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Was lesen Männer (Erotische Literatur)?

*******blau Mann
3.408 Beiträge
Zitat von *******nce:
Genau dann wird's oft Kitschig

warum?
Weil nur die Himmelhoch jauchzende Version in Büchern beschrieben wird und die zum Tode betrübten Erfahrungen unter dem Teppich gekehrt werden.
*******blau Mann
3.408 Beiträge
Das hab ich doch nicht gesagt. Was soll daran couragiert sein, etwas unter den Teppich zu kehren? Was hat das mit Selbstbewusstsein zu tun? Oder Intimität?
Was ist denn couragiert daran nur das Tolle zu schreiben wenn es das andere auch gibt.

Ich hoffe es sind doch alle so erwachsen hier um nicht zu denken das das was in Büchern mit erotischem Inhalt steht auch 1 zu 1 vom Verfasser so erlebt wurde.

Denn wäre es so müsste ich demnächst Pornos mit ganz anderen Augen sehen.

Aber ich möchte ja nicht denen die glauben das sei alles so passiert ihre Illusionen nehmen, ja ja so Autorinnen sind schon ganz heftige...…. *lach*
Zitat von *******nce:
Ich hoffe es sind doch alle so erwachsen hier um nicht zu denken das das was in Büchern mit erotischem Inhalt steht auch 1 zu 1 vom Verfasser so erlebt wurde.

Nun, kaum ein Autor hat all das selbst erlebt, was er in seinen Büchern schreibt (Ernest Hemmingway hat zwar seine eigenen Erlebnisse in seinen Romanen verarbeitet, aber nichts davon 1-zu-1 erlebt).

Es ist ja gerade die Fantasie der Autoren - männlich wie weiblich - die die wunderschönsten Geschichten hervorbringt.

Alles andere heißt 'Tagebuch' und ist selten zur Veröffentlichung geeignet *zwinker*
*******blau Mann
3.408 Beiträge
@*******nce

Du liest, was du willst, aber nicht das, was ich schreibe. Keine Ahnung, warum du das machst. Du bist grad im falschen Märchen. Und ja, ich will dir deine Illusionen nehmen, aber dafür musst du deine Augen und deinen Kopf aufmachen und nicht deinem Vorurteil glauben.

Nichts ist couragiert daran nur das Tolle zu schreiben. Ich wlll ja genau das Gegenteil davon. Ich will Echtheit und Intimität

Damit es echt ist, muss es doch nicht echt passiert sein. Ich will keine Geschichte lesen, ich will Literatur. Sprache als Musik, die Gefühle transportiert. Miregal, was die Person erlebt hat. Mir ist die schöne Lüge eh lieber als die langweilige Wahrheit.
P.S.: Ein alter Lehrer von mir sagte mal, nichts ist unglaubwürdiger und langweiliger als die Wahrheit (=das tatsächlich Erlebte).

Gute Dichtung lebt davon, eine möglichst glaubwürdige Geschichte zu erfinden, die nach Wahrheit klingt *zwinker*
Wenn ich in einer Pressemitteilung folgendes von einem Verlag zu lesen bekommen:

Ihr Freund verlangt eine Albernheit von ihr. Er neckt sie und es passiert: Abbys Sexualität erwacht. Abby fühlt etwas Neues und es ist stark. Sie weiß nicht, was es ist. Weder durchschaut sie, wie es funktioniert, noch erkennt sie, wohin es sie führen wird. Abby ist nicht naiv. Sie ist jung und blitzgescheit. Aber sie ist speziell. Wie extrem ihre Sexualität ist, ahnt sie nicht. Tief verborgen ist alles noch. Abby will verstehen und folgt ihren Wünschen. Das ist ein guter Start. Ihr Weg hat begonnen. Er wird wunderschön, aber hart. Die Erzählung ist hochsexuell. Im Mittelpunkt steht die sexuelle Entwicklung einer jungen Frau und mit Exhibitionismus fängt sie an.

dann lese ich - als Mann und als derjenige, der ich bin - so ein Buch garantiert nicht. Warum? Weil ich auch an erotische Literatur, wie an Literatur generell, sehr hohe Ansprüche habe. Soll heißen: Bei der Darstellung von derbstofflichem Geficke verlange ich sowohl eine Veredelung durch eine ästhetische Form (ein Erzählstil eines Aufsatzes der Sekundarstufe II lockt mich gewiss nicht hinter dem Ofen hervor, auch wenn er einem Verlag Kohle reinscheffelt), als auch - und das in noch höherem Maße - eine Unterordnung unter höhere Werte, die erkennbar sein müssen. So ist mir beispielsweise die Schilderung einer krassen Sexualität, wenn Unterdrückung gezeigt und angeklagt werden soll, angebracht - so lange also der Autor auch sonst etwas zum Menschsein zu sagen hat und sich nicht auf die Beschreibung rein sexueller Vorgänge - seien sie auch psyhologisch gewürzt - beschränkt.
****az Mann
4.353 Beiträge
Ach ich finde man kann real erlebtes schon sehr gut als Text verfassen, damit dieser lesenswert ist.
Es ist ja sowieso meist so, dass einem das Hirn überwiegend gute Erinnerungsfetzen und Details präsentiert. Dass eine Session in real eher ziemlich trocken war, sagt einem das Hirn ja gar nicht.

Und wenn jemand da noch Fantasie mit einstreut, dann soll es für meinen Geschmack eben realistisch und gut vorstellbar sein.
Eine sogenannte Mary Sue brauch ich in keiner Geschichte.
****xt Mann
797 Beiträge
Die Kunst des Schreibens ist es Phantasie wie Realität erscheinen zu lassen und die Realität als Teil einer Phantasie.

*zwinker*
*****ben Mann
429 Beiträge
Worauf Männer beim Lesen generell stehen, kann ich nicht sagen. Mich macht es an, wenn in erotischen Geschichtn nicht alles gesagt wird, wenn Andeutungen Raum lassen für mein Kopfkino. Ich will keine actionreichen Rammelgeschichten mit Riesenpenissen und Megatitten. Situationen, in denen ich auch gern wäre oder die eine ganz neue Welt öffnen - das finde ich toll (wenn ich es finde).
Keine Beschreibung angegeben.
*******hon Mann
24 Beiträge
Themenersteller 
@********nerd - ja, das kann ich verstehen. Mit der Sekundarstufe II ist es so … na, wie soll ich das sagen.... Vielleicht so: Ich greife darauf zurück, um genau die Sätze jener Art zu verhindern, mit derer du schreibst.
Gottseidank sind die Geschmäcker verschieden. *g*
heut mal negativ
*****han Frau
723 Beiträge
Ich habe vor einiger Zeit Kirsten Steiner und ihre Serie "Aus meinem Swinger-Tagebuch" entdeckt. Angeblich real erlebte Geschichten. Natürlich weiß man nicht, ob das stimmt. Und bei manchen Büchern habe ich da auch meine Zweifel. Aber sie hat einen sehr schönen und realitätsnahen Stil.
******_AS Mann
9.014 Beiträge
Das hört sich spannend an, aber ich denke auch, dass es meistens fiktive Geschichten sind ...... *g*
Keine Beschreibung angegeben.
*******hon Mann
24 Beiträge
Themenersteller 
Also ich kann berichten, dass man manchmal Reales schreibt eins zu eins, zumindest aus seiner Sicht. Oft reicht das Reale aber nicht, und man muss die Story verschneiden, d.h. kombinieren mit anderen Erlebnissen oder ergänzen, damit die Story auch packt und dahin führt, wohin sie soll.
Erzählungen sind in der Regel dichter als die Realität. Da ist gar keine Böse Absicht oder der Wunsch nach verzerren bei.

Ist es denn so wichtig, ob die Erzählungen wirklich so geschehen sind. Meistens doch nicht oder. Will man doch nicht. Geht bei einigen Dingen ja auch nicht.
*******blau Mann
3.408 Beiträge
Es ist völlig unerheblich, ob irgendwas davon tatsächlich passiert oder selbst erlebt ist.

Nehmen wir mal Homer. Saß er im Schiff und von Odysseus? Hat er irgend etwas davon selbst erlebt? Ist irgendwas davon tatsächlich passiert?

3000 Jahre später wissen wir aber immer noch wer Homer war und jeder kennt den Namen Odysseus. Nicht nur von Oddy & Zeusel
Keine Beschreibung angegeben.
*******hon Mann
24 Beiträge
Themenersteller 
Ich wäre jetzt im Leben nicht darauf gekommen, die Illias mit unserem Krimskrams hier zu vergleichen. Aber okay.

Wundere mich ja auch, warum das diskutiert wird. Vielleicht geht es ein wenig um Glaubwürdigkeit der Texte.
*******blau Mann
3.408 Beiträge
Ich sprach die Odyssee an. Warum ich das aufs Tapet gebracht habe? Zum einen, das ist das, was Männer lesen und zum anderen, weil diskutiert wurde, ob nur selbst Erlebtes oder gar real Geschehenes Wahrheit in der Literatur darstellen kann.
******aar Paar
109 Beiträge
Zitat von *****han:
Ich habe vor einiger Zeit Kirsten Steiner und ihre Serie "Aus meinem Swinger-Tagebuch" entdeckt.
Kirsten Steiner habe ich auch entdeckt. Und ich kann Niaushan nur zustimmen: Die Autorin hat einen sehr schönen Stil. Vermutlich hat Kap_Kishon recht: Oftmals gibt es ein reales Erlebnis, das dann ausgeschmückt wird. Ich denke mal, so wird das bei dieser Swinger-Tagebuch-Serie sein. Jedenfalls sehr prickelnd zu lesen.
*****ben Mann
429 Beiträge
Allein der Gedanke, dass es so gewesen ein könnte, ist interessant. Und wie es wohl wäre, wenn ich dabei wäre. Dann noch eine gute Sprache - das ist es.

Aber es gbt auch Settings, die ganz offensichtlich nicht "real" sind. Sci-Fi oder Phantasy. Auch da kann es Erotik geben. Und auch das kann prickelnd sein. Mein Kopfkino mag auch das.
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