Partnerschaft aus einer Spielbeziehung entstanden
Eine Beziehung, die auf Basis von Spielinteressen oder Neigungen z.B. BDSM, entstanden ist, kann sie natürliche Beziehungskrisen überstehen? Ist sie von vorn herein zum Scheitern verurteilt, wenn die ursprüngliche Basis, das Bedürfniss von der Erfüllung des Auslebens einer Neigung zusammen mit dem Spielpartner, gerade mal nicht erfüllt wird?Ich versuche zu verdeutlichen, es ist nicht die dauerhaft fehlende Befriedigung sondern nur die gelegentlich pausierende, die immer wieder die Beziehung in Frage stellt.
Kann dagegen eine Beziehung, die ursprünglich aus gegenseitiger Neugierde, Sympathie, und Liebe entstanden ist eher überstehen, wenn sexuelle Bedürfnisse zeitweise mal nicht befriedigt werden?
Für mich ist Sex ein wundervoller Stressabbauer und es ist vielleicht auch der Kitt jeder Beziehung. Aber wenn es besonders oder allein dadurch stressig wird, nur weil es gerade mal fehlt, entsteht doch dabei schon eine Distanzierung zwischen den Partnern. Ich finde am Stress oder an einem gestressten Menschen nichts erotisches oder verlockendendes. Es wirkt dann nur noch lästig und abstoßend. Ist es nicht an beiden, zunächst den Stress zu lassen wie er gerade ist und den anderen darin zu akzeptieren, aber dann auch wieder eine gemeinsame Ebene zu finden, um ihn abzubauen. Wohl schwierig, wenn der gerade fehlende Sex auch noch der Verstärker für allen anderen Stress ist und es zur Teufelsspirale wird. Diese kann dann gleichzeitig zu noch höherem Bedürfniss nach Sex und widerum zu größerer Abneigung wegen der Anspannung führen.
Schlimmstenfalls sind dann noch Kleingeistigkeit (Geiz), Eifersucht oder Missgunst die Verhinderer der letzten Gelegenheiten, um aus dem Teufelskreis wieder zu entkommen.
Aber in jeder Partnerschaft gib es Krisen und zuletzt hilft eine ganz tiefe Verbindung und Vertrauen alles zu überstehen.
Was ist aber, wenn die Bedürfnisserfüllung die einzige Verbindung darstellt, zumindest von einer Seite, dann hat doch solch eine Beziehung keine Basis, oder?