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lieben, als würde es nie weh tun

lieben, als würde es nie weh tun
was sind eure gedanken, erfahrungen, wünsche, vorstellungen hierzu?
ich möchte ungern allzuviel vorgeben, denn es soll sich um ein brainstorming handeln. wenn sich eine diskussion ergibt, wäre das natürlich wundervoll.


allerdings eine bitte:

wenn ihr nichts neues zu dem thema beizutragen habt, dann lasst es bitte. ich finds unnötig in nem thread von x personen das gleiche zu lesen.
wer nichts mit dem thema anzufangen weiß, kanns gern seinem hasimausi erzählen, aber nicht mir.
konstruktive anregungen sind erwünscht.


ich bin gespannt, holden
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Da Liebe und Angst Widersprüche sind, sich also gegenseitig behindern, bleibt einem - will man wirklich frei heraus einfach nur lieben -, nichts anderes übrig, als es genau so zu versuchen, als würde es niemals weh tun.

(Das hat nichts damit zu tun, dass eine gewisse Angst aufregend sein kann - da geht's um Geilheit, Aufregung und Spannung, nicht um Liebe.)

Liebe kann nur gedeihen, wenn man ein offenes Herz hat (alles andere ist "brauchen" oder Halt suchen oder "geliebt werden wollen"). Und ein offenes Herz hat man nur, wenn keine Angst da ist.

Übrigens gibt es in wunderbares Buch, das in etwa aussagt: "Wenn es weh tut, ist es auch keine Liebe". Und das ist wohl wahr (nach meiner Erfahrung) - aber ein anderes Thema.

Also - auch wenn mir schon hundert Mal weh getan wurde - wenn ich nicht ohne Angst auf neue Erfahrungen zugehe, tue ich mir nur selbst weh, denn es kann nichts werden. Erst die alten Wunden heilen, das Herz wieder öffnen - und dann ohne Angst neu lieben!

So sehe ich das.

(Der Antaghar)
brain_storm_ing
mein erster gedanke nach dem lesen deines postings:


“ARBEITE
als ob du kein Geld brauchst.
LIEBE
als ob du niemals verletzt wurdest.

TANZE
als ob dich niemand beobachtet.
SINGE
als ob niemand zuhört.
LEBE
als ob der Himmel auf Erden wäre.”

[Autor unbekannt]

****a_S Frau
3.135 Beiträge
Wer liebt
bzw. Liebe zuläßt, der öffnet sich ganz weit und macht sich dabei verletzbar.

Und je tiefer diese Öffnung geht, umso größer wird die Verletzbarkeit.

Ich glaube nicht daran, daß es Liebe ohne Leiden gibt.

Überall, wo enge Emotionen sind, gibt es auch Verletzungen.

Das gilt nicht nur für Paar-Beziehungen, sondern auch für Eltern-Kind, Freundesbeziehungen etc.

Mein eigenes Naturell ist bestimmt von der Überschrift
"Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt"....
das Gedicht geht weiter "glücklich allein, ist die Seele, die liebt".

Ich habe in meinem Leben schon so hohe Höhen erlebt, die ich voll und ganz ausgekostet habe ....der Preis waren tiefe, manchmal sehr tiefe Tiefen voll Tränen und Schmerzen, die durchlitten werden mußten.

Doch da ich um die Glückseligkeit der Höhen weiß, nehme ich die Täler in Kauf!

Mit liebem Gruß,
Clara
******883 Frau
50 Beiträge
Gegenseitige Rücksichtnahme - Freiheit - das Gefühl nicht alleine zu sein - 100 % Vertrauen - Glücklich sein - Geben- ohne nehmen zu müssen- Achtung - Respekt-

ist in meinen meinen Augen nur möglich wenn man nicht die Angst haben muß verletzt zu werden .
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Crazy
Auf den ersten Blick ist da was dran.

Auf den zweiten Blick hat die Sache einen entscheidenden Haken: Das ist schon mal eine Vorbedingung: Ich kann nur lieben, wenn ich sicher bin, nicht verletzt zu werden.

Leider ist das Leben anders: Ich kann niemals sicher sein, dass ich nicht auch mal verletzt werde. Wir sind alle nur Menschen, und wir alle (aus Versehen, Unachtsamkeit oder aus eigener Verletztheit heraus) tun auch mal den geliebten Menschen weh. Auch Du und ich.

Wichtig ist es, das zu wissen - es passiert immer wieder. Und trotzdem sich ein offenes Herz zu bewahren und den Mut haben, trotz alledem zu lieben. Das ist es!

Ich finde dazu das Zitat, das "cioccolata" eingebracht hat, völlig zutreffend!

(Der Antaghar)
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@cracy
ist in meinen meinen Augen nur möglich wenn man nicht die Angst haben muß verletzt zu werden .

nein, das ist für mich eher eine (Selbst-)Beschränkung - man sollte eher lernen auch (s)einen Schmerz anzunehmen und zu lieben, in Maßen klarerweise - ich bin weit davon entfernt ein Masochist zu sein *zwinker*

Meist löst sich der Schmerz dann sogar relativ rasch auf oder transformiert sich ...

Menschen, die immer vor ihren Schmerzen weglaufen sind mir suspekt.

Erwin
Der Preis kann hoch sein
Mir fällt da als erstes ein:

No risk - no fun

.... wer nicht Lotto spielt, der kann auch keine Millionen gewinnen
.... wer nicht wagt, ins Wasser zu gehn, wird nie schwimmen lernen
.... wer in kein Flugzeug sitzt, wird nie wissen, wie toll fliegen ist

All diese Dinge.....

Mich hat das Leben gelehrt, daß ich nichts bekomme, wenn ich keinen Einsatz bringe. Ich kann nicht ERWARTEN, daß ich durch meinen Einsatz etwas erreiche, aber wenn ich ihn nicht wage, werde ich garantiert nichts bekommen.

Mein Einsatz ist die Liebe. - Mir ist schon ein paarmal wehgetan worden, aber ich habe die Kraft, diese Schmerzen zu durchleben und daraus frisch erstarkt hervorzugehen.... der Phoenix aus der Asche. - Wenn ich also liebe, immer wieder neu, aus vollem Herzen und mit meiner ganzen Seele, dann habe ich die Chance mit gleicher Kraft "zurückgeliebt" zu werden.

Erwarten kann man nichts, aber hoffen kann man alles.

RoJ
Liebe kann sehr weh tun... Verletzungen finden - ungewollt - einfach statt... Es treffen zwei unterschiedliche Menschen aufeinander, da bleibt das Aneinander reiben, das Diskutieren und manchmal auch das Verletzen nicht aus. Wenn man sich dessen bewusst ist - so finde ich - sind diese Verletzungen vielleicht ein bisschen weniger schmerzhaft, weil man weiß, dass sie irgendwie dazugehören.

Eine schöne Liebe/funktionierende Beziehung sollte für mich aber aus mehr Lachen/Freuen/Glücklich sein, als aus Verletzungen bestehen...
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Ich glaube nicht daran, daß es Liebe ohne Leiden gibt.
dinge an die man nicht glaubt, wird man auch nicht er-leben.

das leid kann ohne liebe nicht existieren, die liebe ohne leid sehr wohl.

oder .... wo es leid gibt, fehlt liebe.
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
wer...
kennt ihn nicht, den liebeskummer. diese erfahrung sollte man gemacht haben.

komisch nur, dass viele die liebe zuerst mit schmerz in verbindung bringen. warum eigentlich? in erster linie ist doch die liebe etwas positives. diese emotionale achterbahnfahrt ist doch um längen geiler, als jede reale achterbahn. und man merkt so richtig, dass man lebt!
*********china Mann
123 Beiträge
Ich habe mir gestern einen Woody Allen Film angesehen.
Vicky Christina Barcelona: Da hat eine der Figuren einen Satz gesagt, der meiner Ansicht nach ein Körnchen Wahrheit enthält. "Nur eine unerfüllte Liebe ist eine romantische Liebe."
Ist es nicht so, dass man dieses Gefühl der romantischen Sehnsucht eigentlich immer auf Momente projeziert, die in der Vergangenheit liegen? Und warum? Vielleicht weil es gerade nicht so romantisch ist?
Meine Vermutung ist, dass Romantik sich aus dem speist, was man gerade nicht hat. Und das tut weh.
Klar ist das nicht unbedingt die reine 'Liebe'.
Ich denke halt, dass die Angst verletzt zu werden daher rührt, dass man auf diese perfekten romantischen Momente hofft und sie am liebsten zu einem Dauerzustand machen würde. Nur - würde man sie dann noch als solche erkennen?
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Ich denke halt, dass die Angst verletzt zu werden daher rührt, dass man auf diese perfekten romantischen Momente hofft und sie am liebsten zu einem Dauerzustand machen würde.

ich denke, solange ein mensch hofft wie es wäre wenn und nicht innerlich die dinge annimmt wie sie im ist-zustand sind, verletzt er sich selbst.
****a_S Frau
3.135 Beiträge
Es gibt
kein Licht - ohne Schatten
keine Höhe - ohne Tiefe
kein Leben - ohne Tod

und so auch keine Liebe - ohne ihre dunklen Seiten

LG Clara
******boo Mann
94 Beiträge
Lieben != Leiden
Ich denke nicht, daß Liebe und Leiden gleichzeitig passieren.

Leiden tritt doch immer dann ein, wenn Liebe geht, bei einem selber, beim Partner,...

Doch so mancher, der Liebe immer mit dem Leiden in Verbindung bringt, das kommt, wenn Liebe geht, wird irgendwann nicht mehr bereit sein zu lieben.

Ich kann und werde niemals aufhören, mich jedesmal mit voller Kraft und Leidenschaft auf eine neue Liebe einzulassen, denn ich fürchte das Leiden, das kommen könnte, bei weitem nicht so sehr wie ich das Lieben liebe.

Tom
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
das...
ich denke, solange ein mensch hofft wie es wäre wenn und nicht innerlich die dinge annimmt wie sie im ist-zustand sind, verletzt er sich selbst.

sehe ich auch so. hier lügen sich viele selbst was vor!
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
kein Licht - ohne Schatten
keine Höhe - ohne Tiefe
kein Leben - ohne Tod

und so auch keine Liebe - ohne ihre dunklen Seiten

das licht ist die liebe, der schatten ist die vergangenheit, die höhen sind die schönen momente, die tiefen sind die entwicklungen, das leben ist/sind die möglichkeiten, der tod ist ein anderer zustand.

nur was sind dunkle seiten ..... angst ?

wo dunkel ist fehlt licht !

wo angst ist fehlt liebe !
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Lieben als würde es nie weh tun.

Das ist nach meinem Dafürhalten die einzig wahre Art zu lieben. Eine andere Möglichkeit hat man gar nicht. Lieben kann man nicht mit Schutzhandschuhen, mit Netz und doppeltem Boden oder nur ganz vorsichtig und immer nur ein bißchen.

Natürlich tut Liebe auch weh. Wenn sie geht, wenn sie nicht erwidert wird, wenn man um sie kämpft und verliert.

Aber wo kein Schatten ist, da ist auch kein Licht.

Liebe ist nur deshalb ein so vollumfängliches, tiefes und besonderes Gefühl WEIL sie so zerbrechlich ist, WEIL sie so besonders ist und weil sie so ausgesprochen glücklich machen kann.

Daher hat es - auch wenn der Impuls nach einer Verletzung erst mal verständlich ist - keinen großen Zweck und Sinn, sich voll Angst und mit einer meterdicken Schutzmauer um sich selbst der Liebe zu nähern. Man wird kaum etwas davon haben.

Ich kenne genug Menschen, die sich auf die Liebe nicht einlassen wollen oder können. Sie schaden damit nicht nur jenen, die ihrerseits mit offenem Herzen auf sie zugehen, sie schaden vor allem sich selbst, auch wenn sie das in dem Moment natürlich nicht einsehen. Wer sich selbst vor Liebe schützt, schützt sich vor etwas, was das Dasein mit Glück, Wärme und Sinn erfüllt. Das ist schade. Und denen, die diese Menschen verzweifelt lieben und versuchen, ihr Herz zu berühren, fügt diese Abwehr- und Schutzhaltung großen Schmerz zu.

Es gibt immer Zeiten, in denen können wir nicht ignorieren, wie sehr Liebe auch weh tun kann. Das ist immer dann, wenn wir genau das gerade erst wieder erfahren mussten. Diese Zeiten gehören auch zum Leben dazu und man sollte dann auch so ehrlich mit sich selbst sein (und mit seinem interessierten Gegenüber) zu sagen dass man sich im Moment für Liebe nicht öffnen kann, weil der Schmerz noch zu tief sitzt.

WENN man sich aber entschließt, sich wieder auf Liebe einzulassen, dann geht das nur auf die Art: man muss so tun als würde es nie weh tun können. Nur dann kann man Liebe ganz spüren.

Alles andere ist nur Sichselbstwasvorgemache und tumbes Herumgeficke. Kann ja auch mal schick sein, aber macht auf Dauer auch sehr kalt im Inneren und sehr einsam.

Liebe ist jedes Mal wie ein Sprung in die Tiefe mit geschlossenen Augen und ausgebreiteten Armen, in tiefem Vertrauen daran, dass der Geliebte einen fängt.
Ich schließe mich weitgehend @ Anthagar an. Auch ich stecke gerade und immer wieder in dem Zwiespalt unerfüllter, enttäuschter Erwartungen, Verlustängste und Leid. Mein Verstand weiß, dass die Lösung in mir liegt. Wenn ich mich doch einfach nur über das freuen könnte, was IST, statt dem nachzueifern was SEIN KÖNNTE und enttäuscht zu ein, wenn es so nicht eintrifft....

Mein Weg ist, meinen eigenen Wert zu finden, um nicht auf den Spiegel angewiesen zu sein, den mir andere vorhalten. Ich denke, erst dann kann ich wirklich vorbehaltlos lieben. Ich weiß wie das geht, denn ich empfinde eine solche Liebe für mein Pferd. Unbeschwert, wertefrei, unabhängig und jeden Moment neu und intensiver als gestern noch. Eine so erwartungsfreie Liebe kann ich einem Mann nicht entgegen bringen - warum eigentlich nicht? Ich will es lernen.

Aber dieser Weg ist verdammt steinig, und ich finde es ziemlich unfair vom Leben, dass man diese Reife und Weisheit wohl erst erlangt, wenn man alt ist. Wie schön könnte die Jugend sein, oder das "Mittelalter", wenn man diese Erkenntnis bereits aus ganzem Herzen leben könnte! So wie Nikos Katzatzakis sagt: Ich erwarte nichts, ich fürchte nichts - ich bin frei!

Ich möchte noch den Inhalt meiner Homepätsch "Erkenntnis" mit in die Diskussion werfen - Ihr findet sie über mein Profil.
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Natürlich tut Liebe auch weh. Wenn sie geht, wenn sie nicht erwidert wird, wenn man um sie kämpft und verliert.
die liebe geht nicht, sie wird nicht erwidert und wenn man um sie kämpft, hat man den kampf schon verloren.

Liebe ist nur deshalb ein so vollumfängliches, tiefes und besonderes Gefühl WEIL sie so zerbrechlich ist, WEIL sie so besonders ist und weil sie so ausgesprochen glücklich machen kann.
wir sind die liebe, wir sind das gefühl, wir sind so besonders, wir sind glücklich, wir sind zerbrechlich weil wir menschen sind.
Momentan befinde
ich mich gerade an einem Punkt, an dem es nur wehtut...
Und kann mir kaum vorstellen mich da wieder freizurudern und unvoreingenommen und frei auf jemanden zuzugehen. Obwohl die Vergangenheit mich andere Dinge gelehrt hat.

Werde wohl eine Weile brauchen, um dieses tiefe reine und unschuldige Gefühl der Liebe ohne Vorbehalte wieder für mich zu entdecken...

LG

Glyxkind
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*******icht Mann
3.453 Beiträge
Aber dieser Weg ist verdammt steinig, und ich finde es ziemlich unfair vom Leben, dass man diese Reife und Weisheit wohl erst erlangt, wenn man alt ist.

das ist nicht unfair .... das ist der SINN des lebens.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Oh doch. Liebe geht.

Manchmal sogar einfach so. Ohne dass es einen besonderen großen Grund oder Anlass gegeben hätte. Sie geht sogar, ohne dass dies beabsichtigt wird. Das kann einen dann schier zur Verzweiflung treiben. Sie geht obwohl man sie doch halten möchte. Man möchte den Menschen noch lieben, man möchte ihm diesen Schmerz nicht antun, nicht mehr geliebt zu werden. Aber es geschieht. Wo vorher die Liebe war, da ist plötzlich ... nichts mehr.

Gewiss, es gibt Gründe dafür. Oft aber sind die so klein und schleichen sich so unauffällig ein, dass man sie selbst kaum erkennt.

Die Liebe hat leichte Flügel, wenn man sie nicht geschickt zu halten weiß dann genügt manchmal ein Windhauch und sie ist fort.
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Natürlich tut Liebe auch weh.

das was weh tut ist, das sich das leben nicht an UNSERE regeln hält.
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
so isses...
das leben geht seinen eigenen weg, nicht unseren geplanten!
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