Ich denke, vieles was hier (und anderswo) geschrieben wird, wird gerne pauschalisiert, und dadurch "falsch". Ich schrieb oben "SOS-stöhnen/atmen". Wenn man dafür cool genug ist (und sicher sein kann, dass dies Signal zuverlässig verstanden wird), und z.B. "nur" ein Problem mit den Händen hat, worauf man den Partner aufmerksam machen will, kann man das durchaus machen.
Bei auftretender Panik ist das etwas anderes.
Liegt eine Person im TK auf dem Bauch (am besten noch auf einer weichen Unterlage), so kann sie schlecht Gegenstänge fallen lassen, und treffen sie auf die Unterlage, so muss das nicht unbedingt die notwendige Lautstärke haben.
Steht eine Person, so kann sie mit dem Fuß aufstampfen. Im Hogtied ist das schwer
Mit den Fingern (sofern nicht mir eingetüdel) zu schnipsen erregt Aufmerksamkeit - bei eingeschlafenen Händen ist dies kaum realisierbar.
"Man sollte eine gefesselte Person nie allein lassen" - ist ein guter Hinweis ... Man kann aber auch - sofern man kann - eine Videoüberwachung installieren, und gleichzeitig über eine Pulsuhr / Sportapp den Kreislauf überwachen.
Wieviel Risiko man mit welcher Methode eingeht, und welche Methode sich wofür eignet, darüber sollte man gründlich nachdenken, und die ggf. gemeinsam erörtern.
Man sollte sich nur darüber klar sein, dass es keine absolute Sicherheit gibt, und dass jedes Sicherheitskonzept irgendwo eine Schwachstelle hat. Ein pauschales "richtig" oder "falsch" gibt es nicht, und jede der o.g. Methoden hat in einem bestimmten Bereich ihre Berechtigung.
Auf der andren Seite kenne ich keinen Knebel, der absolut "sicher" die Spachfähigkeit unterbindet. Irgendwelche Lautäußerungen sind bei jedem mir bekannten Modell möglich - wenn auch keine verständliche Sprache. D.h. man kann zumindest schonmal Aufmerksamkeit erregen.