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Wie würde ich heute entscheiden.......

Wie würde ich heute entscheiden.......
und wie würde ich mich heute verhalten..........

Ich spreche hier Männlein und Weiblein an, die so ihre Lebenserfahrungen rückblickend betrachten...
Es gibt ja diese Augenblicke, da schaut man zurück..........
überdenkt die eigenen Fehler..........das eigene Verhalten....
und fragt sich, wie würde ich handeln, wenn alles noch einmal möglich wäre...

Ich habe mich wie folgt eingeordnet und es bereits einmal in einem Thread so beschrieben.....:

Klassische one night stands hatte ich nie...ich bin immer vorher abgehauen.
Ein Unbekannter kam nie in Frage....
Ich wollte nicht nur Sex...
Ich wollte meine Gedanken austauschen...
In seinen Worten versinken.....
Das andere...das Körperliche kam dann von allein.....
Dann aber mit einer vernichtenden Kraft....
Mit „Nur Körpern“ konnte ich nie etwas anfangen.....
Männer, bei denen ich keine Chance sah, lehnte ich einfach an...fand sie nicht attraktiv....
Eine reine Schutzmaßnahme...
Es gab keine Enttäuschungen....
Und doch versagte mein Gefühl....meine Vernunft.....oft.
Und ich stand dann vor einem Scherbenhaufen meiner Gefühle.....
Ich betrachtete mein Spiegelbild und erblickte diese sexy Dame mit dem großen Busen...
Und ich fragte mich...was ausschlaggebend war ....für die Männer....
Mein Verstand....meine Ausstrahlung....?
Oder die dicken Titten.....die schwellenden Hüften.....das feuchte Nass zwischen meinen Schenkeln...
Ich hasste mich oft....
Und ich verzieh mir oft....
Bis zur nächsten Niederlage.....
Die Welt meiner Fantasie wurde kleiner....
Ich wurde vernünftig...
Ich wurde eine reife Frau.....

Meine Welt hatte keinen Platz mehr für Traummänner, die nur die Absicht haben, ihr Thermometer in mir zu versenken....um doch nur begeistert ihre eigene Temperatur festzustellen............

Und auf dieser Basis würde ich handeln, wenn ich noch einmal müsste...

Wie sieht es bei Euch aus....?
Hab ich das geschrieben?
Nein mit Sicherheit nicht, wobei, deine Gedanken, könnten auch die meinen sein...
Nach einer fünf Jährigen Beziehung, die ich letztes Jahr in den Wind geschossen habe, nach einer dummen, sehr dummen Affäre, die ich mir "eingefangen" habe, und letzte Woche endgültig den Schlußstrich gezogen habe, frage ich mich, wie ich jetzt wohl handeln würde, mit dem heutigen Wissensstand...
Ich denke nicht anders...Das dumme ist, dass wir im vorhinein nichts wissen...
Vielleicht ist es besser so, vielleicht machen wir so unsere Erfahrungen, und reifen erst zu Frauen / Männern...
Das was du durchgemacht hast, hat dich erst zu dem gemacht was du jetzt bist, das war so, ist so, und wird immer so bleiben...Wir sind das Produkt unserer Erfahrungen-Unsere Eigenschaften bilden sich erst durch diese aus...
Das sind meine Gedanken dazu...
In einem Lied gibt es einen sehr schönen Satz:
"Das was wir waren, macht uns zu dem, der wir sind."

Hättest du einige Entscheidungen in deinem Leben anders getroffen, wärest du jetzt nicht der Mensch, der diesen Text geschrieben hat.
Vielleicht würde es dir nun besser gehen, vielleicht aber auch nicht. Was wichtig ist, ist nicht das Gestern oder das Morgen, denn es zählt doch einzig und alleine nur der Moment.
*******rw78 Frau
4.939 Beiträge
"Das was wir waren, macht uns zu dem, der wir sind."

dem kann ich nur zustimmen...
ich ahbe auch einige dinge gemacht die nicht besonders toll sind, mache immer noch hin und wieder sachen wo ich denke...mensch mensch...warum machst du das nur?
warum ich das mache? damit ich mich weiterentwickeln kann und aus meinen fehlern lerne.
wenn ich all diese dinge nicht erlebt hätte wäre ich heute nicht der mensch der ich bin.
lg die suesse
Ihr sagt es.....
Ich möchte mich auch nicht über das [b]jetzt[/b] beklagen.........
Ich bin eigentlich glücklich.

Aber der Weg dort hin, war so schwer..........
so unerfreulich und steinig.
Sicher, er hat mich geformt...........
Aber muss jeder extreme Niederlagen erfahren, um ein brauchbarer Mensch zu werden......?

Die Fehler, die ich begangen habe, waren so lächerlich...
und doch wiederholten sie sich....
In meiner grenzenlosen Leichtgläubigkeit bin ich oft ausgenutzt worden....
obwohl ich eigentlich meine Ziel kannte.....
und nicht alles tat...aber vieles.
Und diese Tatsache ärgert mich am meisten.........
Ich bin schon der Ansicht, dass Menschen die "ganz unten" waren einen ganz anderen Bezug zur Realität haben, als welche, denen vielleicht alle schweren Entscheidungen im Leben immer abgenommen wurde. Oder Menschen, die vielleicht in ihrer Jugend nie vor Problemen standen. Diese Menschen werden dann vielleicht viel schwerer mit den Problemen fertig, wenn sie erst im höhren Alter kommen.
Ich selbst habe auch eine sehr, ich nenne sie mal "bewegende" Jugend durch. Ich bin dankbar, dass ich schon sehr viele schlechte Erfahrungen machen konnte, weil mich das über Dinge ganz anders urteilen lässt. Irgendwann begreift man mal, was im Leben wirklich wichtig ist. Der Eine eher - der andere später - manch einer erst, wenn es zu spät ist.
Jaaa, die grenzenlose Leichtgläubigkeit...Kommt mir auch bekannt vor...
Und ob der Weg zum "brauchbaren" Menschen immer steinig sein muss?
Ich glaube jeder empfindet diesen Weg mehr oder weniger steinig, und im Endeffekt ist der Weg das Ziel...
Und wenn du jetzt glücklich bist, dann koste es aus...Mag sein, dass dir wieder etwas steiniges im Weg begegnen wird, aber du hast die Erfahrung, somit kannst diesen Stein dann besser umgehen, oder mit ihm besser umgehen...
Die verlorene Zeit........
Was mich echt belastet, ist die Dummheit mit der ich durch meine Leben gegangen bin....
Ich habe Dinge zugelassen, die mir den schönsten Abschnitt dieses, meines Lebens gekostet haben....
Heute mit bald 44 Jahren schaue ich mein Spiegelbild an...sehe die untrüglichen Zeichen des Alterns.....und erinnere mich mit Grauen an das, was ich aus meiner kostbaren Jugend gemacht habe.....
Lehrgeld bezahlt...um eine reife Frau zu werden...?
Bei dem Gedanken bekomme ich fast einen Lachanfall, der aber gleich in ein Weinen übergehen wird...
Sechs Jahre habe ich einem Mann geschenkt, der mich als „Windelträger“ begleitet hat...., um sich parallel mit Alkohol zuzuschütten....Sechs lange, kostbare Jahre....
Und davor...? Ein Soldat, der mich in seiner Dienstzeit als Lustobjekt benutzte und mir die Hintertür öffnete.....um dann in seinem Heimatort heimlich eine Andere zu heiraten....
Mein Gott, was war ich für eine dumme Göre....
Scheiden lassen.......? Die Eltern waren dagegen, die Nachbarn könnten darüber reden.....
Ein Kind sollte die Situation retten.....und ich ließ mich schwängern....in dem Glauben, er würde seine Windel gegen die Windeln eines Kindes wechseln.....
Pustekuchen.....es rannten zwei Windelträger in meinem Haus herum....und beide nahmen die Flasche....
Ich habe gelebt...und meine Jugend zerrann mir zwischen den Fingern......

Ja ich habe gelernt...
mit Hilfe meines jetzigen Mannes den Schlussstrich zu ziehen.....unter dem Zeitabschnitt „verlorene Jugend“....
Du hast gelernt....
Hallo Isabeau,

Du hast gelernt - Du hast Dein Leben ver- / geändert.

Aus Deinen Worten spricht Leidenschaft und Leidesfähigkeit.

Du musst Dir also auch die Frage gefallen lassen, was lief schief das Du solche Erfahrungen "notwendig" hattest.

Es gibt ein Gesetz dem sind sogar die Götter unterworfen, und das ist die "Notwendigkeit"..... Du hast die Not gewendet, also freue Dich erst mal darüber und versuche zu einem späteren Zeitpunkt den Rest der Geschichte zu verstehen und die Lektionen dahinter zu verstehen.

Gut - Du hast etwas Zeit verloren, aber ich denke das Dir diese Erfahrungen zu einem späteren Zeitpunkt sicher helfen können, oder Du kannst anderen damit helfen.

Mache also aus diesen Stolpersteinen eine Strasse auf der Du mit hohem Tempo das von Dir als verpasste Möglichkeit beschriebene wieder einholen kannst. Das Du dabei auf dem Boden der Tatsachen bleibst bin ich mir sicher, Du hast ja jetzt genug "Bodenhaftung" und Gefühl die Gewichte bei Entscheidungen richtig zu legen.

Also schau nach vorne, es geht in jedem Fall besser und wesentlich interresanter weiter.

Noch ein Wort zu dem von Dir gewählten Wort "Dummheit" ich denke da tust Du Dir selbst unrecht...

Wenn ich das so lese, dann denke ich eher Blauäugigkeit kombiniert mit Leidenschaft und Leidensfähigkeit haben es Dir nicht möglich gemacht früher ein klares Bild der Dinge zu zeichnen, und wer weis wie Du Dein Leben in jungen Jahren mit dem heutigen Erfahrungsschatz gelebt hättest.

Vielleicht wärst Du Arrogant, unausstehlich und ein Klugschei.... gewesen....

Sorry.

Als versuche ein Mensch zu sein, zu bleiben und wie ein solcher weiterhin zu handeln und zu leben.
********lack Frau
19.015 Beiträge
@****eau

Als ich Deinen Beitrag gelesen habe, mußte ich an die Textzeilen
von Wolfsheim denken

Ein Wort zuviel im Zorn gesagt,
'N Schritt zu weit nach vorn gewagt.
Schon ist es vorbei.
Was auch immer jetzt getan,
Was ich gesagt hab', ist gesagt,
Und was wie ewig schien ist schon Vergangenheit.

Immer vorwärts, Schritt um Schritt ... Es geht kein Weg zurück.
Und was jetzt ist, wird nie mehr ungeschehen.
Die Zeit läuft uns davon, was getan ist, ist getan.
Was jetzt ist, wird nie mehr so geschehen.

Ach, und könnt' ich doch nur ein einz'ges Mal die Uhren rückwärts drehen,
Denn wie viel von dem, was ich heute weiß, hätt' ich lieber nie gesehen

Und dann kann ich Deine Aussagen doch sehr gut verstehen.
Auch wenn ich weiß, daß diese "was wäre wenn Fragen" nichts bringen können, den Entscheidungen, die man einmal getroffen hat, waren unter der Berücksichtigung der damaligen Situation ja nicht leichtfertig getroffen, fällt es doch schwer, stellt man irgendwann fest, daß manche nicht richtig waren.
Und wenn man dann noch sagen muß, daß man "für andere" entschieden hat, anstelle für einen selbst, wird es schwierig.
Den Trost, den man hat, ist, man weiß nicht, ob es nicht schlimmer geworden wäre.......

WiB
Hallo
ich habe auch sehr viel erlebt bis jetzt würde es aber nie als verlorene Zeit bezeichnen,da diese Erfahrungen das aus mir gemacht haben was ich heute bin,ich für mich ziehe immer das Positive aus meinen negativen Erlebnissen und wenn es noch so klein ist
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Ich habe auch (weise Worte, Semaphor!) feststellen müssen, daß es gerade sehr oft die (in weitestem Sinne) negativen Lernerfahrungen sind, die wichtig sind, und der Persönlichkeit Form geben. Bildlich gesprochen - man kann einen Stein nicht mit Wattestäbchen oder einem kleinen Gummihämmerchen in Form bringen, dafür braucht es schon Hammer und Meissel.

Oft sind mir Menschen begegnet, die es im Leben sehr leicht gehabt haben, vielleicht auch einfach durch ihre eigene unproblematische Persönlichkeit(ohne verallgemeinern zu wollen - wenn ich mich nur für Party, Kiffen und Musik hören interessiere, dann wird es schwer, mir eine Enttäuschung einzufangen), und bei denen eine sehr starke charakterliche Untiefe auszmachen war. Nicht daß es schlechte Menschen waren, aber es gab vieles, Themen oder Gedankengänge, denen sie einfach nicht folgen konnten, beim besten Willen nicht.

Ich wäre auch nicht der, der ich bin, hätte ich es nur leicht gehabt oder schönes erlebt. Das Schöne ist wichtig, denn immer nur negatives drückt einen runter. Aber ich wäre einfach heute nicht in der Lage, bestimmte Dinge zu tun oder zu erkennen oder zu verstehen, wenn dafür nicht durch manche belastendene Zeiten und Situationen die Grundlage gelegt worden wäre.

Warum werden in der Drogenberatung gerne Menschen eingesetzt, die früher selbst "Fälle" waren - weil sie das nötige Verständnis aufbringen. Und ich denke, ähnlich funktioniert es auch im Leben.

Heute ist der erste Tag vom Rest Deines Lebens, aber vor allem: Dein ganzes bisheriges Leben war die Vorbereitung für den heutigen Tag. Und auch Erfahrungen und Zeiten, die man als Verschwendung ansieht - wer weiß, was sie einem letztlich gegeben haben?

Damit will ich jetzt nicht alles schön reden. Es gibt Erfahrungen, auf die man getrost verzichten kann bzw. die niemand machen müssen sollte. Aber abgesehen davon denke ich ist es hilfreich zu versuchen, auch die schweren Zeiten als Persönlichkeitsschule zu sehen.

Reicht jetzt *zwinker* - aber noch einen Morgenkaffee für womaninblack *ggg*

Darki
*********ulus Mann
1.986 Beiträge
hört sich nicht schlecht an. einige dinge würde ich zwar ändern, aber bisher bereue ich nichts in sachen sex und partnerschaft. bis her läuft alles wie vorausgesagt.

ciao der graf
******yle Mann
125 Beiträge
Alk
Mit einem Alkoholiker liiert zu sein bedeutet immer eine Selbstaufgabe,
ich kann nur jedem und jeder zur schnellsten Trennung mit allen Konsequenzen raten. Alles andere bedeutet nur Lebenszeitverlust zu 100%!
Denkt an euch und nicht an den unheilbaren Partner!
*********_andy Paar
113 Beiträge
ich (w) kann euch nur zustimmen. aus fehlern lernt man und versucht sie nie wieder zu tun. manchmal klappt es manchmal nicht.am liebsten würde ich auch die uhr an manchen stellen nochmal zurück drehen um einiges anderst zu machen. jeder macht seine fehler aber man lernt daraus und macht es in der zukunft anderst und es kann eigetnlich in manchen dingen nur besser werden
Das du dich mit einem Alkoholiker eingelassen hast und den auch noch geheiratet hast, zeigt mir eines, offenbar wolltest du ausbrechen, Es scheint mir so, als ob es ähnlich wie bei mir war. Ich hatte ein sehr strenges, vorallem der Vater, und wenig veständisvolles Elternhaus. Als ich in die Lehre ging und aus dem Elternhaus raus mußte habe ich angefangen das Leben zu genießen. In vollen Zügen und bin über fast alle Stränge geschlagen. Nur habe ich schnell begriffen, dass ich für die Männer nur ein Lustobjekt war, das sich schnell mal auf die Matratze legen ließ. Ich habe aber dann nur gedacht, warum soll ich nicht auch meinen Spass dabei haben und drehte den Spieß einfach um. Naja, heute denke ich darüber zwar etwas anders, aber ich muß sagen, bereuen tue ich nichts. Sicher, manches hätte nicht sein müssen. Aber sind es nicht genau die Erkenntnisse, die uns formen und weiter bringen? Ich möchte fast sagen, wenn ich deinen Eingangsbeitrag lese, du hast es dir aber auch selber schwer gemacht. Du hast die Latte sehr hoch gelegt und bist stets drunter durch statt drüber weg! Bei mir war es genau umgekehrt. Ich habe die Latte auf den Boden gelegt und alles mitgenommen. Mancher hätte mich auch Flittchen nennen können.
Doch dann kam mein Mann. Der lief mir schon Jahre hinterher. Der war immer fleißig und hatte für jeden Verständnis und ein offenes Ohr. Doch genau das war es, was ihn dann für mich so interessant machte. Ich hatte keinen Liebeskummer, weil ich mich nicht mehr verliebte. Aber er hörte mir einfach nur zu und alles was ich in dem dreiviertel Jahr erlebte, das alles mußte ich ihm erzählen. Ich dachte an keine Verbindung mit ihm und wollte nur mein Innerstes auf jemanden abladen. Ich konnte doch in meiner Familie mit absolut niemandem darüber reden. Er nahm mich nur in den Arm und sagte zunächst nichts. Ich glaubte, er hätte Mitleid mit mir. Später dann, nach längerem Schweigen hat er zu mir gesagt, tritt mal auf die Bremse, du kommst sonst nicht mehr von der Überholspur runter. Den Satz habe ich mir bis heute gemerkt. Mir war schnell klar, dass er mich nicht verurteilt, er hatte Verständnis. Nun legte ich meinen Arm um ihn küßte ihn und seit dem sind wir ein Paar. Wir sind nun in wenigen Wochen dreißig Jahre verheiratet, haben drei wohlgeratene Kinder und sind froh, dass die es nicht nötig haben solche Erfahrungen zu machen. Sie sind alt genug und selbst schon Verheiratet bzw. kurz davor. Ich habe ihnen unsere Geschichte mit auf den Weg gegeben. Nicht als Drohung, sondern als Beispiel, wie es nicht sein muß. Aber ihre Erfahrungen machen sie trotzdem alle selber.
Ich hoffe, dass du nun den richtigen Partner gefunden hast und das scheint mir so, wie du es geschrieben hast. Lebe und liebe ihn, ich drücke dir für dein weiteres Leben die Daumen.
ich /wir würden auch nichts anders machen...
mit der erfahrung wachsen wir.....

ich (der männliche teil) sage mir immer..... "lebensabschnittsgefährtin".. und ... lieber 5 "fette" jahre als 20 magere....

heißt nicht, dass man sich aus der verantwortung schleicht, aber das leben ist "hart" genug... also, bitte wenn partner, dann mit viel respekt, achtung und verständnis... und nicht alles soooo eng sehen... lieben heißt doch auch "verzeihen"....

also lebt..... geniest... und arbeitet nur ein "bischen" ;-)) *baeh*
Wer selbst noch nie mit einem Alkoholiker zusammengelebt hat, sollte sich kein Urteil erlauben, "wie es so ist"...
Denn man muss ja auch davon ausgehen, dass Gefühle im Spiel sind, ja man liebt auch einen Alki. Es ist bedeutend schwieriger sich von einem Alkoholiker zu trennen, meiner Erfahrung nach, weil du die sch... noch mit dir lange herumschleppst.
Irgendjemand hat da "Lebenszeitverlust" geschrieben. Auch in einer Beziehung zum Alki lernt man, man lernt noch viel mehr, nämlich sich selbst mehr zu lieben, und auf seine Bedürfnisse zu achten.
@cloud7
Ich kann keinen Alki lieben. Mein Vater und auch einige Verwandte von mir waren Alkis. Inzwischen haben die sich alle längst totgesoffen, Gott sei Dank. Nur die Menschen die sie dabei kaputt gemacht haben tun mir echt leid. Die meisten haben nur überalterten Zwängen zufolge nicht den Weg aus der Ehe und somit aus der Hölle gefunden. Meiner Mutter ging es auch so, obwohl ihr viele gute Menschen helfen wollten. Sie ist zerstört an Körper und Seele.
DAS HAT NIEMAND VERDIENT ! *heul2*
Danke
@ an alle
Ich danke herzlich für das Verständnis, das ich hier finde......
Obwohl, habe ich es gesucht...? Ich habe ja selbst kein Verständnis für mich.....
Es ist die Wut, die mich schreiben lässt.... *roll*
Und wenn ich meine eigenen Threads hier verfolge.....ist sie offensichtlich, diese Wut...aber auch die Ohnmacht.
Die Ohnmacht, meine Kindheitserinnerungen nicht verarbeiten zu können.....
Und die Wut, dass ich vielleicht sogar als Folge dieser Erlebnisse......mich wie ein Schlachtvieh verhalten habe....., das sich willenlos führen lässt. *snief*

Ich stelle fest, dass ich Euch alle irgendwie benutze.....
Ich schreibe und ihr setzt Euch mit meiner Last auseinander.....
Und das in einem Joy- Club...... *rotwerd*

Besonders @ Womaninblack könnte ich verstehen, wenn sie leicht die Nase rümpfen würde, denn sie hat mich eigentlich durch all meine Threads begleitet....und sich sicherlich ein Bild von dieser unmöglichen Isabeau gemacht....... *rotwerd*
Und ich gebe zu, bei all der Not und Wut, die dabei an die Oberfläche gewirbelt wird, finde ich die Gewissheit, dass ich nicht allein bin.....nicht als Einzelwesen, von Dummheit getragen, durch das Leben gegangen bin.....

Ich weiß, dass klingt schon ein wenig egoistisch.......aber es schenkt auch eine riesige Portion Trost......, die mir etwas Zufriedenheit gibt............

Ich danke Euch daher von Herzen..... *blume*
Isabeau
Hallo Isabo
Es ist keine Last die du uns hier aufbürdest. Als Mensch, der du ja bist, genau so wie wir alle, auch eine Seele besitzt, eine Seele, welche deutlich verletzt wurde. Ich sehe es als eine Freude und nicht als Last an, dir auf dem Weg deine Selle zu erleichtern und dir die Freude am Leben zu zeigen, finden mußt du sie für dich selber. Da ist es doch egal, ob es hier im Joyclub oder wo anders ist. Einem Menschen Trost zu geben, Hilfe anzubieten und das Licht des Lebens zu zeigen - wahrnehmbar zu machen, den Weg zum Licht der Freude zeigen und wenn möglich gemeinsam ein Stück weit zu gehen, das ist doch für mich und sicher auch für viele hier im Forum eine Freude und ein Bedürfnis zugleich.
Ich finde du solltest deine Zweifel einfach über Bord werfen, nicht vergessen was einmal war, aber aus den Gedanken der Gegenwart und erst recht der Zukunft verbannen. Alles was war ist vorbei, kann nicht mehr geändert werden. Und wenn jemand dich an die schmerzhaften Dinge der Vergangenheit erinnern und konfrontieren will, schicke ihn weg und sage ihm ganz deutlich du tust mir nicht gut, gehe und werde Vergangenheit.
Mein Mann hatte auch so eine schlimme Zeit in seiner Jugend, welche ihn immer einzuholen drohte. Er hat allen gesagt, er will nie wieder davon hören. Wer es nicht verstehen wollte, von dem hat er sich getrennt. Aus eigenem Antrieb heraus ist das geschehen. Ich habe ihn deswegen sehr bewundert.
Ich hoffe ich konnte dich mit meinen Worten etwas aufmuntern. Denn das glaube ich zu verstehen ist doch von Nöten. Als Außenstehende ist es schwer mehr zu sagen.
Ich habe für die schweren Momente des Lebens einen wunderbar verständnisvollen Partner, meinen Mann. Der nimmt mich in die Arme und weiß immer einen Trost und dann die richtige Aufmunterung. Das kann ein schönes Abendessen sein oder eben auch mal ein Kuschelabend. Doch dazu muß man sich fallen lassen können und dem Mann vollkommen Vertrauen und sich einfach verwöhnen lassen.
Ich hoffe du findest auch einmal die Möglichkeit und die innere Ruhe dich von allem zu befreien und dich einfach nur verwöhnen zu lassen und genießen.
Kopf hoch, das Leben ist so schön!
Sieh das schöne und erfreue dich daran.

Ulla
@chefchens
Ich hab einen Alki geliebt.
Das Ding ist eben das, das es schwierig ist aus so einer Beziehung auszubrechen.
Wenn du vier Jahre glücklich in einer Beziehung bist, wo Alkohol keine Rolle spielt, ihr versteht euch blendend, plant eine Zukunft, alles passt.
Und plötzlich bricht das Traumhaus zusammen, dann glaube mir, ist es wirklich schwer einen Abschluss zu finden. Vor allem unter dem Aspekt des Co-Alkoholismus, in welchen sich IMMER Familienmitglieder, Freunde & Co. mit reinziehen lassen, eben weil sie den Menschen lieben.
Ich hab die Kurve gekratzt, und ich bin froh darüber.
Allerdings finde ich, dass jeder Mensch, und zwar egal ob Alkoholiker, Drogensüchtiger oder was auch immer liebenswert ist!
Sie machen nicht nur die Menschen kaputt die sie lieben, sondern auch sich selbst!
@cloud7
Ich kann dich schon verstehen. Natürlich sind es Menschen, welche warscheinlich auch ihre guten Seiten haben können. Schlimm ist es, wenn der Alkohol erst später eine Rolle in deren Leben übernimmt.
Ich bin aber so stark gegen diese Menschen geprägt, dass kann sich nur jemand vorstellen der 18 Jahre, die ersten 18 Jahre seines Lebens so wie ich in Angst und Schrecken mit sinnlosen und unbegründeten Wutausbrüchen, kippenden Schränken, fliegenden Geschirr und Einrichtungsgegenständen bis hin zu Sesseln erleben mußten.
Ich habe meinen Vater so abgrundtief gehasst, dass ich schon mit der großen Axt auf ihn losgehen wolte. Ja ich wollte ihn erschlagen. Mit 12 Jahren war ich soweit und wollte zum Mörder werden. Meine Mutter hat mich mit letzter Kraft zurückgehalten. Mein Vater hatte sie damals fast zum Krüppel gemacht.
Eine zerschlissene Hose, selbst ein zerrissener Schnürsenkel haben sinnlose Wut und Prügeleien zur Folge gehabt und wenn meine Mutter mir helfen wollte hat er sie auch noch windelweich geprügelt. Selbst meine Hochzeit hat er mir fast verdorben. Sie sollte im Hause meiner Eltern stattfinden. Doch er hat, weil meine Mutter mit dem Geschirr geklappert hat die ganze Wohnung verwüstet.
Mein Mann hat mich aber schon damals ganz doll geliebt und mir Trost gegeben und in einer Nachtschicht die Wohnung wieder zeigbar gemacht.
Ich liebe meinen Mann sehr und weiß genau was ich an ihm habe. Er ist einfach nur ein Schtz den ich schwer hüte.
Ich kann das alles absolut nachvollziehen...
Wieviele und welche Beschimpfungen musste ich über mich ergehen lassen.
Mein (oder sein Glück) war, dass er NIE die Hand gegen mich erhoben hat, ganz im Gegenteil, einmal hab ich ihm so eine gescheuert, dass er sich gar nicht mehr auskannte...
Ich kenne das alles nur, nicht von der körperlichen Seite, sondern von der psychischen...Manchmal frage ich mich, welche wohl die schlimmere ist. Ob man beide Seiten gegeneinander aufwiegen kann, ist allerdings eine andere Sache...
Ich bin, wie schon geschrieben, auch froh aus dieser Beziehung raus zu sein...Er trinkt jetzt nicht mehr, wir sind sogar befreundet, jedoch kann ich mir eine Beziehung zu ihm nicht mehr vorstellen, dazu sind viel zu viele Worte gefallen, die innerlich haften bleiben...

Und klar, habe "sie" auch ihre positiven Seiten, leider werden diese durch den Alk so dermassen in den Hintergrund geschoben, dass nach Aussen nichts mehr bleibt...
Sagen...
...wir mal so;
auch wenn nicht alles Gold war, möchte ich nichts missen !
Sind halt alles Erfahrungen, die meine Denke geprägt haben ! *fiesgrins*
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