann"? Hab ich mal erlebt.
Wie schaut's im deinem sonstigen Leben aus?
Akzeptierst du dich da so wie du bist?
In welchem Maße bist du abhängig von der Meinung anderer?

Ich stelle dir diese Fragen nicht weil ich hier im Forum Antworten erwarte, sondern weil ich glaube es ist wichtig dir diese selbst zu stellen.

Ich habe den Eindruck dass du auch sonst Schwierigkeiten in deiner Selbsakzeptanz hast, das nicht Akzeptieren deiner devoten Neigung nur ein Teil davon ist.

Sollte ich mich irren, dann bitt nicht für ungut.

Herzlichst

Ama
**if Mann
2.514 Beiträge
eher haße ich mich dafür devot zu sein und erregt zu werden wenn ich passiv bin und benutzt werde

Warum hasst Du Dich, wenn Du erregt bist und nichts schlimmes dabei tust ?
Ich vermute eher Du hasst Dich wegen Deiner Phantasien, denn so schnell findet man nämlich nicht eine Frau, die einen benutzt. Oder habe ich nicht recht, sind es reale Erlebnisse, die Du nicht verarbeiten kannst ? Dann müsstest Du Dich wirklich therapieren lassen.
Andernfalls rate ich dazu, Deine Phantasien Realität werden zu lassen. Da wirst Du Deinen ersten Irrtum bereinigen können, dass man einer Frau die Dominanz an der Nasenspitze erkennen kann. Weiterhin wirst Du feststellen, dass es ein hohes Maß an männlicher Verführungskunst und Geschicklichkeit bedarf, dass Dich eine dominante Frau überhaupt erst anschaut. Mit Passivität hat das dann überhaupt nichts tun, eine dominante Frau "aufzureißen", sondern eher mit dem Gegenteil, von dem sich einige dominante Männer eine Scheibe abschneiden können.
Also höre auf von etwas zu träumen, was Du nicht kennst, denn das macht wirklich verrückt und man bekommt Selbstzweifel.
Ich glaube nicht, dass Devot-Seit ein Grund für eine Therapie darstellt. Und ich bezweifle auch ganz stark den Nutzen einer solchen Therapie. Linkshänder soll man ja auch nicht umerziehen.

Ich glaube eher, das Problem am devot sein ist nicht das Sein an sich, sondern eher die Einsamkeit damit, wenn eben niemand da ist, der deine Hingabe will.

Ich selbst hab ne Menge Probleme mit mir. Immer wenn ich denk, ich komm besser damit zurecht, kommen Rückschläge.
Aber mit der Tatsache, dass ich devot bin, benutzt werden möchte, dienen möchte, damit hab ich keinen Kummer. Und das erscheint mir sogar recht logisch.

Womit ich aber mit allen gelesenen Meinungen übereinstimme ist, dass man es niemandem ansieht, ob er/sie dominant ist oder devot, es sei denn, man gehört zu den Glücklichen, die ein Zeichen dafür tragen dürfen.
Ich glaube nicht, dass Devot-Seit ein Grund für eine Therapie darstellt. Und ich bezweifle auch ganz stark den Nutzen einer solchen Therapie. Linkshänder soll man ja auch nicht umerziehen.

Das ist ja auch nicht der Grund. Der Grund ist der Leidensdruck. Und wenn der dadurch verursacht wird dass man mit einem Teil von sich selbst, dem devoten, überhaupt nicht klar kommt und darunter leidet, dann ist das sehr wohl ein Grund für eine Therapie.
Nun, der Themen-Eröffner schrieb:

Was kann ich da machen, kann man das therapieren lassen?


So verstand ich, er wolle sein devotes Sein therapieren lassen, nicht die Tatsache, dass er es nicht akzeptieren kann.

Vielleicht hab ich das auch falsch verstanden.
Um mal dein Linkshänderbeispiel aufzugreifen: Stell dir vor, du leidest fürchterlich darunter dass alle rechts schreiben und du so "gebrandmarkt" bist, indem du links schreibst. Damit kommst du nicht klar und hasst dich dafür, dass du Linkshänder bist.

Wenn du da nun dazu eine Therapie machst, gibt es da zwei Möglichkeiten:

Entweder

eben doch das Schmackhaft machen des Rechtsschreibens inklusive Training und dafür sorgen dass du psychisch die Tatsache, dass du schlechter rechts schreibst als die anderen (ist ja kein Wunder, schließlich bist du Linkshänder) damit klarkommst,

oder

dafür sorgen, dass du damit klarkommst dass du Linkshänder bist.


Das Beispiel passt nicht ganz, weil eine devote Neigung ja nicht ein Entweder-Oder ist. Auch ohne den devoten Anteil ist toller Sex möglich, und auch ohne ihn sind großartige Beziehungen drin. Also geht es eher darum ein Leben zu organisieren in dem man diese Neigung nicht allzu viel vermisst oder indem man diese doch in das eigene Leben integriert ohne sich dessen zu schämen.

Welcher von beiden Wegen besser ist, hängt sicher davon ab wie stark die Neigung ist. Die ist ja bei niemandem gleich stark.
Auch ohne den devoten Anteil ist toller Sex möglich, und auch ohne ihn sind großartige Beziehungen drin.


Nun, ich kann mir tollen Sex nicht ohne das Fühlen, was mir beigebracht wurde vorstellen. Nicht auf Dauer, nicht auf Dauer befriedigend, erfüllend. Wird auf eine Verleugnung des einen Partners um Willens des anderen hinauslaufen.

Und ohne Sex großartige Beziehungen?
Ich glaube, hier verstehe ich dich jetzt falsch, oder?
Nun, ich kann mir tollen Sex nicht ohne das Fühlen, was mir beigebracht wurde vorstellen.

Ja, du.
Aber wie stark es bei ihm ausgeprägt ist, wissen weder du noch ich.
Da er aber drunter leidet lohnt es sich, dem in einer Therapie auf den Grund zu gehen. In der lässt sich ja auch ausgezeichnet klären ob es ohne geht oder ob es besser ist, diesen Teil doch in sein Leben zu integrieren, weil er wie bei dir zu stark ist, um ihn ruhen zu lassen.
**if Mann
2.514 Beiträge
Die Frage nach einer Therapie war aber nicht die einzige Frage, sondern die Hauptfrage war, wie man mit seiner Neigung zurechtkommt.
Ja und da kann ich nur darauf antworten, sich nicht in ausufernden Träumen zu verlieren und den Versuch zu machen, sich mit der Realität zu beschäftigen. Z. B. mit dieser, dass man Gefahr läuft vereinnahmt zu werden. Nun, das ist höchst unwahrscheinlich. Schon eher läuft man Gefahr, dass man freiwillig vereinnahmt werden will, was wiederum auch nicht unbedingt zum Drama werden muss, wenn man die Realität nicht außen vor lässt.
Wenn eine Therapie, dann die, wie gehe ich mit begründeten und unbegründeten Ängsten um.

Titulla, ein ganz praktischer Rat, den ich geklaut habe, geh doch mal zu einer Domina und erzähle ihr was von Deinen Phantasien. Vielleicht bist Du dann geheilt.
Vielleicht ein wenig am Thema vorbei, aber dennoch muss ich es einfach mal fragen/sagen/schreiben/loswerden.


Bedeutet nicht, eine Therapie zu suchen, zu besuchen, gleichzeitig, zuzugeben, dass man seine Probleme nicht selbst lösen kann?
Jemanden Wildfremden, der aus finanziellen Interessen keine anderen an dir hat, dein Innerstes auszuklamüstern, zu regeln und zu sortieren?

Bitte, ich meine das in keinster Weise negativ oder gar abwertend. Das möchte ich unbedingt klargestellt wissen.

Aber ich kanns einfach nicht nachvollziehen, dieses Denken bzw. die Beweggründe, einen Seelenklempner aufzusuchen, um mit sich selbst ins Reine zu kommen.

Und ja, mir ist schon klar, dass das sehr zu meinem eigenen Nachteil ist.

Aber wie hier als Thema ja zur Diskussion gestellt wurde, die Frage, wie man mit einer devoten Einstellung im Bett zurecht kommt, würd ich eher glauben, man sollte angehalten sein, ihm zu erklären, dass er nicht weniger Manns ist nur weil er nicht dominieren möchte, als dass man ihm raten solle, sich (Achtung: übertrieben ausgedrückt) einer Gehirnwäsche zu unterziehen, damit er es ihn nicht mehr sexuell erregt, wenn ihn eine Frau unterwirft.
Das würde doch seinen Sex umkrempeln nur weil er selbst seinen Sex nicht normal empfindet. (laienhaft ausgedrückt, nur mein Denken). Und wäre dass dann nicht genau das, was in solchen Diskussionen und aufklärenden Foren eben NICHT beabsichtigt wird?
Bedeutet nicht, eine Therapie zu suchen, zu besuchen, gleichzeitig, zuzugeben, dass man seine Probleme nicht selbst lösen kann?

Das bedeutet vor allem dass man etwas als Problem begreift und gerade ratlos ist, wie man damit umgeht oder warum man dieses Problem überhaupt hat.

Wenn die Antworten hier schon dafür sorgen klarer zu sehen ist das natürlich toll. Aber wenn man sich selbst schon nicht mehr mag, "nur" weil man entdeckt hat dass man devot ist? Da können einem doch tausend Leute vorschwärmen dass das gar nicht schlimm ist, selbst wird es halt anders empfunden.

Ich finde an einer Therapie aber auch nichts Dramatisches. Vor allem dann, wenn man es als Zusammenarbeit begreift und eben nicht als "den bezahle ich dafür dass er mich auseinanderpflückt". Ein Therapeut hat das Fachwissen um herausfinden zu können wie man mit dem Leidensdruck umgehen kann und man selbst hat jemanden, dem gegenüber es einem nicht peinlich sein muss alles zu erzählen, weil derjenige ja eine Schweigepflicht hat und er einen gar nicht verurteilen wird. Es ist sein Beruf zu helfen, mehr nicht.

Die beste Therapie ist natürlich auf jemanden zu treffen mit dem man dann merkt dass das alles ja tatsächlich nicht so schlimm ist. Da das aber nicht mal eben zu machen ist, finde ich eine Therapie zur Überbrückung dieser Durststrecke gar nicht schlecht.

Es wird da im Übrigen ja nix "wegtherapiert". Im Gegenteil! In einer Therapie wird lediglich geguckt wie man mit dem was man hat und was man ist am besten umgeht.
Ist es nun das allgemeine Problem des "Anderseins" oder das spezifische des "Devotseins"?

Mir drängt sich da auch eher die Vermutung auf, daß Du "devot" und "männlich" nicht unter einen Hut bekommst.

Allgemein schränkt jeder "exotischere" Fetisch die Partnerauswahl spürbar ein, bereichert zur Belohnung aber das (Sex)Leben teilweise ungemein.
Mein bester Freund hat mal gesagt, er könnte sich eher die passive Rolle vorstellen, als die aktive, da er es nicht über's Herz bringen würde, seine Partnerin zuschlagen.
Umgekehrt sagte eine Ex-Freundin, sie könne mit einem devoten Partner nichts anfangen, weil sie dadurch den Respekt vor selbigem verlieren würde.
Wichtig ist es, eine Grenze zwischen Spiel und normalem Alltag zu ziehen, sofern man nicht 24/7 leben möchte.
Nach der Gewöhnung gefragt, kann ich von meinem Standpunkt aus Folgendes sagen:
Ja, es funktioniert. Anfängliche Zweifel verschwinden, wenn auch manchmal sehr, sehr langsam.

Egal für welchen Weg Du Dich entscheidest: Du brauchst Geduld!

Und denke immer daran: Du bist nicht abartig, sondern außergewöhnlich!
****lla Mann
14 Beiträge
Themenersteller 
Danke euch allen für eure Antworten erstmal, besonders hanjies Antworten haben mich aufgebaut .
Ich muss aber sagen dass ich noch kein Sex mit einem Partner hatte, ich weiß ich bin alt.
Ich denke dass ich devot bin weil mich das mehr erregt in der Phantasie, früher aber mehr als jetzt.
Oder meint Ihr Phantasie und Wirklichkeit müssen nicht gleich sein?

Das andere was ich noch sagen wollte ist, dass Leute die devot sind öfters sagen dass die dafür dankbar sind, weil sie Gefühle so intensiver spüren. Aber wie kann man das sagen wenn man devot ist, man kann die andere Seite oder normale Seite kaum spüren weil man ja devot ist.
Oder meint Ihr Phantasie und Wirklichkeit müssen nicht gleich sein?

Das sind sie auch nicht. Es ist immer anders als man denkt *zwinker*
Da haben aber alle unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Meine Erlebnisse in dieser Richtung haben fast immer die Fantasie übertroffen. *g*

Aber wie kann man das sagen wenn man devot ist, man kann die andere Seite oder normale Seite kaum spüren weil man ja devot ist.

Stell dir vor, du bist schwul, merkst es aber erst mit, sagen wir mal, 35. Hast zu dem Zeitpunkt schon Frau und Kind und denkst dir dass dieses zwar irgendwie schöne, aber doch gleichmäßige Liebesleben schon alles ist.
Und dann stellst du es plötzlich fest, hast das erste Mal Zärtlichkeiten mit einem Mann und stellst fest "ja, das ist es! Wow, was für ein Unterschied ... !".

So ähnlich verläuft es halt auch bei vielen die entdecken dass sie devot sind. *zwinker*
**if Mann
2.514 Beiträge
Ich muss aber sagen dass ich noch kein Sex mit einem Partner hatte, ich weiß ich bin alt.
Das ist jetzt ein Problem, wenn ich Dich richtig verstanden habe. Mir sind jetzt auch Deine devoten Phantasien verständlich.
Mmh, Dein Alter, man ist immer so jung, wie man sich fühlt. Deshalb schieb alles beiseite, Dein Alter, Deine devoten Phantasien. Diese Phantasien werden wahrscheinlich immer bleiben, aber das muss langfristig kein Nachteil sein.
Aber, das Wichtigste, bemühe Dich um eine Frau, die Du vögeln kannst. Spiel von mir aus den coolen Typen, um dieses Ziel zu erreichen. Erfahrungsgemäß wirst Du auf Frauen treffen, die leicht dominant veranlagt sind, aber erobern musst Du sie trotzdem, wenn auch nur zum Schein. Wie sich alles weiter entwickelt, schaun mer mal.
Also, sooo alt finde ich das nun noch nicht ....

Zwei Dinge sind notwendig, um eine Frau erobern zu können:

• Selbstbewusstsein,
• Ehrlichkeit.

Selbstbewusstsein in der Hinsicht dass du dir sagst (und daran solltest du arbeiten!) "ich bin wer!" und stolz auf das bist was du kannst, ruhig auch gepaart mit einer entsprechenden Begeisterung dafür.

Niemand möchte jemanden den man "retten" muss. Die Frau sollte schon das Gefühl haben dass da jemand ist der gut auf sich selbst aufpassen kann und auch gut ohne sie (über-)leben kann.

Ehrlichkeit in der Hinsicht, dass du keiner Frau etwas vorlügen solltest.
Natürlich nun nicht mit der Tür ins Haus fallen ("du, ich hatte noch nie ne Freundin, ist das schlimm?"), sondern auf Nachfrage ehrlich antworten. Was meinst du wie gut das Frau tut, neben den ganzen Aufschneidern mal einen zu treffen der einfach mal nicht pausenlos angibt. *zwinker*

Das gilt im Übrigen genauso fürs Devot sein! Da solltest (und kannst) du hinkommen, dass du selbst mal sagen kannst "ja, ich bin devot, na und? Deswegen bin ich dennoch ein guter Mensch, der weiß was er will - nämlich dich."

Man mag es nicht glauben, aber gerade devote und masochistische Menschen sind sehr stolze Wesen. Dürfen sie auch sein, denn sich nur einer Person hinzugeben und keiner sonst ist ein Geschenk, das jeder Dom zu schätzen wissen sollte!
Unter Wert verkaufen is nich *zwinker*
****lla Mann
14 Beiträge
Themenersteller 
Das gilt im Übrigen genauso fürs Devot sein! Da solltest (und kannst) du hinkommen, dass du selbst mal sagen kannst "ja, ich bin devot, na und? Deswegen bin ich dennoch ein guter Mensch, der weiß was er will - nämlich dich."
Da ist meine größte Angst, wenn ich das sage seh ich mich schon an einer Hundeleine und ich würde die Achtung vor mir selbst verlieren, denke ich.
Welche Hundeleine denn? *lach*

Erstens: Wenn du es nicht willst, wirst du diese Devotion niemals (wirklich nie.) in der Öffentlichkeit ausleben brauchen.

Zweitens: Jene die das verlangen ("so, hier ist die Leine, hopp hopp") ohne dass du jene kennst gehen sofort unter DummDommse, die musst du nicht mal mit dem Arsch angucken! So jemand kriegt biddesehr von niemandem der was auf sich hält das was sie will.

Und drittens, das Wichtigste: Klär doch mal für dich selbst, was "devot" für dich heißt. Kickt dich eine Hundeleine überhaupt? Wenn nicht, dann vergiss es, dann wirst du auch nie eine tragen!

Wäre auch schön, wenn du hier einfach mal ein kleines Brainstorming machst, was "devot sein", also was dich selbst kickt, für dich ausmacht.
Hier sind genug Leute angemeldet die dir dann sagen können was davon Irrglaube von dir ist und was du wiederum sehr gut integrieren kannst.
Und zwar ohne dass du die Achtung vor dir selbst verlieren musst.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
titulla, hanjie
hat mit seinen Beiträgen Recht.

Und ich möchte aus Domsicht noch etwas hinzusetzen:

Neben dem Klären, was für Dich Devotion ist solltest Du wissen, daß eine dominante Frau durchaus im Alltag einen Partner auf Augenhöhe neben sich schätzt. Der eben ein gesundes Selbstbewußtsein, Selbstvertrauen und seine eigenen Meinungen & Einstellungen hat, die er auch vertritt.

Devot sein heißt nicht, daß dieses Machtgefälle sich auch im Alltag wiederfindet und Du stets und ständig Dich am Gängelband der dominanten Partnerin befindest.

Es sei denn, beide Parteien, sowohl die dominante wie auch devote möchten dies und können es in ihrem Alltag integrieren.

Und noch etwas, indem Du Dich von einer anderen Person dominieren läßt, machst Du dieser Person ein ganz großes Geschenk.

Du vertraust Dich dieser Person mit Leib und Seele an, unterwirfst Dich in dem abgesteckten Rahmen Eurer beider Wünsche, Vorlieben aber auch Abneigungen oder Grenzen dieser Person....

Ein Dom, egal ob männlich oder weiblich, wird dieses Geschenk mit Achtung, Respekt, Verantwortungsbewußtsein und Vorsicht behandeln.

Dom, nicht Dummdom.....und Dummdoms brauchst Du wirklich nicht mit dem A... anschauen, denn dazu ist das, was Du verschenken möchtest ist viel zu kostbar und fragil.


Liebe Grüsse,

Birgit
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