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Angst vor dem Trieb, Angst vor Schmerzbereitung?

Angst vor dem Trieb, Angst vor Schmerzbereitung?
Hallo,

da in diesem Forum die Diskussionskultur eine für mich sehr angenehme ist und hier mit Sicherheit eine Menge an geballter Erfahrung aktiv ist, versuche ich einmal etwas zu thematisieren, dass mich betrifft und seit langer Zeit begleitet. Vielleicht ist die Frage so einfach und klar nicht zu stellen, vielleicht ist das was ich in sehr intensiven Momenten der absoluten Hingabe spüre auch nur "ganz normal".

Also... ich bin kein besonders großer Freund von klaren Rollenverteilungen beim Sex. Will sagen: Wenn schon vorher klar thematisiert ist, wer jetzt welche Rolle zu übernehmen hat, ist mir der Sex schon zu sehr thematisiert, zu sehr zerpflückt und die Lust für mich nicht mehr "unbefangen". Vielleicht vergleichbar mit einem Bild: Ich habe lieber ein unschuldig weißes Blatt Papier vor mir und eine unendliche Auswahl an Farben (die ich mir selbst mischen kann) als eine Vorlage im Sinne von "Malen nach Zahlen" mit ein paar vorgegebenen Grundfarben. Das was ich fühle ist individuell anders, richtet sich nach eigener Verfassung, nach dem Gegenüber, nach dem Bauch.

Ich erinnere mich an den Versuch einer Partnerschaft vor vielen Jahren, der Versuch mit einer Frau die sehr unterwürfig war. Niemals zuvor hatte ich eine solche Reaktion erlebt, nur ausgelöst durch einen von mir neckisch gemeinten Klapps auf den Po, nicht nur beim Sex sondern auch wenn er "einfach mal so" erfolgte. Sie wurde ganz ruhig, fast mit forderndem Blick, nach mehr lechzend. Der Sex jedoch war für mich seinerzeit noch zu fremd, ich fühlte mich in eine Rolle gezwängt, die Rolle des Dominierenden der nun die Aufgabe hatte die Partnerin zu unterwerfen, ihr klare Ansagen zu machen, sie einfach zu benutzen für meine Lust - was wiederum sie so unendlich befriedigte, dass sie nicht selten nach dem Sex weinen musste - nicht vor Schmerz sondern vor "Erlösung" - so hat sie es genannt.

Dabei habe ich ihr nie wirklich den körperlichen Schmerz zugefügt nach dem sie verlangte - ich war damals eher verbal dominant, alles andere war für mich einfach zu neu, zu ungewohnt und eben zu gestellt. Ich merke jedoch mehr und mehr das etwas in mir ist, das mir in gewissem Maße auch Angst bereitet. So habe ich zum Beispiel schon sehr lange in extremer Extase das Verlangen zu beißen. Und ich meine damit nicht ein neckisch-verspieltes Knabbern. Nein, ich könnte manches Mal richtig zubeißen, einmal konnte ich es nicht mehr richtig zurückhalten was schmerzliche Erfahrung für meine damalige Partnerin bedeutete mit wohl heute noch sichtbaren Spuren.

Ich bitte mich jetzt nicht falsch zu verstehen: Ich habe keine Lust auf "Menschenfleisch" im kannibalischen Sinne. Es ist einfach nur dieser Reflex oder Instinkt beißen zu wollen. Vielleicht ist das der "animalische Teil" in mir? Hinzu kommt, dass ich mehr und mehr Gedanken des Unterwerfens in mir trage - nur eben NICHT in vorgegebener Rollenform. Niemals könnte ich mich in ein spezielles Outfit zwängen und einen Ort aufsuchen der nur dazu geschaffen wurde irgendwelche SPielarten auszuleben - ich käme mir lächerlich vor. Und doch blitzen in mir immer wieder bei der Lust diese Gedanken auf... der Griff an den Hals, die Macht über mein Gegenüber, meine Partnerin dafür zu benutzen mir Freude zu bereiten. Dazu gehört aber auch der "ganz normale Sex", also miteinander schlafen. Was ja wohl (so weit meine naiven Nachforschungen ergeben haben) in einer klassischen "Herr und Sklavin"-Beziehung gar nicht vorkommt bzw. nicht vorkommen soll oder muss.

Ich könnte mich auch niemals "Herr" nennen oder "Meister", auch wäre mir ein Treffen mit Menschen dieser Coleur unangenehm, bei irgendwelchen "Stammtischen" mit "Experten" würde ich mir peinlichst verloren vorkommen. Generell habe ich jedoch diese Tendenzen - sie prägen mich nicht, sie geistern mir nicht ständig durch den Kopf, aber sie sind da. Ebenso wie ich auf der einen Seite den ganz normalen Sex genieße, auf der anderen Seite aber nicht selten die richtige Drecksau bin.

Mich interessiert einfach:

Kennt jemand von Euch diesen Beißreflex und zum anderen: Wie lebt ihr Eure Lust auf Dominanz aus OHNE Euch dabei irgendeiner Szene angehörig zu fühlen? Ohne dabei den Druck zu verpüren, jetzt das Buch der 1000 Fesseltechniken kennen zu müssen? Ich fessle gern, aber ich mache es nach Gefühl, nach Bildern die mir in den Kopf kommen, aber niemals nach Anleitung, Vorgabe oder Erfahrungswerten (die ich nicht habe).

Vielleicht klingt es alles sehr wirr, vielleicht für Gleichfühlende klar und deutlich. Freue mich über Rückmeldungen, Anregungen und Diskussionen dazu, bitte aber von eventuellen Einladungen aus der SM-Szene abzusehen, denn wie gesagt: Ich käme mir unpassend, verloren und eher lächerlich vor....
Wie lebt ihr Eure Lust auf Dominanz aus OHNE Euch dabei irgendeiner Szene angehörig zu fühlen? Ohne dabei den Druck zu verpüren, jetzt das Buch der 1000 Fesseltechniken kennen zu müssen?
Einfach so, wie es sich ergibt - was Spaß macht, wird gemacht, was nicht, lässt man. Einiges mag man an manchen Tagen eher weniger als anderes, das kommt vor.
Eigentlich tun meine Freundin und ich in dieser Hinsicht immer das, worauf wir gerade Lust haben *g*


Ich fessle gern, aber ich mache es nach Gefühl, nach Bildern die mir in den Kopf kommen, aber niemals nach Anleitung, Vorgabe oder Erfahrungswerten (die ich nicht habe).
Sehe ich genauso *ja*
****ity Paar
16.577 Beiträge
du
bereitest mir schon den ganzen tag schmerzen,mit deinen geistigen ergüssen.

und ich laß es über mich ergehen...was ist das?
hust In erster Linie ein wenig frech, das dann in der Form auch so zu schreiben, aber an sich würde ich sagen Masochismus in Reinform *zwinker*
Ich empfinde Schmerz bei ständiger Kleinschrift und Mitleid mit Menschen die in ein Fass mit AA springen und dann schreien: "Ihhh, das stinkt!"

*zwinker*

Zurück zum Thema!
Es ist einfach nur dieser Reflex oder Instinkt beißen zu wollen. Vielleicht ist das der "animalische Teil" in mir? Hinzu kommt, dass ich mehr und mehr Gedanken des Unterwerfens in mir trage

Ich kenne die Lust zu beißen auch von mir. Ich soritiere es aber nciht in die Ecke dominantes Verhalten (es liest sich so, als ob Du irgendwie unter einen Hut bringst), sondern eher unter Verlust der Selbstkontrolle.

Verlust an Selbstkontrolle ist aber kein dominantes Verhalten, om Gegenteil.

Dominant stelle ich mir eher so vor, wenn man die Kontrolle selbst in solchen extatischen Momenten behält... (man korrigiere mich, ich bin kein Szenegänger und habe noch keine Bücher zu dem Thema gelesen)...und durch dieses Maß an Selbstbeherrschung dem Partner die heftigste Extase erlaubt/ermöglicht, weil eben einer aufpasst, die Situation steuert und sich deshalb nicht beide totbeißen.
Hallo,

die Lust zu beissen sehe ich auch getrennt davon, habe das vielleicht nicht klarer definiert aufgeschrieben... sagen wir so: Vielleicht ist es die Sorge (Angst ist ein noch zu großes Wort), dass meine "Eigendominanz" irgendwann diesem "Beissverlangen" unterliegt...
sorry für die durch meine kleinschreibung verursachten schmerzen - ich versuch meinen beitrag kurz zu halten
*lach*


du wirfst meiner meinung nach einiges durcheinander.....
eine devote frau erwartet nicht immer schmerz, aber wünscht sich sehr wohl dominanz....

auch bdsm-erotik ist ein buntes und weites "feld".... mit vielen zwischentönen und nicht jede rolle ist "in stein gemeisselt",
sondern jede beziehung definiert sich "neu"

ich kenne diesen beißreflex...
ich nenne es das "wölfisch- animalische"

ich glaube, einmal in meinem leben hab ich es selbst verspürt....
ansonsten spüre ich "es" lieber.... wobei ich den griff in den nacken bevorzuge.... und nur einen sachten biss *lach*

die grenzen sind fließend.....
zwischen dominanten sex und dominanz in der erotik

denk nicht so viel in schubladen....
damit machst du dir nur das leben schwer.....


mir ist nicht so recht klar, wovor du angst hast-was deine sorge ist....
solange es in beiderseitigem einverständnis ist....

ich denke da immer an die worte:
nur wer das ungeheuer- das wilde tier in sich kennt
und es umarmt.... lebt in frieden
Wenn ich NICHT in Schubladen denken soll, warum benutzt Du dann für diverse Praktiken Abkürzungen und Begrifflichkeiten? Für mich gibt es kein SM BDSM Sado oder Maso. Irgendwie ist in mir eine Form von Verlangen die mich irritiert, die mich beschäftigt... vielleicht bedarf es eines Trainings, einer Schulung - nicht in der BDSM-Schule sondern am lebenden Objekt im Geben und Nehmen...?

Hmmm....
****ity Paar
16.577 Beiträge
meteo
dir weiterhin gute besserung.... *taetschel*
Mir geht es ähnlich, @Meteo.
Nicht mit dem animalischen Beissen. Aber mit dem Spielen ohne sich in Schubladen einsortieren zu müssen.
Es ergibt sich meist von selbst ohne vorher grossartig geplant zu sein. (Sehe schon den Aufschrei: aber das geht doch nicht ohne absolutes Vertrauen!) Klar, aber warum sollte ich meinem Gegenüber in dem Moment nicht vertrauen? Wenn das Gefühl passt, kommt mein devotes Verhalten ganz freiwillig zum Vorschein. Und dann lebe ich es auch aus.

Vielleicht fällt mir später noch mehr ein, bin schon wieder auf dem Sprung.

Lg

Glyxkind
**ja Frau
2.888 Beiträge
Kennt jemand von Euch diesen Beißreflex und zum anderen: Wie lebt ihr Eure Lust auf Dominanz aus OHNE Euch dabei irgendeiner Szene angehörig zu fühlen? Ohne dabei den Druck zu verpüren, jetzt das Buch der 1000 Fesseltechniken kennen zu müssen? Ich fessle gern, aber ich mache es nach Gefühl, nach Bildern die mir in den Kopf kommen, aber niemals nach Anleitung, Vorgabe oder Erfahrungswerten (die ich nicht habe).

Auf Stammtischen wird sich niemand mit Herr , Meister oder sonst was betitelt , sondern es treffen sich Menschen mit zig verschiedenen Neigungen und Meinungen, was sehr interessant sein kann.

Den Beißreflex kenne ich persönlich nicht, aber den Kneifreflex *gg*
das kann je nach Situation schon mal sehr störend und verstörend sein, vor allem wenn der Partner solche Aktionen nicht mag.

Ich lebe meine Dominanz, genauso wie mein Leben, einfach nach meinen Ansichten und Meinungen aus.
Weder muss ich einer Szene angehören, noch die 1000 Fessel Techniken beherrschen oder sonstige Regeln auswendig lernen.
Der Austausch von Meinungen mit anderen Menschen beinhaltet ja nun nicht auch deren Ansichten über dies oder jenes auch umsetzten zu müssen.
Es erweitert die Gedanken und das allein reicht mir.
Den Gedanken anders zusein, nirgendwo so wirklich hin zu passen, den habe ich ständig.
Doch ich habe es aufgegeben mich selbst in Kategorien einzuordnen, da es eh nie passt.
Klar man eckt an, fühlt sich oftmals allein, doch genau das lässt sich eben nicht ändern.

Ich bin ich und Du bist Du ..... genau so sollte es sein.

Alles andere macht nicht glücklich.
Mir zeigt das, dass es genauso schwer ist, sich gehenzulassen, wie sich fallenzulassen, wenn man nun mal dazu neigt, überzureflektieren.

Mindestens was das fallenlassen angeht, hab ich das gelernt wie das Fahrradfahren: am Anfang geht's einfach nicht, und ist eine bewusste Anstrengung und man bemüht sich krampfhaft, das Gleichgewicht zu halten und das MUSS doch...und irgendwann mal geht das ganz einfach, und ohne bewusste Anstrengung.

Es ist vermutlich wirklich einfach eine Frage des Vertrauens. Hauptsächlich auf sich selbst: im Fall des Nehmers vertraut man darauf, dass man auch bei eher unangenehmen Dingen (naja, die gibt's halt - es ist meines Erachtens illusorisch zu hoffen oder den Anspruch zu haben, dass ALLES, was man tut bzw. einem geschieht wirklich die totale Ekstase bedeutet: bei manchem denkt man schon, und nu isses aber gut, Mensch!) nicht gleich dran kaputtgeht; beim Geben muss man vermutlich einfach die Erfahrung gemacht haben, dass man nicht komplett zum Werwolf mutiert, aus der Raserei erwacht und nur noch von blutigen Fetzen umgeben ist: in den aller-aller-aller-allermeisten Fällen hält eine normale Sozialisierung einen schon davon ab, grösseren Schaden anzurichten.

Klingt jetzt vielleicht etwas unromantisch, aber das ist nun mal das, was man lernen muss. Dass nicht alles Spitze sein kann, aber dass auch beim Sich-Gehenlassen noch ein Teil da ist, der schon aufpasst, der erkennt, wann es genug ist. Ganz automatisch, und ohne sich wirklich permanent beobachten zu müssen wie ein Schiesshund.

Das Fallenlassen ist, wie gesagt, recht ähnlich. Auch hier muss man lernen, einfach zu geniessen, bzw einfach zu nehmen, ohne jetzt permanent zu denken: das müsste jetzt schön sein, ich muss das jetzt geniessen: jetzt wohlig stöhnen, damit er den Eindruck bekommt, dass ich es geniesse...damit kommt man nun mal nicht weit. Man muss sich in dem Fall vertrauen, dass man dann schon automatisch die richtigen Signale (sowohl das HALT! als auch das MEHR!) aussendet, und diese nicht noch aktiv steuern muss.

In beiden Fällen braucht's einfach eine gewisse Portion Vertrauen (in sich selbst) und eben auch Egoismus.

Weiterhin war ich ja schon versucht, zu empfehlen, den Thread vielleicht doch eher in die BDSM-Ecke verschieben zu lassen...? Eventuell trifft man da auf das bessere Zielpublikum.

Meiner Erfahrung nach sind die Diskussionen dort etwas sachlicher - nicht, dass diese hier unsachlich wäre, aber bei solchen Themen passierts doch gelegentlich, dass es plötzlich in ein "das ist aber pervers!" umschlägt.

Andererseits diskutiert man da unten häufig etwas...verbissen, weil es halt doch immer einige gibt, die legen grössten Wert darauf, pervers und ganz anders als alle anderen zu sein, und wollen in ihrem Bereich keine doch eher normalen sexuellen Ausprägungen wie diese hier haben: dem Wunsch, zu lernen, sich gehenzulassen.

Insofern kann man dir da nur Glück wünschen, lieber @***eo, und ja, es ist Übung, und keine Bange, man kann alles lernen. Ich hab auch ziemlich lange gebraucht, bis ich Fahrrad fahren konnte *g*
"angst vor..."
willkommen in der welt der kleinbuchstaben und clichées.

wie nennst du es, @***eo, wenn du eine frau leckst?
oralverkehr? französisch? xxx?
du wirst in der realen situation des tuns vielleicht völlig ohne sprache dafür auskommen, jedoch in kommunikation außerhalb des körperlich lustvollen treibens spätestens worte und begriffe brauchen, außer...du nimmst dir viel zeit, den begriff zu umschreiben mit deinen ganz eigenen worten.
das geht, ist aber auf dauer mühsam und...manchmal einfach überflüssig.
mit der begrifflichkeit 'oralverkehr' hast du dich vermutlich insofern angefreundet, als es dir keine bauchschmerzen beschert, ihn zu benutzen für etwas, das ganz individuell und jedesmal...ganz anders sein mag, aber generell umschrieben (und von anderen praktiken abgegrenzt) ist mit eben einem begriff.


Niemals könnte ich mich in ein spezielles Outfit zwängen und einen Ort aufsuchen der nur dazu geschaffen wurde irgendwelche SPielarten auszuleben - ich käme mir lächerlich vor. Und doch blitzen in mir immer wieder bei der Lust diese Gedanken auf... der Griff an den Hals, die Macht über mein Gegenüber, meine Partnerin dafür zu benutzen mir Freude zu bereiten. Dazu gehört aber auch der "ganz normale Sex", also miteinander schlafen. Was ja wohl (so weit meine naiven Nachforschungen ergeben haben) in einer klassischen "Herr und Sklavin"-Beziehung gar nicht vorkommt bzw. nicht vorkommen soll oder muss.

deine nachforschungen sind wirklich naiv. ich schätze mal, da solltest/wirst du weiter forschen, wenn du deinen 'ängsten' und wirrungen nachgehen willst.

ich habe übrigens auch nicht für alles, was ich tue oder liebe in meiner gefühls- und lustwelt namen und begriffe, die mit anderen 'gängigen' deckungsgleich wären. aber ich habe nicht die geringste scheu oder furcht, diese gefühlswelt unter das dach 'bdsm' zu stecken, denn da gehören sie hin.

dir das universum bdsm erklären oder nahebringen zu wollen, fühle ich mich nicht bemüßigt.
ich schätze jedoch, wenn ich die beschreibungen deiner dich verwirrenden 'triebe' so lese, dass du deine schubladen ein wenig umsortieren wirst in nächster zeit.

viel vergnügen bei den forschungen.

sophia
Nu gib dem armen Kerl doch erstmal ein bisschen Zeit, sich zu sortieren!

Gibt nun mal keinen Instant-BDSMler fertig aus der Dose *ggg*

Mein Geliebter begann sich vor über 2 Jahren mit eben denselben Zweifeln mit dem Thema zu befassen und verweigert sich dem ganzen BDSM-Gedöns letztlich heute noch, und ich seh trotzdem manchmal aus wie durch den Fleischwolf gedreht. Und in der Tat - wenn du dich in der SZ umschaust, präsentiert man sich ja nun auch wenig tolerant und offen. Ich finde das ganze verbissene "WIR sind aber RICHTIGE Perverse! Jawoll! Und haben mit dem ganzen Stino-Kram nix zu tun, weil wir so anders und besonders sind" ebenfalls eher abtörnend und mich treibt ebenfalls wenig dazu, mich da zuzugesellen. Nichtmal begrifflich.

Nein, es ist nicht wichtig, wie man es nennt. Nur, dass man lernt, es zu akzeptieren und sich nicht mehr vor sich selber zu fürchten.
Ich ahnte, was passieren wird... die Herren, Herrinnen, Sklaven und Sklavinnen kommen aus ihren Folterkellern und fühlen sich befähigt zur großen Analyse und zärtlich darreichenden, helfenden Händen. Gewürzt von einem gesichtlosen Profilpaar das mich zeitweise herablassend kommentiert und verfolgt wie vorher "zweisuchen" die sich nach meiner Meldung über ihr Verhalten im Forum gleich ganz abgemeldet haben.

Ich beende für mich hiermit das Thema im Forum, fahre zu Ikea und kaufe mir die Schubladenkommode "Peitschenen" mit dem Schubladenschrank "Prügelö" und dem Schubladenbeistellrollwagen "Devoto" aus der Modellreihe Döminanzström", vielleicht noch den Duschkopf "Lasse Reinström" in der Goldedition...
****ity Paar
16.577 Beiträge
gottseidank
und amen.....
durch zufall hier reingestolpert, thema für interessant befunden aber mitglieder wie utility leider als armutszeugnis entdecken müssen. geht euch bei so einem asozialen verhalten einer weg oder habt ihr nur tief empfundenen frust das ihr wie kleine kinder unpassende kommentare einwerfen müsst?
Wenn ich NICHT in Schubladen denken soll, warum benutzt Du dann für diverse Praktiken Abkürzungen und Begrifflichkeiten? Für mich gibt es kein SM BDSM Sado oder Maso. Irgendwie ist in mir eine Form von Verlangen die mich irritiert, die mich beschäftigt... vielleicht bedarf es eines Trainings, einer Schulung - nicht in der BDSM-Schule sondern am lebenden Objekt im Geben und Nehmen...?

Hmmm....

für dich gibt es kein sm/bdsm...... vielleicht auch kein d/s (dominant/submissiv)?
(heißt das "übersetzt": das kommt für dich nicht in frage? )

vielleicht hast du einfach nur lust darauf beim sex "oben" zu sein,
zu bestimmen...?
auch mal auf die animalische facette auszuleben...?
oder du bist klingone! *zwinker*

erotik ist komplex und buntgemischt... mal zärtlich, mal wild...

schulung am lebenden objekt?
nein.....
erleben/erfahrungen in einer vertrauensvollen und achtsamen beziehung
ja.....

für "verkopfte" menschen ist es schwer, aber nicht unmöglich...
sich fallen zu lassen.... sich von gefühlen treiben zu lassen.... und zu wissen, dass dies kein damm ist, der bricht - sondern eine schleuse, die geöffnet und geschlossen werden kann.....


du wirst in der realen situation des tuns vielleicht völlig ohne sprache dafür auskommen, jedoch in kommunikation außerhalb des körperlich lustvollen treibens spätestens worte und begriffe brauchen, außer...du nimmst dir viel zeit, den begriff zu umschreiben mit deinen ganz eigenen worten.


*ja*
in begrifflichkeiten zu diskutieren (z.b. in diesem forum)
ist eine effektive methode der verständigung und kommunikation....


Nein, es ist nicht wichtig, wie man es nennt. Nur, dass man lernt, es zu akzeptieren und sich nicht mehr vor sich selber zu fürchten.

*ja*


edit: hab erst nach dem abschicken gelesen, dass dir die art der kommunikation nicht an_genehm ist- lasse aber meinen beitrag trotzdem stehen *g* viel spaß bei ikea
utility

03. Juni 2009
gottseidank
--------------------------------------------------------------------------------
und amen.....

Ihr könnt ruhig Jens zu mir sagen. Oder hatten wir etwa schon Sex? Dann wäre die Ansprache zumindest nachvollziehbar...
Psi...
"utility" ist ein Trollpaar, dass schon mit anderen Nicknamen im Forum seit langem unpassende Beiträge einwirft. Wenn man sie beim Admin meldet, melden sie sich wiederum aus Trotz gerne ab. Gesicht zeigen sie in ihren Profilen nicht öffentlich, aber ihre Art der Diskussionsführung scheint ihnen (eigentlich ist es nur ein ER) einen sexuellen Kick zu verpassen. So wie damals, als wir Heranwachsenden heimlich die Bravo gekauft haben in der Hoffnung auf gute Onaniervorlagen in der Rubrik "Liebe, Sex und Zärtlichkeit!"

Lass ihn einfach machen, er kann nicht einmal was dafür...
**S Frau
1.409 Beiträge
ich glaube nicht, dass festes beißen ernste schäden verursacht (abgesehen von hals und kehle, da sollte man sich das denke ich verkneifen). und es gibt doch, wenn ich mich hier so umschaue, anscheinend ziemlich viele frauen, die schmerzen mögen... also warum nicht? ich mag schmerzen nicht und werd ziemlich sauer, wenn mir jemand absichtlich welche zufügt, aber man kann sich beim sex ja auch unabsichtlich einige plessuren zuziehen... und von solchen "pannen" weiß ich, dass sich beim sex die schmerzgrenze ziemlich verschiebt, so dass man einen biss, der unter normalen umständen weh tun würde, in der situation dann wahrscheinlich auch gar nicht als so schmerzhaft empfindet. also ich glaub nicht, dass du dir wegen deinem beißreflex sorgen machen musst, und auch nicht wegen deiner dominanten anteile, an passenden gegenstücken wird es sicher nicht mangeln.

und das einordnen der eigenen sexualität in schubladen... das lässt sich doch ganz leicht vermeiden, indem man seine sexualität zum einen nicht öffentlich mitteilt und sich zum anderen einfach nicht so viel mit den schubladen, die es so gibt, beschäftigt. wenn du schubladen nicht magst, dann erklär doch deine sexualität einfach zu deiner privatsache, die außer dir und deiner partnerin niemanden was angeht und tu dich mit einer frau zusammen, die ebenfalls nicht in schubladen denken will.
Ich habe 18 Jahre intensiv Kampfsport betrieben, allerdings fernab von Gürtelrängen und Pokalnachrennerei, auch irgendwelche Bretter schlage ich nicht durch (es sei denn, sie greifen mich an). Glaube mir: Ein Menschenbiss ist gefährlicher als ein Tierbiss (giftige Tiere wie z.B. Schlangen einmal aussen vor gelassen). Auch durch die hier nicht näher benannten Körperpunkte kannst Du einen Menschen schon mit leichtem Druck in die Bewusstlosigkeit versetzen, lähmen oder schlimmeres - mit dem Wissen als Basis wäre die absolute Auslebung von Trieben vielleicht doch ein wenig kritischer zu betrachten. Da bekäme "Bis das der Tod euch scheidet" noch mal eine GANZ andere Bedeutung...

*ninja*
**S Frau
1.409 Beiträge
hm, ich dachte eigentlich, dass ein biss in ganz normales gewebe nicht gefährlich ist... wobei ich mich da aber tatsächlich nicht wirklich auskenne, kann natürlich schon sein, dass man da schneller eine hauptschlagader erwischt als einem lieb ist o.ä. naja, ich geh davon aus, dass du, wie die meisten leute, im großen und ganzen findest, dass deine sexpartnerinnen ganz nette menschen sind und die nicht ums eck bringen willst. weiß nicht, wie man das löst, spontan würde ich sagen, beiß ins kissen wenn dein beißreflex kommt.
Du solltest beim Beissen nicht immer davon ausgehen, dass man aus Versehen IN etwas beisst und dadurch einen körperlichen Schaden anrichtet. Schau mal hier:

http://www.gesundheit.de/krankheiten/infektionskrankheiten/menschenbisse/index.html
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