Ich wundere mich doch sehr über das übergroße Bedürfnis einiger, dem Kinde unbedingt einen Namen geben zu müssen.
Manchmal gibt es eben keinen, den man hinschreiben oder aussprechen kann. Manchmal kann man das nur fühlen, was da geschieht.
Man begegnet sich, es funkt. Einer oder beide sind gebunden, man kann aber trotzdem nicht einfach so aneinander vorbeigehen. Geht einfach nicht. Man beginnt eine Affäre. Vorher hat man sich versichert, dass man selbstverständlich weiß, wohin man gehört und dass dies daher NUR etwas unverbindliches sein kann. Man betont, keinerlei Versprechungen machen zu können oder zu wollen.
Beide Seiten geben ihr ok, glauben die Übersicht zu haben über das, was sich da anbahnt.
Es entwickelt sich... und irgendwann stellt man fest, dass man doch Gefühle investiert hat. Und dass diese Gefühle stärker werden. Das plötzlich die Grenzen, die man so überzeugt gezogen hat, ganz von allein aufzuweichen beginnen. Man ertappt sich dabei, im Kopf "Was-wäre-wenn"-Spielchen zu spielen. Und man muss bekennen: man hat sich verliebt. Man hat Wünsche und Sehnsüchte, die Person betreffend, die eigentlich nur eine Affäre sein sollte. Es fühlt sich nach mehr an als nach einer Affäre, der ja immer etwas leichtes, flatterhaftes und oberflächliches anhaftet.
Und? Was ist es nun?
Man ist ja immer noch anderweitig vergeben oder der andere ist es oder beide.
Etwas schematisch habe ich dafür mal die Begriffe A-Leben und B-Leben geprägt, die man jetzt gern in der Luft zerreißen kann. Aber für mich kam das damals einfach am besten hin. Ich hatte ein A-Leben, ein Leben mit meinem Partner, einen festen Rahmen, ein Zuhause... und dennoch war da jemand, der mir unendlich viel bedeutete, von dem ich nicht lassen konnte, der mein Kopfkino nicht stillstehen ließ. Es dauerte und es wurde intensiver und es entwickelte sich tatsächlich so etwas wie ein zweites Leben hinter dem Leben, eine Art Schattenkabinett... ein B-Leben. Eine Affäre jedenfalls war das schon lange nicht mehr. Es war das Leben das hätte sein können wären wir beide nicht gebunden gewesen...
So kann es passieren und ehrlich gesagt ist es doch egal, wie man es bezeichnet. Betrügerei, Affäre, B-Leben, Poly-dies und Multi-jenes...
Letztlich hilft es einem kein Stück weiter, es benennen zu können.
Manchmal gibt es eben keinen, den man hinschreiben oder aussprechen kann. Manchmal kann man das nur fühlen, was da geschieht.
Man begegnet sich, es funkt. Einer oder beide sind gebunden, man kann aber trotzdem nicht einfach so aneinander vorbeigehen. Geht einfach nicht. Man beginnt eine Affäre. Vorher hat man sich versichert, dass man selbstverständlich weiß, wohin man gehört und dass dies daher NUR etwas unverbindliches sein kann. Man betont, keinerlei Versprechungen machen zu können oder zu wollen.
Beide Seiten geben ihr ok, glauben die Übersicht zu haben über das, was sich da anbahnt.
Es entwickelt sich... und irgendwann stellt man fest, dass man doch Gefühle investiert hat. Und dass diese Gefühle stärker werden. Das plötzlich die Grenzen, die man so überzeugt gezogen hat, ganz von allein aufzuweichen beginnen. Man ertappt sich dabei, im Kopf "Was-wäre-wenn"-Spielchen zu spielen. Und man muss bekennen: man hat sich verliebt. Man hat Wünsche und Sehnsüchte, die Person betreffend, die eigentlich nur eine Affäre sein sollte. Es fühlt sich nach mehr an als nach einer Affäre, der ja immer etwas leichtes, flatterhaftes und oberflächliches anhaftet.
Und? Was ist es nun?
Man ist ja immer noch anderweitig vergeben oder der andere ist es oder beide.
Etwas schematisch habe ich dafür mal die Begriffe A-Leben und B-Leben geprägt, die man jetzt gern in der Luft zerreißen kann. Aber für mich kam das damals einfach am besten hin. Ich hatte ein A-Leben, ein Leben mit meinem Partner, einen festen Rahmen, ein Zuhause... und dennoch war da jemand, der mir unendlich viel bedeutete, von dem ich nicht lassen konnte, der mein Kopfkino nicht stillstehen ließ. Es dauerte und es wurde intensiver und es entwickelte sich tatsächlich so etwas wie ein zweites Leben hinter dem Leben, eine Art Schattenkabinett... ein B-Leben. Eine Affäre jedenfalls war das schon lange nicht mehr. Es war das Leben das hätte sein können wären wir beide nicht gebunden gewesen...
So kann es passieren und ehrlich gesagt ist es doch egal, wie man es bezeichnet. Betrügerei, Affäre, B-Leben, Poly-dies und Multi-jenes...
Letztlich hilft es einem kein Stück weiter, es benennen zu können.