Ende mit der deutschen Pornobranche?

Ja - wem gehts heutzutage nicht schlecht?

Irgendeiner bleibt immer auf der Strecke. Das ist der Lauf des Lebens.
Schlimm wenn dabei auch Arbeitsplätze verloren gehen. Aber ich glaube Pornos "Made in Germany" waren noch nie so der Renner.

Die sollten mal bei Angie nachfragen, vielleicht gibts ja finanzielle Unterstützung.

Vielleicht kommt der eine oder die andere Filmemacher dann doch auf die Idee, sich mal zu überlegen, wieso sich die Filme nicht verkaufen.

Ich denke nicht, dass es an der US-Konkurrenz liegt. Die kocht auch nur mit Wasser (und hat ähnliche Probleme, und war vor 20 Jahren auch schon da).

Mal ehrlich, wieso sollte ich mir den 45127. nach Standard-Muster runtergekurbelten Streifen kaufen? Ich kann die vorherigen 45126 ja auch nicht voneinander unterscheiden. Da kann ich mir genausogut den ersten nochmal ansehen, das spart Geld.

"Richtige" Kinofilme brauchen, so sie erfolgreich sein sollen, ein paar Zutaten (die kennt jeder, zähle ich hier also nicht auf …). Wieso soll das im Erotiksektor letztlich anders sein?

Das ist so ähnlich wie mit der Musikindustrie....da wurde auch gepennt und es wurde dem Internet zu wenig Beachtung geschenkt.
Das ist einder der Fehler der Deutschen.
Dazu kommt das was 'smurf' schon gesagt hat... da fehlt einfach die Kreativität. Ansonsten wären Filme 'Made in Germany" sicher nicht schlechter.
Und das man die USA als "Feindbild" kreiert war doch absehbar. Das ist wohl der Neid auf deren Erfolg. Und nun stellt sich doch die Interessante Frage WARUM die so erfolgreich sind? Zumindest erfolgreicher als die Deutschen.

Ganz so bewandert bin ich (m) in der "Szene" auch nicht, aber den Unterschied zwischen einer Produktion aus Deutschland und dem Ausland erkennt man in den ersten Minuten. Dann muss man sich nur noch Interviews mit z.B. Dolly Buster durchlesen....und es wird klar.

@*********ande:

Inwiefern würdest du denn selber die USA betrachten? zumindest hier in Deutschland scheinen die doch schon beinahe ein Monopolstellung auszubauen.

@**l:

Der größte "Feind" der professionellen Porno-Industrie sind die anscheinend immer beliebter werdenden Amateur-Videos, die auf sämtlichen (!) Stream-Portalen zu Hauf auftauchen.

Was denkt ihr darüber? Würdet ihr eure Filme so freizügig ins Internet stellen, oder haltet ihr das für einen zu extremen Eingriff in die Privatsphäre?

Zu den Amateur-Videos:

Die europäische Pornoindustrie hat hier einfach einen Trend verschlafen, während der die USA amerikanische Konkurrenz z.B. konkret in Unternehmen wie nastydollars, kink etc. investiert hat Und jetzt wird man von den "total amateur" Privatvideos überrannt ohne qualitativ auch nur irgendwie geartete Konkurrenzprodukte parat zu haben.

Gerade der Deutsche Porno ist in einer Zeitschleife hängen geblieben, die man verträumt als "Retro" und ansonsten einfach als "dümmlich" abtun kann. Es wurde nix in Darsteller, Story oder gar echte Promotion gesteckt - anstatt dessen stand im Vordergrund wieviele Filme man im Monat auf den Markt werfen kann. Und einmal im Jahr macht mich sich dann bei der Venus Verleihung vor, man wäre immer noch auf dem aufsteigenden Ast.

Deutsche Produktionen sind teilweise so grausig, da verstehe ich jeden, der zur Kamera greift und sein eigenes Video dreht. Und wenn zwei schöne Menschen schönen Sex haben und sich einig sind es der Welt zu zeigen - ich bin der letzte der ihnen Stein in den Weg wirft Also ich würde eigene Filme zwar nicht freizügig ins Netz stellen, aber ich bin bereit die Filme anderer freizügig zu konsumieren

Und jetzt mal ehrlich: Anstatt einer aufgedonnerten Tante beim Sex mit drei Hengsten aus dem Fitnessstudio um die Ecke in einem 59 Euro Porno zuzuschauen, zu welchem ein arbeitsloser italienischer Klavierstimmer die Musik geschrieben hat - also dann doch lieber Amateur-Vögeln

my2cents,

der Oliver

Wenn die Leute ihre Home-Videos ins Netz stellen wollen... dann sollen sie meinetwegen. Aber ich bzw. wir beide lassen - falls wir mal ein Filmchen drehen würden - das dann fest verschlüsselt auf der Festplatte für den eigenen gebrauch.

Die Konkurrenz aus den USA hat quasi ein Monopol. Aber wenn der Rest der internationalen Konkurrenz pennt, dann kann man da nichts gegen einwenden. Das ist Marktwirtschaft.

Ich(Blade) schrieb mal per E-Mail mehrere deutsche Firmen an, wieso sie sich nicht mal ansatzweise ein beispiel an US-Produktionen halten, wie Hustler, Digital Playground, New Sensations, Adam & Eve, Vivid und Wicked, usw.
Firmen die den Markt beherrschen.
Die Antworten waren zynisch bis aggressiv und abwertend...
da muß man sich nicht mehr wundern.
Wir schauen uns nie deutsche/europäische Pornos an, Zeitverschwendung.
Privatpornos auch nicht unbedingt, interessant eher noch die Real Life Pornproduktionen wie zb College Invasion von Shanes World, was in die Richtung Amateur geht.
Ansonsten nur die Storyline Profiproduktionen, wollen beim Thriller oder Horror ja auch nicht selbstgedrehte Hobbyfilme sondern die Kinoklassiker sehen
lg
Blade

Ich hoffe nicht, denn aus Deutschland kommen viele gute Pornos.

Was heißt Eingriff? Das wär's nur, wenn jemand anders unsere Filmchen nimmt und ins Netz stellt.

Wenn das jemand aber selber macht — na und?

Meine Freundin mag sich nicht im Netz finden: sie will selber entscheiden, wem sie was zeigt. Ich habe da weniger Grenzen, aber auch kein Problem damit, wenn sie's restriktiver halten will.

Solange MMV z.B. jeden Ihrer Pornos als Erotisches Meisterwerk betrachtet wundert mich nichts.
OK, wenn an diese günstig kauft (so ab Euro 5,00) ist es kein großer Verlust..., aber wie schon in einem anderen Beitrag geschrieben, die Ausschussquote bei Pornos die ich kaufte ist sehr hoch.
Es gibt zwar Filmportale welche die Pornos bewerten, nur die Kriterien sind für mich undurchschaubar.