Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Liebe auf Augenhöhe
1185 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1507 Mitglieder
zum Thema
Was, wenn es doch nicht ganz genau passt?101
Dies ist nun mein erster eigener Thread und zugegeben, ich bin schon…
zum Thema
Beziehung ohne Vertrauen - geht das?174
Kurzer Rückblick... Als ich meinen jetzigen Partner kennen lernte war…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Partnerschaft aus einer Spielbeziehung entstanden

*******neur Mann
74 Beiträge
Themenersteller 
Partnerschaft aus einer Spielbeziehung entstanden
Eine Beziehung, die auf Basis von Spielinteressen oder Neigungen z.B. BDSM, entstanden ist, kann sie natürliche Beziehungskrisen überstehen? Ist sie von vorn herein zum Scheitern verurteilt, wenn die ursprüngliche Basis, das Bedürfniss von der Erfüllung des Auslebens einer Neigung zusammen mit dem Spielpartner, gerade mal nicht erfüllt wird?
Ich versuche zu verdeutlichen, es ist nicht die dauerhaft fehlende Befriedigung sondern nur die gelegentlich pausierende, die immer wieder die Beziehung in Frage stellt.
Kann dagegen eine Beziehung, die ursprünglich aus gegenseitiger Neugierde, Sympathie, und Liebe entstanden ist eher überstehen, wenn sexuelle Bedürfnisse zeitweise mal nicht befriedigt werden?
Für mich ist Sex ein wundervoller Stressabbauer und es ist vielleicht auch der Kitt jeder Beziehung. Aber wenn es besonders oder allein dadurch stressig wird, nur weil es gerade mal fehlt, entsteht doch dabei schon eine Distanzierung zwischen den Partnern. Ich finde am Stress oder an einem gestressten Menschen nichts erotisches oder verlockendendes. Es wirkt dann nur noch lästig und abstoßend. Ist es nicht an beiden, zunächst den Stress zu lassen wie er gerade ist und den anderen darin zu akzeptieren, aber dann auch wieder eine gemeinsame Ebene zu finden, um ihn abzubauen. Wohl schwierig, wenn der gerade fehlende Sex auch noch der Verstärker für allen anderen Stress ist und es zur Teufelsspirale wird. Diese kann dann gleichzeitig zu noch höherem Bedürfniss nach Sex und widerum zu größerer Abneigung wegen der Anspannung führen.
Schlimmstenfalls sind dann noch Kleingeistigkeit (Geiz), Eifersucht oder Missgunst die Verhinderer der letzten Gelegenheiten, um aus dem Teufelskreis wieder zu entkommen.

Aber in jeder Partnerschaft gib es Krisen und zuletzt hilft eine ganz tiefe Verbindung und Vertrauen alles zu überstehen.
Was ist aber, wenn die Bedürfnisserfüllung die einzige Verbindung darstellt, zumindest von einer Seite, dann hat doch solch eine Beziehung keine Basis, oder?
*******ity Frau
227 Beiträge
Guten Morgen.

Für mich persönlich wird eine Spielbeziehung dann zur Partnerschaft,weil zwei Menschen feststellen, dass sie eben mehr verbindet,als die Bedürfnisbefriedigung.
Der Mehrwert einer Verbindung über die sexuelle Ebene hinaus, der Wunsch alle Facetten des Lebens miteinander zu teilen.

Und ja, auch dieser Wunsch kann sich wie in jeder anderen Beziehung auch ins Gegenteil verkehren - schade und doch nicht zu ändern.
Für mich stellt sich in so einer Situation die Frage: lohnt es sich für mich um das zu kämpfen, was da ist, oder nicht?

Alles Gute
*********icht Frau
14.487 Beiträge
Zitat von *****_hb:
Aber in jeder Partnerschaft gib es Krisen und zuletzt hilft eine ganz tiefe Verbindung und Vertrauen alles zu überstehen. Wenn aber die Bedürfnisserfüllung die einzige Verbindung darstellt, zumindest von einer Seite, dann hat doch solch eine Beziehung keine Basis?

Wie sind Eure Erfahrungen, als die, deren Partnerschaft aus einer Spielbeziehung entstanden ist.

natürlich kann aus einer spiel-beziehung eine partnerschaft entstehen
wenn sich so etwas wie gefühle einstellen und beide über den sex hinaus zeit miteinander verbringen möchten...sich darauf einzulassen und dann den weg gemeinsam weiterzugehen, kann durchaus die basis für eine beziehung werden...

ist dies nicht so, wird es eine spiel-beziehung bleiben
auch wenn nur einer der beiden so empfindet...
********Snow Frau
2.860 Beiträge
Für das entstehen einer Beziehung ist nicht relevant, was der ursprüngliche Anlass der Begegnung war, sondern, ob zu einem späteren Zeitpunkt eben mehr daraus erwächst, beidseitig.
Insofern ist es natürlich möglich, dass eine richtige Beziehung aus einer spielbeziehung wird, wenn beide eben feststellen, dass sie mehr verbindet als nur ein bisschen Bedürfnisbefriedigung.

Wenn aber für einen von beiden auch weiterhin die Verbindung nur auf Bedürfniserfüllung angelegt ist (wie im Eingangspost beschrieben) ist eine Beziehung selbstverständlich nicht diskutabel, daher verstehe ich die Frage irgendwie nicht so ganz.
*******neur Mann
74 Beiträge
Themenersteller 
@ Caitlin_Snow
Danke für deinen Betrag. Die Frage letztendlich ist, wie Deine Erfahrungen damit sind. Deine Antwort trifft meine Erfahrung auf den Punkt, dennoch würde ich mich freuen zu erfahren ob es trotzdem auch klappen. Was können beide dazu beitragen?
Ich freue mich über jede Anregung!
*******olf Frau
2.443 Beiträge
Ehrlich gesagt verstehe ich deine Frage(n) nicht wirklich, möchte aber zumindest soweit antworten, wie es für mich Sinn ergibt:

Wenn eine Verbindung einseitig als Bedürfniserfüllung gesehen wird, ist das meiner Meinung nach keine Basis für eine Beziehung. Die sexuelle Bedürfniserfüllung ist zwar Bestandteil der meisten Beziehungen, jedoch nicht die tragfähigste Säule. Eine Beziehung benötigt meiner Meinung nach mehrere Säulen, die wiederrum für viele Menschen unterschiedliche Gewichtungen haben.

Aber mal ehrlich: was soll ich mit jemanden, für den ich nur die sexuelle Bedürfniserfüllerin bin, uns aber nicht mehr verbindet als gelegentlicher Sex. Bei Sympathie und einer gewissen Zuneigung ist das maximal eine schöne Freundschaft +, die ich wie andere Freundschaften auch pflege, aber bei Weitem nicht so viel investiere als in eine Beziehung *nachdenk*
Eine Beziehung die nur eine Säule hat ist immer ein wackeliges Konstrukt egal aus was heraus sie entsteht.
*********enix Frau
42 Beiträge
Moin,
Auch ich kann nicht direkt auf die Fragen antworten, sondern nur meine persönliche Sichtweise darlegen.

Für mich ist nur die Liebe die Basis für eine echte Partnerschaft, egal wie man sich kennen lernt. Die Liebe beinhaltet Ehrlichkeit, Vertrauen, Sex und das Bewusstsein des eigenen aber auch des anderen Selbst.
Wenn dies auf beiden Seiten der Fall ist, ist dies natürlich eine gute Basis. Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass trotz einer solchen extrem tiefen und langjährigen Verbundenheit nicht alle Krisen gemeistert werden können. Selbst wenn beide absolut offen daran arbeiten, hängt es von der Ursache der krise ab. Wenn wie bei mir ein Teil des eigenen Selbst fehlt und dieser
Teil dann nicht passt.

Hinsichtlich einer Beziehung, wenn einer liebt und der andere nicht, kommt es darauf an wie man den anderen und auch sich selbst liebt. Für mich bedeutet Liebe nicht, den anderen so zu lieben wie er sein könnte, den anderen zu lieben um ebenfalls geliebt zu werden, den anderen zu lieben, um eine Beziehung zu haben, wie ich sie möchte bzw. So wie die Beziehung sein sollte.
Liebe ist. Ich liebe den anderen, weil er ist. Nicht wie er ist oder sein könnte. Nicht, damit er mich liebt.
Wenn diese Liebe in der Beziehung nur bei einem entstanden ist und der andere wie du beschrieben hast nur Sympathie empfindet und den Sex möchte, kommt es für die Fortführung oder Vertiefung der Beziehung darauf an, ob beide mit diesem Unterschied klar kommen. Schafft der, der liebt, es tatsächlich bedingungslos lieben und eben nicht auf die Liebe des anderen zu hoffen, zu warten, zu erwarten; was zu Druck, Schmerz und Stress führt. Und der, der nicht liebt, schafft er es die Liebe als Geschenk anzunehmen ohne sich selbst schlecht dabei zu fühlen, da er eben "nur" Sympathie und sex geben möchte, kann.
Dies ist beides schwierig und für mein Empfinden nur möglich, wenn beide ihr eigenes selbst kennen, vollständig lieben und gemeinsam absolut offen und ehrlich miteinander kommunizieren.
Letzteres ist dann für mich der Schlüssel, sofern die Kommunikation auf den wichtigsten basics beruht (Offenheit, Ehrlichkeit, Respekt, Verständnis, Sender/Empfänger Prinzip, Darstellung der eigenen Wahrnehmung, offen sein für die des anderen, Perspektiv Wechsel...).

Für mich ist dies immer der Weg auch wenn man dann gemeinsam auf getrennten Wegen landet.
*******neur Mann
74 Beiträge
Themenersteller 
Mal so als Zwischenstand, auch wenn ich wohl meine Frage nicht so klar formuliert habe, Eure Meinungen, Ansichten und Erfahrungen sind echt klasse und treffen genau mein Anliegen!
Danke erstmal!!! *top*
Ich kann mir vorstellen das man sich auch schnell verliebt in solchen sexuellen Episoden

Man versteht sich und vertraut auch aufeinander und je nach dem mit wem man sonst zusammen ist passt dann da nicht mehr rein

Oder man geht in die spielbeziehung weil es zuhause nicht läuft oder Probleme gibt und bleibt dann in der Spielbeziehung hängen
Oder man hat ganz klar und weiß wozu man sich trifft aber für mehr kein Raum ist.

Warum sollte ich mir einbilden das eine Beziehung die nur auf sexuellen Boden fruchtet besser ist als eine Spielbeziehung um dann die Ebene der Spielbeziehung zu verlassen
Ich renn doch auch keinem Bus hinterher in dem ich schon sitze.
Es hat doch keinen Mehrwert.
*********flake Frau
442 Beiträge
Ja, bei uns war des so. Wir hatten erst eine Pet-Owner-Spielbeziehung und dann konnten wir unsere Gefühle net länger verleugnen. Seit 31. Juli 2019 sind wir jetzt ein Paar in einer festen Beziehung.

Bei uns steht net die Bedürfnisbefriedigung an erster Stelle und wir haben auch nicht mehr nur den kleinsten gemeinsamen Nenner Sex/Spielen.

Klar, haben wir die üblichen Beziehungskrieschen und Sorgen. Probleme machen da eher die großen Poly-Sorgen (wir haben ein V). Und ich kann als Mono schwerer damit umgehen und such' daher oft Austausch mit anderen in ähnlicher Situation oder ich muss über meinen Schatten springen und diese Probleme/Zweifel ansprechen. Das ist wichtig. Überhaupt ist es wichtig, möglichst oft/viel zu reden und sich und das, was man da Wundervolles hat, net gleich aufzugeben.
Tatsächlich lese ich aus deiner ‚Frage‘ nur, dass du gar nicht wirklich glücklich mit der entstandenen Beziehungsform bist und lieber doch nur die Spielbeziehung hättest.

Kann ich voll und ganz verstehen, zumal, wenn dann auch noch recht schnell die Unstimmigkeiten überwiegen.
*******neur Mann
74 Beiträge
Themenersteller 
@ couplefun73

Nein, eher nicht sondern ich ziehe die solide Beziehung vor, in der Spieltrieb seinen Platz hat aber nicht über die Beziehung bestimmt.
Der erste Punkt wäre erst mal, nicht zusammen ziehen.
Ein wenig privaten Raum brauch jeder. Gerade wenn man miteinander spielen möchte.
Ausserdem spielen im Unterbewusstsein manchmal Abhängigkeiten eine Rolle. Das erkennt man manchmal nicht, man verirrt sich.
Gerade als Sub. Ich bin im Spiel nur so wie ich sein möchte. Im Alltag selbstverständlich nicht. Könnten da ggf. Probleme auftauchen?
Patentlösung gibt es nicht. Nur Ideen wie man es anders gestalten könnte.

Man kann eine normale ruhige Partnerschaft führen.
Nur beim Sex gibt es halt diese Spielerei.
****re Frau
2.812 Beiträge
Nach meiner Ansicht, ist es gerade im Bdsm, eine gefährliche Kiste
Durch den Homonrausch, entstehen sehr positive Gefühle
Die Gefühle zum Gegenüber sind nicht mehr neutral

Es damit zum scheitern verurteilt, wenn wenn die Beiden im Alltag, Durschnittszeit nix miteinander anfangen können

Gerade das Thema Krisen finde ich bei deiner Aufführung, liebe Te sehr interessant

Wenn ich am Anfang einer Beziehung schon Probleme mit dem Gegenüber habe, stellt sich ganz stark die Frage ob ich mich nicht gerade selbst verarsche
@****re


Es damit zum scheitern verurteilt, wenn wenn die Beiden im Alltag, Durschnittszeit nix miteinander anfangen können

👌👌👌👌
Wird oft unterschätzt.
Ich hätte z. B. mit keinem, mit den ich gespielt habe irgendwann was Festes angefangen.
*******neur Mann
74 Beiträge
Themenersteller 
Herzlichen dank für Eure Beiträge, ich werde das Thema nun schließen lassen.
LG Romeo
Nein..... Warum? Interessantes Thema. *taetschel*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.