Beim Sex den Kopf abschalten - Was sind gute Strategien?

Um ehrlich zu sein: außer bei meinem ersten Mal hatte ich damit noch nie wirklich ein Problem. Vielleicht einfach, weil meine Lebenseinstellung generell eine gesunde Portion "egal" enthält? Aber ganz ehrlich: meine Frisur ist mir schon außerhalb vom sex die meiste Zeit egal, beim Sex aber dann wirklich einfach mal sowas von total. Ob ich beim Sex eine gute Figur machen ebenfalls. Mein Gegenüber fand mich schon attraktiv, sonst hätten wir keinen Sex. Warum also jetzt darüber Gedanken machen?
Ganz ehrlich: fast NICHTS ist so wichtig, dass es nicht auch mal eine Stunde warten kann. Und das wenige, was wirklich so wichtig ist, hält einen sowieso davon ab Sex zu haben.

Ich bin ein sehr kopflastiger Mensch. Aber wenn es um Sex geht ist es für mich, als wenn jemand einen Schalter in mir betätigt. Da ist mein Kopf nicht mehr beteiligt. Da bleibt nur mehr Spüren, Riechen, Schmecken, Sabbern, Geräusche machen, nach denen mir gerade ist usw.

Außer die Person ist die falsche (für mich). Dann passiert das nicht. Daran ist das für mich auch leicht zu erkennen. Wenn die Person für mich in dem Moment nicht richtig ist oder der Sex derart, dass ich noch nachdenke, dann ist er für mich einfach schlecht. Aber das gilt ja vielleicht nur für mich

Jetzt hab ich glatt gedacht, dass die Frage eine Frau stellt. Bei Frauen scheint dieses Problem deutlich häufiger zu sein, als bei Männern.

Zur Antwort:
Man kann für sich beschließen, an das Schöne zu denken und sich in sein Gefühl fallen zu lassen. Den Kopf abschalten ganz wörtlich nehmen: Einen Schalter umlegen; einfach so oder über ein Ritual, welches aus dem Alltag raus und in Liebe/Sex hineinführt.

Ich dachte immer das Problem gibt es nur bei Frauen 😉
Aber wie @*****alS sagt. Eine gute "Portion Egal" wäre wohl hilfreich.
Vielleicht mal durch Meditation oder Autogenes Training, lernen wie es ist nichts zu denken.

Einfach nur auf den Körper hören und genießen, mit den Händen sehen weil die Augen geschlossen sind.

Och, ich glaube gar nicht, dass nichts denken notwendig ist. Ich denke sehr viel beim Sex. Aber eben Kopfkino, nicht Haushalt.
Ich denke, der essentielle Punkt ist eher, nicht müde zu versuchen irgendwie alles perfekt zu machen oder perfekt zu sein. Das geht du nicht. Einfach so gut wie man eben ist ist absolut ausreichend, und viel entspannender.

Naja, Das ist halt schwer, wenn man so gar nicht abschalten kann. Augen zu macht das oft sogar noch schlimmer, weil man dann ganz alleine im eigenen Kopf ist, ohne die Umgebung überhaupt zu sehen und sich drauf einstellen zu können.

Na wenn dann schon mit ein wenig oben ohne, oder...das ist doch ein guter Gedanke zunächst und das geht doch eigentlich immer. Zu Anfang wenn sich die Blicke am anderen erfreuen... uiuiui....wenn Mann Frau Paar weiß, das es gleich oder vielleicht später so weit sein wird;) allerdings kenne ich eine Art von Erschöpfung selber weil es für mich viele Jahre nur die Prostitution für ein wenig körperliche Nähe gab und ja da gab es schon mal Erektionsprobleme und auch den Kopf dafür frei zu bekommen aber ich fand jedes einzelne Treffen als ein Glück
und verstehen tu ich schon bei dem ganzen Stress und der Hektik heut zu Tage wenn es darum geht sich eigentlich zu freuen das es zum Sex kommt. Deshalb mag ich Quicky nur in den Sommermonaten da fühlt man sich auch besser so das man vielleicht sich auch wohl fühlt dabei gerne gesehen werden möchte😊 und eine richtig eigene Partnerin für Sex zu finden und es auch unsagbar fast immer gleichzeitigen zum Höhepunkt kommt find ich persönlich auch richtig gut👌

Wie kommst du denn auf den Gedanken nicht zu genügen und über dein Aussehen wärend dem Sex nachzudenken?
Hast du vielleich irgendwann ein prägendes Erlebnis gehabt?

Den Kopf hatte ich früher immer an es lag einfach daran das ich mir nicht sicher war ob ich den Richtigen mit Heim genommen habe für das was ich wollte.
Heute kommuniziere ich das im Vorfeld klar und deutlich bzw greife auf Männer zurück die wissen wie ich ticke.

[Vorab: Mit der These vom evolutionär determinierten "verkopften Kulturmenschen" stürzt Du wissenschaftlich innert Millisekunden in den argumentativen Abgrund. Wie sehr wir nach wie vor (leider) noch Neandertaler sind, siehst Du, wenn Feuer ausbricht, Nahrungsmittel knapp werden oder Du vis à vis von einem Löwen stehst.]

Zu Deiner Frage: Nichts tun - alles (los)lassen! Das ist meine Empfehlung. Nichts "schaffen" und "drehen" wollen (also in die nächste Aktivität gehen), sondern wie Wasser werden: ziel- und planlos. Fließen ohne Richtung. Wenn Dir Gedanken in den Kopf kommen, lass sie durch den Verstand rinnen wie Wasser durch eine offene Hand mit gespreizten Fingern.
Und: gut Ding will Weile haben. Das heißt: direkt vom Büro ins Bett und in die Wollust, das wird nicht klappen. Lust entspringt oft als Rinnsal und wird erst allmählich zu einem Fluss, einem reißenden Strom.

I completely understand what you mean. As someone who enjoys diving deep and losing inhibitions, I have encountered the brain a few times. My suggestion may sound counterintuitive. But this is what i resort to: attention!
Pay complete attention to the other person. The mind will start building judgements, but keep coming back to your attention on the partner. It can be physical, sensual, emotional. Keep doing that for a while, and you will know that your judgemental mind will stop and your mind relax, because the sexual sensation you feel and the presence of this partner will become one. I have experienced the height of this union a few times with different persons.
Attention my friend, attention.

Den Kopf auszuschalten fällt mir auch schwer. An irgendwas denkt man ja immer. Aber inzwischen habe ich gelernt die Gedanken zu lenken. Ich denke jetzt nicht mehr an meine To Do Liste sondern lasse mir Sexuelle Fantasien durch den Kopf gehen.
Inzwischen habe ich auch einen Partner dem ich all diese Fantasien (auch wenn sie noch so pervers sind) mitteilen kann weil sie ihn genauso anturnen wie mich. Oft steigern wir uns dann zusätzlich zum körperlichen auch noch verbal bis zum Höhepunkt und das fühlt sich dann noch viel intimer für mich an als schweigender Sex.

Lg Sie

Nicht das Hirn abschalten und blind dem Trieb und dem Moment folgen ...
Das wird nämlich nichts ...
Die Welt da draußen ist voller Kerle - die sich treiben lassen und nach 2 min ist dann alles gelaufen ...
Wer braucht das - ok ... die Dame aus dem horizontalen Gewerbe - der der Sinn gerade nach etwas ganz anderem steht - als nach dem komischen Freier auf, unter oder hinter ihr.
Und die angewiderte Partnerin - die schon lange keine Lust mehr hat ... sie wird sich auch freuen, wenn es gleich wieder vorbei ist.
Aber - die normale Frau - mit einem normalen Empfinden und einer völlig normalen Erregungskurve - diese ist eher frustriert, wenn sich da einer nur von seinen Trieben gesteuert abzappelt.
Jungs - schaltet euer Hirn nicht aus - schaltet es um ... nutzt all eure Sinne - verwendet sie als einen riesigen Topf, aus dem man wunderbar die Zutaten herausfischen kann ...
Wie kann man denn an irgendeinen Blödsinn denken ... wenn da das genialste Spielzeug vor einem liegt ... welches die Natur für uns Männer erfunden hat ...
Nein - es ist eine "Frau" ... kein Sportwagen - kein Motorrad - Boot - Flugzeug oder was es sonst noch an Dingen gibt ... die einen ohnehin furchtbar schnell wieder langweilen.
Wenn ich jedoch wirklich den Kopf nicht frei kriege ...
dann sollte ich mich mal fragen - liegt es an mir ... liegt es womöglich daran, dass diese Person vor mir eigentlich gar nicht zu mir passt.
Dass sie mich womöglich gar nicht mehr so reizt - wie sie es eigentlich sollte.
Sollte ich unter Umständen meine Prioritäten überdenken ... haben manche Dinge womöglich einen Stellenwert in meinem Leben - den sie so gar nicht haben sollten?
Ich persönlich nutze meinen Kopf für jeglichen Schweinkram beim Sex ... neue Ideen - was kann man anstellen ... erotische Szenen vor dem inneren Augen - die man mitteilen kann ... nebenbei lässt man die anderen Sinne für sich arbeiten ... Gerüche - optische Eindrücke - Geschmack - und was man so an Lauten vernimmt.
Allerdings sollte man bei all diesen Eindrücken nicht nur Passagier im eigenen Körper sein ... wer das ist ... dem empfehle ich an dieser Stelle immer wieder gerne die Bücher von "Bernie Zilbergeld".
Denn bei zu vielen genialen Eindrücken packt es den einen oder anderen auch wieder zu schnell und er ruft "Erster".
Herr Zilbergeld bietet für Männer, die an sich arbeiten wollen, tolle Ansätze.
Wenn Sex also mehr als nur eine langweilige Sache im Leben ist ... die man so nebenbei erledigt ... dann schafft der Alltag es eigentlich nicht - sich einzumischen.
Ich bin letztlich selbst dafür verantwortlich ... wenn ich mich ablenken lasse ...
Also ... lasst euch den Moment nicht nehmen ... auch da kann man an sich arbeiten.

Al

Es gibt da verschiedene Strategien. Ich hatte das Problem nie beim Sex, aber eine zeitlang, wenn es ums Einschlafen ging. Erst war ich super müde und wollte nur schlafen - und dann im Bett dachte ich plötzlich an tausend Sachen. Mir hat sehr gut geholfen, bewusst (!) an etwas anderes (Schönes) zu denken, also den Gedanken sofort zu unterbrechen, sobald ich mit dem Grübeln anfing. Am Anfang ist das mühsam, aber nach einer Zeit konditioniert man sich so um. Hat wunderbar funktioniert.
An deiner Stelle würde ich also mal versuchen, mir im Kopf zu "verbieten", jetzt an irgendwas anderes als an Sex zu denken und diese anderen Gedanken bewusst zu stoppen und bewusst an etwas anderes zu denken.

Liebe Grüße,
Jessica

Kennst du das? Du sollst n ic h t an einen rosa Elefanten denken, und Zack- hast du ständig das Bild vom rosa Elefanten vor dir schöner Mist
Deshalb als Vorschlag: Lass deine Gedanken zu, konzentriere dich auf deine Gespielin, auf die sinnlichen Eindrücke, die Stimmung, lass dich einfach gleiten ins schöne Lustspiel... dann ändert sich dein Kopfkino sowieso...und wie du dabei aussiehst, völlig egal...Hauptsache es macht euch happy!

Das Problem hatte ich zum Glück noch nie, denn wenn ich Sex habe, denke ich auch nur an Sex.
Abgeschaltet ist der Kopf allerdings nie.

Den Kopf abschalten zu können,  lernt man zum Beispiel, wenn man Dinge tun möchte oder muss, die einem an die Belastungsgremze führen.   Ausdauersport wäre zum Beispiel ein gutes Mittel. Es geht darum,  in einen  Tunnelblick oder in eine Art Flow zu verfallen. Der Weg dahin ist nicht einfach mal so, es braucht Disziplin, Willensstärke ...
Letzendlich geht es darum, sich auf das zu konzentrieren, was man macht und alles was stört ausblendet. 

Schöne Musik einschalten

Der Partner spielt eine große Rolle, wenn ich von ihm das Gefühl vermittelt bekomme, für ihn eine attraktive, begehrenswerte Frau zu sein, die er so liebt, wie sie ist und gerade deshalb, dann mache ich mir keine Gedanken darüber, wie ich momentan aussehe und ob ich den Bauch einziehen muss oder nicht.

Drei Tipps, die mir helfen:
1.: Im Hier und Jetzt bleiben. Nicht einfach, aber ich mache das entweder so, dass ich mir ganz bewusst meine Sinneseindrücke vergegenwärtige. So in etwa "da ist eine Hand. Sie streicht dort entlang. Da ist ein Geräusch von der Heizung. Da ist mein Körper." und so weiter. Und dann versuche ich, von da aus, mich auf die Atmung zu konzentrieren. Das hilft mir deshalb, weil ich oft relativ flach atme, vor allem wenn meine Gedanken so kreisen. Wenn ich aber bewusst langsam und tief atme, dann kann ich mich nicht auf andere Gedanken konzentrieren und zudem entspannt es.
2.: Irgendwo habe ich mal einen Spruch gelesen, der in etwa so ging "wenn ihr (gemeint waren moderne Menschen) sitzt, denkt ihr schon daran aufzustehen, wenn ihr steht, seid ihr im Kopf schon am Gehen.... Wenn ich sitze, dann sitze ich. Wenn ich ich stehe, dann stehe ich. Wenn ich gehe, dann gehe ich." Diesem Gedanken folgend denke ich, wenn ich mal wieder nicht zur Ruhe komme ganz bewusst Sachen, wie zum Beispiel: "Ich liege gerade. Ich muss nichts anderes tun. Ich liege und genieße. Mehr wird gerade nicht von mir erwartet. Alles ist also gut. Ich tue, was ich soll. Es ist gerade so, wie es sein soll." Natürlich funktioniert das besser bei Dingen wo man passiv sein kann, aber man kann es auch in abgewandelter Form verwenden wenn man etwas aktives tut.
3.: Am besten hilft mir, wenn ich das sichere Gefühl habe, dass mein Partner mich so will, wie ich bin. Ich selber kann es nicht leiden, dass ich bei Erregung so doofe Geräusche von mir gebe, blöd aussehe, mich so unkontrolliert bewege etc. Je mehr mir mein Partner aber das Gefühl vermitteln kann, dass es nicht darauf ankommt, dass es nicht wichtig ist, ob mein Körper nun so oder so oder ganz anders reagiert oder auch mal nicht reagiert, desto mehr kann ich das einfach ausblenden. Wenn er keine große Sache draus macht, dann kann ich es auch im Kopf klein genug halten. Sobald ich das Gefühl habe, dass er ein bestimmtes Ziel hat, dass ich unbedingt erreichen soll, sei es, einen Orgasmus zu haben oder dieses oder jenes zu genießen oder was auch immer, dann kann ich nicht anders, mein Kopf kreist dann nur noch darum und ich überlege, welche Muskeln ich wohl am besten anspannen oder entspannen sollte um ihn zu seinem Ziel zu bringen, ob er an alles gut ran kommt oder ich vielleicht besser mich so oder so oder so hindrehen sollte etc.
Gibt man mir stattdessen das Gefühl, dass es kein bestimmtes Ziel gibt, sondern das Ziel einfach nur ist, zu existieren und hinzunehmen, was da kommt, dass ich weder kommen muss noch mich vor Genuss rekeln, stöhnen oder sonstwas muss, dann kann ich auch abschalten, zumindest genug um tatsächlich Freude an der Sache zu empfinden.

Für mich gibt es da nur eine Strategie und zwar, dass man auf einer Ebene denkt und fühlt. Ich lasse mich nur mit jemanden ein wenn ich das Gefühl habe das es passt.
Beim ersten mal kann man eh nicht erwarten zusammen auf Wolke sieben zu schweben aber so nach und nach gelingt das immer besser und mit einer tiefen Verbundenheit sind dann ziemlich tolle Zustände möglich.

LG Sie

Ich selber bin ein ziemlich verkopfter Mensch. Entsprechend fällt es mir schwerer mich komplett fallen zu lassen. Ich bin aber bei dem was ich gerade tue oder erlebe. Mir kreist nicht die Bügelwäsche oder der Einkauf im Kopf herum. Nur vollständig loslassen ist nicht immer möglich. Bei mir sorgt eher mein Sex-Partner dafür, dass ich mich ganz fallen lasse.

Auf der einen Seite schaffe ich es sehr gut meinen Kopf abzuschalten auf der anderen Seite ist da auch immer ein Teil der kommentiert das aktuelle Geschehen, manchmal auch darüber wie man wohl ausschaut... Manchmal denkt der auch nur einfach

Ich finde hier wurden super Tipps gegeben Achtsamkeit, die Sinne nutzen, fließen lassen. Und auch da ist Neandertaler Modus drin. Der will ja auch endeken und erkunden. Geruch, auf das gereusch lauschen was da entsteht oder der partner macht. Wie fühlt es sich an. Und zur Not einfach ne Portion Humor. Sich darauf einstimmen ist auch ne gute Sache.
Mal was anderes ausprobieren.
Bei mir legt sich allerdings Bein sex oft auch ein Schalter um da leuft es animalich und trieb gesteuert (das bedeutet nicht rammen wie kanikel).