Vom Prinzip stimme ich dir, Stahlwittchen (übrigens ein toller Name !), zu.
ABER: in der Praxis ist es mitunter nicht ganz so übersichtlich.
Es heißt ja immer, jeder und jede hat seine Trigger.
Ich hab hier mal einen Beitrag gelesen, da hat eine Dame geäußert, dass sie auf Hoden steht. Und zwar auf möglichst große, weil das für sie der Sitz, also der Inbegriff der Männlichkeit ist. (Anmerkung: für mich hat sich dieser Beitrag gut gelesen; ich konnte die Betreffende irgendwie verstehen, auch wenn ich selbst nicht so auf männliche Teile stehe).
Das scheint auf den ersten Blick zwar ziemlich rational zu sein, stimmt aber, weil es eben ein paar Teile gibt, die den entscheidenden Unterschied zwischen den Geschlechtern ausmachen. Und daraus resultieren dann Anziehung, Faszination, Erregung, ..., ...
Solche Fakten finden halt auch den Weg ins Unterbewusstsein.
Es soll z.B. auch Frauen geben, die fanden die Idee, dass sich ihr Mann sterilisieren lässt, total toll, weil es ja - rein sachlich betrachtet - die “richtige“ Entscheidung war. Und obwohl die Entscheidung rational auch später noch richtig ist, finden diese Frauen ihren dann zeugungsunfähigen Mann ... ich sage mal: “ungeil“ - weil irgendetwas fehlt, nämlich die Zeugungsfähigkeit, von der sie aber eigentlich sicher wissen, dass sie die gar nicht mehr nutzen wollen.
Dann gibt es z.B. die Fälle, wo Frauen bestimmte Dinge an und mit den Hoden mögen. Das beginnt beim Anblick des typisch männlichen Körpers und endet womöglich noch nicht bei dem Feeling, wenn der Hodensack beim Verkehr den Po oder die Vulva der Frau rhythmisch berührt.
Es sind viele Aspekte, die eine Rolle spielen.
Natürlich “muss“ niemand seinen langjährigen Partner oder seine langjährige Partnerin verlassen, nur weil eine Brust oder ein Hoden operiert worden sind, aber ob man sich das so wünschen würde, ob danach nicht doch etwas anders ist oder etwas fehlt, das entscheiden eben nicht nur Logik und Verstand.