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Frauen in der langjährigen Beziehung

Kommen Dir als Frau die in dieser Geschichte beschriebenen Verhältnisse so bekannt vor?

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*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Ich finde alle Beiträge hier sehr interessant und hab aus der Diskussion, die - zugegeben! - recht provozierend begann, so einiges gelernt.

Vielen Dank an alle, die sich hier so engagiert beteiligt haben!

*top* *g*

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ lachatte
Eine späte Antwort:

Warum sollten für eine Frau, die ausdrücklich zu einem Paartherapeuten geht, um ihre Ehe zu retten, die Wünsche und Vorstellungen eines Mannes das Letzte sein, schon weil er ein Mann ist?

Warum sollte eine Frau, die ihren Mann zum Kotzen findet, ihre Ehe mit ihm retten wollen?

Ich hab so oft in der Realität erlebt, dass Frauen nur deshalb zum Therapeuten gingen, um sich bestätigen zu lassen, dass sie recht haben, und um jemanden zu haben, bei dem sie sich ausheulen können. Es ging ihnen gar nicht darum, die Ehe zu retten, sondern nur darum, sich mal "auszukotzen". Leider.

*

Und dann noch eine Kleinigkeit: Das Ganze beruht ja auf einer wahren Begebenheit. Das ist das Reizvolle daran - denn es zeigt offen und ehrlich, dass auch Therapeuten nur Menschen sind und persönlich betroffen sein können (z. B. weil sie zu Hause gerade die gleichen Probleme haben) - und das sie manchmal nicht professionell genug sind, um damit angemesen umzugehen und scheitern.

Das kommt vor, und ich finde es gut, auch diesen Aspekt mal genau aufzuzeigen. Gehring muss deshalb ansonsten kein schlechter Therapeut sein (weil kein Mensch auf dieser Welt jemals perfekt ist), aber in dieser Situation ist er persönlich befangen und kann damit erstmal überhaupt nicht umgehen.

Ansonsten vielen Dank auch für Deinen langen und intensiven Beitrag!

(Der Antaghar)
Nun ja, selbst Virginia Satir, die Begründerin der Familientherapie, hat ihre eigenen Ehen komplett in den Sand gesetzt.

Drei (!!!) Mal!

Rogers soll im Privatleben ein echter Vollpfosten gewesen sein.

Und Freud...nun, da würden wir jetzt sicherlich ein Fass auf machen, aber einen kleinen Schuss hatte der sicherlich auch weg - und sei es nur, dass er absolut nicht kritikfähig war. *zwinker*

Dir, Antaghar erzähle ich dir damit sicherlich nichts Neues, aber für manchen mag das vielleicht eine spannende Info sein - und mit dem Vorurteil aufräumen, Therapeuten müssten ihr eigenes Leben komplett im Griff haben.

Das zu erwarten ist genauso vermessen, als würde man von Ärzten verlangen, nie auch nur die kleinste Erkältung zu kriegen.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Vielen Dank, liebe LucyLime, das tut gut zu lesen, dass man auch als Therapeut noch Mensch sein darf ...

Aber klar, es wäre stets besser, wirklich professionell und cool zu bleiben.

Ich lasse mich manchmal vom Schicksal der Klienten berühren - mit dem Nachteil, gelegentlich die nötige Distanz zu verlieren, aber auch mit dem Vorteil, dafür mit dem Herzen dabei zu sein. Nur - dann kann das eben auch mal passieren, was @ lachatte kritisiert hat (nicht zu Unrecht). Obwohl ich nicht der Herr Gehring war und bin.

Aber darüber ließe sich lange und trefflich diskutieren ... *g*

(Der Antaghar)
Nun ja, Antaghar, solange du das selbst noch merkst, ist doch alles in Butter.

Für den Rest gibt´s Supervision durch Kollegen - und gffs. muss man dann auch mal einen Fall abgeben, wenn man merkt, dass man selbst irgendwo eine Sperre hat.

Problematisch ist ja auch die Situation an sich, nämlich als Dreierkonstellation. Das birgt immer die Gefahr, dass ein Part der Meinung sein kann, da haben sich Therapeut und Partner verbündet.

So nach dem Motto: "Boa, klar, die Weiber sind sich mal wieder einig!"
Oder: "Ey, flirtet diese Psycho-Tussi da gerade mit meinem Mann?!"

Eine Bekannte von mir (systemiche Familientherapeutin) ist deshalb auch der Meinung, eine Paartherapie macht am meisten Sinn mit 2 Therapeuten, und zwar einem Mann und einer Frau, quasi um dem (gefühlten) Verbünden vorzubeugen, und auch, damit es einen Experten für jede "Geschlechterproblematik" gibt.

Finde ich vom Ansatz her eine tolle Idee - nur würde eben auch mehr kosten...
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
So, liebe LucyLime, habe ich bisher stets eine Paartherapie gemacht - immer gemeinsam mit einer guten Kollegin.

Ich bin nicht immer sicher und darüber erhaben, dass ich wirklich über den Dingen stehe. Und ich bin stets in Gefahr, zu sehr einer männlichen Sichtweise anheim zu fallen ... Und das kann, wie Du sehr richtig anmerkst, unfair und gefährlich sein, aber auch leicht vermieden werden.

Klar, Supervision kann da hilfreich sein - noch besser sind meines Erachtens immer zwei Therapeuten: eine weiblich, einer männlich. Das hat bisher wunderbar funktioniert ...

Ach ja, und bei mir war es niemals teurer, denn das wäre den Klienten gegenüber nicht fair und unzumutbar. Dann haben wir uns eben das Honorar geteilt. So geht's auch.

Liebe Grüße!

(Der Antaghar)
Als eingespieltes Team, das bereit ist, sich das Honorar zu teilen, ist das sicher total klasse. Für die Klienten meine ich.
Und auch für euch (?)

*g*

*top*
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Und auch für euch (?)

Natürlich! Vor allem ist es ja auch für uns gut, wenn wir sehen und erleben, wie gut das den Klienten tut und wie wertvoll das für sie ist. Und das ist - aus unserer Sicht - weit mehr wert als nur Geld.

*g*

(Der Antaghar)
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