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Bi-Männer: Ist es schwerer eine Partnerin zu finden?

*******963 Mann
3.670 Beiträge
@*******n_78 Ja, dann gratulier ich dir dazu. Bei meiner Ex wars halt so, wie geschildert ... wobei sie von sich immer behauptete, ja keine Vorurteile zu haben. Was ich auch geglaubt hab. Nur als sie dann persönlich betroffen war, wars mit der Toleranz nicht mehr ganz so weit her... Aber das ist Geschichte, und es bringt nichts, das auszubreiten...
*******kly Mann
847 Beiträge
Wenn ich meine bisherigen Beziehungen mit Frauen betrachte, muss ich feststellen, dass die Beziehungen in Bezug zu meiner Bisexualität "einfacher" und "unproblematischer" waren, bei denen meine Partnerin selbst auch bisexuell war. Die schon angeführten Denkweisen wie der, dass für einen Bisexuellen Monogamie schwieriger zu leben sei als für einen Heterosexuellen, habe ich jedenfalls auch bei meinen Hetero-Partnerinnen angetroffen. Wenn ein Partner selbst bisexuell ist, ist ganz natürlich ein größeres Verstehen dafür vorhanden, wie der andere fühlt, und viele Befürchtungen und Vorurteile fallen weg.
Gegenseitiges Verständnis ist enorm wichtig! 👍
******RGB Mann
95 Beiträge
Zitat von *******an78:
Für mich käme eine Beziehung mit einem Bi sexuellen Mann nicht in Frage.
Irgendwann kommt sicherlich in ihm der Wunsch auf, sich mit einem Mann ausleben zu wollen und das ist nicht meins. Ihm diesen Wunsch zu verwähren wäre aber auch nicht fair, von daher gehe ich diesem Problem, dass ich nunmal damit hätte, einfach aus dem Weg, indem ich mich nicht darauf einlasse

Und genau das halb würde ich die Frage des TE eindeutig für mich mit Ja beantworten. Nach meiner Erfahrung gibt es sehr viel mehr Frauen, die ein Problem mit bi-sexuellen Partnern haben, als Frauen die das toll finden. Somit ist die Partnersuche schwerer.

Den Grund für diese ´Probleme‘ sehe ich darin, dass Bisexualität oft impliziert, das es zu sexuellen Handlungen mit dem eigenen jeweils eigenen Geschlecht geben wird innerhalb der Beziehung. Es liegt also meiner Meiner nach gar nicht an der sexuellen Ausrichtung, sondern an der Tatsache, dass es in der Regel nicht monogam zugeht, sondern MMF FFM MFMF usw geben wird. Ich schätze damit haben viele Menschen Probleme und deswegen ist die Partnersuche (Anzahl an toleranten Menschen im Vergleich zur Gesamtzahl) einfach schwerer.
*****ven Frau
7.254 Beiträge
Bisexualität impliziert überhaupt nicht, dass Monogamie ausgeschlossen ist. Manche MENSCHEN schließen Monogamie für sich aus. Das hat mit der sexuellen Orientierung aber mal so gar nichts zu tun. Wenn einige bisexuelle Menschen das jedoch immer wieder fälschlicher Weise so darstellen, darf man sich über entsprechende Reaktionen nicht wundern.

Ich würde aber bitten davon Abstand zu nehmen, solche Impulse generell und für alle mit Bisexualität zu verknüpfen.
Meine persönliche Erfahrung ist die, dass es immer schwierig ist, den richtigen oder überhaupt einen Partner zu finden, wenn man mit seinen eigenen Präferenzen und Vorstellungen von der Norm abweicht.
Oft passt man sich jahrelang - nach Liebe, Zuneigung und einer gewissen Normalität suchend - den Umständen in der Beziehung an. Irgendwann merkt man, dass es so nicht geht und dann bricht man aus, ohne genau zu wissen, wohin die Reise geht.
Sich selbst klar darüber zu sein, was man will, wer man ist und dass man lieber mit sich ist als mit einem falschen Partner, eröffnet viele Möglichkeiten.
******RGB Mann
95 Beiträge
Zitat von *******n_78:
Ich würde aber bitten davon Abstand zu nehmen, solche Impulse generell und für alle mit Bisexualität zu verknüpfen.

Sollte hier nicht jeder seine Erfahrungen und seine Meinung äußern können?

Völlig klar: Bisexualität schließt Monogamie nicht aus, denn das sind per Definition 2 paar Schuhe.

Das Spektum der Sichtweisen, was man für sich unter „Ich bin ein Bi-Mann“ versteht ist wie in sehr vielen Forenbeiträgen ausführlich diskutiert sehr breit.

Meine Erfahrung zeigt, das Bi-Männer ihre Bi-Sexualität auch in der Beziehung ausleben wollen (vielleicht unterscheiden sich hier auch die Sichtweisen und der Drang des Auslebens im Vergleich zu Bi-Frauen?). Bi ausleben bedeutet eben per Definition bi = 2 und nicht Mono.... = 1.

Für mich (nicht generell und nicht für alle) ist meine Bisexualität eben damit verknüpft mit beiden Geschlechtern sexuelle Kontakte zu pflegen. Untrennbar, denn sonst würde mir immer ein Aspekt fehlen und ich würde über kurz oder lang nicht glücklich sein. Und nach MEINER Beobachtung gilt das für die überwiegende Anzahl der bisexuellen Männer. Das erhebt aber keinen Anspruch auf Korrektheit, ich habe keine statistisch ausgefeilte Umfrage gemacht und das beruht auf meiner subjektiven Meinung.
******RGB Mann
95 Beiträge
Zitat von ****ee:

Oft passt man sich jahrelang - nach Liebe, Zuneigung und einer gewissen Normalität suchend - den Umständen in der Beziehung an. Irgendwann merkt man, dass es so nicht geht und dann bricht man aus, ohne genau zu wissen, wohin die Reise geht.

Genau so war bzw. ist es bei mir auch. Die Reise habe ich rückwirkend betrachtet viel zu spät begonnen und weiß nicht wo sie endet. Nur eines weiß ich: als bayrischer kleiner Bauchträger hier wohl eher nicht mehr: *waschbrett*
Bauch ist kein Hindernis. Ich, und viele andere bi Männer, mögen Männer mit Bauch.
Für mich kommt eine monogame Beziehung nicht in Frage.
Ich konnte schon einige Erfahrungen mit mehreren Männern sammeln. Die waren sich immer einig "Die Schwerter dürfen sich nicht kreuzen".
Ich finde es besser, wenn jeder von jedem was hat. Ein Bi-Partner wäre auf jeden Fall eine Bereicherung.
So wie ich das beobachtet habe sind Frauen auf bisexuelle Männer positiv eingestellt

Und ich merke auch das meine Frau sich über küssende Männer amüsiert

Als Mann würde ich denken das andere Männer sind keine Konkurrenz
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