Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
24/7 BDSM als Lebensstil
763 Mitglieder
zur Gruppe
bDSm meets 24/7
140 Mitglieder
zum Thema
Der "aktive Teil" als Schattenseite des Top-Daseins259
Mich interessiert vor allem die Sicht des dominanten Parts.
zum Thema
Freundin steht auf BDSM und 24/732
Meine Freundin hat mir vor einigen Tagen erzählt das Sie auf BDSM…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

24/7 aus Sicht der Tops

****_sl Frau
2.510 Beiträge
Themenersteller 
24/7 aus Sicht der Tops
Ja, der 100. Strang zum Thema, ich weiß...

Aber man liest solche 24/7 Beschreibungen meist aus sub-Sicht. Bzw. wenn sich der/die Top äußert, dann fast immer, wie sub sich in dieser Konstellation zu verhalten hat. Welche Regeln sie/er festgelegt hat usw...

Da Top aber per Definition der oder die Aktive ist...was tut Top denn? Ok, Regeln muss man nur einmal festlegen, in einer strengen 24/7 Konstellation muss man die Einhaltung aber doch ständig kontrollieren...sonst macht man sich unglaubwürdig, oder? Muss man dann nicht auch ständig auf sich selbst achten, muss das Verhalten dann unentwegt zur sexuellen Neigung passen? Und wie passt das mit einem anstrengenden Job zusammen? Wo sind die Schwächen der Tops vorgesehen? Krankheit, Angst, Hilflosigkeit, Überforderung? Findet das dann nicht mehr statt?

Ich bin gespannt....
*********irgit Paar
7.469 Beiträge
24/7 aus Sicht eines Tops...
Ist verdammt anstrengend ,belastend und einsam.

Ich lebte dies schon unfreiwillig mit meinem Sub, da er sich eine zeitlang mir im Alltag auch komplett unterordnete.

Was mir ehrlich gesagt sehr widerstrebte, da es ja nicht nur um die Einhaltung festgelegter Regeln und deren Kontrolle geht, auch nicht um den sexuellen Aspekt...Vielmehr geht es darum, daß Top in der Situation für sein Leben und dem Leben seines Subs mit allem, was dazugehört, verantwortlich zeichnet.

Eine Situation, die sehr schnell überfordert und sehr einsam macht.

Fazit für mich aus dieser Zeit: Zu Zeiten einer Session ein ergebener Sub ist wunderbar, im Alltag aber brauche und will ich einen Partner in Augenhöhe samt dessen Ansichten und Meinungen.

Liebe Grüsse,

Birgit
*********LZ37 Paar
167 Beiträge
Da kann ich nur meiner "Vorschreiberin" recht geben.

Es ist toll eine Session mit einer ergebenen Sub zu machen, aber im Alltag brauche ich jemanden der nicht nur auf Augenhöhe ist, sondern auch mal widerspricht oder Kritik anbringt. Nur so kann ein jeder sich doch weiterentwickeln.

Ohne Fehler und die dazugehörige Kritik und Verbesserungsvorschläge ist das Ganze nur Stillstand und wird auf Dauer schnell langweilig
*********irgit Paar
7.469 Beiträge
Nachsatz
Die Fragen nach :
Und wie passt das mit einem anstrengenden Job zusammen? Wo sind die Schwächen der Tops vorgesehen? Krankheit, Angst, Hilflosigkeit, Überforderung? Findet das dann nicht mehr statt?

Job funktioniert dank der heutigen Technik mit Handy und Cam recht gut.

Aber: Krankheit ist da schon schwierig und völlig unmöglich sind Angst, Hilflosigkeit und Überforderung, ebenso übrigens Trauer, Wut, Frustration, Ungeduld.

Das hat Dom mit sich selbst auszumachen, denn Sub verlässt sich ganz und gar auf Dom und hat ihn schlimmstenfalls auf einen glorifizierten Thron erhoben, der sehr weit entfernt zur irdischen Realität sich befindet.

Lieben Gruß,

Birgit
Ist verdammt anstrengend ,belastend und einsam.

Genau das ist es. Wo führt es hin? Ich denke in Unzufriedenheit bei Dom wie sub. Deshalb, jemehr Regeln desto mehr verliert sich der Mensch. Alles wird Starr Spaß geht verloren.

Das Ende vom Lied ist subbie fragt sich ob sie sub genug ist oder eine gute sub, etc. All diese Situationen werden hier in unendlicher Vielfalt beschrieben, diskutiert, etc....

Daher ergeben sich Regeln aus der Situation und in der Situation. Diese regen beide Seiten an und lassen viel Raum um die Persönlichkeit als Dom oder sub zu entfalten.

Der Alltag ist heute schon stressig und aufreibend genug, zusätzliche Regeln gehören da nur ganz begrenzt hin.

Aber es ist meine ganz persönliche Ansicht und jeder hat das Recht für sich anders darüber zu denken.

Euch noch einen schönen Tag

Zadermo
Es ist aber auch nicht leicht für die Sub, wenn der Dom "ausgebrannt" ist!

Wir haben auch gerade so eine Phase hinter uns. Auf einhalten der Regeln wurde nicht mehr geachtet (beruflicher Stress).

Anfangs habe ich mich weiter an SEINE Regeln gehalten, bis ich merkte, dass ich IHN damit ungewollt unter Druck setzte.

Es hat lange gedauert, bis ich das verstanden habe und es hat viele Gespräche gebraucht.

Obwohl ich noch eine eigenständige Frau bin und wir durchaus auf Augenhöhe sind, bezeichnen wir unsere Beziehung schon als 24/7.
Dann plötzlich gar nichts mehr bringt Sub schon ins Grübeln, obwohl ER sehr verantwortungsvoll mit der ganzen Sache umgegangen ist.

ER sagte, ER hätte Angst mich ernsthaft zu verletzen, wenn ER SEINEN Kopf nicht frei bekommt und ER so meine Reaktionen nicht richtig deutet!

Luna
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Themenersteller 
@Birgit
Einsam! Das ist es...es war als Gefühl da, aber die genaue Bezeichung fehlt noch *g*

Ich fand es bisher immer schwer genug, in einer D/s, SM lastigen Beziehung immer wieder den partnerschaftlichen Aspekt einzufordern. Und ich denke nicht mal im Ansatz daran, jemals eine 24/7 Beziehung zu führen...auch wenn die meisten meiner Beziehungen bisher Anteile davon hatten.

Eine sub Problematik im Übrigen...ich kenne kaum Tops, die ein Problem haben, sub auch als Person wahrzunehmen, mit Schwächen und Stärken. Aber genügend subs, die erst mal eine jahrelange Tour durch die Szene und durch diverse Beziehungen brauchen um den Thron nicht ganz so hoch zu stellen.
Hmmm, da hätte ich mal eine Frage, weil ich es für mich bisher so definiert hatte:

Heißt 24/7 nicht in erster Linie, dass Top gegenüber Sub jederzeit Macht ausüben kann, aber nicht muss?
So habe ich es jedenfalls für mich definiert.

Also dass D/s oder BDSM nicht nur auf Sessions beschränkt ist, sondern jederzeit passieren kann - so es denn Dom gerade will.
Auch dass es Alltagsregeln gibt die, wenn sie von Sub nicht befolgt werden, in absehbarer Zeit in einer Session Grundlagen für Strafen seitens des/der Dom darstellt.
Mehr aber nicht.

Habe ich mich da mit meiner Definition getäuscht ...?
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Themenersteller 
Heißt 24/7 nicht in erster Linie, dass Top gegenüber Sub jederzeit Macht ausüben kann, aber nicht muss?
So habe ich es jedenfalls für mich definiert.

Auch dass es Alltagsregeln gibt die, wenn sie von Sub nicht befolgt werden, in absehbarer Zeit in einer Session Grundlagen für Strafen seitens des/der Dom darstellt.
Mehr aber nicht.

Ersteres wäre für mich ein "normales" Beziehungsverhalten, einer SM lastigen Beziehung, die sich nicht nur auf das Schlafzimmer beschränkt.

Bei den Alltagsregeln fängt es schon an kritisch zu werden. Kontrolle über Sexualität...das kann sehr dienlich sein....und gewinnbringend für beide :). Und es ist ein Selbstläufer *zwinker*

Alles andere...nun denn. MEIN Leben ist anstrengend und kompliziert. Neben dem Partner gibt es immer auch noch viele andere Personen und Rollen, die versorgt und ausgefüllt werden wollen. Da fordere ich dann eher Unterstützung als Unterwerfung ein.
*********irgit Paar
7.469 Beiträge
Heißt 24/7 nicht in erster Linie, dass Top gegenüber Sub jederzeit Macht ausüben kann, aber nicht muss?

hanjie, die Macht ist die eine Seite der Medaille, die andere heißt Verantwortung und gerade bei D/S im 24/7- Charakter trägst Du nicht nur die Verantwortung für Dich sondern auch für Sub auf jeder Ebene seines Lebens. Das Machtgefälle mit Top in der übergeordneten alles entscheidenen Rolle und Sub in der untergeordneten folgenden Rolle bleibt ja im nicht im Schlafzimmer oder der Session sondern zieht sich auch durch den gesamten Alltag.

Raum für Schwächen, Traurigkeit, Frust, Wut, Verzweiflung, Angst, Unsicherheit, Hilflosigkeit, Überforderung etc. seitens Dom ist da nicht bzw. er bleibt mit diesen Gefühlen allein und muß für Sub immer die Toprolle einnehmen.

Und da, genau da fängt 24/7 an, Top als Mensch gnadenlos zu überfordern und macht ihn unglaublich einsam.

Liebe Grüsse,

Birgit
Na, genau deswegen frage ich ja so konkret, wo sich das abgrenzen lässt.

IMMER die Verantwortung haben, vor allem aber IMMER stark zu sein und niemals Schwäche zeigen dürfen weil man ja Top ist, halte ich für nicht durchführbar. Wenn 24/7 wirklich genau so aussehen sollte in der Realität, dann behaupte ich mal, dass keine einzige 24/7-Beziehung eine von Dauer sein kann. Denn Menschen die immer nur stark sind und niemanden brauchen der sie auch mal wieder aufrichtet gibt es nicht.

Selbst so starke Menschen wie z.B. ein Barack Obama oder ein Tom Cruise benötigen jemanden, die sie wieder aufrichtet, wenn sie mal zweifeln sollten.
Wenn Dom niemals zweifeln darf, niemals Schwäche zeigen darf, dann würde ich jedem von 24/7 dringend abraten müssen.

Da es aber ja doch teils sehr lange und erfolgreich gelebt wird denke ich mir eben, dass da noch mehr ist als nur das.
Und genau dieses "mehr" wüsste ich gerne von Euch, die es auch wirklich lebt. Man lernt ja immer dazu. *g*
*********irgit Paar
7.469 Beiträge
Auch auf die Gefahr hin, daß der Link gleich weg ist: http://www.bdevil-anva.de/Pages/BDSM/BDSM-24-7-Leben.htm

aus Topsicht.

Liebe Grüsse,

Birgit
@hanjie
Selbst so starke Menschen wie z.B. ein Barack Obama oder ein Tom Cruise benötigen jemanden, die sie wieder aufrichtet, wenn sie mal zweifeln sollten.
Wenn Dom niemals zweifeln darf, niemals Schwäche zeigen darf, dann würde ich jedem von 24/7 dringend abraten müssen.

Ich lass mal dahingestellt ob Obama oder Cruise starke Menschen sind, aber da geht eine Frage von aus... Was ist Stark sein?

Für mich ist Stark sein, zu erkennen wer ich bin, was ich kann und auch für mich zugeben kann Schwächen zu haben. Auch gegenüber sub. Warum nicht. Wenn sich Dom sein nur über den Begriff der Vollkommenheit definiert, dann bin ich unvollkommen und nicht Dom.

Ich kann nicht in einer 24/7 D/s Beziehung leben. Weil es mich nach kurzer Zeit langweilen würde. Ich wäre in einer Kontrollentlosschleife. Mein Leben wäre für mich nicht lebenswert. Was sub darüber denken würde, gar nicht auszumalen.

Ich geniesse es, das sub durch mich Freiheit in der Hingabe und Unterwerfung finden kann. Da sind kleine Gesten, Anweisungen, Strenge, etc. darunter. Alles aus der Situation und nicht aus einem Regelwerk heraus. Auch unter der Massgabe, dass sub meinen Weg in der Situation nicht mitgehen kann. Ein Gefühl des Versagens sollte es nicht geben. Es gibt immer Momente wo der Mensch nicht den Weg gehen kann der ihm gezeigt wird. Das macht ihn nicht schlechter oder besser.

Schönen Tag noch

Zadermo
Ich lass mal dahingestellt ob Obama oder Cruise starke Menschen sind, aber da geht eine Frage von aus... Was ist Stark sein?

Für mich ist es, Selbstbewusstsein ausstrahlen und dieses auch zu leben. Davon überzeugt sein was man tut und seine Meinungen auch selbstbewusst vertreten können. Andere auffangen können.

Bis auf das Letztere ist beides bei Obama und Cruise zu sehen. Beide haben viel Gegenwind, gehen damit aber souverän um. Das ist für mich ein Zeichen großer Stärke.
Dennoch betonen sie beide, dass sie ohne ihre Frau / Freundin nicht da wären, wo sie jetzt sind. Und auch das ist für mich ein Zeichen von Stärke: Zuzugeben, dass man manchmal auch so "schwach" ist, dass man seinen Partner auch dringend braucht.
hanjie...
...deine Diffinition ist auch genau die unsere !

So ist es, wie wir versuchen 24/7 umzusetzen! Dom kann nicht immer nur stark sein!

Luna
********rtig Paar
27.847 Beiträge
Auch auf die Gefahr hin, daß der Link gleich weg ist
nööö
trotzig-guggt
den lass ich stehen

  • Mod SchlagFertig

*********irgit Paar
7.469 Beiträge
darf man den Mod eigentlich öffentlich knutschen?

Danke schön für`s Stehenlassen!

Liebe Grüsse und wech,

Birgit
Ich kann jetzt leider auch nur als Sub antworten, aber vielleicht hilft es ja trotzdem

Da Top aber per Definition der oder die Aktive ist...was tut Top denn?

Entweder das, worauf er gerade Lust hat, oder das, was er für notwendig hält *zwinker*
Und "worauf er gerade Lust hat" kann auch heißen: gar nichts^^

Ok, Regeln muss man nur einmal festlegen, in einer strengen 24/7 Konstellation muss man die Einhaltung aber doch ständig kontrollieren...sonst macht man sich unglaubwürdig, oder?

Nein... Wenn eine Verfehlung mal keine Konsequenzen hat, ist das doch wunderbar unberechenbar - es darf eben nur nicht so weit gehen, dass man bei einer Drohung von vornherein weiß, dass sie leer ist...
Es kommt wahrscheinlich auch darauf an, ob man Regel erstellt, um sie zu brechen, oder um sie einzuhalten - bei letzterem wäre Top vermutlich sowieso irgendwann entnervt, wenn er jeden Tag den gleichen Fehltritt bestrafen muss... das würde nicht funktionieren

Und zur Kontrolle:
Nööö... Vertrauen reicht da... Uns zumindest

Muss man dann nicht auch ständig auf sich selbst achten, muss das Verhalten dann unentwegt zur sexuellen Neigung passen?

Nein... Keinesfalls...

In einer 24/7-Beziehung ist man sich seiner "Rollen" so sicher, dass sie unterschwellig ständig präsent sind... man weiß, dass immer etwas passieren könnte und man vergisst auch nie, wer man ist, aber das heißt ja nicht, dass man immer nur dominant/unterwürfig sein muss... Neeeeeein... Das ist eine völlige Fehlauffassung...

Ich denke nicht, dass er das könnte... er braucht mich schließlich auch... meine Ratschläge, meine Hilfe, manchmal meine "Stärke"... aber er kann das eben so halten, wie er es möchte...

Wenn es ihm nicht gut geht oder er einfach gerade keine Lust hat, dann... lässt er es eben sein...

Er verliert ja nichts an seiner Bedeutung für mich, wenn er sich mal nicht so verhält, wie ich es vielleicht gerne hätte


Und wie passt das mit einem anstrengenden Job zusammen? Wo sind die Schwächen der Tops vorgesehen? Krankheit, Angst, Hilflosigkeit, Überforderung? Findet das dann nicht mehr statt?

Natürlich, das gibt es alles...
Wie man damit umgeht, ist unterschiedlich - bei Stress/Krankheit/Überforderung hat er tatsächlich nicht die Kraft, sich um mich zu kümmern, aber das macht doch nichts... ich erwarte ja nicht, dass er sich mir gegenüber immer nur stark gibt, das wäre schlicht nicht möglich... darauf muss man eben Rücksicht nehmen

Raum für Schwächen, Traurigkeit, Frust, Wut, Verzweiflung, Angst, Unsicherheit, Hilflosigkeit, Überforderung etc. seitens Dom ist da nicht bzw. er bleibt mit diesen Gefühlen allein und muß für Sub immer die Toprolle einnehmen.

Das mag so sein, wenn Sub eine irrealistische Vorstellung einer solchen Beziehung hat und unerfüllbare Ansprüche stellt... zum Beispiel findet, dass die Dominanz sofort verloren geht, wenn sie mal eine Weile lang nicht so deutlich spürbar ist...

Aber in einer funktionierenden 24/7-Beziehung ist das anders, man akzeptiert den anderen voll und ganz und ist sich deshalb bewusst, dass das echte Leben nunmal nicht so abläuft wie im Roman... es reicht doch, zu wissen, dass sich auch während einer (Zwangs)-BDSM-Pause nichts ändert und man noch genauso Besitzer und Besitztum ist


Es wäre doch seltsam, vom anderen zu verlangen, sich zu verstellen oder gar zu schauspielern... das kann nicht gut gehen


Ich versuche es mal, aus seiner Sicht zu formulieren: es ist sehr anstrengend, teilweise ernüchternd und bestimmt auch oft enttäuschend, eine 24/7-Sub zu haben, aber jemanden zu haben, der sich einem hingibt, Wünsche erfüllt, einem fast bedingungslos vertraut, lässt wunderbare Momente entstehen, die einfach glücklich und erfüllt machen - natürlich ist es eine große Verantwortung, die manchmal schwer zu tragen scheint, aber die Macht, die daraus entsteht, ist es einfach wert
*******rion Mann
14.642 Beiträge
Habe ein 24/7 Pärchen kennengelernt und
Beiträge zu diesem Thema gelesen.

Es scheint mir als klaffen Wirklickkeit und Idee bei den meisten etwas auseinander.

Streng genommen wäre 24/7 ja verboten.

Wenn wir es nicht so streng nehmen denke ich das es so viele andere Lebensbereiche gibt die ohne Relevanz zu DS sind das die tatsächliche
Anwendung einer 24/7 Lebensform zu vielen Tagesstunden einen
passiven - ja eher sogar theoretischen Charakter hat.

Nicht zu Vergleichen mit den Literaturvorlagen die diese Idee so
verbreitet haben.
*********irgit Paar
7.469 Beiträge
Wiki meint zu dem Thema 24/7 übrigens folgendes:
Die Abkürzung steht im Bereich BDSM für eine besondere Art des Zusammenlebens, der sozialen und sexuellen Beziehung und Lebensgemeinschaft: Dabei vertraut sich ein Partner (der submissive Teil - Sub) seinem dominanten Partner (DOM oder Top) vollständig, also 24/7 an und begibt sich komplett in dessen Verantwortung. Diese Form des Zusammenlebens ist eine Form gelebten BDSM, teilweise auf Lebenszeit, und kann, muss aber nicht, andere Partnerschaften nebenher ausschließen. Teilweise ist es auch nur dem dominanten Teil erlaubt, andere Partner zu haben, oder es sind bestimmte Grenzen und Spielarten solcher Nebenpartnerschaften festgelegt. Am häufigsten ist aber die monogame 24/7-Beziehung in Form einer Lebenspartnerschaft oder Partnerschaft auf Zeit.


Wobei die unterstrichene Passage des Textes es ziemlich gut darlegt.
*******rion Mann
14.642 Beiträge
Wiki
... wird immer besser, tendenziell richtige Erklärung,

allerdings nicht perfekt. - Eben WIKIPEDIA in DEVELOMENT
*********irgit Paar
7.469 Beiträge
Wiki

--------------------------------------------------------------------------------

... wird immer besser, tendenziell richtige Erklärung,

allerdings nicht perfekt. - Eben WIKIPEDIA in DEVELOMENT

okay, Sean_Sirion, dann liefer doch mal eine bessere Erklärung.

Maulen kann nämlich jeder.

Lieben Gruß,

Birgit
*******rion Mann
14.642 Beiträge
Wir leben ...
... in einer Zeit zunehmenden Relativismus im Gebrauch unserer Sprache.

Dies bedeutet viele Menschen kennen zwar einen Begriff, assoziieren diesen aber mit unterschiedlichen Bedeutungen, dies vorrausgeschickt folgende Definition:

Eine 24/7 DS Beziehung bedeutet jederzeitige Kontrolle respektive Unterwerfung einer als submissiv zu bezeichnenden Person durch eine Dominante Person. Die Person in der submissiven Rolle gibt ihre Persönlichkeitsrechte (Selbstbestimmung) an eine (oder mehrere) dominante Person ab.

Anmerkung: die üblichen sachorientierten oder auch nur emotionell motivierten Einschränkungen in einer DS Beziehung (die häufig SINNVOLLE Einschränkungen sind) weichen das 24/7 Lebensformkonzept aus und wandeln dies in eine andere DS Form um. Daher sind 24/7 Lebensformen nur äüßerst selten anzutreffen.
Nö... das, was du als 24/7 bezeichnest, würde ich schon eher TPE nennen...

Außerdem: "jederzeitige Kontrolle und Unterwerfung"... viele würden so argumentieren, dass der Dominante zwar überall eingreifen darf, aber nicht muss, und seiner Sub sogar befehlen kann, eigene Entscheidungen in einem gewissen Rahmen zu treffen, zum Beispiel, was den Beruf anbelangt... Und es müssen auch nicht alle Persönlichkeitsrechte abgegeben werden, das ist ja individuell... Manche wollen absolut alles kontrollieren, ander gönnen eine Privatsphäre...

24/7 heißt für mich nur, dass beide Partner sich jederzeit mit ihren Rollen identifizieren können und der Dominante immer eine gewisse Verantwortung trägt... Bestimmte Grenzen wurden festgelegt, vielleicht gibt es auch Regeln, muss es aber nicht... Der Dominante kann sich jederzeit dazu entschließen, seine Rechte einzufordern, kann aber genausogut darauf verzichten - er hätte doch keine völlige Entscheidungsfreiheit, wenn er nicht sagen könnte, dass er mal einen Abend lang "normal" sein will...
*********irgit Paar
7.469 Beiträge
Womit
wir dann wieder bei der Wiki-Erklärung wären. Denn nichts anderes hast m.E. nur mit anderen Worten formuliert, lieber Sean-Sirion.

Nur, egal ob Wiki oder Deine Formulierung : Fakt ist, daß Sub sich komplett mit seinem ganzem Leben in Doms Hände begibt und ihm für dieses die Verantwortung übergibt.

So das Grundprinzip von24/7 und das , sorry, ist für Dom verdammt schwer durchzuhalten. Für eine gewisse Zeit ganz reizvoll, aber auf Dauer eine Position, die sehr fordert , auch überfordert und sehr einsam macht.

Liebe Grüsse,

Birgit
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.