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Wenn sich BDSM-Symbole als Modeschmuck herausstellen

******xxx Mann
183 Beiträge
Themenersteller 
Wenn sich BDSM-Symbole als Modeschmuck herausstellen
Hallo liebe Joyler,

kennt ihr das auch, das seid einiger Zeit deutliche Erkennungszeichen zum Modeschmuck avanciert sind.
Ich persönlich habe generell meine Herausforderungen mit Grauzonen und so musste ich lernen das z.B. ein Halsband - welches ich eher in den Bereich BDSM verorte - seit längerem auch gerne als modisches Accessoire getragen wird.

So kam es doch zu einigen, rückblickend, sehr eigenartigen Begegnungen. Welche zum Glück bisher immer mit einer angenehmen Prise Humor mein Missverständnis aufgelöst haben.

Ich weiß das ich daran nichts ändern werde und kann, wie geht es euch wenn ihr ein vermeintliches Erkennungszeichen erkennt und recht "offen" das Gespräch sucht und dann feststellen müsst dass das "Objekt der Begierde" so gar nichts mit der Welt des BDSM anfangen kann.

Grüße, herrB
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Halsbänder, Triskelen usw. wurden schon immer auch unabhängig von BDSM getragen - das ist nichts neues. Du kannst bei Zeichen nie davon ausgehen, dass damit dasselbe gemeint ist, was du darunter verstehst. Denn alle Zeichen haben genau die Bedeutung, die man ihnen gibt und verschiedene Menschen geben verschiedenen Zeichen verschiedene Bedeutungen.

Vorsicht ist also immer angebracht, damit man keine voreiligen Schlüsse zieht. *g* Wenn ichs wirklich wissen will, dann frage ich einfach offen nach der Bedeutung.
********iebe Mann
10.133 Beiträge
Diese Unschärfe ist überhaupt nichts Neues. Halsbänder waren in der Punk- und Goth-Szene immer schon verbreitet, Triskelen sind genau so "keltische Glückssymbole". Und als ich meine erste Langzeitsub hatte, und einen Ring der O für jeden von uns suchte, fand ich die passenden in einem Modeschmuckgeschäft mitten unter anderem Kram!

Also, damit müssen wir BDSMler halt leben, das ist schon lange so. Macht es ein bisserl spannender bzw. liefert im Bedarfsfall auch einen Notausgang.

Er von Drachenliebe schrieb
*******ssa Frau
5.199 Beiträge
Dem schliesse ich mich an:
Halsbänder tragen ohne BDSM-Zugehörigkeit ist nichts neues.
Punker tragen sie, Rocker usw.
Oder wenn wir vom gängigen Material mal weggehen: Halsband als Assecoire zum Dirndl, oder früher oft in Königshäusern, oder meine Mutter trug sogar eines aus Seide in den 70ern.
*****ite Frau
8.835 Beiträge
Zitat von ******xxx:
wenn ihr ein vermeintliches Erkennungszeichen erkennt und recht "offen" das Gespräch sucht

Wie muss ich mir das vorstellen? *schiefguck*

"Oh, du bist Sub, erlaubt dein Herr Fremdbenutzung?"

Ich spreche grundsätzlich niemanden auf seine Sexualität an.
Jetzt mal Clubs und Co aussen vor.
******xxx Mann
183 Beiträge
Themenersteller 
So offen nun wirklich nicht *g*

Je nachdem ob man ins Gespräch gekommen ist, frage ich eher nach ob dem Schmuck eine gewisse Bedeutung zuteil wird.
Früher war ich etwas direkter und fragte (und ich betone, nicht als Einstieg sondern im Laufe des Gesprächs) nach ob mein Gegenüber sich für BDSM begeistert.

"Oh, du bist Sub, erlaubt dein Herr Fremdbenutzung?"
ist doch recht plump *zwinker*
*****ite Frau
8.835 Beiträge
Zitat von ******xxx:
Je nachdem ob man ins Gespräch gekommen ist, frage ich eher nach ob dem Schmuck eine gewisse Bedeutung zuteil wird.
Früher war ich etwas direkter und fragte (und ich betone, nicht als Einstieg sondern im Laufe des Gesprächs) nach ob mein Gegenüber sich für BDSM begeistert.

Und dann gibts entweder ein ja oder nein.

Manche Mädels spielen ja gerne mit dem Verruchten, das diesen offensichtlichen Erkennungszeichen anhaftet. *nixweiss*
Ist genauso drollig wie früher die Jungs, die sich ne Kutte überzogen.
*********tWind Frau
3.587 Beiträge
*lol*
Ich seh das gerade bildlich vor mir, Dom schleppt vermeintliche Sub ab, nur weil sie als gag ein Halsband trägt...

Nein, ich halte grundsätzlich nicht viel dieser "erkennungsmerkmale"
Ich habe schon eine Triskel an der Kette getragen, da war ich sexuell noch gar nicht aktiv.
Ein Halsband ziehe ich nur meinem Hund an und meine Ringe sind auch MEINE Ringe. Wenn sie etwas symbolisieren, dann mich und meinen Style.


Nicht falsch verstehen, ich respektiere eure Gepflogenheiten, voll und ganz.
**********97076 Frau
8.744 Beiträge
Zitat von ******xxx:
und so musste ich lernen das z.B. ein Halsband - welches ich eher in den Bereich BDSM verorte - seit längerem auch gerne als modisches Accessoire getragen wird.

Da muss ich vehement widersprechen: das Halsband war - allerdings ohne O-Ring - schon seit dem 19. Jahrhundert Bestandteil der Tracht im südlichen Bayern und in Österreich. Dort wird es allerdings Kropfband genannt. Es ist also keine Erfindung der Neuzeit oder von Punkern und Goths, ein Halsband zu tragen.

Auch die Triskele ist ein altes, keltisches Symbol, dessen genaue Bedeutung bis heute noch nicht entschlüsselt ist.

Zitat von ******xxx:
wie geht es euch wenn ihr ein vermeintliches Erkennungszeichen erkennt und recht "offen" das Gespräch sucht und dann feststellen müsst dass das "Objekt der Begierde" so gar nichts mit der Welt des BDSM anfangen kann.

Ich sehe diese Accessoires in der Öffentlichkeit als das, was sie vordergründig sind: einfach nur Mode. Auf einer BDSM-Veranstaltung ist das etwas ganz anderes. Aufgrund der geänderten Rahmenbedingungen gehe ich erst dort davon aus, dass der oder die Trägerin damit etwas ausdrücken möchte. Auf der Straße denke ich mir nur meinen Teil. Denn dort kann ich nicht in die Köpfe der Menschen hineinsehen und anhand der Kleidung oder des Auftretens nicht erkennen, ob dieser andere Mensch gerade BDSM-affin ist oder nicht.
Ich sehe in der Mode-und Trachtenwelt Anleihen, aber doch grenzen sich "unsere" Symbole immer noch deutlich ab.
*****169 Frau
6.114 Beiträge
Das Kropfband der Trachtenwelt ist sicherlich klar als solches erkennbar, aber ansonsten sind Bänder, Ringe etc nicht unbedingt eindeutige Symbole - nicht jedes modische Accessoires wird auf Symbol-Charakter seitens des Trägers hinterfragt.
*********7866 Frau
395 Beiträge
Wie schon gesagt wurde, sind Halsbänder mit O-Ring in der Punk und Gothig-Szene sehr verbreitet und dienen dort nicht nur der Provokation. BDSM ist gerade in der schwarzen Szene sehr verbreitet. Da Gothigs in der Öffentlichkeit aber eher introvertiert sind, würde ich bei entsprechender äußerer Erscheinung nicht gleich so offen das Gespräch suchen. Aus dem Punk und schwarzen Bereich streut aber auch sehr oft gerade Symbolik in den (und entschuldigt bitte den Ausdruck) bunten Modebereich. Provokant zu sein ist heute schon fast die Regel und die Träger wissen oft genug nicht womit sie da provozieren.

Aus diesem Grund würde ich schon darauf achten, das die Symbolik eindeutig ist. Auf ein Lederhalsband mit O-Ring würde ich deshalb sicher nicht reagieren. Ein Edelstahlreif mit O-Ring wäre da schon eher ein Kriterium.

Zitat von **********97076:


Da muss ich vehement widersprechen: das Halsband war - allerdings ohne O-Ring - schon seit dem 19. Jahrhundert Bestandteil der Tracht im südlichen Bayern und in Österreich. .

Das geht sogar noch viel weiter zurück und ist keine Erfindung der Tracht. Gerade im Barock (also bis ca. 1760) und Rococo (was ja ein kurzer Teilbereich des Barock ist) waren Halsbänder sehr verbreitet. In England gab es um 1500 sogar ein Gesetz das den leichten Damen vorschrieb ein Halsband zu tragen um zu symbolisieren, das sie eine leichte Dame sind. Es würde mich nicht wundern wenn es auch noch frühere Bezüge dazu gäbe.

Ergo, die Symbolik sollte schon eindeutig sein und selbst dann würde ich eher erst mal ein normale Gespräch beginnen. Im Gespräch würde ich dann vermutlich nachfragen was das jeweilige Symbol für den Träger bedeutet und ob es überhaupt eine Bedeutung hat für ihn.
*****a_S Mann
7.001 Beiträge
JOY-Angels 
Solche Erkennungs-Symbole sind eh Relikte aus der Zeit vor dem Internet und heute eher ein Zeichen von Szenezugehörigkeits-Stolz, aber durch das Internet und Joyclub oder BDSM-Communities nicht mehr "nötig".

Der Ursprung solcher Symbol-Nutzung liegt ja in der Schwulenszene (siehe zB https://de.wikipedia.org/wiki/Hanky_Code ). In den 1970er Jahren war dies ja auch nötig, denn es gab den §175 und kein Internet, sodass die Schwulen sich ja irgendwie erkennen mussten und nicht in Gefahr gerieten, indem sie versehentlich Heteros anbaggerten.
Die BDSM-Szene hat ja in den 1980ern viel aus der Schwulenbewegung übernommen, unter anderem diese "Trag ich's links oder rechts"-Symbolik. Und ich kann mich an meine Anfangszeit BDSM-Szene in den späten 90ern erinnern, wo man noch nicht so richtig gut online daten konnte und diese O-Ringe noch richtiggehend als Erkennungszeichen genutzt wurden, zumindest von der damals älteren Generation.
Ein Halsband mit Ring aber war schon in den 90ern überaus beliebt unter Gothics und Punks, sodass das höchstens dann ein Erkennungszeichen war, wenn der Träger Ü30 und ansonsten eher konservativ gekleidet war.

Seit Mitte der 00er aber daten die meisten BDSMer über das Internet (oder über Stammtische), und die wenigsten agieren noch in der Hoffnung, in der U-Bahn oder Kneipe einen passenden Partner an einem Erkennungszeichen zu identifizieren.
Ja auf "Freier Wildbahn" ist es sehr unwahrscheinlich jemanden mit den Neigungen richtig zu finden.
Ich fände es jetzt nicht so seltsam, einen Menschen "in freier Wildbahn" darauf anzusprechen.
Man muss ja nicht fragen, ob das Gegenüber BDSMler ist...
Die Frage, weshalb man ein Halsband/einen bestimmten Schmuck trägt, ist doch neutraler.

Lustigerweise achte ich gar nicht auf solche "Zeichen/Symbole", da ich sie nicht nutze (Subs tragen schon ein Halsband, aber das aus eher praktischer Natur^^)
Ist auch nicht seltsam, nur selten 😉
*********7866 Frau
395 Beiträge
Zitat von ********weet:
Ich fände es jetzt nicht so seltsam, einen Menschen "in freier Wildbahn" darauf anzusprechen.
Man muss ja nicht fragen, ob das Gegenüber BDSMler ist...
Die Frage, weshalb man ein Halsband/einen bestimmten Schmuck trägt, ist doch neutraler.

Lustigerweise achte ich gar nicht auf solche "Zeichen/Symbole", da ich sie nicht nutze (Subs tragen schon ein Halsband, aber das aus eher praktischer Natur^^)

Da stimme ich dir zu. Die Frage nach dem warum ein Schmuckstück getragen wird, wäre auch meine Wahl der Fragestellung. Das Sub's Halsbänder tragen ist ja auch richtig so, nur wohl eher weil sie es müssen (meine zumindest) und diese sollten dann schon eindeutig sein.
Eindeutig...genau das Wort hab ich gesucht *zwinker*
*********7866 Frau
395 Beiträge
Zitat von *******Bull:
Eindeutig...genau das Wort hab ich gesucht ;-)

Na dann hast du es ja nun gefunden *zwinker*
Sag ja, hier findet jeder etwas 👍😉
********iebe Mann
10.133 Beiträge
Irgendwo hab ich es schon mal geschrieben - vor 2 Wochen hab ich einen gesehen, bei dem war das Erkennungszeichen aber sowas von eindeutig: Um den Hals ein Reifen aus Stahldraht, dran hängend ein Andreaskreuz mit einem Ring der O dran. Also, mehr geht schon nimmer! *grins*
Alles weniger kann aber immer auch was anderes bedeuten, also ein Ring oder eine Triskele allein wären für mich noch kein Beweis für irgendwas.

Er von Drachenliebe schrieb
******r_s Frau
289 Beiträge
Ich trage seit Jahren einen triskelen Ring, den ich mir damals tatsächlich aufgrund des Zugehörigkeitsgefühls gekauft habe. Mittlerweile steht er für mich aber auch für andere Dinge und nicht mehr nur für meine Neigung. Er gehört einfach zu mir und es ist ganz seltsam ihn mal nicht zu tragen.
Darauf angesprochen wurde ich aber noch nie (auch wenn ich das früher hoffte) mittlerweile ist mir das aber ziemlich egal

*blume2*
*********7866 Frau
395 Beiträge
Ich träge ständig diese beiden Sachen. Außer meine Mutter, die wissen wollte was ich da für ein Kreuz trage, hat es noch niemanden interessiert.
Die sind ja wohl Eindeutig, Hut ab.
Schöne Nails *zwinker*
*********7866 Frau
395 Beiträge
Zitat von *******Bull:
Die sind ja wohl Eindeutig, Hut ab.
Schöne Nails ;-)

Danke für das Kompliment
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