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Nackte Tatsachen. Oder: Die Trivialität des Unmöglichen

*******nic Mann
388 Beiträge
Themenersteller 
Nackte Tatsachen. Oder: Die Trivialität des Unmöglichen
Nackte Tatsachen. Oder: Die Trivialität des Unmöglichen

Sie gähnte.

Er lachte leise.

Seitlich blickte sie zu ihm und stimmte in sein Lachen ein: „Saunieren macht mich immer ein wenig müde.“ „Ich versteh‘ Sie sehr gut“, grinste er sie an.

Sie waren allein in der finnischen Kabine an diesem frühen Samstagabend, und in der durch eine orangefarbene Lichtleiste sanft beleuchteten Atmosphäre hätte es gemütlich sein können, wenn es nicht gleichzeitig an die einhundert Grad heiß gewesen wäre. Sie saßen beide auf der zweiten Ebene über Eck, und der kurze, noch höfliche Wortwechsel begann, die sonst übliche Distanz zwischen Saunierenden aufzuheben. Umso mehr, als daß sie nochmals herzhaft gähnen und gleichzeitig lachen mußte. Wie hinreißend sie dabei aussah! Nun ja: Wie hinreißend er sie sich dabei vorstellte. Seine milde Kurzsichtigkeit belastete sein Gemüt im allgemeinen überhaupt nicht; solange er denken konnte, trug er eine Brille. In diesem Moment jedoch wäre er nicht böse gewesen, wenn ihm eine detailliertere optische Diagnose möglich gewesen wäre. So multiplizierte sich ihr Bild in seinem Kopf mit seinem natürlichen Weichzeichner.

Sie war von draller fraulicher Üppigkeit, Abbild selbstverständlicher Fruchtbarkeitsfigürlichkeit, zu der die Schönheitsideale aller vergangenen Zeitalter trotz Ausschlägen in die eine oder andere Richtung immer wieder zurückkehrten. Unverlebte, medialer Sollzuschreibung entrückte Weiblichkeit.

Mit offenem Blick zurück gestattete sie ihm das Streicheln ihrer Nacktheit mit seinen Augen. Ihre Schultern waren ungebeugt, die Arme links und rechts ihrer Schenkel auf die Bank gestützt. In den Mulden oberhalb ihrer Schlüsselbeine hatten sich Schweißperlen zu kleinen Seen gesammelt und widerspiegelten das gedämpfte Licht. Ihre Brüste waren voll und rund und schwer; letzteres zumindest in seiner Vorstellung, in der er – ganz Naturwissenschaftler – Volumen und Dichte miteinander zu einem Gewicht verrechnete, das dem einer guten Flasche Wein entsprechen müßte. Dunkel und begehrlich setzten sich ihre Warzen von der hellen Haut ab, und was, so dachte er, würde er dafür geben, wenn... Sie hatte Hüften, die der in dieser Beziehung wesentlich wohlwollendere amerikanische Sprachkosmos als ‚love handle‘ bezeichnen würde, und die leichte Wölbung ihres Bauches unterstützte ihr weibliches Erscheinungsbild aufs Reizendste. Ihre Schenkel waren prall, und doch erkannte er die Muskelstränge unter ihrer Haut und die potentielle Kraft ihrer anmutig gewölbten Waden. Das leichte V ihrer Beine gestattete die Sicht auf die kleine Dunkelheit ihrer bewachsenen Scham und bewahrte doch ihr innerstes Geheimnis.

Eine minimale Arhythmie befiel seinen Pulsschlag, als er das rote Dunkel ihrer lackierten Zehennägel bemerkte. Er hatte eine Schwäche für schön geformte, gesunde Frauenfüße, und ihre waren ohne Zweifel beides.

Möglicherweise hatte sie sich ebenso die Zeit genommen, ihn zu mustern, denn als er seinen Blick von ihren Zehen wieder zu ihrem Gesicht richtete, vermeinte er den ihren in seinem Zentrum zu verorten. Anders als sie saß er mit stärker geöffneten Beinen auf seiner Bank, ohne daß er das beim schnellen Selbstreflektieren als offensive Absicht einsortierte. Zugegeben, eine seiner milden Perversionen bestand in leicht exhibitionistischer Veranlagung, aber irgendwo mußte so ein männliches Anhängsel schließlich seinen Platz finden! Verstohlen folgte er ihrem Blick über den von seiner Brust kommenden, sich nach unten verdichtenden Glückspfad dunkler Haare, die jäh kurz oberhalb seiner Männlichkeit ihr gestutztes Ende fanden. Da, wo sein in der Hitze völlig entspanntes Glied aus seinem Bauch wuchs, folgte ihm in leichter Linkswindung eine dicke Ader, an der sich in interessanter Stetigkeit Tropfen um Tropfen seines Schweißes entlangwand, um dann einen kurzen Moment des freien Falls zu erleben. Scheinbar fand sie dieses feuchte Pendant einer Sanduhr ebenso anschauenswert, wie es ihn belustigte.

Durch die Glasfront war ein sich nähernder Gast zu erkennen.

„Ich bin T., und ich werde mich nun abkühlen müssen“, sagte er mit einem Anflug frivolen Untertons zu ihr, und sie hob ihren Blick, lächelte einen Sekunde leise und entgegnete: „Es freut mich sehr. Ich bin D., und ich begleite Dich.“

Die Vorstellung, ihre erhitzten Körper gemeinsam abzuspülen, war verlockend, er disziplinierte sich angesichts der getrennten Duschen jedoch und schaute nur ihrem verlockenden Wiegeschritt nach, bevor er in den Männerbereich abbog.

Im Ruhebereich fanden sie sich wieder, und es war keine Frage, ob sie nebeneinander auf den Liegen Platz nehmen würden. Er mußte ein wenig schmunzeln, als sie wie zwei Teenager im Kino auf die hintere Reihe zusteuerten. Sie trug einen dunkelroten Bademantel, und unter der Kapuze, die sie sich aufgesetzt hatte, blitzen ihre dunklen Augen schalkhaft hervor. Wieviel detaillierter war die Welt doch zu erkennen, wenn man wieder scharf sehen konnte! Ihre Köpfe waren zueinander gerichtet, und ihre Blicke tanzten miteinander, als ihre Ruheliegen in die Horizontale geklappt waren.

„Es ist schön, daß Du da bist, D.“, flüsterte er, streichelte kurz über ihre weiche Hand und schloß die Augen. „Du gefällst mir.“

„Ob ich ihr wohl auch ein wenig gefalle?“ Nun ziemt es sich nicht, den Gedanken einer Dame eigene Interpretationen zuzuschreiben. Möglicherweise war sie jedoch auch nicht mehr nur Dame, denn einen kurzen Moment später spürte er ihre Hand auf dem Weg unter das Badetuch, das ihn bis zur Hüfte bedeckte. Ihre Bewegung war von forscher Zielstrebigkeit und gewiß nicht uneindeutig, und das sanfte Streicheln seines Unterbauches wurde schnell von einem festen Griff um den Teil seines Körpers abgelöst, der zunehmend von einer dicken Ader versorgt wurde.

„Hast Du nach der Sauna schon etwas vor, T.?“
*****854 Paar
3.362 Beiträge
da gibt es sicher eine Fortsetzung
****x5 Frau
13 Beiträge
Herrlich geschrieben *top* - das zu lesen macht Spass und regt das Kopfkino an
die evtuelle Fortsetzung würde mich auch interessieren
**********ure_K Mann
3.718 Beiträge
ich schliesse mich der Bitte nach einer Fortsetzung an.
********t_64 Frau
3.091 Beiträge
Herrlich geschrieben...deine Wortakrobatik fasziniert...weiter so... *wow* *top2*
******oBe Mann
143 Beiträge
Spanned und schön geschrieben!
****xt Mann
797 Beiträge
Kompliment!

Und was war nochmal nach der *sauna* ? *ggg*
********lara Frau
5.941 Beiträge
Wortakrobatik. Genau so würde ich das auch nennen. Herrlich, deine Assoziationen!
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