Sklavinnen Vertrag

... natürlich ist es für MICH kein juristischer Vertrag, sondern eine in Liebe geschlossene Verbindlichkeit beiderseits! Das ist für uns ein Teil des "Spiels", sozusagen der gemeinsam! erstellte Regieplan, indem alle beiderseitig wichtigen Aspekte für uns beide festgehalten sind. Da gibt beide Sicherheit und Entspannung. Er sollte gemeisam erstellt werden; bezw. vom Dom erarbeitet und gemeinsam dann besprochen werden VOR dem Spiel. Gleichzeitig ist es aber für mich auch eine initiale Spannung freudiger, lustvoller Art! ZUdem kann der Vertrag doch auch auf Stunden begrenzt Sein. Es ist doch kein Jagdschein. Wie immer kommte es aus meiner Sicht und Erfahrung auf die Basis der SM- Beziehung an sich an und auf das eigene Selbstverständnis. Und: auch hier ist Kreativität für mich die Würze des Ganzen.
Soweit meine Einstellung und Erfahrung kurz dazu.
Es lohnt sich, das in einer vertrauensvollen! Beziehung auszuprobieren

ich gratuliere dir zzu der super gelungen Formulierung.
Auch ich sehe den zwischen meinem Herrn und mir abgeschlossen Vertrag nicht als Juristischen Vertrag an, sondern ein aus LIEBE und VERTRAUEN heraus geschlossen Vertrag an.
Mich als Sub reizt es daher auch immer wieder, die im Vertrag beschlossen Dinge, auszusetzen oder auf meine Art und Weise um zuwandelt, was wiederrum dann von meinem Herrn als Missachtung der Vorschriften, Regeln usw. gedeutet wird.

Ist denn nicht gerade das der Reiz an SM, wenn Sub hin und wieder über die strenge schlägt, damit Dom sich "Liebevoll" um seine Sub kümmert?, damit wir auch weiterhin auf schweben können und die Macht unserer Herrschaft in aller süße und Leidenschaft genießen können?

Zudem ist es wirklich jedem einzelnen überlassen, ob in einer Dom / Sub Beziehung ein Vertrag abgeschlossen wird oder man es sein lässt.
Daher möchte ich noch eines dazu sagen:

Alles was zählt ist doch der Augenblick, in dem Du Teil von etwas Besonderen bist und wirst!

Melody

Liebe Melody... eine bittersüße Melodie bringt das in meinem Herzen, zum Klingen, was du da schreibst Danke für diesen tollen Beitrag... wir verstehen uns

...ach ja: und Grüße in meine alte Heimat: Komme auch aus dem Lipperland.... aber hier in München is' es jetzt für mich schöner. Obwohl, wenn ich gewusst hätte, dass meine Landsleute noch den Bogen raus kriegen, wie ich an dir sehe , wer weiß ...

Ich möchte den letzten Posts nur zustimmen.
Es ist selbstverständlich, dass der Vertrag keine rechtliche Gültigkeit hat, schon allein, weil er rechtlich gesehen sittenwidrig ist. In unserem Vertrag haben wir auch einen Absatz, der das verdeutlicht - es ist aber auch ohne einen solchen Absatz logisch. Sollte ein(e) Dom auf die Idee kommen, dass er das Recht der/die Sub auszupeitschen vor Gericht einklagen will, dann muss er wohl eher damit rechnen, selbst Angeklagter zu werden. Darum kann es in einem Vertrag gar nicht gehen. Uns ist klar, dass wir den Vertrag aus Liebe und im Vertrauen unterschreiben.

Wer mag, kann sich natürlich auch ohne schriftlichen Vertrag in die BDSM-Welt begeben. Wenn die (BDSM-)Beziehung intakt ist, dann braucht man den sicher nicht. Auf der anderen Seite besteht aber auch dann ein Konsens. Ob nun schriftlich oder mündlich ist eigentlich kein großer Unterschied.

Wir hatten uns aus verschiedenen Gründen für einen schriftlichen Vertrag entschieden. In erster Linie ist es einfach ein Symbol, etwas "handfestes", in dem wir uns gegenseitig auf die BDSM-Welt einladen. Ich habe mich meiner Herrin geschenkt und der Vertrag ist gewissermassen die "Urkunde" dafür.

Wir haben für unseren Vertrag auch immer eine Laufzeit. Wir finden es gar nicht schlecht, dass wir damit immer wieder einen Prüfstein für diesen Bereich unserer Beziehung haben. Es gibt schließlich auch viele Leute, die so etwas für Ehen vorschlagen würden.

Zudem ist es jedes Mal ein schönes Ritual, wenn wir den Vertrag gemeinsam verlängern. Wenn meine Herrin mir nach meiner Unterschrift ins Ohr flüstert: "jetzt gehörst du wieder mir!" - das ist ein kleines Stück vom Himmel für mich.

Ein weiterer Grund ist einfach, dass wir uns damit gegenseitig Sicherheit schenken - nicht nur für mich als Sub, sondern vor allem meine Herrin hat dadurch viel Sicherheit gewonnen. Die Sicherheit entsteht aber nicht nur durch No-Gos, die im Vertrag enthalten sind. Vor allem zu dem Zeitpunkt, an dem wir uns die BDSM-Welt erschlossen haben, hat uns das hin und wieder sehr geholfen. Mittlerweile, ist auch in diesem Bereich das Vertrauen so gewachsen, dass wir auf den Vertrag verzichten könnten.

Derzeit wurde der letzte Vertrag noch nicht wieder verlängert. Dennoch - wenn meine Herrin heute mit mir spielen will, werde ich das nicht ablehnen und sagen: "erst müssen wir den Vertrag verlängern". Warum auch, ich weiß mich bei ihr in vertrauensvollen Händen.

Umgekehrt ist es aber auch nicht anders - auch mit Vertrag, wenn ich einfach nicht in der Lage bin, dann kann sie mich auch nicht zwingen - theoretisch ja, aber das funktioniert nicht. Aber ich weiß, dass ich darauf vertrauen kann, dass meine Herrin das auch erkennt.

Im Grunde genommen bräuchten wir also keinen schriftlichen Vertrag - das stimmt. Aber es ist einfach ein schönes Symbol, eine Symbolhandlung ihn zu unterschreiben. Es ist schön, sich den Vertrag immer mal wieder durch zu lesen. Es ist genauso ein Symbol einer einzigartigen Verbindung, wie ein tiefer Blick, in dem wir die Lust zu spielen in den Augen des/der Anderen flammen sehen, wie der Ring, den wir tragen. Es ist einfach schön, den Vertrag zu haben - egal ob er sinnvoll, notwendig ist oder nicht.

Und um ehrlich zu sein: ich neige als Sub dazu, manche Pflichten hin und wieder zu vergessen - da ist so ein Vertrag eine gute Gedankenstütze... grins...

@ soeinpaar ER

Jaaaa suuuper purer Genuss

klar.... und da kann ich genau nachlesen, wie mein Fehlverhalten am besten aussehen sollte, damit ich in den Genuss der "Strafe" komme

... dein lieber Gruß ist an gekommen. Was den " Bogen" wie du es so schön sagtest betrifft, so denken nicht sehr viele so wie wir, vorallem was BDSM anbelangt. Aber egal, ich versuche nur meine Meinung und meine Ansicht zu vertreten. Ich jedenfalls finde, das was das Thema Vertrag anbelangt, die Meinungen vieler bekennender SM-ler hier unterschiedlicher Ansicht sind. Jeder Dom, jede Sub hat seine eigenen Vorstellungen, wie Er / Sie das Lustvolle SM Leben auffrecht und am köcheln erhalten.

Auch finde ich persönlich den Vorschlag von soeinpaar sehr gut, in dem Vertrag ein ich möchte es mal hier "Verfallsdatum" ein zufügen um dann diesen Vertrag zu erneuern. Ich würde dann diese Erneuerung des Vertrages, als Erweiterung ansehen.
Als ich wie schon erwähnt vor langer Zeit zu SM und somit zu meiner devoten Neigung bekannte, waren für mich sehr viele Dinge Tabu. Heute sind einige dieser Tabus schon längst gefallen. Ich glaube und hoffe auch fest daran, das Dank der Hilfe meines geliebten Herrn noch diverse andere Tabus fallen.

Als wir damals uns zu dem Vertrag entschlossen, ahnte ich wirklich noch nicht wie weit ich gehen würde, was ich zulassen würde. Heute ist dieser erste Vertrag mittlerweile schon 4 mal geändert worden. Denn meine anfänglichen Grenzen sind immer mehr nach hinten verschoben worden. Ich bereue bisher keinen Tag und geniesse meine SM Neigung in vollen Zügen.

"Den, den Du liebst , dem gibst Du die Macht Dich zu verletzen und nur der, der dies weiß und diese Macht nicht missbraucht, nur der hat Deine Liebe auch verdient !

Melody

... ich freue mich sehr für dich und deinen Herrn! Ihr scheint eine ganz liebevolle und vertrauensvolle (SM-)Beziehung zu haben. Als Sub stehe ich da noch eher am Anfang; war zunächst über mehrere Jahre in einer anderen Beziehung Dom - weil es gewünscht war und ich mich gerne darauf eingelassen habe. So einen Vertag habe ich selber vorgeschlagen; wenn auch mit mulmigem Gefühl; aber es geht ja immer ein bischen der Angst und dem Kitzel nach ... eben darum. Er hilft mit beim Loslassen und "Umschalten" vom aktiven Alltag, in dem ich viel zu bestimmen habe, in meine entspannende Sub.

Also euch beiden viel Spaß weiterhin!

Werte Melody


Ein wundervoller Satz, den man treffender nicht formulieren kann. Ich wünsche dir und deinem Dom und Partner weiterhin eine so gefühlvolle und glückliche D/s-Beziehung.


Herr-zliche Grüsse
Roland

... möchte ich allen sagen, für die netten Worte.
Ich freue mich sehr, das ich nach vielen Jahren der "Dunkelheit", nun das erfüllende Licht am Horizont erblicke. Ich bin sehr glücklich darauf, das ich mich damals zu dem Schritt entschlossen habe. Ich bereue keine einzige Sekunde davon, denn ich habe in meiner Neigung die Erfüllung gefunden. Meinem Herrn, der mich Schritt für Schritt auf meine Rolle als Sub / Sklavin vorbereitet hat und es auch heute Schritt für Schritt weiterhin tut, habe ich sehr, sehr viel zu verdanken. Vorallem bin ich ihm Dankbar, das er mit sehr viel Einfühlungsvermögen und Geduld mich geführt und geleitet hat.
Noch gibt es sehr viel neues in der SM-Welt für mich zu entdecken und um nochmals auf den Vertrag zurück zukommen, ist es für mich auch jedesmal wieder ein spannende Angelegenheit, wenn mein Herr den zwischen uns bestehenden Vetrag erweitert. Wenn ich mir heute den ersten Vertrag anschaue, dann denke ich heute: " Oha, was warst du anfangs gehemmt."
Also ein Vertrag kann auch etwas gutes sein auch ohne juristerei. Denn für mich und meinen Herrn, dient er alleine zur Erfüllung der Gelüste.

Melody

Ich habe meinen Vertrag bei unserem 3. Treffen unterschrieben - mit meinem Blut. Wir haben damals das 2. Mal miteinander gespielt und ich war mir von Anfang an sicher, dass er der DOM/Mann meiner Träume ist.
Im Vorfeld wurde von uns abgeklärt, was absolut Tabu ist - das wird respektiert, ohne dass es im Vertrag extra Erwähnung findet.
Ansonsten gibt es keine Tabus, kein Zurück - dies immer mal wieder aus seinem Mund zu hören erzeugt immer wieder ein Kribbeln und macht mir meine Stellung bewußt. Er ist der Erste, bei dem ich das alles so akzeptieren kann, mich uneingeschränkt unterwerfen kann und will und von Anfang an ein gutes Gefühl hatte - und somit auch keine Bedenken wegen des Vertrages hatte. (auch wenn ich weiß, dass der Vertrag keine Rechtsgrundlage hat)
Es ist ein Rahmen, in dem wir uns bewegen - der meinem Herrn das Recht gibt, alles zu tun, was ihm gefällt - und mir die Möglichkeit an Grenzen zu gehen und diese zu überschreiten (bei Dingen, wo ich Hemmungen hab) - einfach weil er es so will. Und so entwickeln wir uns beide weiter, erleben Dinge miteinander, die wir uns bisher nicht getraut haben auszuprobieren.

Das alles kann man natürlich auch ohne Vertrag. Wir für uns - haben beschlossen, dass wir einen Vertrag abschließen und stehen auch dazu.
Ich hab ein gutes Gefühl dabei und das zählt, nicht was andere sagen.

Die Idee, den Vertrag regelmäßig zu erneuern oder zu bekräftigen finde ich toll. Werde ich meinem Herrn mal vorschlagen.

..... haben deinen Worten nichts mehr hinzu zufügen. Alles war du geschrieben hast, all das habe ich auch versucht mit meinen Worten auszudrücken...... Danke!!!!!!!!!

Melody