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Väter: Dürft Ihr Eure Kinder sehen , Teil II

Väter: Dürft Ihr Eure Kinder sehen , Teil II
Nach wir uns hier über 30 (!) Seiten gezofft haben zum Thema und der Thread - nachdem er schon mal vorläufig gesperrt wurde -automatisch zugemacht werden musste wegen Überfüllung, hier nochmal die BItte um Eure Kommentare und Erfahrungen.

AUS GEGEBENEM ANLASS DIE BITTE: bitte hört auf persönlich diffamierende KOmmentare abzugeben oder pauschal gegen Frauen oder MÄnner zu hetzen; das Thema ist hochemotional, aber der Thread ruft nicht zum KLassenkampf Mann-Frau auf und auch nicht dazu, dass wir uns hier gegenseitig beleidigen. Ich kann dem Thread nicht live folgen, sondern nur abends nachlesen, aber soweit die Mods nicht eh vorher eingreifen, werden Kommentare, die sich nicht an die Joy-Regeln halten, entfernt werden müssen. Daher die Bitte bei aller Betroffenheit und Emotion: bleibt bitte sachlich und fair in der Wortwahl!

DAS EINGANGSPOSTING WAR:
Väter: Dürft Ihr Eure Kinder sehen?

Dieser Tag ist ein Film in den Kinos angelaufen: Der Entsorgte Vater von Douglas Wolfsperger. Es geht darin um Väter, denen die Mütter nach Trennung oder Scheidung den Umgang mit den gemeinsamen Kindern verwehren -z.T. über Jahre hinweg. Der Film zeigt z.T. sehr verbitterte Männer, die extreme Ansichten über ihre ehemaligen Frauen entwickelt haben aus ihrer - wie ich meine - verständlichen Hilflosigkeit und Enttäuschung. Mich würde interessieren, ob es hier Väter gibt, denen es ähnlich geht/ gegangen ist? Wie lange das der Fall war? Was ihr getan habt, um die Situation zu ändern?

MIr selbst wurde der Umgang ca. 1 Jahr praktisch unmöglich gemacht durch einen Umzug ins Ausland (der Frau und Kinder). Später noch einige Monate, weil ich auf Forderungen nicht einging meiner Ex. Erst auf Drängen der Kinder wurde es langsam besser und inzwischen habe ich -schon länger - normalen regelmässigen Kontakt zu den Kindern, wann immer ich will.

Den Ursprungsthread findet ihr hier:
Väter: Dürft Ihr Eure Kinder sehen?

j von KJ
Ich hatte Glück!
Nach meiner Trennung von meiner Ex, fand ich eine Wohnmöglichkeit, keine 200 m entfernt vom Haus meiner Kinder. Dadurch können sie kommen und gehen wie sie wollen.
Ich wüsste nicht, wie es mir ergangen wäre, hätte ich keinen Kontakt zu ihnen gehabt.
Ich hatte aber auch noch dazu das Glück, dass sie Maria von Anfang an gerne hatten.
Diesbezüglich bin ich ein echter Glückspilz.
es gibt
zum Glück auch viele Bespiele, wo die Erwachsenen es gut hinbekommen miteinander und zum Wohle der Kinder. Das ist gut so und macht Mut! Weiter so.
j von KJ
ja darf ich aber das ist alles sehr problembelastet. Freue mich immer sie zu sehen und habe ihre Bilder immer auf dem Handy aber das selbe wie in den guten alten Zeiten ist es nicht. Hoffe das sich das noch ändert.
Kinder
Die guten alten Zeiten waren nur alt, nicht wirklich gut. Denn sonst wärst du wohl noch mit der Mutter deiner Kinder zusammen...

Ich kann sie zum Glück regelmäßig sehen, wir haben das alles recht passend für beide "Parteien" geregelt. Eine Schlammschlacht auf dem Rücken der Kinder kam für uns beide nie in Frage.
Doch die Zeiten waren gut und ich trauere ihnen sehr hinterher auch wenn ich mir bewusst bin das ich viele Fehler gemacht habe. Wenn ich das rückgängig machen könnte wäre ich glücklich aber das Rad der Zeit kann ich nicht mehr zurückdrehen. Freue mich schon drauf das ich meine kleine heute sehen kann.
Ja, ich darf meine Kinder sehen. Aber vermutlich nur deshalb, weil sie schon 16, bzw. 17 Jahre alt sind ...und es deshalb selbst entscheiden können. Ich trennte mich von meiner Frau vor knapp einem Jahr (ohne dass es eine Andere gab) in dem vermeintlichen Wissen (meinerseits), dass dramatische Zeiten anbrechen werden. Allerdings hatte ich mir das Ausmaß an Dramatik, welches tatsächlich über mich/uns hereinbrach in meinen kühnsten (Alb)träumen nicht auszumalen vermocht. Eine Trennung entwickelt unter Umständen (zumindest die meine/unsere) eine gewaltige Eigendynymik, welcher man (ich) absolut ohnmächtig gegenüberstehen kann. Und das nicht nur über Wochen, sondern Monate und (in meinem Falle vermutlich) Jahre. Aus heutiger Sicht (der Erfahrungen, welche ich machen mußte) bin ich mir sicher, das ich die Kinder, wären sie wesentlich jünger zum Zeitpunkt der Trennung gewesen, lange, sehr lange Zeit nicht mehr hätte sehen dürfen. Und das ist so etwas wie ein kleiner Tod. Mein ganzer Respekt gehört den (getrennten) Paaren, welche hier eine Regelung zum Wohle der Kinder hinbekommen, denn es ist nicht einfach.
******les Mann
311 Beiträge
Solange man noch nach hinten schaut, ist der Wurm drin.

Blick nach vorne, Jungs!

Ich hole heute meine Kids zu mir, mittags gehen wir alle - also mit der Ex - schön essen. Alle konstruktiv besprechbaren kontroversen Themen sind ausgeräumt.

Was das heißt?

Das heißt, es ist vollkommen normal, dass man Vergangenes unterschiedlich und abweichend beurteilt, erinnert, darstellt, empfindet. Objektive Wahrnehmung gibt es nicht. Auch nicht innerhalb bestehender Partnerschaften. Man muss sich also nicht streiten, wie das damals "wirklich" war - ein vollkommen fruchtloses Unterfangen.
das ist gut
zu hören. Aber setzt immer voraus, dass BEIDE ELTERNTEILE vernünftig agieren. Wenn einer aussetzt, dann....klappt es eben nicht. Es gibt kaum eine Möglichkeit Vernunft durchzusetzen gegen den Ex-Partner. Und wenn diese(r) die Kinder hat, wird es leicht haarig....
Bei uns ist es
umgekehrt, mein Sohnemann lebt bei seinem papa. Aber ich kann ihn sehen, wann immer mir danach ist und jedes 2. Wochenende ist er sowieso bei mir. Ich muss dazu sagen, das wir uns im Guten getrennt haben und wir alle, sprich auch die neuen Partner sich gut verstehen *g*


LG, Silvia
Der Vater meiner Kinder hätte sie sehen können, ihm standen Tür und Tor offen, nur: er wollte gar nicht! Heute sind meine Beiden 21 und 19 und haben sehr daran zu knabbern, dass ihr Vater kein Interesse an ihnen hatte.
Man kann die Uhr leider nicht zurückdrehen. Ich kenne Beispiele wo die Trennung eines Paares nicht die Trennung der Elternschaft bedeutet hat. Aber ich kenne mehr Beispiele, leider, wo die Väter sich mehr und mehr zurückgezogen haben. Und natürlich gibt es genügend Mütter, die aus gekränkter Eitelkeit oder sonstwas ihren Ex-Männern und Vätern ihrer Kinder das Leben schwer machen.

Wenn erwachsene Menschen es nicht hinbekommen an einem Strang FÜR ihre Kinder zu ziehen, wie sollen die Kinder dann gänzlich ohne Schaden aufwachsen??

Claudia
danke für den KOmmentar
Es ist immer Sache von beiden - wobei man auch so ehrlich sein muss, dass das nicht einfach ist für die Eltern und sie möglicherweise Hilfe bräuchten in vielen Fällen, Hilfe, die sie oft nicht bekommen (sie bekommen dafür Umgangsbeschlüsse und so weiter) oder die sie nicht annehmen können (aus welchen Gründen auch immer) - mit dem beschriebenen Resultat. Woran liegt es, nach Eurer Ansicht, dass ich mehr Männer zurückziehen als Frauen? Kann es nicht einfach damit zu tun haben, dass (viel) mehr Frauen als Männer die Kinder erhalten? Die Situation ist damit für Männer ungleich schwieriger, weil sie, um Kontakt zu den Kindern zu halten, IMMER auch Kontakt zur Ex halten müssen, oft durch sie den Kontakt und Umgang zu den Kindern vermittelt bekommen - im Guten wie im Schlechten nicht selten ein Problem. Umgekehrt haben die Mütter ja in aller Regel kein Problem beim Zugang zu den Kindern (die bei Ihnen wohnen). Könnt es daran (mit) liegen?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
eclipse66:

Was sind Deiner Meinung nach die Gründe dafür, dass der Vater sich immer mehr zurück zog und "kein Interesse an den Kindern zeigte" wie Du sagst?
...
@*******anti

es stimmt.es erhalten mehr frauen als männer die kinder,rechtlich gesehen müsste in dieser hinsicht schon was geändert werden,damit auch weniger ein machtmissbrauch stattfindet...denn nichts anderes ist es...auf der grundlage das eine mutter sich fast immer sicher sein kann das die kinder bei ihr bleiben und nicht beim vater und somit einige diese position als macht missbrauchen...find ich schade

du schreibst das männer wenn sie kontakt zu den kindern halten wollen gleichzeitig auch kontakt zur ex halten müssen...umgekehrt wäre es genauso...ich denke das ist für beide parteien schwierig nur das oftmals wie oben beschrieben frauen diese macht mehr ausnutzen und ausspielen...

ich finde es nicht einfach und es ist immer noch eine große hürde für mich,obwohl wir einiges geregelt haben...aber ich versuche dazu zu lernen und mich nicht von anderen beeinflussen zu lassen die anderer meinung sind und es nicht so handhaben würden...

und letzteres spielt auch noch mit eine rolle wenn frauen den kontakt blockieren,einige lassen sich von meinungen anderer beeinflussen und denken dann das wäre der richtige weg,leider übersehen sie dabei das es nicht ihr weg und den der kinder ist...
******les Mann
311 Beiträge
@****pse

Der Vater meiner Kinder hätte sie sehen können, ihm standen Tür und Tor offen, nur: er wollte gar nicht!

Er hätte, hättest du es drauf angelegt, wollen müssen.

Ich weiß nicht, ob man Kindern "wirklich" einen Gefallen tut, wenn man sie nicht spüren lässt, dass der andere Elternteil wenig Interesse an ihnen hat, in dem man sie diesem jedes zweite WoE aussetzt. Irgendwann holt diese Erkenntnis die Kids doch eh ein.



@*******anti

Was immer, immer, immer eine Rolle spielt, sind Machtspielchen innerhalb der Beziehung (die man ja im weitesten Sinne auch nach deren Beendigung noch hat):

Woran liegt es, nach Eurer Ansicht, dass ich mehr Männer zurückziehen als Frauen?

Schweigen, sich zurückziehen und nicht handeln sind die Dauerbrenner in männlichen Machtspielchen. Die Dauerbrenner. Zugegeben: Mitunter bleibt einem auch nichts anderes übrig. Wenn man - in traditionell rollenteiliger Partnerschaft - aus seinem DayJob in einen Haushalt zurückkehrt, in dem alles bis in Detail fertig geplant und durchorganisiert ist und man nur noch rechts unten unterschreiben soll und sagen "wunderbar, Schatz!", dann bleibt außer Rückzug auch kaum was Gestaltendes übrig. Die Partnerschaft von mir und meiner Ex jedenfalls ist genau daran gescheitert.
Das muss übrigens niemand händereibend bewusst planen. Vieles geschieht unbewusst.


Die Situation ist damit für Männer ungleich schwieriger, weil sie, um Kontakt zu den Kindern zu halten, IMMER auch Kontakt zur Ex halten müssen

Dass man keine Lust hat, sich bei den Kids zu melden, weil es bedeutet, sich auch bei der Ex zu melden, kenne ich auch. Nur ist das überwunden. Heute Familiengrillen *freu*

Letztens wurde mir zugetragen, was ein Kind über den Zustand der Trennung gesagt:

Wir sind immer noch eine Familie, nur wir wohnen anders als andere.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@**ic Gales:

Kinder müssen in der Regel nicht wollen. Kinder wollen. Denn - immer voraus gesetzt, es bestand vor der Trennung ein liebevolles Verhältnis zum Vater - es gibt gar keinen Grund, wieso ein kleines Kind plötzlich seinen Vater nicht mehr sehen wollen würde.

Es sei denn, es findet der von Selina sehr treffend als solcher betitelte Machtmissbrauch statt. Die Mutter lässt das Kind also deutlich oder subtil die Abneigung gegen den Vater spüren. Dadurch gerät ein Kind in einen in dem Alter nicht zu lösenden Gewissens- und Interessenskonflikt, den es oft dann für sich aus Hilflosigkeit so löst, dass es sich entschließt, einen Elternteil abzulehnen. Das ist dann natürlich meist der Teil, bei dem es nicht täglich leben muss.

Das Argument vieler Mütter "Das Kind wollte ja nicht, und zwingen werde ich es ja nun nicht" halte ich daher in den allerseltensten Fällen für gangbar. Die Kinder, die nach einer Trennung Schwierigkeiten haben, den Vater weiter offen lieb zu haben und gerne sehen zu wollen, sind in den allermeisten Fällen die, die zu Hause nichts gutes mehr vom Vater hören. Sätze wie "er ruft ja eh nie freiwillig an", "er kommt nie pünktlich ergo interessiert er sich nicht für Dich" oder "ich muss ihm immer hinterherrennen, von allein erkundigt er sich nicht nach Dir" sind Pfeile in ein Kinderherz. Dessen sind sich die Mütter nur leider so gut wie nie bewusst. Wenn man sie darauf anspricht, dann heißt es "Wieso, stimmt doch." oder "Ich will ja nur ehrlich sein zu meinem Kind, es soll ruhig wissen was für eine Jammergestalt sein Vater ist".

So geht das aber nicht! Es ist Aufgabe der Mutter, einen gesunden Kontakt des Kindes zum Vater zu fördern. Sie hat ihm zu vermitteln, dass es den Vater sehen darf, sehen soll, und ihn auch weiter liebhaben darf. Mit ihrer eigenen Meinung über den Vater hat eine Mutter das Kind auf keinen Fall zu belasten. Kinder wissen nichts über die Zwistigkeiten, die Erwachsene miteinander haben und das ist auch gut so. Sie sollen auf keinen Fall zwischen die Fronten geraten.
*****_WI Frau
552 Beiträge
@***as traum
Es ist Aufgabe der Mutter, einen gesunden Kontakt des Kindes zum Vater zu fördern. Sie hat ihm zu vermitteln, dass es den Vater sehen darf, sehen soll, und ihn auch weiter liebhaben darf.
In der Theorie hast du recht. Es gibt aber in der Praxis trotzdem andere Fälle.
Unsere Kinder könnten ihren Vater theoretisch jederzeit sehen. Er wohnt ja auch nur drei Straßen weiter. Sie telefonieren wohl ab und an auch. Alle paar Wochen ruft er an und sie essen eine Stunde zusammen… Ein Kinderzimmer gibt es – trotz genügend großer Wohnung - nicht. Sie haben noch nie dort übernachtet.

Jeder Versuch von mir, eine irgendwie geartete regelmäßige Lösung (z.B. 14tägige Wochenenden oder auch nur wöchentliches Frühstück) zu etablieren, wird als Kontrolle abgetan. Ja, die Kinder sind schon so alt, dass sie am Wochenende eigene Pläne haben. Wäre also nichts mit Zoobesuch oder so. Stattdessen sich damit auseinanderzusetzen, wie lange darf jetzt wer wohin, Fahrdienste, Übernachtungen von Freund/Freundin… und eben festzustellen, dass mann kein ungestörtes Wochenende hat. Da ist es doch viel bequemer, auf die ja vorhandenen Kinderzimmer im Haus der Mutter hinzuweisen…

Was im Gegenzug bedeutet, dass ich keine kinderfreien Wochenenden habe, was durchaus auch mal in meinem Interesse wäre. Aber da die Kinder spüren, dass sie dort "nur zu Besuch" sind, wollen sie auch nicht hin.

Er hätte, hättest du es drauf angelegt, wollen müssen.
Und eben weil ich das nicht auf dem Rücken der Kinder austragen will, fände ich eine gerichtliche Verpflichtung, die Kinder nehmen zu müssen, ziemlich kontraproduktiv…
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Es gibt aber in der Praxis trotzdem andere Fälle.


Natürlich gibt es die! Die sind nur in diesem Fall nicht Threadthema.

Thema "kinderfreie Wochenenden": hm... mein Gedanke dazu war gerade, wenn Du nicht getrennt wärest, hättest Du die doch auch nicht. Oder? *gruebel*
*****_WI Frau
552 Beiträge
Natürlich gibt es die! Die sind nur in diesem Fall nicht Threadthema.
Nunja, wenn du damit meinst, dass ich kein Mann bin, hast du recht; Threadthema ist ja: Männer, dürft ihr eure Kinder sehen.
Nun, meine Antwort ist halt: Dürfen ja, wollen nein.
Ich finde es etwas einseitig, wenn immer nur argumentiert wird, dass die Mütter das Besuchsrecht als Machtinstrument nutzen. Dass es auch andere Fälle gibt, zeigt auch der Beitrag von eclipse. Und ich finde es nicht wirklich hilfreich, wenn dann
Die Kinder, die nach einer Trennung Schwierigkeiten haben, den Vater weiter offen lieb zu haben und gerne sehen zu wollen, sind in den allermeisten Fällen die, die zu Hause nichts gutes mehr vom Vater hören.
der Schwarze Peter hierfür der Mutter zugeschoben wird. So ist das zumindest bei mir angekommen…

Thema "kinderfreie Wochenenden": hm... mein Gedanke dazu war gerade, wenn Du nicht getrennt wärest, hättest Du die doch auch nicht. Oder?
Diese Argumentation erschließt sich mir grade nicht. Erstens hatte ich natürlich auch kinderfreie Wochenenden während meiner Ehe, wenn ich z.B. mit Freunden unterwegs war oder irgendwelche Termine ohne Familie wahrgenommen habe… dann blieben die Kinder beim Vater…
Und zweitens war da auch nicht der Wunsch, mal ungestört Besuch empfangen zu können… *mrgreen*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Naja, sieh mal Diana, wir hatten zu dem Thema ja schon einen ersten Teil und dort wurde schon sehr genau erörtert, dass dieser Thread eben genau den Fall zum Thema haben soll, wenn die Mutter verhindert, dass die Kinder den Vater sehen. Mit welchen Mitteln auch immer.

Natürlich gibt es auch andere Fälle und die werden sicher auch an sehr vielen Stellen immer wieder diskutiert.

Nur genau das soll eben in diesem Thread nicht geschehen. Im Eröffnungsposting geht es daher ja auch um einen Film, den ein betroffener Vater gemacht hat, der sehr wohl seine Kinder sehen wollte.

So wie viele andere Väter in diesem Land eben auch.

Es gibt Väter, die sind eben sehr wohl interessiert. Und genau die sollen hier zu Wort kommen.

Lies doch, wenn Du magst, mal den ersten Teil dieses Threads. Klar gingen da manchmal auch die Wellen hoch, aber er ist doch auch eine sehr interessante Lektüre.

Das mit dem Wunsch, mal ungestört Besuch empfangen zu können, das kann ich schon nachvollziehen. Aber es ist halt schwierig, sich da auf den Vater als Babysitter zu verlassen. In Deinem Fall wohl einmal mehr schwierig. Vielleicht können da andere einspringen?
*****_WI Frau
552 Beiträge
ok bin raus *ggg*
gebe zu, obwohl ich hier viel lese, diesen Thread nicht gelesen zu haben... muss wohl mit dem Thema zusammenhängen... *gr*

Babysitter ist ja auch nicht mehr das Thema; aber ICH muss halt immer was organisieren..
******les Mann
311 Beiträge
Sina, mit

Er hätte, hättest du es drauf angelegt, wollen müssen.

meinte ich den Vater, nicht den Sohn. Jedem getrennten Partner empfehle ich eine Erstberatung beim Anwalt über die rechtlichen Basics einer solchen Trennung, Rechte, Pflichten usw. Und ich halte es - Fälle von Gewalt usw natürlich ausgeklammert - einfach für richtig, wenn Kinder den ausgezogenen Elternteil jedes 2. WoE sehen und diese Zeit dort verbringen. Weil es schlichtweg richtig ist, dieses Mindestmaß an Kontakt zu seinem ausgezogenen Elternteil zu halten.

Die Tatsache nonexistenter kinderfreier Wochenenden halte ich hingegen für falsch.

Mann, warum kriegen meine Ex und ich unsere Trennung eigentlich so gut hin? Muss wohl an beiden liegen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Es werden sicher Zeiten kommen, @**ic Gales, wo es mit der Ex wieder besser läuft. Wenn die Verletzungen geheilt sind und die Lust aufs Nachtreten verschwindet.

Versuche, Dein Möglichstes zu tun, damit die Kinder nicht zwischen die Fronten geraten. Mehr kannst Du nicht machen.

Und dem hier

Und ich halte es - Fälle von Gewalt usw natürlich ausgeklammert - einfach für richtig, wenn Kinder den ausgezogenen Elternteil jedes 2. WoE sehen und diese Zeit dort verbringen. Weil es schlichtweg richtig ist, dieses Mindestmaß an Kontakt zu seinem ausgezogenen Elternteil zu halten.

pflichte ich absolut bei. Schon allein damit aus dem Vater kein Wünsche erfüllender Sonntagspapi ohne Gefühl für erzieherische Verantwortung wird. Beide Elternteile sollten sich dieser Verantwortung gleichermaßen bewusst sein.

Wie ein Vater mit der Trennung von der Mutter auch gleichzeitig die Verantwortung für seine Kinder abstreifen kann wie eine zweite Haut und ab Tag X das Interesse für deren Entwicklung verlieren kann... ist mir ein menschliches Rätsel.
Moment, ich habe meine Kinder nicht spüren lassen, dass ihr Vater kein Interesse hatte.

Weil SinasTraum nachfragte: meine Kinder waren 4 und 2 als ich mich von meinem Mann trennte. Ich liebte ihn nicht mehr, er mich nicht das war aber alles. Wir hatten keinen Streit, wir gingen wie man so schön sagt einvernehmlich auseinander.
Für uns beide war klar, dass er seine Kinder sehen kann, wann immer er will. Das ging auch ungefähr ein halbes Jahr gut. Dann lernte er einen Mann kennen, er verschwieg nicht nur seine Kidner, er verleugnete sie sogar. Auf direkte Nachfrage von dem Mann, gab er zu, dass sein Sohn von ihm sei, seine Tochter aber nicht! Das weiß ich deswegen, weil er noch mehr Lügen auftischte und der Freund meines Mannes mich kontaktierte. Leider hatte der Vater meiner Kinder immer schon gelogen, er baute sich ein Lügenhaus auf.

Jedenfalls tauchte er für 2 Jahre ab. Keine Adresse, keine Telefonnummer, Jugendamt konnte mir nicht weiterhelfen. Die sagten nur, man kann einen Vater nicht zwingen seine Kinder zu sehen. Meine Beiden verstanden derweil die Welt nicht mehr, weinten viel und konnten ihren Vater nicht einmal anrufen. Er ignorierte auch ihre Geburtstage und stand plötzlich nach 2 Jahren vor der Tür. Ich habe ihm klar gemacht, dass seine Kinder sehr leiden würden, ihm aber letzendlich geglaubt, dass er von nun alles besser machen würde. Ca 2 1/2 Jahre kümmerte er sich wieder regelmäßig, hatte eine neue Freundin, die ich und vor allem unsere KInder sehr mochten, dann verschwand er wieder! Ohne Telefonnummer, ohne Adresse wie gehabt! Er kam nach Jahren noch einmal zurück, gleiches Spiel und war dann für 8 Jahre verschwunden.
Jahre in denen meine Kinder nichts hörten, sie wußten nicht ob ihr Vater noch lebt!! Kein einziges Lebenszeichen von ihm. Ende 2007 machte ich ihn dann ausfindig. Es stellte sich heraus, dass er im Ausland gewesen ist. Nun ist es so, dass seine erwachsenen Kinder ihn nicht mehr sehen wollen und das ist ihr gutes Recht!

Aber von niemandem lasse ich mir einreden, ich hätte meine Kinder dem Vater entzogen oder meine KInder spüren lassen, er hat kein Interesse an ihnen. Das machte er ganz von allein!!

Claudia
einfache Wahrheiten und was kommt dann?
Gut, verstanden. Es gibt sicher jede Menge Fälle, wo VÄTER so dumm sind, dass sie den KOntakt zu Kindern von sich aus aufgeben und damit den Abbruch provozieren, weil die Kinder irgendwann nichts mehr von ihnen wissen wollen. Ob das jetzt in Deinem Fall so war, können wir nicht beurteilen, denn seine Variante der Geschichte kennen wir nicht. Oft genug gibt es - rein subjektiv - auf beide Seiten gute Gründe, warum es so oder so läuft und was Du schreibst deutet ja auf die MÖGLICHKEIT (ich kann nur spekulieren) hin, dass er vielleicht auch ABSTAND brauchte von allem? Trennung und Scheidung gehen ja nicht spurlos an MÄnnern vorbei. Wir können dazu aber wie gesagt nur spekulieren. Die Frage, die Du Dir stellen lassen musst, ist: wieso an diesem PUnkt stehen bleiben? Wieso es dabei belassen? Selbst wenn das alles so stimmen mag, was Du schreibst und Du vielleicht nichts, aber auch gar nichts tun konntest, um es Stand heute an einen anderen PUnkt zu bringen: ab heute, wo der Vater ja wieder da ist, könntest Du doch etwas tun? vielleicht nur ganz, ganz wenig. Aber minimal wäre es doch, dass man die Vergangenheit abhakt und nicht weiter vor sich herumträgt nach dem Motto: er ist ja selbst SChuld. Richtig gut wäre es, hier einen SChritt weiter zu gehen und bei den Kinden einen - kritischen - Prozess zu fördern, sich mit Ihrem Vater auseinanderzusetzen, den Kontakt nicht völlig abbrechen zu lassen und ihnen (Vater und Kindern) eine Chance zu lassen, irgendwann einmal, wenn diese Dinge vielleicht keine so große Rolle mehr spielen, weil sie alle erwachsen geworden sind, doch noch ein neues Verhältnis aufbauen zu können, wie immer das dann aussehen mag. Vater sein verdient man nicht. Vater ist man. Von Anfang bis zum Ende.
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