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Die Freiheit zu leben was wir sind: Warum ist es so schwer?

Die Freiheit zu leben was wir sind: Warum ist es so schwer?
Eine konkrete Frage in die Runde.

Vorneweg
Die Frage bezieht sich in unserem Kontext, auf BDSM im weitesten Sinne. Dennoch würden wir uns aber auch sehr über die Ansichten von Außenstehenden freuen. *wink*

Die Frage
Wir haben uns neulich darüber unterhalten, warum es so manchen Menschen schwer fällt, sich für ihr persönliches Lebensmodell zu entscheiden.
Viele haben tiefe Einschränkungen sich selbst gegenüber. Als Beispiel genannt:

Wir suchen einen fleißigen Bi-Sub, welcher gerne in seiner Persönlichkeit aufgeht.
Haben wir diesen Menschen dann zum Gespräch vor uns sitzen, wird schnell klar, das die gewünschten Vorlieben - oder besser Persona´s - hinter vorgehaltener Hand "gespielt" werden sollen.
Also ein Versteckspiel gewissermaßen.

Nun leben wir ja in einer sehr aufgeklärten und bunten Welt. Wir selbst leben unsere Beziehungsform (DS) 24/7 aus. In unserem privaten Umfeld sind Familie, Freunde und sogar Kollegen aufgeklärt und hatten bisher nix zu beanstanden. Das einer von uns unglücklich, unterdrückt oder gar gedemütigt wirken würde.
Man muss dazu sagen, das wir aber unser "DS" auch etwas spezialisiert haben. Nicht zwingend den äusseren Umständen angepasst, aber schon so suptil und forciert, das Außenstehende das möglicherweise gar nicht mitbekommen. Für uns aber der Kick schlechthin und einfach unser Leben. Es heißt auch nicht, das wir ständig in irgendwelchen Modis oder einem "kink" gefangen wären. Wir lieben und leben es einfach. Machen uns da keine Gedanken drüber, denn es gibt schlicht keine Gründe da kritisch zu hinterfragen.

Für uns, und durch Beispiele anderer Personen, signalisiert das also - alles gut.

Warum aber, tun sich trotz solcher Erfahrungswerte viele Menschen schwer, sich einfach so auszuleben, wie sie eben sind?
An dieser Stelle möchten wir betonen, das es nicht darum geht in der Öffentlichkeit zu provozieren oder Sachverhalte darzustellen, welche verstörend wirken könnten.

Ein Beispiel
Unser Bi-Sub holt uns mit seinem frisch gereinigten Wagen ab, chauffiert uns zu unserem Lieblingsrestaurant und darf natürlich demütig (wieder suptil/Diskret) bei uns am Tisch sitzen. (inkl natürlich auch ein Mahl zu sich nehmen)
Nach dem Essen fährt er uns nach Hause und wird für seine Artigkeit ausgiebig belohnt.

Die Menschen um uns herum hätten vermutlich nur etwas von dem Verhältnis mitbekommen, wenn sie selbst in die Thematik involviert wären.

Konkret

Natürlich haben wir jene gefragt, welche es betraf. Warum es ihnen schwer fällt, Ihr Wesen "draußen" auszuleben.

Uns würde aber Eure Erfahrung, Ansicht und Einstellung brennend interessieren. *huhu*

*herz*lich
Pas_De_Jeux
****az Mann
4.353 Beiträge
Zitat von *******Jeux:
Nun leben wir ja in einer sehr aufgeklärten und bunten Welt.

Falsch gedacht. Oder eure subjektive Wahrnehmung blendet die unangenehmen Meinungen aus.

Der gesellschaftliche Druck und die Angst vor Bloßstellung ist allgemein einfach sehr hoch. Und wenns immer noch Menschen gibt, die meinen die Erde sei eine Scheibe [hier noch weitere solcher Beispiele einfügen], dann sehe ich da nichts von Aufgeklärtheit.

Mehr kann ich dazu nicht sagen. Mir ist das persönlich sehr egal, was andere von meiner Lebensweise halten.
*******987 Frau
8.390 Beiträge
Das einzige was mir dazu einfällt, ist, dass ich in der Öffentlichkeit (auch im weitesten Sinne, also bei eingeweihten Muggelfreunden zu Besuch etc) kein Bedürfnis danach habe, mich auszuleben. Ja, ich höre auch im Restaurant und bei Freunden auf meinen Dom, ich kann gar nicht anders, aber ich habe in solchen Momenten keine erotische Erregung davon, wie es im privaten Bereich der Fall wäre.
Das ist der einzige Grund, warum ich mich nicht so frei entfalte, wie ihr das beschreibt. Ich habe einfach kein Bedürfnis danach.
*****976 Paar
15.208 Beiträge
Es gibt Dinge die mit BDSM in Verbindung gebracht werden, ( dazu gehört D/S ) die bisher einfach nicht für alle Menschen erklärt wurden.

Wir selbst stehen beide auf Lustschmerz, wenn ich aber in der Öffentlichkeit sage, ich lasse mir gerne den Po versohlen und mag BDSM, denken alle ich wäre devot und unterwürfig, bzw. eine 24/7 Sklavin... *zwinker*

Den Eindruck will ich aber keinesfalls in der Öffentlichkeit erwecken, da er ja auch nicht zutrifft.
Hm, da ist möglicherweise ein nicht unerheblicher Teil untergegangen, in unserem Startpost.

Natürlich gibt es immer Menschen, welche sich dem offensichtlich irrationalen hingeben möchten. (Chemtrails etc).

Oder...

Wir „allen“ Menschen unmissverständlich und provokativ unsere Lebensart offenbaren.

Das tun wir nicht. Unsere Aussage war:“...suptil und diskret...“!

Bei Fremden sind wir, selbsterklärend aus unserem SP, diskret. *wink*
*****976 Paar
15.208 Beiträge
Warum aber, tun sich trotz solcher Erfahrungswerte viele Menschen schwer, sich einfach so auszuleben, wie sie eben sind?


Woher wisst ihr, dass es so ist? Wenn es Euch um subtiles/ diskretes also verstecktes Verhalten geht? Sieht ja keiner, oder?

Oder ich verstehe die Frage immer noch nicht, dann sorry.
Zitat von *****976:
Warum aber, tun sich trotz solcher Erfahrungswerte viele Menschen schwer, sich einfach so auszuleben, wie sie eben sind?


Woher wisst ihr, dass es so ist? Wenn es Euch um subtiles/ diskretes also verstecktes Verhalten geht? Sieht ja keiner, oder?

Oder ich verstehe die Frage immer noch nicht, dann sorry.

Genau das wollen wir aus Euren Erfahrungen hier, herausfinden. Ob es nur uns bisher entsprechend erging. Oder Dritte selbe Erfahrungen haben. *wink*

(Wer genau hinsieht bemerkt es, wer keinen Zugang dazu hat, bleibt unberührt. Von „verstecken“ kann also nicht direkt gesprochen werden)
*****976 Paar
15.208 Beiträge
Jetzt sagst Du mir noch wie Du erkennst ob jemand Brustklemmen, KG oder Analplug unter der Kleidung trägt.

Du meinst also einen BDSM Code, wie früher das Halsband, Triskele oder sowas?
*******Dead Mann
3 Beiträge
Nun leben wir ja in einer sehr aufgeklärten und bunten Welt.

Unsere Welt ist nur insoweit aufgeklärt wie es in das Weltbild der Menschen passt. Und auch wenn es sich wie ein Widerspruch anhört, so gibt es doch eine ganze Menge "aufgeklärter" Menschen mit einem eingeschränkten Weltbild in dem vielleicht mehr Dinge akzeptiert werden als zu früheren Zeiten, das aber keinesfalls wirklich offen ist.
Und wenn man das erstmal durchschaut hat und die geistigen Grenzen der Menschen kennt, dann tut man sich schon schwer damit alles ganz offen auszuleben.
Zitat von *******Dead:
Unsere Welt ist nur insoweit aufgeklärt wie es in das Weltbild der Menschen passt. Und auch wenn es sich wie ein Widerspruch anhört, so gibt es doch eine ganze Menge "aufgeklärter" Menschen mit einem eingeschränkten Weltbild in dem vielleicht mehr Dinge akzeptiert werden als zu früheren Zeiten, das aber keinesfalls wirklich offen ist.

Das ist interessant. Wir haben natürlich immer interessensbezogene „Filterblasen“.
Oder auch daraus resultierend, ein gewisses „ghosting“ an Befürchtungen.

Klar kann man es an der Variable „Mensch“ und dessen „Range“ festmachen. Aber findet Angst bzw Bedenken nicht im ersten, in unseren Köpfen statt?
Voraussetzung, die offensichtliche Komponente bleibt aussen vor?

Ist ja nicht so das wir keine Bedenken hätten. Allerdings gibts bis jetzt eben keine Bestätigung zu den negativen Erwartungen. Das ist auch schon alles.

Deswegen fragen wir ja nach Erfahrungen. Um herauszufinden ob unser Eindruck einseitig gefärbt ist.
Warum das so schwer ist.
Weil der normale Mensch einen gesunden Verstand besitzt und der ihm sagt das nicht alles was er gerade tun will auch andere menschen mitbekommen wollen.
Das kann man dann auch Toleranz nennen, indem ich toleriere das es eine Norm gibt die außerhalb meiner liegt ich mich aber der Mehrheit anschließe mit meinem benehmen.

Wenn es einem nämlich leicht gemacht würde dann hätten wir Anarchie und ich glaube nicht das das für die meisten eine gute Lebensform wäre.
*******aup Frau
108 Beiträge
Meine Erfahrung ist, das es einige Menschen gibt, die nichtmal wissen, was sie in Ihrer eigenen Sexualität mögen. Sie trauen sich nicht mal Lust zu zeigen, oder zu sagen das sie dies oder jenes erregend finden aus Angst irgendwo anzuecken. Der Partner rät munter vor sich hin was dem Gegenüber gefallen könnte.
Viele Kinder (der heute etwas älteren Generation) haben von Ihren Eltern gelernt, das Sex ein Tabuthema ist. Schon als kleine Kinder bekamen viele gesagt, das man sich am Schniedel nicht herumfummelt und die Finger da weg nehmen soll. Ähnlich verhält es sich wenn sich Mädchen in den Schritt fassen oder sich breitbeinig untersuchen. Wie sollen die Kleinen da ein vernünftiges Bild von sich selbst entwickeln? Das was sie mögen und was sich gut anfühlt, ist offensichtlich nicht erwünscht. Jetzt werden sie groß und haben Interessen die über die Missionarsstellung hinaus gehen. Das dann tatsächlich auszuleben bedarf entweder einer enormen geistigen Größe, oder stark rebellischen Zügen... Die die freier erzogen wurden, haben damit wahrscheinlich nicht so viele Probleme.
Ich habe letztens gehört, das es sieben Generationen dauert, bis sich eine Gesellschaft in ihrer Einstellung zu etwas wandelt, da manche beginnen und immer mehr mitmachen. Was die Sexualerziehung angeht sind wir mittendrin. Wenn ich mal alt bin, ist sexuelle Vielfalt vielleicht schon fast normal...
****76 Frau
331 Beiträge
Pas_De_Jeux,
Ihr schreibt, das es kein Außenstehender mitbekommt, aber könnt Ihr das garantieren? Gerade jemand, der vielleicht seine Neigung als nicht normal empfindet, aufgrund von Erziehung oder dergleichen, schämt sich eventuell und hat deshalb Angst, das er in der Öffentlichkeit bloß gestellt werden könnte.
Desweiteren kann man bei Eurem Beispiel davon ausgehen, das es noch kein richtiges Vertrauensverhältnis gibt. Ich könnte mir vorstellen, das nach einiger Zeit Euer Spielpartner sich auch sichere fühlt, von Euch beschützt, und dann diese Hemmungen auch ablegen kann.
*********allow Frau
1.808 Beiträge
Meine ganz persönliche Meinung:
Es ist nur schwer, wenn man es sich selber schwer macht.
Ich habe fast 50 Jahre und den "richtigen" Partner gebraucht, um mich selbst zu finden und werde den Teufel tun, mir von irgendjemanden mein Leben vorschreiben zu lassen.
Nein, ich gehe nicht damit hausieren, dass ich es liebe, von meinem Partner gefesselt, geschlagen oder sonstwas zu werden und auch nicht damit, dass ich ihm (und nur ihm) gegenüber eine Unterwürfigkeit verspüre umd mich ihm gerne unterwerfe, ABER ich mache auch keinen Hehl daraus. Genauso, wie meine Tochter sich mit 16 geoutet hat, dass sie auf Frauen steht, habe ich mich eben im Freundes- und Familienkreis geroutet, dass ich manchmal die etwas härtere Gangart mag und meinem Partner gegenüber devot bin.
Vor allem sind die nicht so doof, dass sie nicht merken würden, dass ich mich ihm gegenüber anders verhalte, als dem Rest der Sippe. Ich bin seit den Geburten meiner Kinder alleinerziehend gewesen und musste immer (gegen meine Art) die Starke sein und so kennt mich mein Umfeld. Und dann kommt dieser Mann und alles wird anders. Das fällt auf, also warum sollte ich es leugnen?
Den Rest der Menschheit geht das nix an, bzw interessiert es mich relativ wenig, was die von mir denken.
Muss aber jeder für sich selbst entscheiden, wie weit das Umfeld informiert wird..
Zum Thema in der Öffentlichkeit ausleben...
Jain,
Ich käme nie auf die Idee irgendjemanden damit zu belästigen, aber ich verbiege mich auch nicht.
Hallo,

was ich regelmäßig erlebt habe, war der ausdrückliche Wunsch nach Diskretion und Schubkarren voller Anfragen, ob ich besuchbar wäre, Diskretion geboten und erwartet wurde, ich zugleich als zb Begleiterin draußen im öffentlichen Raum ungeeignet war.

So als würde man sehen: "Igitt, da ist ein Mann mit dieser perversen Frau."

So, als hätte ich eine ansteckende Krankheit.

Mich hat das von der ersten Anfrage an irritiert. Wie kann jemand sich sexuell ausleben wollen und nicht den Mumm haben, dazu zu stehen? Und mich darüber hinaus wie eine Nutte zu behandeln, die man stundenweise besuchen kann, sich das perverse Zeug abholen und bloß schnell wieder weg, es könnte ihm jemand ansehen, was mit ihm getan wurde.

Grenzen im Kopf. Eine befreundete Femdom hat mich mit wenigen Worten regelrecht von den Schranken anderer Menschen in deren Kopf befreit. Es sind in diesem Fall subs No-Gos, nicht meine. Warum also sollte ich mich von ihnen begrenzen lassen? Natürlich lehnte ich ab.

Die Angst vor sozialer Ausgrenzung ist in uns Menschen angelegt. Der Konformitätsdruck lastet auf uns ab dem ersten Atemzug. Zu lernen, was sein darf und was nicht, beginnt im Leben sehr früh. Irgendwann ist das System so verinnerlicht worden, dass man selbst beginnt, neue Grenzen zu spinnen. Spürbar wird das im Konflikt.

Nicht konform zu sein löst Scham aus. Erlernte Scham.

Davon abzulassen und sich zu entwickeln ist für die meisten Menschen schwer.

Sie
*****erl Frau
2.960 Beiträge
Es kommt auch drauf an, wo man sozialisiert wurde und wo man lebt.
Auf dem Land, wo jeder jeden kennt und man unter Beobachtung der "lieben" Nachbarn und sämtlicher Vereine steht, hat man schnell ein gewaltiges Problem. Weil das, was in den Köpfen der anderen Leute vorgeht, das ist, was dann das Bild bestimmt - und nicht das, was tatsächlich ist.
Und die Definition von "dezent" wäre wichtig. Was die einen als harmlos betrachten, ist für andere gefährlich.
*******ssa Frau
5.200 Beiträge
Ich sehe im BDSM keinen Unterschied zu Beziehungen generell:

im Restaurant plaudere ich auch nicht laut raus wann ich wie und von wem zuletzt gefickt worden bin.
Aber Verhalten gegenüber dem Partner geht andere schlicht nichts an, als dass ich mich da bedeckt halten müsste, ob ich ihn Schatzi nenne oder wer sich zuerst den Wein einschenken darf.
*****aar Paar
2.230 Beiträge
Vorurteile ....

Gerade in unserer Konstellation, vom Alter her, haben viele das Bild im Kopf, dass sie die "Hosen" an hat.
Ich nehme jetzt als Beispiel mal den Minirock.
In den 60/70igern konnten die Röcke nicht kurz genug sein. Heute werden die Damen gleich abgestempelt, wenn sie einen kurzen Rock tragen.
Also trägt man sie nicht mehr so öffentlich....
Sexuelle Revolution. Davon ist heute nicht mehr viel übrig.
Ich denke, es ist alles ein auf und ab.
Hinzu kommt noch, dass BDSM für uns etwas sehr intimes ist, wo Einwirkung von Außen nur störend wirken können.
Die Welt scheint nur so aufgeklärt. Viele sind einfach Vorstellungslos angepasst an das Leben, und jeder Abweichler wird schief angeschaut. Ich hatte mal eine Pet, mit der ich Gassi ging. Der Aufschrei der Empörung war gross. Doch sie wollte so Leben, und ich wollte weitere Erfahrungen sammeln.
Unser Umfeld war Informiert, auch Berufskollegen von mir und Ihr...trotzdem merkte Man Ablehnung und ja auch Neid.
@*******Bull

Mit dem Pet Gassi gehen ist nicht mehr diskret. Und ich finde es schon gut, nicht mit der Sexualität fremder Menschen im öffentlichen Raum konfrontiert zu werden. Ich muss spontan an ein laut knutschschmatzendes Paar denken, die sich im Bus vulgär ablutschten, das fanden nur die zwei toll.

Die haben das ausgehalten.

Der Rest der Leute im Bus auch.

@****as
Dafür gibt es das Catonium, da kannst Du anders sein.

Ansonsten geht es um Diskretion in der Öffentlichkeit.

Und Attraktivität ist auch so ein Punkt. Natürlich macht es einen Unterschied, ob ein dicker alter Mann an der Kette durch Planten un Blomen geführt wird, oder eine hübsche schlanke Latexkatze. Das kombiniert mit einem Shooting, da sagt kein Mensch was. Bei dem alten dicken Mann gucken die Leute eher angewidert weg, erinnert wahrscheinlich auch viele an SM RTL 2 Dokus. ^^

Sie
@*********t6874
*danke*

ich erlebe es täglich in meinem Job das sich Menschen ausleben
Die meisten trauen sich das weil sie Volltrunken sind, für sie kein problem
für den Rest der Menschheit sehr unangenehm, und für uns eine menge Arbeit.

ich kann hier in Deutschland genau so sein wie ich bin und will weil es hier nämlich für jeden und sei er noch so "verrückt" einen Ort oder die Möglichkeit gibt das dann dort zu erleben.

Wenn ich Motorrad fahren will wie eine Lebensmüde bezahle ich ein paar Euro und mache das auf einer Rennstrecke und nicht mitten in Köln
Wenn ich mich besaufen will bis ich mir in die Hose pisse, dann such ich mir Leute die das geil finden und mitmachen.
Wenn ich ganz perversen Kram machen will dann such ich mir die passende privat Party und keine Location wo Schicki Micki angesagt ist.

Kurz, wer mit seinem ausleben andere belästigt um sich mal ganz toll zu finden der ist einfach nur ein ganz armes Würstchen und das dann mit Freiheit in Verbindung zu bringen zeugt nicht von großem geistigen Reichtum.
*huhu* bleiben wir doch bitte im Thema- der „nicht-Provokation“ in der Öffentlichkeit. *wink*

Unsere Frage bezieht sich ja explizit darauf, freiheitlich zu leben ohne Dritte in wiederum „ihrer Freiheit“ einzuschränken. ( Beispiel öffentliches Gassi gehen etc) So das sich Menschen ob unserer Anwesenheit nicht unwohl fühlen müssen, wir aber dennoch unser Leben „frei“ leben können.

Ein aufmerksames Miteinander sozusagen. *danke*
*******ssa Frau
5.200 Beiträge
Im Prinzip sollte sich niemand daran stören, wenn ich zb an der Leine durch die Fußgängerzone geführt würde - man macht es nicht weil man sich nicht traut.

Oder wo ist zb der Unterschied ob ich in der Öffentlichkeit ein Kopftuch tragen würde oder eine Maske?

Nichts von beiden Beispielen ist gesetzlich verboten und man hätte trotzdem kein gutes Gefühl es zu tun.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Das schwierige an dem Thema ist eigentlich der Unterschied zwischen Sexualität und einem Beziehungsmodell/ Modell wie das Miteinander gestaltet wird.

Wenn man versucht darüber zu reden, dass man gerne die eigene Persönlichkeit und das eigene Beziehungsmodell frei ausleben möchte, wird das in den Diskussionen sehr oft damit vermischt, dass man die eigene Sexualität nicht anderen aufdrängen sollte. Oder eben mit Praktiken...

Ich lebe in einem Beziehungsmodell, das wohl am ehesten einer FLR gleicht. Mir ist es ein grosses Bedürfnis dieses Beziehungsmodell nicht verstecken zu müssen. Und ich tue es bis auf bei wenigen Ausnahmen auch nicht.

Eigentlich muss man, um das Thema mal wirklich zu durchdenken und durchzudiskutieten weg vom BDSM nehmen und unter Beziehungdmodelle einordnen. *g*

Zitat von *******ssa:
Nichts von beiden Beispielen ist gesetzlich verboten und man hätte trotzdem kein gutes Gefühl es zu tun.

Ja, auch zu Recht. Denn niemand könnte von aussen sagen, ob das nun Sex ist oder ein Beziehungsmodell. (Obwohl die wenigsten Beziehungsmodelle, die ich in solch einem Kontext kenne, über solche Praktiken interagieren. Das tun sie nur in der Sexualität.)

Darum geht es ja bei dieser Frage nicht um die Sexualität, sondern warum es für so viele schwierig ist ihr Wesen in bestimmten Konstellationen frei zu leben.

Und ich finde schon, dass wir in einer Zeit leben, in der man das langsam der Gesellschaft zutrauen darf.

Im übrigen ein ähnliches Thema, das sich mit der selben Thematik befasst nur auf einer anderen Ebene: Domestic Discipline und Rechtfertigungen
Die eigene Freiheit wird immer die Einschränkung haben mit der Freiheit anderer konform zu gehen.
Selbst wenn ich mich dafür nicht erklären muss werden es andere vielleicht müssen.

Wenn mich mein Kind fragen würde warum die Tante an einem Hundehalsband geführt wird würde ich Antworten: weil sie sich wichtig machen will oder soll ich einem 5 Jährigen über D/S aufklären?
Und die Tante sagt dann: Nein Nein unser D/S ist aber gaaaanz anders. *panik*
Wir dürfen hier so frei leben wie es sich wohl 90% der Menschen auf der Erde wohl wünschen, aber es liegt wohl auch in der Natur des Menschen das genug nie genug sein wird wenn solange es noch die geringste Chance zur Übertreibung gibt.
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