Moin,
die meisten der Ladies sprechen mir mehr oder weniger aus der Seele. Daher wiederhole ich ihre Worte nicht und gebe meine persönliche Haltung zusammenfassend wieder:
Da ein Mensch, den man nicht kennt, aber kennen lernen will, verschiedene Aspekte in verschiedenen Phasen aufweisen soll, um einem zu "passen", gehe ich die Phasen durch:
1. Wir nehmen uns wahr:
Ganz gleich ob es auf einem Event, im RL (Job, Party, Straße, Geschäft...) passiert: Ein Dom, der sich als Solches anerkennt und als Solches als Dauerzustand behandelt werden will, bekommt von mir höchstens eine platonische Konversation und mehr nicht. Ein Dom, der tatsächlich so stark ist, dass er sich nicht ständig behaupten muss, sich nicht dadurch behauptet, sein Gegenüber zu "erledigen", ist mir sehr lieb. Er muss nicht unbedingt übertrieben nett oder lächelnd oder lachend oder gar devot sein. Er kann ruhig gelassen und nicht herabsehend sein und mir als Mensch begegnen.
2. Wir gefallen uns und es geht in Richtung "Kontaktfortsetzung":
Da ich noch jung bin und das Privileg der Unbekümmertheit noch genießen will, wäre mir ein Dom lieb, der mich nach den Momenten, in denen meine devote Seite rauskommt, nicht weiterhin zwingend devot "behalten" will.. denn wenn doch, kann ich mich zwar fallen lassen, aber es kommt einfach zu unnötigen Machtgefällen. Das killt die Stimmung.
3. Kommunikation:
Ich rede jetzt nicht von anderen Menschen, aber mich kann man mit sinnesgebenden Argumenten überzeugen. Aber überreden ist schwer. Ich brauche nicht zwangsläufig BDSM in der Beziehung, aber wenn ich einen Dom haben soll, dann einen, der sich nicht minderwertig fühlt, wenn ich ihm widerspreche. Ich provoziere nicht, nur um mal eben provoziert zu haben, aber wenn ich es bei meinem Gegenüber sehe, und merke, dass er nur "gewinnen" will, steige ich manchmal darauf ein und derjenige gewinnt nicht! Also kein Bock auf "sich ständig zu beweisen".
4. Öffentliches Auftreten:
Wenn der Dom seine Bindung zu mir anderen Gegenüber als D/S zeigen will, stimme ich sogar sehr gerne zu, vorausgesetzt: Er setzt nicht auf Erniedrigung. Ständiges Befehlen und Verniedlichen und Herumkommandieren ist nicht drin. Er soll mich kommen lassen. Dann genießt er meine dienende Seite. Aber dass er seinen Mitmenschen seine "Überlegenheit" beweist, indem er mich (als Partnerin) ungefragt in die untergeordnete Rolle steckt.. neh!
5. Geben und Nehmen:
In dem Punkt hätte ich es gerne normal.
6. Ausweitung der sx. Aktivitäten:
Bin da sehr aufgeschlossen, aber selbst da siehe Punkt 3 und dazu noch: es wird in allen Bereichen GEMEINSAM entschieden.
7. Momentan fühle ich mich in D/S-lastigen 24/7 Konstellationen nicht wohl. Bin mehr Richtung S/M, D/S im Session und Mindfuck.
8. Momentan fühle ich mich mit Doms/Männern/Femdoms/Ladies wohl, die sich im privaten Kontext fallen lassen können und ihre alltägliche Dominanz bitte auf ihren Beruf ausrichten.
P.S.: Die 8 Punkte von mir beziehen sich auf Momente mit dem Dom, die außerhalb es Sessions passieren. Wenn ein Dom sich außerhalb des Sessions auf Augenhöhe begibt, dann werden die Spielmomente umso schöner, da der Sub weiß, dass der Dom NUR bei den Sessions in seinem Element ist und den Sub nicht im Alltag herausfordert und kontrolliert.
Und wenn der zukünftige Dom, der bei mir antanzt, diese 8 Punkte bei mir im Alltag verinnerlichen kann, dann perfekt