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Die Freiheit zu leben was wir sind: Warum ist es so schwer?

*******olf Frau
2.445 Beiträge
Prinzipiell denke ich, dass jeder Mensch sein Leben so leben soll, wie er es möchte - den Gesetzen natürlich entsprechend. Dennoch bin ich persönlich der Meinung, dass bestimmte Aspekte des Lebens in der Öffentlichkeit nix zu suchen haben, wie zum Beispiel die Sexualität. Um diese auszuleben, gibt es genug geschlossene Möglichkeiten wie Swingerclubs oder entsprechende Evenst oder die eigenen 4 Wände.
Und auch wenn ich Neigungen Richtung BDSM habe und entsprechende Dinge wahrnehme, möchte ich damit von anderen BDSMlern in der Öffentlichkeit weder belästigt werden noch meine eigene Sexualität zur Schau stellen.
Ich habe nichts gegen Schmuck oder Kleidung, da ich auch Nicht-BDSMer kenne, die Halsbänder mit Ring oder Latexklamotten tragen, aber eindeutige Hinweise zu einem (sexuellen) Lifestyle brauche und möchte ich nicht.

Und sind wir mal ehrlich: würden alle Menschen so leben, wie sie wollten, würden so manche Menschen mit dem STGB in Berührung kommen. Es gibt nun mal ungeschriebene und geschriebene gesellschaftliche Regeln, an die man sich mehr oder weniger (also suptil und diskret) zu halten hat.
Erstens glaube ich, dass sehr viele Menschen nicht wissen was sie sind und was ihnen wirklich gefällt.
Zweitens, dass es halt bestimmte Normen gibt, wie man sich in der Öffentlichkeit benimmt und diese nicht umsonst ausgedacht wurden. Sexuelle Vorlieben öffentlich zu demonstrieren gehört dazu nicht. Das ist private Sache von einem Paar.
Drittens, die Gesellschaft ist heute alles andere als tolerant und offen zu allem. Es gibt grosses explosionspotential.
****sac Mann
1.169 Beiträge
Man kann sich das eigne Leben auch selbst schwer machen. Ich habe mir schon immer von niemanden mein eigenes Leben vorschreiben lassen. War und bin schon immer ein Revoluzzer und schwimme privat nie mit dem Strom. Ja, auch wenn ich mir mit meiner Einstellung nicht immer Freund machte, so hat es mich all dies doch genau hier und heute hierhergeführt, dies zu schreiben.

Natürlich habe ich in gewisser Weise auch eine Verantwortung gegenüber meinen Kindern, Kollegen, Angestellten, Kunden etc. Jedoch werde ich einen Teufel tun, meine Lebenseinstellung und meine eigene Sexualität an meiner Haustüre zu beschriften. Ich habe dennoch schon lange lange aufgehört mich in irgendeiner Weise zu verbiegen und mich zu verstellen.

Da mein Freundeskreis doch sehr aufgeschlossen ist und ein Großteil auch BDSM affin ist, muss ich hier auch nichts kundtun.

Auch meine Kinder sind nicht so dumm und merken das meine eigene Lebenseinstellung, eben anders ist, als die von vielen anderen.

Aber, dass alles Entscheidende ist, dass meine eigene Lebenseinstellung, eben die meinige ist und mir es daher völlig schnuppe ist was andere über mich denken.
Ich finde es schwierig Selbst zu sein wegen meiner eigenen inneren Grenzen. Und die Auseinandersetzung damit ist nicht einfach.

Es ist schwierig offen und sichtbar zu sein. Dafür braucht es kein Restaurantbesuch. Viele User zeigen sich hier ohne Potraitfoto.


Habe ich das für mich geklärt, habe ich keine Probleme. Da ich verschiedene Bedürfnisse in verschiedenen Berreichen auslebe.

Bisher habe ich auch von keinem Sub gehört, dass er nicht mit mir essen gehen möchte. Es sei denn, er ist verheiratet, steht nicht zu mir, oder er will nur Sessions.
Zitat von ****sac:
Man kann sich das eigne Leben auch selbst schwer machen.

Und genau DAS ist der Punkt. Ob es schwer ist, ist eine Entscheidung, die man selbst trifft.
Wenn man sich in ein konservatives Umfeld, in einen konservativen Beruf und eine konservative Beziehung manövriert und da bloß keinem auf den Schlips treten will - ok. Aber das entscheidet man selbst. Wenn es einem wichtig ist, nicht anzuecken, ist das absolut legitim. Aber dafür kann dann kein anderer was.

Mir persönlich ist das einfach wurscht, wenn ich hin und wieder mal anecke. Gerade in jungen Jahren war das der Fall, in erster Linie wegen meines Aussehens und meines Musikgeschmacks. Ich hatte und habe aber auch nicht den Anspruch, dass mich jeder mögen muss und jeder mit meiner Lebensweise klarkommen soll.
Andersherum ist mir aber wichtig, so sein zu können, wie ich bin. Also ecke ich eben auch mal an und mache mir nicht immer Freunde. Aber der Witz ist ja: Selbst wenn man sich verstellt, gefällt das nicht jedem. Also... wozu dann überhaupt?

Wenn man mal ehrlich zu sich selbst ist: Sind es wirklich die anderen, die einen hemmen? Oder liegt es in Wahrheit nicht doch viel mehr an einem selbst. Daran, was man glaubt, was andere denken könnten (also an den eigenen Vorurteilen anderen gegenüber). An der eigenen Angst und Unsicherheit.
Meine Erfahrung ist jedenfalls: So lange ich niemanden belästige, sind sicher gute 90 % der Menschen im Erwachsenenalter absolut ok mit anderen Lebensweisen. Erstrecht, wenn es sowas verbreitetes wie BDSM ist. Klar mögen sie es vielleicht nicht, aber das müssen sie ja auch nicht. Dadurch verlier ich aber nix.

Liebe Grüße,
Jessica
Dass man auf seinem Weg an der "Spitze" (FREIHEIT) angekommen ist merkt man nur daran, dass einem niemand mehr entgegenkommt, ebenso auch daran, dass man alleine und einsam wird, wenn man nicht ab und zu irgendetwas "schräges" unternimmt.

Das nächste was dann geschieht ist, dass man eine zweite Person trifft, die einen dann einfach einmal so mit sich selbst konfrontiert, wobei es Konfrontation irgendwie nicht korrekt ausdrückt - es sei denn, dass man eher nicht JA sagen kann oder auch nicht NEIN oder dass Angst oder sonst etwas hemmt. Diese Angst wird dann auch aufgelöst werden bis man zu sich steht und es einem einfach einmal leicht gemacht wird und nicht so endlos schwer / schwierig - und: "NEIN": Das ist nicht alleine meine Entscheidung - ich habe mich lange genug gewehrt das und oder lassen oder sagen / aussprechen zu müssen, dies so zu akzeptieren und ich hatte (für mich) nicht unrecht damit.

Am Ende führt auch immer ein Weg zurück - immer dann wenn nichts mehr geht und WEIL man schon dem perfekten Partner begegnet ist ... .

Ich bin auch kein Homo sapiens mehr - eher ein alien oder ein spielender Mensch / Mensch mit Maske (oder mit den Worten von Hunziga: ein Homo Ludens: ein spielender Mensch, der seinen Einsatz nicht schuldig geblieben ist, d. h. SICHTBAR ist was er will, was er liebt und vom wem er geliebt werden möchte).

Freiheit endet am Ende mit Kreativität, Humor und Lebensfreude pur - ansonsten ist einfach noch etwas schief gelaufen oder ein Problem hinkt noch hinterher.
***ii Frau
534 Beiträge
Es ist überhuapt nicht schwer zu leben, wie es einem beliebt. Man muss sich nur von diversen Moralvorstellungen befreien. Und ja auch nicht jedem aufs Butterbrot schmieren, was man privat so treibt. Das würe ich von meinem Freundeskreis ja auch nicht explizit wissen wollen....
*****a_S Mann
7.058 Beiträge
JOY-Angels 
Es geht ja hier letztlich um 3 Ebenen des "(sexuell/bdsmig) leben, was wir sind":
1. seine (BDSM-)Neigungen sich selbst gegenüber voll und klar eingestehen
2. für seine (BDSM-)Neigungen den passenden Partner finden und das leben
3. seine (BDSM-)Neigungen so offen dem Umfeld angeben, wie dies auch andere,
die "leben, was sie sind" (also z.B. Homosexuelle, die auch nicht allen erzählen,
wie genau sie Sex haben, aber eben klar allen sagen/zeigen "Ich bin homosexuell".)
das tun. Diese 3 Ebenen / Schritte gehören für mich zu "leben, was wir sind".

Und das ist gerade in Bezug auf BDSM gar nicht so einfach. Einige gehen schon
den Schritt 1 nicht voll. Aber richtig viele schaffen eben den Schritt 2 nicht - bzw.
schaffen ihn für lange Jahre nicht oder eben nur so halb in Beziehungen mit starken
Kompromissen. Und die "leben dann eben nicht, was sie sind" - mangels Möglichkeit.
Und der letzte Schritt ist wegen des Unverständnisses der Umwelt oft nicht leicht.
Daher schaffen es - gerade in Bezug auf BDSM & trotz aller hier zur Schau getragenen
Joy-Offenheit - viele BDSMer nicht zu "leben, was sie sind".
*****a_S Mann
7.058 Beiträge
JOY-Angels 
(Also konkret: Ich glaube die größte Untergruppe der BDSMer sind die devoten Männer.
Und gerade darunter gibt es einige, die sich ihre Neigung nicht voll eingestehen,
und darunter gibt es viele, die keine passende Partnerin finden bzw. in einer Beziehung
leben, wo sie ihre Neigung nicht ausleben können, und außerdem fällt es vielen schwer,
wenn sie mit ihren Kumpels oder Arbeitskollegen herumflachsen und diese sagen
"Ja, die ... ist heiß, der würde ich es gern mal so richtig besorgen!" zu antworten
"Ja, sie ist heiß, aber ich würde ihr lieber die Stiefel lecken und ihre Zofe sein.")
Das schwierige / schwere daran ist ja, dass auch gerade DIE Menschen, denen ich NICHT zustimmen würde, von MIR fremdbestätigt werden wollen, was ich aber eher nicht tue, wenn diese im Unrecht sind. Das kann sein wer will - ich finde das nicht richtig, wenn ich jemanden bestätige und damit einem anderen Menschen, der es nicht verdient hat, so eine Last aufzuladen. Geht FAIR nicht etwa IMMER!!! vor???

Ich definiere mich und meine Unabhängigkeit ja auch damit, dass ich einmal NICHT um meine Meinung gefragt werden will, oder dass ich als nicht betroffene Person wohl eher keine eichte Hilfe wäre. Irgendwie habe ich die Erfahrung dabei gemacht, dass ich nur denjenigen helfen kann, die sich auch helfen lassen wollen und keine Wahl mehr haben und Neutralität groß- anstatt nur kleinschrieben - also ist "Schiedsrichterei" gefragt.

Ich war auch schon einmal absolut ohnmächtig (wegen Tod in meiner Familie), konnte nichts ändern, musste handeln um für mich und meine Familie sehr früh in meinem Leben viel Verantwortung übernehmen. Ja glaubt man denn, dass diese Lebensumstände gewertschützt (nicht nur gewertschätzt) werden?? Ich verstehe sehr vieles -nur nicht, wie man sich zu einem A... (Menschenfeind) entwickeln kann. Wenn ich helfe, dann helfe ich mit und aus einen einzigen Motiv: "Was Du willst was man Dir tut, dann helfe ich auch allen anderen" (ich habe das berühmte Zitat einmal etwas abgewandelt).

Menschen aus einer Umklammerung zu befreien, in der sie groß geworden sind und die sie tatsächlich hat krank werden lassen, genießen zumindest MEINE volle Unterstützung; Sympathie und Empathie kann man sich ja auch mit nichts auf der Welt kaufen, auch sich vordrängeln oder auf der Karriereleiter Umwege machen sind da nutzlos, wenn eine heile Welt, in der man eben noch gelebt hatte, einfach so mal zerstört worden ist. Irgendwann taucht jemand auf, der einem hilft - und schämen sollte man sich dafür dann auch nicht. Ich tue diese Dinge auch ungerne, damit man mir dankbar ist: das Glück ist dann immer auf meiner Seite und freut sich in der Gestalt, die es gerade am besten kann. Kann ein Zehner sein, den ich gestern gefunden habe, kann ein Mensch sein, der mir bei der Darstellung des "Ich lie-be Dich" die 4 Noten liefert, in genau der Tonlage, in der diese Worte von jedem gesprochen werden und diese mit mir auf dem Klavier klimpert bis eine schöne Melodie draus geworden ist ... - am Ende siegt / singt der Chor *g*
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