Objekt
Und ich entledigte sie Ihrer Kleidung,hieß sie, sich darzustellen,
spreizte ihre Beine weit,
fixierte ihre Hände im Nacken,
besah mir das Objekt genau!
Spürte ihre Scham,
roch ihre Geilheit,
schmeckte ihre Angst,
genoss ihr Zittern,
streichelte ihren Schmerz,
liebkoste ihren Schweiß,
tauchte ganz in ihre Seele ein,
badete mich in ihrer Devotheit.
Suchte nach Spuren auf ihrem Körper,
öffnete sie gänzlich,
durchwühlte sie ungeniert,
benutzte sie ungehemmt,
züchtigte sie um zu fordern-
ihre Tränen der Lust und des Leids,
bewahrte die Tränen auf in meinen Händen,
gleich Diamanten- so hart und rein.
Legte das Band um ihren Hals,
hakte die Kette meiner Seele ein,
hob sie auf meine Arme,
legte sie auf mein Lager,
tauchte wieder in sie ein,
badete in ihrer Aura,
war endlich zu Hause...
[© Mitternacht1955]